News Ohne Nutzerwissen: Bekannte iOS-Apps zeichnen heimlich Bildschirminhalt auf

Booby schrieb:
Deine blöde Arroganz ist echt die Höhe.
Hast du überhaupt schon mal eine Zeile Code für Android geschrieben?
Hast du das von mir Geschriebene überhaupt verstanden?
Soll ich das für einen offensichtlichen Leihen primitiver erklären?
Was an dem Geschilderten ist bei einer App für Android nicht möglich?
Was verstehst du am Sandboxing nicht?

Frage: Hast du nun behauptet, Android hätte kein Sandboxing oder nicht?

Booby schrieb:
Wow welch geballtes Wissen hier...
Es werden keine Screenshots gemacht auch keine Prints der View.
Es geht viel viel simpler:
Man speichert die Koordinaten und die Abfolge der Touch-Events und die ID des entsprechenden Screens.
Das sind ein paar KBs die in regelmäßigen Abständen ans Backend verschickt werden.
Verhindern kann Apple sowas auch gar nicht, es ist nämlich das Grundlegendste überhaupt.

Und für die ganzen Marktschreier hier:
Bei Android ist es kein Deut besser, eher schlimmer da es kein Sandboxing gibt.

Ich mein ja nur, für mich klingt "da es bei Android kein Sandboxing gibt" ganz danach, als würdest du behaupten, es gäbe bei Android kein Sandboxing.

Sollte dem natürlich nicht so sein und du meinst mit dieser Aussage etwas anderes, so kläre mich bitte auf. Denn zu behaupten, Android hätte kein Sandboxing ist nämlich einfach so falsch; auf so eine Idee kann man nur kommen, wenn man sich Android nicht einmal grob angeschaut hat.

Des weiteren; Das die Android-Sandbox nicht dagegen schützt, Eingaben, die direkt in die App gemacht werden, auszulesen und (wenn Internet-Permission vorhanden) an einen Server zu schicken, sollte wohl klar sein. Genauso wie dass ich nichts gegenteiliges behauptet habe. Weshalb es mich ehrlich gesagt schon verwirrt, wieso du mich fragst: "Was an dem Geschilderten ist bei einer App für Android nicht möglich?".
 
@Grestorn
Hängt sehr von der App ab ob da alles über den App-Betreiber laufen muss.
Wenn ich Zahlungsinformationen bei einem Dritten (z.B. Paypal) eingebe dann muss ich meinen Login nicht mit dem App-Betreiber teilen. Da genügt es völlig das Paypal diesem mitteilt "wurde bezahlt".
 
@Ko3nich
Dann ist es auch nicht mehr die App des Betreibers, sondern eine Dritt-App auf die umgeschaltet wird. Wenn es im Kontext der App selbst angezeigt wird, kannst Du nie wissen, was mit den Daten passiert. Auch wenn es so aussieht, wie PayPal, kann es immer noch irgendwas sein. Das ist brandgefährlich!

Nur im Browser hast Du die Möglichkeit, einigermaßen sicher zu sein, dass es wirklich die PayPal Seite ist, auf der Du die Daten eingibst. Aber wenn eine App die Webseite von PayPal einbettet hast Du diese Möglichkeit schon nicht mehr.
 
Grestorn schrieb:
Was ist bei denen denn anders? Denkst Du nicht, dass die an den Anbieter einer App übertragen werden, wenn Du sie dort eintippst?!

Deshalb tippt man die nicht dort ein, sondern nutzt eine Zwischenstufe wie PayPal etc.
 
Fragger911 schrieb:
Deshalb tippt man die nicht dort ein, sondern nutzt eine Zwischenstufe wie PayPal etc.

Genau was ich sage. Was aber in einer App nicht geht.

Und damit bestätigst Du ja auch nur, dass das Geschrei um diese böse Screenshot-Funktion voll daneben ist.

q.e.d.
 
Warum gibt's für Bildschirmaufnahmen nicht dieselben Einschränkungen wie für Zugriff auf Mikrofon / Fotos / etc.? Das wäre mir deutlich lieber, dann könnte ich einfach jeder App diesen Unfug verbieten.
 
Weil es nicht sinnvoll ist, einen Screenshot der eigenen App einzuschränken.
 
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@benneque Weil das Mikrofon alles rund um das Smartphone/iPhone aufnimmt, Fotos alle möglichen Fotos sein können, Kontaktdaten und GPS natürlich auch eine gewisse Bedeutung haben.

Aber die Aufnahme der Aktionen die jemand innerhalb einer App ausführt ist erstmal total egal, der App-Entwickler hat eh in der Regel Möglichkeiten diese Aktionen mitzuloggen und ob das nun via Screenshot oder einfach über das Mitloggen von Taps und Eingaben passiert (Vergleich für Gamer: Videoaufzeichnung als Video (z.B. Twitch) oder Aufzeichnung eines Spiels als Demo, die nur Steuerkommandos und Bewegungsdaten des Spielers und der anderen Spieler enthält, zwingend aber noch das Spiel (samt Asssets) benötigt um eine Wiedergabe zu ermöglichen) ist relativ egal.

Ähnliche Funktionen für das Mitloggen der Nutzerinteraktion mit Webseiten sind schon seit Ewigkeiten verbreitet.
 
2 Gesunden Augen und Verstand.

Das eine Unternehmen verdient Geld durch Daten, das andere durch Datenschutz und Produkte.

Kannst du dir gerne auslegen wie du magst, für mich spielt Google aber mit einer Liga wie Facebook und Microsoft ...
 
Und trotzdem hält Apple beide Hände für Google auf, und kassiert die Google-Werbemilliarden; als Gegenleistung stützt Apple dann weiter Googles Suchmachinenmonopol.

Nein, auch wenn Apple besser sein mag als andere; in z.B. den von Snowden veröffentlichen Dokumenten über Prism kommt auch der Name "Apple" vor - ne, einen amerikanischen Millardenunternehmen kann man nicht trauen.

PS: Datenschutz ist etwas anderes als Sicherheit.
 
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Eine 1-Tages Frist ? Wow, da werden ja en paar Programmierer nen harten Tag gehabt haben :D
 
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Zum Update: unter Android ist es Apps sogar möglich, die Bildschirme ANDERER Apps zu lesen. Ab ich glaube Android 7 benötigt das aber eine spezielle Berechtigung, zumindest unter Lineage OS Android.
 
Das dann aber nur über den Accessibillity Service.

Also das Zeug, das dafür gedacht ist Apps zu bauen, die Nutzer mit einer Behinderung helfen - also z.B. den Screeninhalt vorlesen. Also eigentlich eine gute Idee.

Ist auch ein bisschen mehr als "eine Permission" - das musst du expliziet auf Applikation-Basis in den Einstellungen aktivieren! Und das übrigens schon seit es mit Android 1.4 eingeführt wurde.

In Vergangenheit wurden dieses Feature auch durchaus für kreative Sachen "missbraucht" - neulich erst App gefunden; verschlüsselt Text, den du mit beliebigen Messenger verschicken kannst. Und per Accessibillity wird jeder so verschlüsselte Text wieder entschlüsselt. Damit hast du Ende zu Ende Verschlüsselung in jeder App und ohne der Implementierung in einer App vertrauen zu müssen! Oversec, wenns jemanden interessiert.
Nur um zu zeigen: Es gibt durchaus interessante Sachen, die man mit dem Accessibillity anstellen kann.

Mit dem Thema hier hat das ansonsten nichts zu tun. Ne, von "heimlich" irgendetwas aufzeichnen kann wirklich nicht die Rede sein, wenn man den Nutzer auffordert Accessibillity zu aktivieren :).

EDIT

Ach ja stimmt, MediaProjection API seit Android 5.0 gibts immer noch. Damit kann man ganzen Screen filmen.
Was dann aber auch zwangsweise dem Benutzer fragt - womit "heimlich aufzeichnen" auch schlecht funktioniert.
 
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so_la_la schrieb:
Eigentlich müsste man sein Smartphone wegwerfen. Alternativen zu iOS und Android gibt es ja leider nicht. Obwohl Browser und Internetprovider genauso schädlich sind.
Hmm die Betriebssysteme sind nicht mal das primäre oder zumindest einzige Problem, sicher iOS ist proprietär und damit wenn man vom Worst case aus geht, was man meiner Ansicht nach tun sollte, ists ein Rootkit.

Bei Android ists aber komplizierter das OS selbst ist opensource, und enthält erstmal keinen oder wenige Schadcode, meist sind aber proprietäre Treiber drauf, damit hat man schon sein Rootkit potenziell. Aber selbst wenn man auch keine proprietären Treiber benutzt z.B. Replicant benutzt, und keine proprietäre Apps benutzt, was hier ja das Hauptproblem war, dann läuft auf all den Dingern auf dem Modemprozessor noch ein separates proprietäreres OS das jederzeit Zugriff auf deinen Systemspeicher hat, und was es da findet auch direkt wo hin senden kann.

Die Hauptfrage setzt also schon unterhalb des OSes an, bei der Hardware, das das Modem separat läuft und keinen Zugriff auf den Speicher bekommt dort gibt es 2 Projekte die ich kenne die dem entgegen treten:
  1. das Librem 5 (nicht ganz billig, aber so der goldene Weg)
  2. Necunos Mobile (noch kein Termin wann es raus kommt soweit ich das seh aber sollte billiger sein)

revocelot schrieb:
Immer Leute, die wegen Einzelfällen alles relativieren. Es gibt Millionen von Apps im App Store. Ich behaupte mal, dass 98% sicher sind. Es bleibt auch weiterhin viel(!) sicherer als Android.

Das zeigt diese Meldung doch gerade schön, das man keine Sicherheit erzeugen kann mit proprietärer Software es ist nicht so das Apple den source der Apps bekommt, daher können die auch mit besten willen diese nicht wirklich tiefgreifend analysieren.

Und ich finde das immer so schön, das man immer sagt im Zweifel für die Unschuld eines Großkonzerns, das kann man vor Gericht sicher so machen, aber als Nutzer muss ich natürlich immer im Zweifel gegen den Konzern aus gehen.

Und ich frage mich wer im normalen Leben jemandem einen guten Grund für einen Mord geben würde, ihm die Möglichkeiten dazu in die Hand geben würde, und mit dem Wissen das er das Mordopfer also man selbst gut verstecken kann, und wenns auf fliegt die Strafe recht harmlos ist wenn überhaupt eine folgt. Niemand geht für 20 Jahre in Knast, zu guter letzt ist solch ein moralisches Verbrechen wie diese Spionage auch noch etwas das deutlich weniger Überwindung kostet wie jemanden z.B. zu erwürgen oder sonst wie zu massakrieren.

Und dann würde man sagen, och das ist doch nicht schlimm in der Situation würden nur 5% vermutlich das machen. Ich denke mit diesen Rahmenbedingung würden auch Morde viel häufiger passieren, also wieso sollten diese moralischen Verbrechen die nicht mal Strafbar sind mit starkem Motiv sie zu begehen mit geringer Entdeckungsgefahr und wenig strafe nicht häufig passieren.

Daher seh ich jede proprietäre Software als ein Rootkit an bis zum beweiß des Gegenteils. (was nur durch Freigabe des Sourcecodes erfolgen kann)

Aber ja wir geben doch auch nicht wenn vermeidbar all unseren Bekannten einen super Mordmotiv und gute Möglichkeit das durch zu führen und gute Möglichkeiten unsere Leiche verschwinden zu lassen. Aber wir werden Kunden von diesen Firmen die genau das haben, und haben dann irgend ne komische naive Unschuldsvermutung. Die vor Gericht Sinn macht, aber nicht im Alltag.

Ich mein nehmen wir mal das bekannte Vergewaltigungsmeme, sicher eine Frau die halbnackt irgendwo alleine angetrunken hin geht oder gar zu einem auch angetrunkenen Mann mit heim geht und dann vergewaltigt wird, ist nicht Schuld das sie vergewaltigt wird, aber wir würden doch sagen ja das war ziemlich dumm das du so leichtsinnig warst, oder zumindest würden wirs uns denken, bei Apps ist vergleichbares Verhalten aber anscheinend "rational".
 
Schöne neue Smartphone Welt :rolleyes:, wer glaubt iOS (ganz zu schweigen von Android) sei sicher und Nutzerdaten würden nicht wie verrückt (auch durch solche Hintertürchen) wie bei Glassbox abgefischt, glaubt wohl blauäugiger Weise noch an den Weihnachtsmann.

Hoffentlich bekommen Glassbox und die Unternehmen durch den wissentlichen Verstoß gegen die App-Regeln massive Sammelklagen an den Hals, denn sowas geht gar nicht :freak:.

Wer weiss, wo und wie ansonsten noch überall Schindluder mit Apps getrieben wird, von IoT ganz zu schweigen.
 
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Tuxgamer42 schrieb:
Das dann aber nur über den Accessibillity Service.
EDIT

Ach ja stimmt, MediaProjection API seit Android 5.0 gibts immer noch. Damit kann man ganzen Screen filmen.
Was dann aber auch zwangsweise dem Benutzer fragt - womit "heimlich aufzeichnen" auch schlecht funktioniert.

Keine Ahnung, was genau das ist. Ich weiß nur, dass es auf einem Hersteller-Android 6 direkt funktioniert und bei Linage OS Android 7/8 eine zusätzliche Freigabe durch den nutzer fordert.

Ich sage auch nicht, dass das schlecht ist. BAer es ist eben auch "mehr Macht" und damit mehr Risiko.
Ergänzung ()

Chismon schrieb:
Hoffentlich bekommen Glassbox und die Unternehmen durch den wissentlichen Verstoß gegen die App-Regeln massive Sammelklagen an den Hals, denn sowas geht gar nicht :freak:.
Glassbox verstößt gegen keine Regeln. Die Hersteller, die Apps im App Store anbieten und derartige Technologien verbauen, DIE verstoßen (vielleicht?) gegen diese Richtlinien.
 
MC´s schrieb:
Das geht ja mal garnicht, ich frage mich wie die Unternehmen darauf kommen das sowas legal sein könnte?
Unwissenheit.
Totale kacknoobs...
Können weder lesen noch schreiben. Haben überhaupt keine Ahnung, dass sowas "illegal" sein könnte. Als Führungspersonen total versagt.
Ich würde als Chef solche Leute direkt entlassen. 1 Tag ist schon sehr knapp um sowas zu ändern, vielleicht zu knapp. Der Image Schaden ist extrem.
Das glasbox überhaupt sowas anbietet, obwohl es auf beiden Systemen (ohne Hinweis) nicht erlaubt ist, ist ein weiterer "Out of season April fool Joke"
 
Nochmal für alle: Screenshots von der eigenen App sind völlig unkritisch, wenn sie nur an den Anbieter eben dieser App selbst übertragen werden (und verschlüsselt sind).

Das Rumgezetere hier ist völlig sinnbefreit. Nur wenn die Shots auf den Servern von Glassbox landen, ist das ganze ein Problem.
 
Wer ein ''Smartphone'' benutzt ist smart genug zu wissen, dass er nichts zu verbergen hat!
 
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