Passiv PC Gehäuse im Eigenbau OHNE Abstriche

Ich habe ein paar weitere versuche gemacht. Ich glaube nicht das es an den Knicken liegt. Setup drehen hat folgende Ergebnisse gebracht:


1. Diese richtung sieht schon ganz gutr aus von der Performance, aber ich glaube nur die beiden oberen Pipes sind aktiv (die mit dem Knick :-)).
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2. Diese Ausrichtung war ein größerer Fehler. Der Temperaturschutz hat die Frequenz heruntergefahren, aber am limit nicht ausgeschasltet. ... (hoffe ich habe nichts zerstört ...)
2023-03-04 16_10_42-Evaluation.ods - OpenOffice Calc.png



3. Dieses Setup ist irgendwie in der mitte (cinebench ist leider auch in der MItte gecrashed. Scheint so das hier auch nur die rechten (obereren 2 in setup #1) heatpipes funktionieren.
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Ich habe die Mesh Heatpipes (300 bzw 400mm lang). Hatte gedachte das die ausrichtung nicht so eine große Rolel spielt, aber vielleicht ist es auch ein anderes Problem. Habt Ihr Ideen wie ich das weiter debuggen könnte ?
VG;
Bastel
 
Ich habe mit so etwas null Erfahrung, sieht aber interessant aus.

Hast Du ihn schon mal auf die Seite gelegt, so dass die Monsterkühlrippen oben sind?
 
Ja, grade ausprobiert. Fast 90watt continuous :-), aber weiter nur auf zwei heatpipes :-(
Also scheint als seien die anderen drei defekt oder nicht richtig verbunden :-(
Irgendwelche Ideen bevor ich wieder auseinander baue?

Vg
Bastel
 
Eine 200mm, die 4 anderen 400mm. Das kann’s auch nicht ganz sein … da ja 2 Stück funktionieren.
 
Ich kenne mich damit wie gesagt nicht aus.

Wie kann man sicher feststellen ob es sich um einen Defekt handelt oder die Pipes nicht richtig installiert sind und/oder ungünstig betrieben werden?

Machst Du die Tests immer mit Volllast oder hast Du auch mal 50% Last versucht?
 
Vollast, also cinebench test :-) Ist im thermischen Anschlag und regelt dann die Frequernz runter wie man in den plots sieht.

Habe jetzt das doch mal auseinander gebaut und eine der nicht funktionierenden Pipes unter den Heizlüfter gehalten, bleibt kurz neben der erhitzen zone ziemlich kalt und am ende sowieso. Ist das erwartbar oder ist die Pipe kaputt? Kann keine mechanischen Schäden erkennen, hat jemand eine Idee was es sein könnte (will die neu bestellten nicht auch gleich wieder kaputt machen)? Kann ich die Pipes noch anderst testen ?

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Wie heiß macht dieser Heizlüfter?

Eventuell gerät bei dieser Temperatur die Pipe an ihre Leistungsgrenze...?

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Aber mehr wie mutmaßen/raten kann ich nicht.
 
Hab mit 100deg angefangen, dann auf 200deg. Vielleicht sollte ich mal kochendes Wasser versuchen?
 
Welche Leistung hat dieser Heizlüfter?

Ich meine da muss jemand mit praktischer Erfahrung helfen um festzustellen ob die Pipes defekt sind (z. B. durch Undichtigkeit) oder in der angedachten Länge und Montageart ihre Funktion nicht erfüllen können.

Ich würde es jetzt noch mal mit 60-70° warmen Wasser versuchen, aber das ist zugegeben Stochern im Nebel.
 
SW987 schrieb:
Ich meine da muss jemand mit praktischer Erfahrung helfen um festzustellen ob die Pipes defekt sind (z. B. durch Undichtigkeit) oder in der angedachten Länge und Montageart ihre Funktion nicht erfüllen können.
Was ich so weit auch ohne Erfahrung erkennen kann: Kühler-Design grundsätzlich fehlerhaft: also Lage, Länge, Anschlüsse an den Enden, erwartete Kühlleistung zu hoch. Das muß man erstmal richtig berechnen und ggf. am Rechner simulieren. Dafür haben die Leute, die so was können, zu Recht ein Studium absolviert. 😁

Dann wurden die Heatpipes gebogen mit selbstbasteltem 3D-Drucker-Kram, obwohl der Hersteller dieser explizit eine Rohrbiegezange empfiehlt. Des weiteren empfiehlt dieser explizit auf Passung konstruierte Aluminium-Anschlüsse an den Enden, weil man damit einen besser wärmeleitenden Übergang hinbekommt. Steht alles auf deutsch im Datenblatt zu den verwendeten Heatpipes.

Fazit: Ist halt alles nicht so einfach. Hat schon seinen Grund, warum die meisten PC-Bastler lieber mit Wasserkühlung und Pumpe arbeiten: Da kann man deutlich weniger falsch machen.
 
Das Thema hatten wir vor kurzem erst im Systemtechnik Kurs. Je stärker wir versuchten eine pipe zu erhitzen umso kälter wurde diese. Soweit ich weiß ist es sehr schwer heat pipes spürbar zu erwärmen. Wenn Du die geknickten pipes spürbar ewärmt bekommst, spräche das demnach erst recht für einen Defekt, entweder betreffend die geknickten, oder alle pipes. Zudem scheint jede Deiner pipes einen anderen Biege/Knickradius zu haben.

Hast Du die geknickten Pipes durch gerade pipes ausgetauscht und dann getestet?
Wie entwickelt sich die Hitze, wenn Du alle geknickten/gebogenen pipes durch gerade pipes tauschst?
Es ist sinnvoll, sowas zuerst mit Teilen zu machen, die noch nicht manipuliert wurden und in ihrem ausgelieferten Zustand funktionieren sollten. So hast Du dann einen Ist-Zustand auf den aufgebaut werden kann.
 
Danke AEmoteyon für die guten Ideen.
  • ja, alle sind unterschiedlich gebogen
  • zwei werden heiß, drei bleiben kalt
  • bei denen die Heiß werden wird auch der Kühlkörper heiß
==> mein Verständniss ist, das die Pipes die heiß werden funktionieren, da wird die Wärme geleitet zum Kühlkörper wo sie dann abstrahlen kann. Klar wird die meiste Energie im inneren der Pipes durch den Dampf geleitet, aber der sollte natürlich auf dem gesamten Transportweg auch die Pipe erwärmen und so dann am Ende die Wärme vom Inneren wieder nach aussen zum Kühlkörper geben.
Das eine Pipe umso kälter wird je mehr man sie erwärmt hört sich seltsam an, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.

Den Aufbau mit nicht geknickten Pipes funktioniert geometrisch mit meinem Aufbau einfach nicht (leider). Ich hatte jetzt eine Pipe die kalt geblieben ist und eine neue getestet (siehe verlinktes Forum), aber so ganz schlau werde ich aus den Ergebnissen nicht, der Test-Aufbau war vermutlich doch zu bastelmäßig :-)
 
BastelBaus schrieb:
Das eine Pipe umso kälter wird je mehr man sie erwärmt hört sich seltsam an, das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Das geschieht aufgrund der physikalischen Gegebenheiten. An der einen Stelle wird Wärme zugeführt, welche in großen Mengen abtransportiert und auf kleine Querschnittsfläche übertragen wird. Wenn die Siedetemperatur erreicht ist, steigt die Temperatur nicht mehr, sondern die Wärme verdampft. Dadurch wiederrum wird der Druck erhöht und es entsteht ein Druckgefälle. Somit verteilt sich der Dampf im gesamten ihm verfügbaren Volumen. Also dorthin, wo der Druck geringer ist.
Wenn es nun, z.B. aufgrund der Knicke oder zu geringen Biegeradien, nicht genügend Stellen gibt, an denen die Temperatur des Dampfes den Siedepunkt des Mediums unterschreiten kann, kann der Dampf nicht kondensieren. Somit kann die Temperatur auch nicht sinken und die pipes kühlen sich nicht ab.

Hier mal ein Beispiel zu einem funktionierenden Aufbau, aus unserer Handreichung:
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