News Optane Memory H10 SSD: Start für die erste Fusion von 3D XPoint und 3D-NAND

Naja, so toll finde ich das Konzept nicht, es ist ein wenig wie Mumie mit Herzschrittmacher, denn die Performance ist eben nicht wirklich toll, zumal wenn sie mal voll ist und Caching hat immer Grenzen, denn der Nutzen Caching hängt sehr vom Nutzungsverhalten ab. Als Systemlaufwerk für ein Notebook welches vor allem für Office und Surfen genutzt wird, dürfte es aber schon was bringen. Das Teil ist ja keine SSD für Datenbankserver, da wäre es die totale Niete, nur verstehen es offensichtlich viel Leute nicht den Einsatzzweck zu erkennen, geschweige denn bei der Bewertung einer Hardware zu berücksichtigen.
 
Das finde ich aber ungerecht alles als Intel Bashing abzutun nur weil das Produkt hier nicht überzeugt.

Wir sollten mal überlegen wo wir bei Massenspeicher herkommen.

Flashspeicher war wie teuer? Zehn mal oder mehr teurer als HDD? Dennoch war ihr Siegeszug unaufhaltbar.

Das sehe ich halt nicht bei Optane gegen Flash.

Andererseits muss man ja im Gegenzug ein hartgesottener Intel Fan sein, um zu bestreiten, dass bei ihr momentan nicht alls rund läuft. Ich wünsche mir sehr, dass Intel uns wieder mit tollen Produkten begeistert, zu ihrer alten Stärke wiederfindet aber im Moment? Bin ich da schon in der Verschwörungstheorektiker und Fanboy Ecke?
 
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Wattwanderer schrieb:
Das finde ich aber ungerecht alles als Intel Bashing abzutun nur weil das Produkt hier nicht überzeugt.
Eben, und das wurde genau auf dieser Seite auch getestet. Dass die Mischung aus Optane und QLC irgendwie schneller sein könnte, als eine reinrassige Optane, ist ja nun objektiv unmöglich.

Wattwanderer schrieb:
Dennoch war ihr Siegeszug unaufhaltbar.
Ja, bei Flash war die Mehrleistung absolut beeindruckend. Ich glaube, jeder hat noch den Moment im Kopf, wo er das erste Mal von einer SSD gebootet hat.

Wattwanderer schrieb:
Bin ich da schon in der Verschwörungstheorektiker und Fanboy Ecke?
Aus der privaten Sicht von Holt und borizb schon.
 
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Sinnvoller fände ich nebenbei, das man quasi wie NVME SSD diese zusätzlich bringt im DDR Gewand, sprich wenn ich 4 Bänke habe, aber wie aktuell nur 2 nutze Dualchannel 2x16=32GB warum nicht etwas entwickeln damit ich auf den beiden freien Bänken als slot für eine SSD Version nutze.

Das mit der vollen Anbindung wie beim RAM zum CPU ergo ohne Verschwendung von PCIe Lanes... vermutlich stehe ich da nicht auf dem Schlauch und sowas ist durchaus zu realisieren.
 
3D-XPoint hat im Clientumfeld einfach keinen Sinn.

Steckt das Zeug in Datenbanken und andere Spezialanwendungen. Aber in einem Desktop oder Notebook ist es einfach fehl am Platz, solange die Herstellungskosten so hoch sind.

Intel versucht hier lediglich mehr vom Kuchen abzubekommen.

Fakt ist: 3D-XPoint alleine will kein Client. Ihren lahmen QLC will kein Client. Also wird versucht es kombiniert in den Rachen der Kunden zu schieben.
 
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Durch die Verzögerungen bei der 10nm Fertigung kann Intel im Moment nicht die gewohnte Leistungssteigerungen bringen und bringt daher eben eher Nischenprodukte wie den Xeon W-3175W oder eben die H10.

Das 3D XPoint auch kein Massenprodukt und nicht dazu gemacht um NAND Flash abzulösen, dies wird weder 3D XPoint noch ein anderen Storage Class Memory Typ wohl jemals schaffen, eben weil NAND bestechend einfach aufgebaut ist und daher eine sehr hohe Datendichte hat.
Ergänzung ()

Retro-3dfx-User schrieb:
Sinnvoller fände ich nebenbei, das man quasi wie NVME SSD diese zusätzlich bringt im DDR Gewand, sprich wenn ich 4 Bänke habe, aber wie aktuell nur 2 nutze Dualchannel 2x16=32GB warum nicht etwas entwickeln damit ich auf den beiden freien Bänken als slot für eine SSD Version nutze.
Das gibt es doch und nennt sich Optane DC Persistent Memory, ist aber bisher nur für Server mit bestimmten Versionen der Caskade Lake Xeons nutzbar und die sind nicht billig. Aber wer weiß, es hat bei Intel ja schon Tradition das bei SSD auch Consumerversionen der die Server SSDs erscheinen, die damals die 730, die eine DC S3500 für Consumer war, die 750 die eine DC P3500 für private Endkunden darstellt und aktuell die Optane 900P/905P, die im Grunde auch nichts anderes als eine DC P4800X für den Privatkunden ist.
T-REX schrieb:
3D-XPoint hat im Clientumfeld einfach keinen Sinn.
Doch als Cache schon, denn durch Caching kann man die NANDs einer SSD recht schnell kaputtschreiben. Dummerweise passiert dies ausgerechnet bei Anwendungen so dann das Caching wahrscheinlich auch nicht viel gebracht hat, weil da immer wie der Cacheinhalt durch andere Daten verdrängt wurde. Damit dürfte nur selten wirklich das im Cache gestanden haben was man braucht und die Schreiblast für die Cache SSD ist dann eben extrem hoch. Caching ist eben eine spezielle Lösung und man sollte genau hinsehen wo man Caching einsetzt, sonst hat man nicht viel mehr davon als eine schnell kaputtgeschriebene Cache SSD.
 
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HaZweiOh schrieb:
An der gefühlten Performance im Alltag ändert das Produkt leider nichts, wie der Test hier auf Computerbase (siehe Abschnitt Praxismessungen!) bewiesen hat. Und nur von rein theoretischen Benchmarks hat der Anwender nichts, wenn normale Software kaum reagiert.

Problem ist aber, dass das Modul die Preise nach oben treibt. Zusätztlich prangt ein Werbe-Aufkleber mehr auf der Verpackung (was wohl die einzige Motivation der OEMs ist, die zu den höheren Einkaufskosten auch nochmal einen Preisaufschlag kassieren können!)

Die Aussage im Artikel, alternativ gleich noch mehr Geld in einer Optane zu versenken, ist angesichts der Opportunitätskosten nicht nachvollziehbar.
Wenn die Preisgestaltung den 660p nahe kommt sind die Preise gar nicht übel.
 
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borizb schrieb:
Wenns nix ist, muss man es ja nicht kaufen ;)
Wenn es aber in fast jedem Ultrabook steckt schränkt es die Auswahl doch ein.

Dass Optane teuer und für den Anwender fast immer überflüssig (ebenso NVME-SSDs) ist ist ja nun nicht neu. Das hat nix mit irgendwelchen Feindbildern zu tun sondern logischem Denken :)
 
7hyrael schrieb:
Wenn die Preisgestaltung den 660p nahe kommt ...
Wie willst du das machen? Wir kennen die Preise der beiden Einzelkomponenten (also Optane-Modul + 660p).

Außerdem (das aber nur an zweiter Stelle!) wissen wir, dass die Hersteller einen bunten Aufkleber, der "mehr Leistung" verspricht, für entsprechende Preissteigerungen nutzen. Die Notebook-Käufer können den Nutzen ja meist nicht einschätzen.
 
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@Holt

ja schon gelesen, ich beziehe meine Meinung aber auf den Konsumermarkt und durchschnitts Hardwaretypen wie hier im Forum, sprich die Leute die sich auch eine NVME SSD Kaufen, würden sich so etwas eventuell auch holen!

Normale SSD, die auch Ihre Daten behält aber eben auf dem DDR-Slot Einsteckbar, definitiv ist dies zu realisieren, die Bandbreite ist Enorm und nicht jeder nutzt da volle Bankbestückung.

Ich versuche das stets zu vermeiden 1 Kanal Dualchannel max. Ausbau, mit Vollbestückung hatte ich früher öfters Probleme, oder konnte nicht den vorgesehenen Takt fahren, da ist das hängen geblieben.

Man bräuchte so nicht mehr zwingend NVME Slots auf dem Board, wenn man den RAM-Slot doppelt nutzbar machen könnte, RAM oder SSD rein.

Ich hoffe an so etwas wird bereits gearbeitet und es kommt in Zukunft, genial wäre es...
 
Puh, da wurde viel Potential liegen gelassen mMn. Es sind wieder so viele Bedingungen an die Einsetzbarkeit gebunden, dass das "Produkt" nur im Intel-Ökosystem funktioniert. Parallelen zur restriktiven Anfangszeit der standalone Optane Memory Cache-Lösung sind ziemlich offensichtlich. Ich hatte zumindest erwartet, dass 3d-Xpoint und NAND unabhängig vom Betriebssystem so in dieser SSD funktionieren, dass das Caching analog zu SSHD vom Controller innerhalb der SSD erledigt wird.
"Heißer" hätt ich's noch gefunden, wenn es statt einer Caching-Lösung eine interne tiered storage Lösung gewesen wäre mit evtl. ein paar abgezwackten GB als zusätzlichen Schreibcache vor dem pseudo-SLC des NAND-Speichers.

Was mir noch hängen geblieben ist -
Holt schrieb:
kann Intel im Moment nicht die gewohnte Leistungssteigerungen bringen
-ha!

Holt schrieb:
[...] und bringt daher eben eher Nischenprodukte wie den Xeon W-3175W oder eben die H10.

Dass das erstgenannte Nischenprodukt in der Form das Licht der Consumerproduktwelt erblickt hat, dürfte nicht nur an den Startschwierigkeiten der nächsten Fertigungsnode liegen. Wenn ich's jetzt nochmal überdenke, sehe ich zwischen dem Release dieser Produkte auf Grund der Verzögerung der Fertigungsentwicklung keinen starken kausalen Zusammenhang. Das würde ja bedeuten, dass der Bedarf an Produkten, die nicht realisiert werden können, weil die Fertigung noch nicht so weit ist, durch diese Produkte hier "behelfsmäßig" abgedeckt werden soll - oder was meinst du damit?

Holt schrieb:
Ja leider, der Umgang in den Foren wird immer schlimmer.
Ganz frei von Tadel bist du in dem Sinne in meinen Augen allerdings auch nicht. Versteh mich nicht falsch - deine Kompetenz in allen Ehren. Aber nicht selten reagierst du bei Klarstellungen in einer belehrenden Art, die nur äußerst wohlwollend als direkt bezeichnet werden kann.

Und was das Thema des stilisierten Glaubenskrieges angeht, bin ich ganz dafür, dass derjenige Player, der sich unfairer Markt-"Taktiken" bedient hat, um sich in die Stellung eines Quasimonopols zu bugsieren, stets extra-kritisch betrachtet wird. Gerade wenn das innovationstreibende Pferd in der bequemen Quasimonopolstellung ohne Konkurrenz immer nur so hoch sprang, wie es musste - und das war nicht sonderlich hoch. Aber das Pferd war auch fetter geworden und so brauchte es selbst für die wenig höheren Sprünge immer mehr Futter. :D
 
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Selbst bei Notebooks sehe ich keinen wirklichen Mehrwert weil dort die Kühlung bzw. CPU der Flaschenhals ist dank der Plattheitswahn der von Intel mit Ultrabook befeuert wurde.

Gerade wenn man ein NUC mit Mobilkomponenten und einem Desktop nebeneinander an der Tastatur hat wird man schnell ungeduldig. Schnellerer Massenspeicher ist aber nicht etwas was einem sofort einfällt wenn man sich beim NUC etwas wünschen soll.

Es scheint als ob Intel versucht eine Nische für Optane, den sie womöglich für viel Geld entwickelt hat, zu finden.

Nächste Station: Optane Tastaturbeschleuniger. :)
 
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Retro-3dfx-User schrieb:
Ich hoffe an so etwas wird bereits gearbeitet und es kommt in Zukunft, genial wäre es...
Vor ein paar Jahren gab es mal das Konzept RAM und SATA-M.2 auf einem Dimm und Sandisk hatte auch mal einen "Ultradimm" rausgebracht.

Abseits von Mini-ITX mMn Nice-to-have, aber mehr auch nicht.
 
Illunia schrieb:
Vor ein paar Jahren gab es mal das Konzept RAM und SATA-M.2 auf einem Dimm und Sandisk hatte auch mal einen "Ultradimm" rausgebracht.

Abseits von Mini-ITX mMn Nice-to-have, aber mehr auch nicht.

Seh ich anders, NVME ist Lanesbeschränkt, der RAM-slot nicht und hängt direkt mit quasi unbegrenzter Bandbreite an der CPU...
 
Gefunden!

Schon, aber wann braucht man denn mal so viel Bandbreite?
NVME ist ja heute schon (im Consumerbereich) mehr Marketing als dass er praktischen Nutzen hat.
Bei Servern und Workstations sieht das nochmal komplett anders aus.
 
Es geht um die ersparniss eines Slots, den NVME, wenn meist eh 4 RAM Slots vorhanden sind und davon durchaus in der Masse wahrscheinlich nur 2 genutzt werden.
 
Die Masse dürften Notebooks sein. Und die haben eher einen M.2 Slot (Nicht nvme!) als dass sie 4 RAM Slots hätten.
 
Dass nicht sämtliche Vorgänge beschleunigt werden können, ergibt sich allein durch den auf maximal 32 GB begrenzten Speicherplatz des Optane-Cache.
Für sämtliche ist ja auch der Nand zuständig.
ZeroZerp schrieb:
Und klar fällt es einem in der Realtität weniger auf, ob das jetzt 2 oder 3 Sekunden lädt. Bei Star Citizen, Metro Exodus, also den Schwergewichten sind 5-10 Sekunden weniger Ladezeit aber schon ne Nummer.
Es geht um Reaktionszeit, nicht um Datenverarbeitungsgeschwindigkeit oder Bandbreite. Du hast keine Sekunden weniger Warterei.
Holt schrieb:
Eine Speziallösung und für den normalen Heimanwender eher uninteressant, sondern für OEMs die so mit Optane und bei einigen Benchmarks mit tollen Werte werben können.
Da die CPU immer der Flaschenhals bleibt, insbesondere in Notebook, in der Tat nicht so wichtig. Aber ich denke, es wird in Zukunft interessant werden. Denn mit QLC und OLC werden die Preise verdammt niedrig, ein guter Cache (und schnell) fern des SLC Caches, umso wichtiger.
Super interessante Technologie, die jedoch vollständig vom Controller gelöst werden sollte in Zukunft. Das hat Potenzial.
 
Illunia schrieb:
Gefunden!

Schon, aber wann braucht man denn mal so viel Bandbreite?
NVME ist ja heute schon (im Consumerbereich) mehr Marketing als dass er praktischen Nutzen hat.
Bei Servern und Workstations sieht das nochmal komplett anders aus.

Es geht nicht zwingend um die Bandbreite, noch nicht, aber auch so wäre sie vorerst weniger limitiert als jegliche PCIe anbindung, sondern ansich um die zusätzliche nutzbarkeit freiliegender DDR Steckplätze im "Desktop" bereich.
 
Wattwanderer schrieb:
Flashspeicher war wie teuer? Zehn mal oder mehr teurer als HDD? Dennoch war ihr Siegeszug unaufhaltbar.

Das sehe ich halt nicht bei Optane gegen Flash.

Optane hat bisher das Problem das sowohl Speicher- und Produkt-Herstellung sowie Vertrieb in einer Hand liegen. Bei Intel. Mehr Monopol geht nicht. Das merkt man.

Gäbe es wie bei Flash eine Hand voll Speicherhersteller (zB: Samsung, Toshiba) am Markt und ähnlich viele Produkt-Hersteller wie bei Flash (zB: AData, Kingston, OCZ damals) würde Optane seinen Weg schon gehen.

Seltsam find ich nur: Warum schafft es Micron nicht ein Produkt auf den Markt zu werfen? Die haben die Technologie doch auch.
 
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