Das MP-Games mit Service Charakter monetarisiert werden ist verständlich. Man kann es fair gestalten oder wie Blizzard. Man merkt wie sie bewusst versuchen das maximale auszureizen was die Spieler bereit sind zu ertragen. Man sieht unterschiedliche Ansätze. Während Diablo Immortal ein von Grund auf durchgesigntes schwarzes Loch für Geld mit Spieleanstrich ist, ist OW2 weiterhin das "gleiche Game" nur mit hart in die Länge gezogener Progression. Das bezieht sich nicht nur auf den Battlepass,sondern genauso auf das ELO Ranking. Man bekommt oder verliert keine ELO mehr mit jedem Match, sondern erst nach vielen Siegen / Niederlagen in Folge. Ein ganz einfaches Mittel um am Ball zu bleiben. Wer länger bleibt gibt auch statistisch gesehen irgendwann Geld aus.
Das allein ist schon dreißt, aber genauso dreißt sind die Preise der Skins, des BP und der Fortschritt beim BP. Natürlich kann man sich den Fortschritt auch erkaufen. Man schafft ein Problem, bei dem man auch gleich die Lösung für Geld anbietet. Das ist eine Praktik für die ein Spiel grundsätzlich und immer abgestraft gehört.
Das Argument, es handle sich nur nur optische Dinge, die man nicht kaufen müsse ist zwar nachvollziehbar aber nicht wirklich anwendbar. Ein Großteil der Spieler ist nämlich genau darauf ansprechbar, wie man an den Umsatzzahlen zu diversen Games sehen kann. Gerade in kompetetiven Umgebungen und mit einem eher niedrigeren Alterschnitt, in dem ein Sinn für Individualität überausgeprägt ist, sind die optischen Dinge hoch relevant und es wird viel Geld ausgegeben. Die Progessionssysteme sind bewusst auf diese Spielertypen ausgerichtet. Dass es diese gibt ist grundsätzlich nicht verkehrt, die Frage ist wie sie gestaltet sind. Und Blizzard gestaltet sie je nach Game an der Grenze zu immoralität.
Bei den bisherigen Games war es mir persönlich egal aber für Diablo 4 sehe ich schwarz.