Also ich bin teilweise Maccie (nutze Mac, Linux und Windows) und muss, auch wenn ihr das schon ad acta geklegt habt, mal wieder mit euren Windows-Vorurteilen aufräumen. Ja, wenn man danach sucht, ob irgendwo Einträge angehäuft werden, fiondet man in Windows welche, aber das tolle an der Windows-regiostry ist, dass einem das scheiß egal sein klann, weil es exakt null Auswirkung auf die Leistung des Rechners hat. Das einzige, was in Windows signifikant Festspeicherplatz "frisst", ist die Systemwiederherstellung, die allerdings auch nicht sinnlos ist.
Ob OS X nun besser ist als Windows ist eine andere Frage. Der Swap-Mechanismus in OS X erscheint mir bspw. besser, auch wenn es darüber ebenfalls User-beschwerden im WWW gibt, weil OS X wohl Swap-Files, solange die Platte nicht voll ist, erst beim Herunterfahren wieder löscht, was aber meiner Meinung genauso wurscht ist, wie die wachsende Registry in Windows.
Stabiler ist OS X meiner Meinung nicht, nach meiner Erfahrung sind 99% aller Windows-Abstürze auf instabile Hardware zurückzuführen und Macs kennen auch einen "mac Screen of Death". Und Steve Jobs ist sogar einmal auf einer WWDC das System eingefroren, nur aufgrund der drastisch anderen Gefühlseinstellung der Zuschauer im Vergleich zur Gefühlseinstellung ggü. Windows gabs dafür kein Gelächter und nichtmal einen einzigen negativen Kommentar eines Web-Journalisten.
Mac kann die stabilere Hardware haben - ich muss in meinem PC meinen Crucial DDR2-1066 RAM mit DDR2-700 betreiben, damit er stabil läuft, das mal zum Thema wie stabil viele PC-hardware bei ihren offiziellen Spezifikationen ist. Das soll dir aber auch gleich klar machen, dass die Ausweisung von hardware als
"mac ready" von einigen Webshops sehr sehr viel Sinn macht, denn mit dem falschen RAM werden Macs genauso absturzfreudig, wie PCs mit instabiler Hardware und untertakten kann man Macs genausowenig, wie die meisten anderen OEM-Rechner.
Ich dachte früher einmal auch, dass Windows selbst einfach ein instabiles Softwarebiotop wäre, und fing erst an umzudenken, als ich vor einigen Jahren eine Serie von Kernel Panics in meiner Lieblingslinuxdistro hatte und nach monatelanger erfolgloser Softwarefehlersuche aus versehen auf die Idee kam einfach mal den RAM deutlich zu untertakten. Danach hatte ich auch alle jahre wieder neue hardwarefehler festgestellt, worunter dann auch so exotische Sachen, wie ein Kabelbruch und folglicher Wackelkontakt in einem SATA-Kabel waren.
Ab und An hat aber auch
Apple-Original-Hardware heftige Fehler, weswegen bei neukauf eines Mac die Garantieerweiterung auf drei jahre (die beim Konkurrenten Dell Sdandard ist) ruhig mitgekauft werden sollte.
Mir macht OS X mehr Spaß als Windows, weil mich insbesondere die Funktionsbeschränktheit des Windows-Fenstermanagers nervt, durch dessen eingeschränktes Funktionsspektrum ich gezwungen bin, immer erst ein Bedienfeld anzuklicken um darin scrollen zu können. Das machen die allermeisten anderen Fenstermanager seit Ewigkeiten besser, indem sie sich einfach an der Position des Mauszeigers orientieren. Da Mac OS X die wesentlich größere "Softwarekompatibilität" als Linux hat, ist OS X deswegen meiner Meinung am praktikabelsten - und hat mit MacPorts auch ein sehr schönes Paketverwaltungssystem für Freie Software. (auch wenn ein zusätzliches Paketsystem für vorkompilierte Pakete auch nicht schlecht wäre)
P.S.
Windows-User vertrauen viel zu sehr auf Tuning-Tools - wenn bspw. Memtest86+ behauptet, der RAM wäre bei seinen Einstellungen stabil wird das von Windows-Usern einfach abgehakt, obwohl ich schon öfter reproduzieren konnte, dass ein System, das sowohl mit Linux als auch mit Windows gelegentlich abstürzt und dessen RAM von Memtest86+ bei seinen Einstellungen als fehlerfrei ausgewiesen wurde, durch deutliches Untertakten des RAMs plötzlich super stabil ohne jegliche Abstürze läuft.
P.P.S.
Auf Exposé möchte ich auch nicht mehr verzichten, weswegen ich auf Linux schon von Enlightenment auf GNOME mit Compiz umgestiegen bin.