Test Onyx Boox Mira im Test: E-Ink-Monitor für Schreibwütige

DerMond schrieb:
Kannst du belegen es sei nicht so?
Leute, wie fuehrt ihr denn Diskussionen? Seit wann stellt man denn eine Bahauptung auf, und die ist pauschal wahr solange niemand das Gegenteil beweisen kann? So funktioniert das nicht, wenn ich jetzt sage "du bist XYZ", dann muss ich das doch wohl auch belegen koennen, und nicht dich dazu auffordern dass du einen Gegenbeweis bringen musst.

Insgesamt immer die gleiche Diskussion in diesen News, "E-Ink ist doof", "unnoetig", "zu teuer", ... - ja, wir sind dann halt nicht alle die Zielgruppe ... es gibt Menschen, die brauchen es halt nicht und nutzen ihr tolles IPad, und es gibt Menschen, die nutzen gerne einen E-Reader - wo ist denn das Problem, warum kann man es nicht akzeptieren, dass es wohl einen Markt dafuer gibt.

Ich sehe z.B. ein Onyx Boox Nova Air C als ein gutes Device fuer Comic Leser - ist es zu teuer? Das muss dann wohl der Markt entscheiden
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mic90, rosenholz, fox40phil und 2 andere
mischaef schrieb:
Du verwechselst hier Dinge. Das Bild wird bei einem Monitor mehrfach in der Sekunde aufgebaut - das wird vim Auge als Flackern wahrgenommen. Nur das fällt einem direkt nicht aus, weil das Auge und das Gehirn einiges korrigiert. Nur weil man kein Flackern wahrnimmt bedeutet das eben nicht, dass es nicht flackert.
Du verwechselt Backlight-Flickering mit Bildaufbau. Beim LC Display flackert garnichts. Wenn da was flackert, dann das Backlight und das auch nur wenn es PWM gesteuert ist. (Was es leider mittlerweile fast immer ist)
 
mischaef schrieb:
Auch falsch. Auch aktuelle Monitore haben eine Bildwiederholung. Sie wird von den meisten aber nicht als solches wahrgenommen, weil das Auge und das Gehirn hier einiges "korrigiert" - dennoch ist für die Augen anstrengender
mischaef schrieb:
Du verwechselst hier Dinge. Das Bild wird bei einem Monitor mehrfach in der Sekunde aufgebaut - das wird vim Auge als Flackern wahrgenommen. Nur das fällt einem direkt nicht aus, weil das Auge und das Gehirn einiges korrigiert. Nur weil man kein Flackern wahrnimmt bedeutet das eben nicht, dass es nicht flackert.
Ich habe den Eindruck, dass du das Sample-and-Hold-Prinzip moderner LCDs mit dem Funktionsprinzip von Röhrenmonitoren verwechselst - vielleicht lese ich dich aber auch falsch. Fakt ist aber, dass sich beim LCD nichts neu aufbaut, solange sich auf dem Schirm nichts ändert. Die Bildwiederholfrequenz gibt in solchen Fällen lediglich an, wie oft der Monitor auf Veränderungen hin "abgetastet" wird bzw. sich verändern könnte und kann, wenn Bewegung vorhanden ist.

mischaef schrieb:
Es ändert dennoch nichts daran, dass das Licht direkt ins Auge gestrahlt wird. Damit will sich die Pupille verkleinen, um die Sehnerven zu schützen, muss sich aber öffnen, um das nah abgebildete scharf zu stellen. Darunter leidet die Akkomodationsfähigkeit des Auge. Was meinst Du, warum Menschen, die hauptsächlich an Monitoren arbeiten deutlich früher eine Brille benötigen, als diese, die ebenso mit kleinen Dingen arbeiten, die nah vor das Auge gehalten werden müssen?
Tatsächlich habe ich an anderer Stelle kürzlich gelesen, dass das in dieser Form ein Mythos ist:

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/...-brille-kurzsichtig-bildschirm-computer-91314

Demnach ist es primär unsere Tendenz die Augen weniger als vorgesehen durch Blinzeln zu befeuchten, während wir auf einen Monitor starren, die zu unangenehmen Konsequenzen führt (trockene Augen, juckende Augen etc.). Gerade im Erwachsenenalter führt Monitorarbeit aber wohl nicht zu früherer Kurzsichtigkeit. Quelle ist ja verlinkt. Eine finale Beurteilung erlaube ich mir als Nichtmediziner hier aber mal nicht.
mischaef schrieb:
Doch, ist es - noch einmal: Das wird Dir jeder Augenartz bestätigen - da kannst Du noch so lange das Gegenteil behaupten
Siehe oben, nicht jeder Augenarzt scheint es so zu sehen.


@topic:

Der Ansatz ist interessant, der Preis aber wohl zu hoch als dass sich derartiges durchsetzen würde. Sofern der Einsatzzweck nicht eben ein Dauerszenario ist, sind die IPS-Alternativen vermutlich zu weit vorne, was P/L angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: rosenholz
  • Gefällt mir
Reaktionen: RedIvan
Interessantes Produkt, wie haben einen Kunden der Massenweiße Dokumente während der Ausarbeitung ausdruckt weil man (laut Kunden) Fehler auf dem Monitor sehr viel schlechter sieht als auf Papier. Da könnte so ein Display das Problem reduzieren.
mfg
 
@NerdFlanders: Das Lenovo hatte ich ja mal garnicht auf dem Schirm. Das ist schon ein interessantes Geraet.
Dessen ePaper Display ist sogar noch nen Ticken hoeher aufgeloest als beim Mira (2560x1600 beim Lenovo, 2200x1650 beim Mira), also das gleiche Panel ist es nicht.

Aber Kontrast und insbesondere die Schaltzeiten koennen durchaus auch ein Preisfaktor sein. Da waere ein Vergleich wirklich mal interessant.
 
Also ich find die App sieht furchtbar aus und ich persönlich kenne niemanden der so ein Gerät hat oder sucht, vielleicht sogar braucht ...

Der sportliche Preis von 800€ spiegelt dieses Nischendasein wohl wieder ...
 
Mich interessiert alles, was stromsparend ist, und da gehört dieser E Ink-Monitor definitiv dazu, allerdings nicht in 13", sondern in dem größeren Format (23" in etwa und € 1800,- waren das, glaub' ich). Dann stelle ich mir einfach vor, das Ding wäre von Apple, und schon ist's nicht mehr ganz so teuer...:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fox40phil, 2Stoned und Taigabaer
DiePalme schrieb:
Das Ganze steckt aktuell noch in den Kinderschuhen.
nein. Die hier eingesetzte Technik der Elektrophorese gibt es seit 1990, Großserie startete 2004, und seit 2010 im Consumerbereich fest verankert.

Mittlerweile auch in Farbe.

@mischaef
Der Vorteil der Technik besteht vor allem im geringen Stromverbrauch, denn Energie wird nur zur Ausrichtung benötigt – einmal angeordnet, würden die dargestellten Inhalte vermutlich für alle Ewigkeit in ihrer Position verbleiben.
Nein, es sind "leider nur" mehrere Wochen, abhängig von der Temperatur. Quelle
Mumbira schrieb:
Herstellung juckt doch keinen, dahinter steckt auch eine Menge Forschung und Entwicklung von Werkzeugen für die Produktion. Nachdem der Baustein gesetzt wurde mag es sein, dass die Herstellung nichts kostet (was bei E-Ink Displays nicht der Fall ist) aber der Verkäufer muss auch die Kosten die voran gingen tilgen.

Was auch den Preis nach oben treibt ist die interne Bildbearbeitung:
Die Darstellung von Graustufen wird durch den zeitlichen Verlauf der angelegten Spannung gesteuert. Ursprünglich konnten acht Graustufen angezeigt werden, die aktuellen Displays arbeiten mit 16 Graustufen. In Verbindung mit aus der Drucktechnik und Bildbearbeitung bekannten Rasterverfahren wird eine scheinbar stufenlose Grauwertdarstellung erzielt.
Das Ausrichten der Partikel dauert nichtmal so lange, wenn man ordentlich Spannung auf die TFT-Aktiv-Matrix der Mikrokapseln geben würde.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@mischaef

Kurzes Feedback von mir:
Ich weiß ja nicht wie es den anderen CB Usern ergeht, aber die zweite Überschrift im folgenden Absatz musste ich 5 mal lesen, damit ich es verstanden habe. 😅 Eine Überschrift aus einem Teilsatz innerhalb einer Klammer zu entnehmen - das ist beim Lesen so dermaßen ungewohnt dass ich es zunächst überhaupt nicht verstanden habe und dachte, da ständen seltsame Halbsätze mit komischer Formatierung.

1649871119057.png
 
DerMond schrieb:
Manche plappern daher als wäre das Display ein technologisches Wunder.
Manche plappern daher als sei Price Skimming ein Novum in der BWL.

NerdFlanders schrieb:
Das Lenovo Thinkbook Plus (2. Generation) hat ebenfalls ein eInk Display mit 13,3" (gleiches Panel?) und kostet inklusive restlicher Hardware unter 1400€: https://geizhals.de/lenovo-thinkbook-plus-g2-itg-storm-grey-20wh0014ge-a2616236.html
Und das beweist was genau? Die "restliche Hardware" gibts in ähnlicher Form auch schon ab ~500€. :freaky:
 
Das e-ink deutlich augenschonender ist, sollte wohl jedem klar sein.
Wem das nicht klar ist, der kauft es einfach nicht.
Muss halt jeder für sich entscheiden ob man immer noch glaubt die Erde sei flach, da wäre es mir auch zu blöd Belege zu suchen. Es ist einfach zu trivial

Persönlich käme es für mich nie in Frage Bücher auf einem LCD statt e-ink zu lesen.
Warum das Zeug 2022 immer noch so teuer ist weiß ich nicht.
  • zu kleine Produktionsanlage und hohe Fixkosten?
  • Forschung?
  • Gier weil man Patent auf Monopol hat?
  • Marktgröße / Zielgruppe?
Kann alles eine Rolle spielen.

Wenn es günstig geht wird China das einfach kopieren, warum sollte Globalisierung nur in eine Richtung funktionieren?^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blau&Gruen
E-Ink Display sind schon sehr nice. Hab mir zum lesen n Reader gekauft, weil es einfach nochmal was anderes ist darauf zu lesen als auf einem normalen Display. Son "Monitor" fände ich schon cool zusätzlich zu den bestehenden zwei. Aber nicht für den Preis. Trotzdem sehr coole Idee.
 
Augen sind mehr wert als 800 uvp. Mal schauen wie sich der Preis entwickelt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fox40phil
Die große Version finde ich sehr spannend!
Sehr cool, dass sich das endlich mal jmd. traut :)!!

Von Webshop zum 25" Pro Modell für 1800€:

"Der Onyx Boox Mira ist ein brandneuer dedizierter 25.3 Zoll E INK Monitor mit einer hohen Auflösung von 3200 * 1800 und 145 dpi schützt Ihre Augen und bietet gleichzeitig eine breite Sicht. Dieser Monitor ist perfekt für alle, die ein augenfreundliches größeres Zweitdisplay für Codierung, Textbearbeitung, Web-Surfen, Workflow und viele andere Anwendungsfälle benötigen.

* Bitte vor der Bestellung vergewissern Sie sich, dass Ihre Anschlüsse (USB Typ-C und HDMI) sekundäre Monitore unterstützen, indem Sie Ihre Geräte an einen anderen Monitor anschließen (AMD-GPUs werden derzeit nicht unterstützt.)."

Geile Auflösung!! Aber kein AMD GPU Support... O.o!? :freak::confused_alt:


Von der Herstellerwebsite:
1649899477077.png

1400x1050 wird für Windows empfohlen? Wieso?

Können AMD GPUs kein USB-C + HDMI? Was könnte hier der Grund für die Inkompatibilität sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: BAR86 und The Separatist
Raucherdackel! schrieb:
Schade dass sich diese Technik bei Smartphones nicht durchgesetzt hat.
Hat sie, bis zu dem Moment wo Kontrast und farbtreue relevant wurden.
Transreflektive LC Displays haben nämlich genau damit prinzipbedingt ein großes Problem.

Sie müssen sehr Lichtdurchlässig sein aber genau das steht im Wiederspruch zu den gewünschten Merkmalen.

Licht das von einer Reflektierenden Schicht hinter der LC Schicht liegt muss diese zweimal passieren. Einmal von Außen rein und dann wieder raus zum Auge des Betrachters.
 
Tawheed schrieb:
Augen sind mehr wert als 800 uvp. Mal schauen wie sich der Preis entwickelt
Den Augen schadet aber aber das lesen in "schlechter Umgebung " nicht :
"Ob unter der Bettdecke oder bei Kerzenschein: grundsätzlich kann man sich beim Lesen nicht die Augen verderben. Gleiches gilt übrigens für zu kleine Schrift oder das Lesen an Tablets oder E-Readern."
oder :
"Dass blaues Bildschirmlicht zu Schlafstörungen führt, wie vielfach behauptet, stimmt ebenfalls nicht. "
 
Interessanter Ansatz, scheint mir aber noch nicht ganz ausgereift zu sein. Danke für den Test, wusste echt nicht das es sowas gibt. Bleibe aber lieber bei meinem 14 zoll usbc IPS Monitor
 
Zurück
Oben