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NewsOnline-Werbung: EU verhängt 1,49 Milliarden Euro Strafe gegen Google
Die EU hat gegen Google eine Strafe in Höhe von 1,49 Milliarden Euro wegen Wettbewerbsverstößen im Bereich der Online-Werbung verhängt. Es ist bereits die dritte Milliarden-Strafe der EU-Wettbewerbshüter gegen Google innerhalb von zwei Jahren.
Mir kommt es so vor, als wenn in der EU-Kommission folgendes Formular herumliegt:
Die Europäische Kommission spricht eine Geldbuße in Höhe von X Milliarden Euro gegen Google wegen Missbrauchs von/der Y der Google-Suchmaschine durch Z aus.
Klasse, dass Google mal einen verbraten bekommt - auch wenn es schon die dritte Strafe der Art ist. Aber wenn es "Milliarden" sind tut's schon bissl weh. Trotzdem werden die 1,49 Milliarden ein Bruchteil von dem sein, was Google in dem Zeitraum von 10 Jahren mit der Werbung verdient hat...
Ich glaube das ist ned mal nen bruchteil von dem was google durch Steuervermeidung einspart. Solange Steuerwettbewerb innerhalb der EU herrscht (Niederlande, Luxemburg, Belgien, Irland) können die noch soviele Strafn verteilen. Die machen einfach so unsäglich viel geld in europa.....
Finde die Summe auch willkürlich, weil wahrscheinlich zu niedrig. Eine gute Bemessungsgrundlage wäre eine Schätzung, wie viel des Umsatzes durch die zu mahnende Pratik(en) eingenommen wurde. Diesen Wert nimmt man mal 10, sonst wäre es ja keine Strafe.
Solche Kleinstbeträge bezahlt Google doch aus der Portokasse
Wenn es die finanziell mit solchen Summen empfindlich treffen würde, hätten die ihre Geschafttspraktiken bestimmt schon angepasst oder besser vertuscht.
@Alphanerd Ein Umsatz ist so gut wie immer eine schlechte Bemessungsgrundlage. Bei deinem Vorschlag würde eine Strafe von hunderten Mrd.€ nötig werden, sowas kann kein Unternehmen ohne massivsten betriebswirtschaftlichen Schaden stemmen, auch nicht über Jahre verteilt.
Klasse, dass Google mal einen verbraten bekommt - auch wenn es schon die dritte Strafe der Art ist. Aber wenn es "Milliarden" sind tut's schon bissl weh. Trotzdem werden die 1,49 Milliarden ein Bruchteil von dem sein, was Google in dem Zeitraum von 10 Jahren mit der Werbung verdient hat...
Jap - 4 Milliarden allein in 2018 - laut Artikel haben Sie diese Beschränkung über 10 Jahre hinweg aufrecht erhalten...Das ist schon krass was da zusammen kommt - da kann man auch das bissl Strafe gut wegstecken wenn so gut verdient worden ist !
Und nach wie vor unternimmt die EU gegen Microsoft und seine marktbeherrschende Stellung bei Betriebssystemen und Office-Software* genaugar nichts. (* um nur mal zwei Beispiele zu nennen)
Im Unterschied zu Google ist dort keine Verleger-Lobby "betroffen" (ich wollte nicht "geschädigt" schreiben). Danke für so viel Ausgewogenheit, liebe EU.
Bei deinem Vorschlag würde eine Strafe von hunderten Mrd.€ nötig werden, sowas kann kein Unternehmen ohne massivsten betriebswirtschaftlichen Schaden stemmen, auch nicht über Jahre verteilt.
Nun ja, sie haben das über ein Jahrzehnt betrieben. Und eine Strafe muss weh tun, sonst ist sie keine. Wenn ich durch kriminelles Verhalten mehr Kohle machen kann als ohne und auch die Strafe den Mehrgewinn nicht auffrisst, bin ich als börsennotiertes Unternehmen meinen Aktionären gegenüber ja schon verpflichtet zu betrügen.
Siehe zb die ganzen Kartellstrafen. Die sind (im Verhältnis) so niedrig, dass die Firmen betrügen müssen.
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Eigentlich gut, dass die EU bei derartigen Praktiken hart durchgreift, aber wenn ich das hier lese, klingt das auch ein Stück weit nach Versagen der Kommision:
mindestens 10 Jahre von 2006 bis 2016 aufrecht erhalten und erst nach den ersten Einwänden der Europäische Kommission im Jahr 2016 die Einschränkungen aufgehoben
Man hat also 10 Jahre lang tatenlos zugeschaut, dann hat man was gesagt, Google hat sofort reagiert und jetzt nachdem das Problem längst Geschichte ist, verhängt man rückwirkend eine Strafe?!
Hätte man, anstatt ewig nichts zu tun und dann auf volle Konfrontation zu setzen, nicht schon wesentlich früher etwas sagen können? Hätten die nicht erst 2016, sondern deutlich früher was gesagt, hätte Google wahrscheinlich auch entsprechend früher reagiert. Ganz ohne Strafe. Und wenn sie nicht reagieren, hätte man hinterher noch immer eine Strafe aussprechen können.
Wenn man als Privatperson eine Strafe für schweres Vergehen zahlen muss, ist sie meistens auch existenzbedrohend. Unternehmen sollten auch um ihr Leben zittern, wenn sie solche Praktiken betreiben. Und ja, auch zig-tausend Jobs dürfen gern in Gefahr sein. Nur wenn diese Gefahr besteht, werden alle Mitarbeiter darauf achten, dass alles sauber im Unternehmen läuft und nicht mehr weggucken, wenn ihnen der Cheff mal nahelegt, hier und da mal ein wenig zu pfuschen. Dann werden die Vorstände auch äußerst penibel auf die CEO-Praktiken achten und der Gewinn wird nicht mehr an oberster Stelle stehen (wenn Gefahr droht, das investierte Kapital zu verlieren).
Und nach wie vor unternimmt die EU gegen Microsoft und seine marktbeherrschende Stellung bei Betriebssystemen und Office-Software* genaugar nichts. (* um nur mal zwei Beispiele zu nennen)
Du glaubst doch nicht, dass es bei diesen Urteilen wirklich darum geht etwas zu ändern? Es wird einfach eine Gruppe Anwälte darauf angesetzt, wie man diese bösen Internetkonzerne um saftige Geldatrafen erleichtern kann.