Suse war auch einer meiner ersten Gehversuche mit Linux. An und für sich muss ich sagen hat Suse schon coole Features an Board, allen voran natürlich YaST.
Auch die Interoperabilität zwischen SLES/SLED und OpenSuse ist natürlich auch ein gutes Argument, das war ja früher bei CentOS so ein wenig das Alleinstellungsmerkmal. Ich habe zwar oft ein wenig das Gefühl, dass Red Hat im kommerziellen Bereich noch eine größere Marktdurchdringung hat als Suse, da auch bei kommerzieller Software eher Red Hat unterstützt wird, aber Suse ist da auch groß dabei.
Am Ende setze ich Suse selbst aber nicht ein, weil ich dann doch ein wenig meine Schwierigkeiten habe.
Die Paketauswahl finde ich in anderen Distros üppiger, die Repos aus den sog. One-Click-Installs sind teils recht veraltet und auch mit Zypper als Manager komme ich nicht so gut klar.
Und so gut ich den Ansatz mit YaST finde, habe ich oft das Gefühl, dass es teils nicht zu Ende gedacht ist. Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass ich mit YaST etwas anfangen kann, aber im Terminal dann beenden muss und dann kann ich gleich alles per CLI machen. SMB Freigaben über YaST z.B. da musste ich am Ende doch per CLI das PW für den Benutzer setzen. Oder RAID-Konfigs kann man anlegen, aber nicht bearbeiten, dazu muss der RAID-Verbund aufgelöst und neu erstellt werden. Und auch so einige andere Dinge.
Ansonsten fand ich Leap, wenn Stabilität wichtig ist, eigentlich nicht schlecht, aber am Ende war Debian dann doch oftmals einfacher/komfortabler.
Und bei Tumbleweed hatte ich oft das Gefühl von Updates erschlagen zu werden. Da kam es schon Mal vor, dass ich nach 3-4 Tagen Pause plötzlich 1300 neue Pakete mit einer Gesamtgröße >1GB ziehen und installieren musste. Schade, hat nämlich auf den ersten Blick einen stabileren Eindruck gemacht als so manches Arch-Derivat.