News openSUSE Leap 15.2: Community-Edition der Enterprise-Distribution

Tacheles schrieb:
Ich betreib Arch auf Notebook, Desktop und privaten Server und hatte in 8 Jahren keinen einzigen Fall in dem nicht ich den Grund fuer eine Neuinstallation selbst geleistet hab. Wie RR auf Tumbleweed & co ist weis ich nicht aber bei Arch funktionierts gut, vermutlich weil Arch recht nahe am KISS Prinzip arbeitet. Wer sein System nicht selbst administrieren will kann sich der einfachheit halber an ein point release OS halten.
Bei Tumbleweed ist es sogar noch einfacher als bei Arch, weil man da einen ordentlichen Installer und eine ordentliche Paketauswahl hat, ohne jeden Pipifax bei der Systeminstallation selber machen zu müssen ;)
Tumbleweed lief bei mir wie gesagt völlig problemlos und wenn es mal gehakt hat, hat man eben einfach einen Snapper Rollback gemacht = einmal Reboot in den letzten funktionierenden Schnappschuss und "sudo snapper rollback". Dauert nichtmal 30 Sekunden.

Das einzige was mich an Rolling wirklich genervt hat, waren die vielen Updates. Wenn man dann zwei Wochen keins gemacht hatte, standen da 3 Gb an... bis die installiert waren, hat es schon fast so lang gedauert, wie bei nem x-beliebigen Windows-Update... :rolleyes: :D
 
screwdriver0815 schrieb:
Tumbleweed lief bei mir wie gesagt völlig problemlos und wenn es mal gehakt hat, hat man eben einfach einen Snapper Rollback gemacht = einmal Reboot in den letzten funktionierenden Schnappschuss und "sudo snapper rollback". Dauert nichtmal 30 Sekunden.
DAS wusste ich nun nicht, mir hat es das - wie bereits erwähnt - bei den - das stimme ich Dir zu - vielen viele VIELEN Updates leider sehr oft das Tumbleweed zerlegt, kam nicht mal mehr in die Konsole beim Booten. Derzeit gammelt so eine "Version" rum bei mir. Da teste ich das doch gleich mal mit dem snapper.
Danke für den Tipp.

--- EDIT ---
Hat leider nicht mehr geholfen, dbus-Fehler, das muss ich neu aufsetzen.
 
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screwdriver0815 schrieb:
Bei Tumbleweed ist es sogar noch einfacher als bei Arch, weil man da einen ordentlichen Installer und eine ordentliche Paketauswahl hat, ohne jeden Pipifax bei der Systeminstallation selber machen zu müssen ;)
Tumbleweed lief bei mir wie gesagt völlig problemlos und wenn es mal gehakt hat, hat man eben einfach einen Snapper Rollback gemacht = einmal Reboot in den letzten funktionierenden Schnappschuss und "sudo snapper rollback". Dauert nichtmal 30 Sekunden.

Das einzige was mich an Rolling wirklich genervt hat, waren die vielen Updates. Wenn man dann zwei Wochen keins gemacht hatte, standen da 3 Gb an... bis die installiert waren, hat es schon fast so lang gedauert, wie bei nem x-beliebigen Windows-Update... :rolleyes: :D

Dafuer hab ich ein massgeschneidertes System: Vollverschluesseltes Btrfs mit Subvolumes, Snapper und allem Komfort den es mit Suse gibt, nur auf die Snapshot integration mit Grub hab ich verzichtet. Dafuer Boote ich direkt ueber der Bootloader des Uefi Bios, der per Secure Boot eine selbst signierte File bootet die Kernel, initramfs & boot optionen vereint. Anders als Suse bootet das aber deutlich schneller, fuehlt sich im Betrieb flotter an und die GB an updates von Tumbleweed sind bei Arch wesentlich geringer, ca. 200-400MB die Woche abhaengig von der Menge an installierter Software.

Damit will ich die Vorzuege von Suse oder Fedora nicht herunterspielen. Arch zu installieren ist definitiv mehr Aufwand, die Pflege im Endeffekt aber nicht.
 
prian schrieb:
--- EDIT ---
Hat leider nicht mehr geholfen, dbus-Fehler, das muss ich neu aufsetzen.
falls du noch einige ältere Snapshots hast (normalerweise werden vor und nach jedem Update sowie vor und nach jeder Installation von Paketen Snapshots erstellt) kannst du ja mal einige ältere probieren. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Tacheles schrieb:
Dafuer hab ich ein massgeschneidertes System: Vollverschluesseltes Btrfs mit Subvolumes, Snapper und allem Komfort den es mit Suse gibt, nur auf die Snapshot integration mit Grub hab ich verzichtet. Dafuer Boote ich direkt ueber der Bootloader des Uefi Bios, der per Secure Boot eine selbst signierte File bootet die Kernel, initramfs & boot optionen vereint. Anders als Suse bootet das aber deutlich schneller, fuehlt sich im Betrieb flotter an und die GB an updates von Tumbleweed sind bei Arch wesentlich geringer, ca. 200-400MB die Woche abhaengig von der Menge an installierter Software.
System maßschneidern: ist mir zu viel Arbeit. Ich hab wichtigeres zu tun ;) Und es gibt zwei Entwicklercommunities denen ich vertraue, dass sie ein für mich passendes System zusammenbauen: Suse und Kubuntu. Ob die da irgendwelche Bootloader integrieren, die 0,376 Sekunden langsamer sind, ist mir völlig schnuppe :D Den alten Rechner, den ich mit Linux fahre (also abwechselnd Suse oder Kubuntu) juckt die Systemlast eh nicht. Das ist ein alter "unglaublich langsamer" Intel Core i5 4460. Der läuft mit egal jedem OS immer gleich schnell. Ich muss auch keine Bootzeit-Schwanzvergleiche gewinnen. :D

Bei Tumbleweed ist die Datenmenge an Updates relativ unterschiedlich. Kommt wahrscheinlich auf die Releaseaktivitäten der einzelnen Projekte an. KDE hatte in der letzten Zeit ziemlich viel rausgehauen und vielleicht waren es auch 3 Wochen, die die 3Gb auflaufen ließen. Aber 800Mb pro Woche können schon vorkommen, bei Tumbleweed. Im Endeffekt ist mir die Datenmenge relativ egal, weil ich einen schnellen Internetanschluss habe. Aber die schiere Menge und der irgendwie "unterschwellige Updatezwang" ist die nervige Komponente daran für mich.

BTT: Suse Leap 15.2 ist gerade installiert und bietet dem ersten Eindruck nach im besten Sinne langweiligstes Suse-Feeling. Alles ist an seinem Platz, alles ist auf Deutsch, alles ist so wie immer. Sehr fein. 👍
Einziger Minuspunkt: die Community-Paketquellen (Packman, Nvidia-Repo usw) werden vom Paketquellenmanager nicht aufgelistet. Vielleicht müssen sie noch aktualisiert werden.
 
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screwdriver0815 schrieb:
System maßschneidern: ist mir zu viel Arbeit. Ich hab wichtigeres zu tun ;) Und es gibt zwei Entwicklercommunities denen ich vertraue, dass sie ein für mich passendes System zusammenbauen: Suse und Kubuntu. Ob die da irgendwelche Bootloader integrieren, die 0,376 Sekunden langsamer sind, ist mir völlig schnuppe :D Den alten Rechner, den ich mit Linux fahre (also abwechselnd Suse oder Kubuntu) juckt die Systemlast eh nicht. Das ist ein alter "unglaublich langsamer" Intel Core i5 4460. Der läuft mit egal jedem OS immer gleich schnell. Ich muss auch keine Bootzeit-Schwanzvergleiche gewinnen. :D

Ich vermute mal das du dein Suse nicht voll verschluesselt installiert hast, da man dann das entschluesselungs Passwort zwei mal eingeben muss und sich die Bootzeit somit auf uber 50 Sekunden erhoeht. Kann man natuerlich mit einer keyfile loesen aber das findet man in yast vergebens. Mir persoenlich war das im Vergleich zu lang. Ich hab Tumbleweed auch schon genutzt und die Updates fallen tatsaechlich deutlich groesser aus.

Ich kann gut verstehen das sich viele den Adminstrationsaufwand gerne abnehmen lassen. Ist halt alles ein abwaegen wie man seine Zeit gerne nutzt. Wenn es nur um das reine Nutzen/Konsumieren geht kommt m.m.n. nichts an Windows heran, aber zum Glueck gibt es eine Fuelle an moeglichkeiten die den Beduerfnissenen gerecht werden.
 
Tacheles schrieb:
Ich vermute mal das du dein Suse nicht voll verschluesselt installiert hast
Nein, ich habe noch nie irgendein Betriebssystem vollverschlüsselt installiert. :D Ich halte nix davon, weil ich der Meinung bin: wenn jemand hier einbricht und Zugriff auf die Hardware hat, ist es eh sinnlos. Kann man sehen wie man will und ich verteufle niemanden, der das tut.

Tacheles schrieb:
Ich kann gut verstehen das sich viele den Adminstrationsaufwand gerne abnehmen lassen. Ist halt alles ein abwaegen wie man seine Zeit gerne nutzt. Wenn es nur um das reine Nutzen/Konsumieren geht kommt m.m.n. nichts an Windows heran, aber zum Glueck gibt es eine Fuelle an moeglichkeiten die den Beduerfnissenen gerecht werden.
so sehe ich das auch. Allerdings bin ich der Meinung, dass Windows im Bezug auf "Konsum" auch nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Ich benutze beides - Linux und Windows - jeweils da wo es für mich persönlich am sinnvollsten ist. Das impliziert ja schon, dass ich grundsätzlich nur den allernötigsten Aufwand betreibe, um irgendwas zum Laufen zu bringen. Bin eben faul... verteufle aber auch niemanden, der mehr Aufwand für irgendwas betreibt - ist ja seine und nicht meine Sache, wie jemand seine Zeit verbringt. 👍 Die Wahl zu haben, ist wirklich sehr komfortabel - einer der größten Vorteile des PCs gegenüber anderen Plattformen.
 
openSUSE 15.2 ist jetzt auch im Microsoft Store verfügbar :cool_alt:
 
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Tacheles schrieb:
Dafuer hab ich ein massgeschneidertes System: Vollverschluesseltes Btrfs mit Subvolumes [...]

Das ist halt der springende Punkt. Hast du dich einmal an die schiere Freiheit einer Arch-Installation gewöhnt, belächelst du viele graphische Installer einfach nur.

Ich fahre z.Z. ein scheinbar eher exotischeres Setup, bei dem sich mehrere Distributionen eine Btrfs-Partition teilen mittels subvolumes -
  • EFI Partition - fat32
  • boot Partition - btrfs
    • Top level btrfs subvolumes für für jede /boot-Parition jeder Distribution - /ArchBoot, /GentooBoot, /UbuntuBoot
  • LUKS/DmCrypt
    • LVM2
      • Root Partition - btrfs
        • Top level btrfs subvolumes für für jede / Parition jeder Distribution - /ArchRoot, /GentooRoot, /UbuntuRoot
        • Top level btrfs subvolumes für home, data und games, die je nach Bedarf in den jeweiligen Distris gemounted sind
      • Swap Partition

Ich habe versucht, OpenSuse über den graphischen Installer dazu zubringen, sich an das angepasste Schema anzupassen - ohne Erfolg, selbst in einer VM kommt Leap nicht so recht damit klar, dass es in ein btrfs subvolme installiert werden soll - ohne Verschlüsselung wohlgemerkt.
Bei Fedora ist es das gleiche Spiel, da kann ich den Installationsprozess nicht mal starten, da der Installer darauf besteht, die /-Partition zu formatieren - macht sich nur doof bei einem Subvolume.

Unter Arch und Gentoo ist das kein Problem, ich habe die volle Kontrolle und kann mir meine Partitionen anlegen, mounten, das Basesystem installieren, und anschliessend die /etc/fstab anpassen, grub installieren und Kernelparameter für die Vollverschlüsselung hinzufügen.
Selbst unter Ubuntu geht es, wenn man das System per debootstrap installiert. Das ist auch einigermaßen gut dokumentiert.

Zu OpenSuse und Fedora hab ich aber auf die Schnelle keine Installation abseits vom offiziellen Installer gefunden. Das was da noch am nächsten rankam war sowas hier: https://glacion.com/2019/06/16/Fedora.html, das so entstandene Setup habe ich jedoch nicht zum Booten bewegen können ...

Gibt es denn eine gut dokumentierte Installationsalternative für OpenSuse?

Edit: Ich habe mein Setup in einem Leserartikel etwas näher betrachet.
 
Zuletzt bearbeitet: (Link zu Leserartikel eingefügt)
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OpenSuse15.2 installiert.
Die neue Version macht echt Spaß.
Die Treiber für die Ryzen 2000er Komponenten (Grafik, Board) sind deutlich besser. Alles läuft rund.

Alles stabil aber noch recht aktuell. Hatte eine riesige Vorfreude.
 
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Ansich schönes System, solange man keinen Drucker benötigt.
Alle Systeme haben bisher Drucker wie HP OfficeJet 8014 oder Canon und auch Scanner Lide selbständig installiert. Nur Monsieur Yast - der Gute, tut sich schwer. Installiert alles nur drucken mag er nicht.
Schade drum...
 
Fried.Ice schrieb:
Ich fahre z.Z. ein scheinbar eher exotischeres Setup, bei dem sich mehrere Distributionen eine Btrfs-Partition teilen mittels subvolumes -

Interessante configuration. Wenn du die dokumentiert hast wuerde ich die gerne mal genauer anschauen, falls du sie teilen magst.

Ich denke man koennte sich den overhead von einem zusaetzlichem LVM sparen, wenn man die swap ausserhalb des dm-crypt containers macht und die mit einem random key verschluesselt von dem jeweiligen gebooteten system mountet.
 
Fried.Ice schrieb:
Ich fahre z.Z. ein scheinbar eher exotischeres Setup, bei dem sich mehrere Distributionen eine Btrfs-Partition teilen mittels subvolumes -
  • EFI Partition - fat32
  • boot Partition - btrfs
    • Top level btrfs subvolumes für für jede /boot-Parition jeder Distribution - /ArchBoot, /GentooBoot, /UbuntuBoot
  • LUKS/DmCrypt
    • LVM2
      • Root Partition - btrfs
        • Top level btrfs subvolumes für für jede / Parition jeder Distribution - /ArchRoot, /GentooRoot, /UbuntuRoot
        • Top level btrfs subvolumes für home, data und games, die je nach Bedarf in den jeweiligen Distris gemounted sind
      • Swap Partition

Also von der Stange ist dieses Layout jedenfalls nicht! :daumen: Ich kann es im Moment auch fast nur theoretisch nachvollziehen. Um das nach zubauen müsste ich mir erst mal einen Plan zurechtlegen und mich noch etwas einlesen. Allein auf die Idee, Subvolumes zu nutzen um mehrere System zu verwalten, wäre ich so nicht gekommen. Tacheles Einwurf dazu ergänzt den Gedankengang noch.
Aber genau solche Beispiele zeigen mir dass Arch & Btrfs der richtige Kurs für mich ist!
 
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