Richtig, undervolten geht bis 0.800 Volt "sinnvoll". Ab hier bis 1.043-1.068v (je nach modell, in der Regel bewegt sich die Standard Spannung etwa da) gibt es sinnvoll geringe Taktsprünge, sodass man keinen Leistungsunterschied merkt, wenn der Chip mal aufgrund Temperatur/Powerlimit/etc mal um 1-2 oder gar 3 Taktstufen schwanken sollte.
Man KANN die karte unterhalb 0.800 volt drücken, indem man z.B: mit gewissen karten das Powerlimit deutlich herabsenkt.
Bei meiner GTX 1080 MSI Gaming X hab ich z.B. vom 0.8v Profil aus einfach das Powerlimit auf 40% abgesenkt. Das macht rechnerisch 96 Watt (240w Powerlimit bei 100%). Dabei sinkt die Spannung auf 0.781v bis 0.718v, und die Taktrate springt zuwischen 1170 und 1320~ hin und her.
Je "tiefer" runter man geht bei sowas, desto schlechter sind die frametimes, und es kann deutlich ruckeln. Weil die Taktsprünge in diesen unteren Regionen (sprich tief im 2D-3D Modus, wo die karte noch nicht auf ihren Last-zustand gewechselt hat) so groß, dass man einen einzelnen Taktsprung stark merkt.
Das niedrigste was also Sinn macht, ist ein Undervolt mit 0.8v, und einer Taktrate, die damit stabil läuft - damit diese Taktrate auch stabil gehalten wird.
Im Übrigen, das beste verhältnis von Leistung / Watt hat man mit 0.800 Volt + die dazu gehörige stabile Taktrate (vermutlich sogar etwas weniger Takt), mit etwas speicher OC (kostet kaum stromverbrauch, kanna ber 1:1 die fps erhöhen).
Bereits wenn man die Spannung auf 0.850v erhöht, und wiederum dafür die höhere Taktrate auslotet, steigt der stromverbrauch prozentual stärker an, als die mehrleistung ^^
Natürlich muss man für sich den sweetspot finden zwischen Stromersparnis/-Verbrauch und Leistung. Bringt ja wenig, die karte so stark runter zu takten, nur um 20 watt mehr zu sparen. Aber ab einem gewissen Punkt merkt man mehr Takt einfach kaum noch. Mit G-Sync sogar eher gar nicht mehr wirklich ^^ Deswegen läuft meine meist im 0.8v Profil - auf 0.9v geh ich bei 36°C draußen ungern. im Winter eher ^^