Die BD wird auch als Filmmedium stellen, weil, wie einige zwischendurch schon angerisssen haben, der starke Kopierschutz selbst bei Mediumbesitz ein Abspielen in der Zukunft verhindern kann, wenn mir AbspielgerĂ€te sterben und ich keinen Ersatz mit einer zum Kopierschutzprogramm im Programmbereich der BD kompatible Firmware mehr bekomme. Rippen ist auch nich tso einfach, wie es oft in Forendiskussionen den Anschein hat. Ich brauche zum Rippen ein anderes Laufwerk als zum funktionierenden UHD-Abspielen, weil das Laufwerk, das wirklich in einem aktuellen, legalen UHD-BD-Abspielprogramm mit kompatibler GPU-Kabel-Monitor-Kette - oft scheiterts am PC am Monitor - dieses Laufwerk funktioniert zum Rippen nicht, zum Rippen gibts dann genau ein Laufwerk mit genau einer Firmwareversion, nicht zu alt und nicht zu neu, und es nutzt mir in Deutschland relativ wenig, dass Louis Rossman davon sowas wie 200 StĂŒck in seiner Garage in texas hortet, wenn ich das versuche auf ebay zu schieĂen, hab ich nie eine wirklich richtige Garantie, dass das dann die richtige Firmware geflasht hat, zur Not muss ich selber flashen, zum Flashen gibts dann vielleicht nur ein Windows-Programm usw.
Das ist auch ein Grund, warum sich viele gesagt haben, was solls, Netflix funktioniert mĂŒllig, die QualitĂ€t ist bĂ€h, aber immerhin lĂ€uft es auf meinem Media-Centre-PC ĂŒberhaupt irgendwie und ich muss nicht ein zusĂ€tzliches AbspielgerĂ€t kaufen.
wuselsurfer schrieb:
Etwas auch nur Àhnliches wie Jethro Tull, Genesis, Marillion oder Yes ist nicht mal in weiter Ferne in Sicht und was Mr. Anderson als letzte CD abgeliefert hat, kann man getrost vergessen.
Naja, auf Genesis setze ich mal Borknagar an. (um was anderes als Dream Theatre zu nennen) Ich mein klar, Metal ist nicht Rock aber Genesis ist auch kein 1950er Rhythm and Blues.
Und was die technischen QualitĂ€ten des Frontflötisten von Jethro Tull angeht, gebe ich dir mal den Tipp, der Studio-Live-Band von The Voice of Germany, wenn die mal was interessantes spielen dĂŒrfen, auf die Instrumente zu hören. Es gibt heutzutage immernoch Musiker, die was drauf haben, nur können die ihr Geld heute nicht mehr mit PlattenverkĂ€ufen verdienen, die sie mit Konzerten bewerben, und werden deshalb - ganz Ă€hnlich dem ĂŒber 100 Jahre etablierten Modell in der Klassischen Musik - als Mitglieder von Orchestern in Festanstellung am Leben gehalten.
Postman schrieb:
Oder Ă€hnliche wenn wir schon bei Boomer Themen sind werden heutige Serien regelmĂ€Ăig wie die Perry Rhodan Zyklen kĂŒnstlich mit viel Geplapper auf eine maximale Zahl gestreckt.
Ich teile diesen Nihilismus auf Film- und Serienproduktion nicht so ganz. Mal ein Beispiel: Ein Quasi-Hype fĂŒr GenZ schon seit kurz vor der Pandemie und immernoch anhaltend ist die alte Fernsehserie Friends - kein Remake, das 90er-Original. Viele - nicht alle, in keiner Gen sind alle gleich - lechzen danach, weil die auch mal was zum Abschalten sehen wollen und nicht das, was nach TheWire (
HBO) und mit dem Erfolg des hervorragenden Breaking Bad (
HBO) und Game of Thrones (ebenfalls
HBO) die Serienwelt beeinflusst hat: Fernseh- bzw. Streaming-"Romane", in voller LĂ€nge. Dabei sind die auf natĂŒrliche Weise im vorsiliziumtalischen "Streamingdienst" HBO entstanden, weil sich HBO das leisten konnte und musste, um sich vom FreeTV abzuheben, wĂ€hrend unser "Fernsehen", also das "FreeTV", mit Friends und sowas vollgestopft wurde.
Nichts gegen Friends, meins wars zwar nie, aber ich hab immerhin neben Star Trek und Seinfeld auch King of Queens und Alle unter einem Dach geguckt - das waren jetzt keine Sachen, die ich mir so archivieren wollen wĂŒrde, wie ich mir einen "HBO-Roman" archivieren wĂŒrde. Netflix hat nicht das Geld und nicht das kĂŒnstlerische Interesse, um etwas anderes als eine seelenlose Geldmaschine sein zu wollen, und deswegen produziert Netflix selbst jetzt zumindest ĂŒberwiegend nicht diese groĂen GlanzstĂŒcke, wie sie sich HBO in der GroĂen Ăra der US-Bezahlkabel-TV-VertrĂ€ge leistete. Aber diese SerienqualitĂ€t war HBO, das war nicht die Standardkost im FreeTV, sondern ein Bezahlkabel mit festen AbovertrĂ€gen. Netflix ist im Vergleich zu HBO, was Uber im Vergleich zu Taxi ist. Als ich The Wire gucken wollte, weil mir das empfohlen, hatte ich nur die Wahl zwischen DVD und Illegal, weils prinzipiell keine anderen Möglichkeiten gab.
In Europa gab es auch im FreeTV einige Vorzeigeserienproduktionen. Von der BBC beispielsweise Life on Mars (das britische, nicht das völlig unnötige US-Remake). Aber auch hier wurde es durch einen Serienverlag produziert, der als öffentlich-rechtlicher Sender (BBC) keine Angst vor Einnahmenverlusten bei Abweichung von reiner Gewinnmaximierung hatte. Das gleiche gilt fĂŒr Schweden mit der Millennium-Reihe, durch die Noomi Rapace international bekannt wurde, bevor eine US-Produktionsfirma auch diese Serie verschlimm-remaken musste.
Aber was ich eigentlich sagen will: Nur weil ich Mitte der 90er als pubertierender Black Metal und Hiphop und Klassik und Progressive Psychedelic Black Purple Power Rock und was nicht noch alles gehört habe, heiĂt das ja nicht, dass die Mehrheit meiner Generation nicht BlĂŒmchens Bummbummbummerang fĂŒr den Gipfel allen musikalischen Hochgenusses hielt.