PayPal sperrt mein Konto

@Reinhard77 Dazu müsste hinsichtlich PayPal ein Kontrahierungszwang bestehen, was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gegeben ist.
Auch ein Supermarkt muss nicht mit jedem Verträge schließen.
 
Acdcrocker schrieb:
@Reinhard77 Dazu müsste hinsichtlich PayPal ein Kontrahierungszwang bestehen, was mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gegeben ist.
Auch ein Supermarkt muss nicht mit jedem Verträge schließen.

Mag ja rein rechtlich so der Fall sein. D.h. nicht das sowas auch ethisch und moralisch richtig ist.
 
Das ist jetzt ein wenig weit hergeholt.

Fakt ist, aber wenn Mc Donalds, mir in einen ihrer Läden Hausverbot erteilt muss ich das hinnehmen ( Es gilt das Hausrecht) : und genauso ist es bei Firmen, man kann niemanden zwingen Geschäfte mit einer anderen Firma (Partei) zumachen.

Es steht bestimmt auch in den AGB,s das PP sich jederzeit das Recht raus nimmt ein Konto zusperren.
Und den wurde ja zugestimmt.

Das PP nicht erklärt warum das Konto geschlossen wurde, das epfinde ich übrigens auch als Sauerei.
 
dante1975 schrieb:
Das ist jetzt ein wenig weit hergeholt.

Fakt ist, aber wenn Mc Donalds, mir in einen ihrer Läden Hausverbot erteilt muss ich das hinnehmen ( Es gilt das Hausrecht) : und genauso ist es bei Firmen, man kann niemanden zwingen Geschäfte mit einer anderen Firma (Partei) zumachen.

Es steht bestimmt auch in den AGB,s das PP sich jederzeit das Recht raus nimmt ein Konto zusperren.

Meinste? Also ich finde wir sind schon seit vielen Jahren auf genau diesem Weg, wo im Internet immer mehr zur Zensur gegriffen wird. Sowas kann dann der Anfang für genau so eine Entwicklung sein (wo dann z.B. nach Nasenfaktor aussortiert wird), was ich eben im Ansatz beschrieben habe.
 
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Acdcrocker schrieb:
Kontrahierungszwang

Ich hab die letzte Nacht ne Zeit lang mit diesem Wort verbracht, welches ja @Idon in den Raum geworfen hat. Und egal wie sehr sich Paypal gerne selbst als Bank sieht, sehe ich das nicht. Ich bin zwar kein Jurist, aber kann mich dennoch irren. :D
 
onesworld schrieb:
Ich hab die letzte Nacht ne Zeit lang mit diesem Wort verbracht, welches ja @Idon in den Raum geworfen hat. Und egal wie sehr sich Paypal gerne selbst als Bank sieht, sehe ich das nicht. Ich bin zwar kein Jurist, aber kann mich dennoch irren. :D

Es geht ja eigentlich nicht darum auf Biegen und Brechen ein Unternehmen zu einem Vertrag zu zwingen. Es geht darum das die Konsumenten in einer immer moderner werdenden Welt von bestimmten Diensten abhängiger werden und somit Konsumenten auch Rechte erhalten müssen diese Dienste in Anspruch nehmen zu können, falls z.B. ein Unternehmen meint wen ausgrenzen zu müssen.
 
@onesworld
PayPal besitzt tatsächlich eine vollwertige Bankenlizenz, könnte also auch Fillialen oder Geldautomaten betreiben. Sie könnten also durchaus einem Kontrahierungszwang über § 31 I ZKG unterliegen. Bei PayPal sollte es sich vermutlich auch um ein Zahlungskonto handeln, zumindest der Definition nach. Aber auch hier besteht kein Kontrahierungszwang, wenn ein anderes Konto vorhanden ist. Und das wird der absolute Regelfall sein.
Aber keine Ahnung, Mit solch einem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt:D
 
Ja, @Acdcrocker das Thema ist langweilig, aber interessant, darum hatte ich mich da ja rein gelesen. Jendenfalls soweit mir das als Laie möglich ist. Die Banklizenz von PP ist aber eh eine der Grundsteine von PP, die ich nicht nachvollziehen kann. Die gehört denen (nach meiner bescheidenen Meinung) sofort entzogen. Alleine was das Einfrieren von Geldern angeht, widerspricht jeglicher rechtlichen Grundlage.
 
@Reinhard77 Diese Problematik hat auch der Gesetzgeber erkannt. Es gibt Verträge im Bereich der Daseinsvorsorge die mit jedermann abgeschlossen werden müssen. Aber auch ein (Basis-) Girokonto, sowie im Rahmen der PKV gibt es Angebote für jedermann.
 
Den Kontrahierungszwang (= Verpflichtung, Geschäfte abzuschließen) bei PayPal würde ich nicht aus der Bankenlizenz sehen, sondern aus dem Kartellrecht.

PayPal ist nicht McDonalds, denn da gibt es noch BurgerKing, KFC etc.
PayPal ist auch kein Supermarkt, denn es gibt Aldi, Lidl, Penny, Netto, Kaufland, Edeka, REWE...

PayPal könnte, das wäre zu prüfen, in bestimmten Bereichen einen Marktanteil von >40%/>50% haben. Oder für andere Dinge sogar der alleinige Zahlungsdienstleister sein.
 
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cyberpirate schrieb:
Aber ob das jetzt wirklich so ist das mit seinem Konto etwas nicht in Ordnung ist kann zu 100% nur Paypal beantworten.
Wenn man aber hier deren Antwort liest, dann wollen sie dies offenbar nicht oder können es eben selbst nicht.
Reinhard77 schrieb:
Es geht darum das die Konsumenten in einer immer moderner werdenden Welt von bestimmten Diensten abhängiger werden und somit Konsumenten auch Rechte erhalten müssen diese Dienste in Anspruch nehmen zu können, falls z.B. ein Unternehmen meint wen ausgrenzen zu müssen.
Richtig, aber dazu müsste erst der Gesetzgeber aktiv werden, wie in anderen Bereichen:
Acdcrocker schrieb:
Diese Problematik hat auch der Gesetzgeber erkannt. Es gibt Verträge im Bereich der Daseinsvorsorge die mit jedermann abgeschlossen werden müssen. Aber auch ein (Basis-) Girokonto
Nur könnte ein Konzern wie PP sich dann auch einfach aus Deutschland zurückziehen, siehe aktuell Sig Sauer.
Idon schrieb:
Den Kontrahierungszwang (= Verpflichtung, Geschäfte abzuschließen) bei PayPal würde ich nicht aus der Bankenlizenz sehen, sondern aus dem Kartellrecht.
Bis der Gesetzgeber einschreitet, bleibt es nur dem Kunden überlassen so eine Marktbeherrschende Stellung damit zu vermeiden, eben möglichst Alternativen zu verwenden, z.B. paydirekt welches von den Banken ist oder Kreditkarten, da gibt es eben genug Anbieter. Wenn die Kunden aber nicht danach Frage werden die Händler es nicht anbieten oder das Angebot einstellen, wenn es zu wenig genutzt wird.
 
und heute nochmal die gleiche antwort.
soviel dann, zum förmlichen widerspruch :D


RE: Einschränkung meines Kontos
19.06.20 um 08:33


Guten Tag Andreas Gxxxxx !

Vielen Dank für Ihre Anfrage an PayPal bezüglich der dauerhaften Einschränkung Ihres PayPal-Kontos.

Gemäß den PayPal-Nutzungsbedingungen behalten wir uns das Recht vor, nach eigenem Ermessen ein PayPal-Konto einzuschränken, wenn ein Verstoß gegen die PayPal-Nutzungsbedingungen, einschließlich der PayPal-Nutzungsrichtlinie, vorliegt. Da das hier der Fall ist, bleibt Ihr Konto dauerhaft eingeschränkt.

Die gesamten Nutzungsrichtlinien finden Sie unter folgender Adresse: https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/acceptableuse-full
Weitere Informationen zu unseren Nutzungsrichtlinien finden Sie auch in unserem Hilfe-Center oder unter: https://www.paypal.com/de/selfhelp/home

Wenn wir ein PayPal-Konto wegen eines Verstoßes gegen unsere Nutzungsrichtlinie dauerhaft einschränken, können wir Ihr Geld gemäß den PayPal-Nutzungsbedingungen bis zu 180 Tage einbehalten. Details hierzu entnehmen Sie bitte unserer ursprünglichen E-Mail.

Falls Sie das noch nicht getan haben sollten, entfernen Sie bitte sämtliche Verweise auf PayPal von Ihrer Website und/oder aus Ihren Auktionen. Sie müssen nicht nur PayPal als Zahlungsmethode entfernen, sondern auch das PayPal-Logo und/oder den Warenkorb.
Mit freundlichen Grüßen,
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Andybmf schrieb:
Guten Tag Andreas Gxxxxx !

Vielen Dank für Ihre Anfrage an PayPal bezüglich der dauerhaften Einschränkung Ihres PayPal-Kontos.

Gemäß den PayPal-Nutzungsbedingungen behalten wir uns das Recht vor, nach eigenem Ermessen ein PayPal-Konto einzuschränken, wenn ein Verstoß gegen die PayPal-Nutzungsbedingungen, einschließlich der PayPal-Nutzungsrichtlinie, vorliegt. Da das hier der Fall ist, bleibt Ihr Konto dauerhaft eingeschränkt.

Und genau so habe ich mir so was vorgestellt: Die sperren dir quasi laut dieser E-Mail auf Lebenszeit deinen Paypal Account und selbst manche schwerstkriminelle haben nach dem Knast noch bessere Chancen. Also in der Realität muss man für eine Straftat ins Gefängnis und kann dann danach rehabilitiert werden und diverse Konzerne haben ihre eigenen Gesetze oder wie? In solchen Fällen muss dann im Prinzip auch der Gesetzgeber einschreiten und Regeln schaffen wie in der Realität, wo z.B. Ladendiebe ein Hausverbot von 2 Jahren erhalten.
 
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Reinhard77 schrieb:
und diverse Konzerne haben ihre eigenen Gesetze oder wie?

Ja, nennt sich Nutzungsbedingungen und wenn man gegen diese verstößt muss man halt mit den Konsequenzen leben.
 
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ChotHoclate schrieb:
wenn man gegen diese verstößt muss man halt mit den Konsequenzen leben.
Vollkommen klar, nur das der Verstoß der begannen worden sein soll, nicht einmal genannt wird, ist echt schwach und zeigt eben, wie ausgeliefert man diesen Unternehmen ist. Sie bieten ja keine zu dem Vorgang Stellung zu nehmen, schon weil eben konkreter Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen benannt wird, sondern nur die Behauptung aufgestellt wird, es wäre einer begangen worden.
 
Solange soviel Leute den Service nutzen, wird es für das Unternehmen keinen Sinn ergeben, sein Verhalten zu ändern. Ich würde das auch nicht anders machen, wenn das mein Gold-scheißender Esel wäre.

Die Macht etwas daran zu ändern haben nur zwei Seiten. Einmal der Kunde (der nicht mehr nutzt) und einmal die Behörde (welche auch immer das ist), die entscheiden könnte, dass PP eben keine Bank ist. PP aufgrund deren Verhalten (Geld bleibt 180 Tage bei uns als Beispiel) die Banklizenz zu entziehen würde imho viel Bewegung in die Sache bringen.

Eigentlich müssten sie ja sogar Zugang gewähren, wenn man ansonsten kein Giro-Konto hat. Das ist gesetzlich festgehalten. Immerhin sind sie ja offiziell eine Bank und müssten es praktisch anbieten. Interessiert halt niemanden.
 
Holt schrieb:
Komplett Zitat entfernt

Das ist sicherlich ärgerlich und es mag auch vereinzelt Personen geben die unschuldigerweise "bestraft" werden, das kann immer mal vorkommen.

Paypal hat aber keinerlei Nutzen davon den genauen Grund bekannt zu geben. Die Reaktion des Gesperrten ist vorhersehbar und verursacht nur weitere Kosten.

@onesworld Afaik kann man Paypal ohne Girokonto doch gar nicht nutzen. Also auch kein Kontrahierungszwang. Sie bieten selber ja auch keine klassischen Konten an.
 
ChotHoclate schrieb:
Ja, nennt sich Nutzungsbedingungen und wenn man gegen diese verstößt muss man halt mit den Konsequenzen leben.

und wenn man nicht dagegen verstoßen hat, muss man halt auch damit leben.

und wenn du mit 50 in einer 30er zone geblitzt wirst, und genau weißt, dass du nur 30 gefahren bist, lebst du auch damit und zahlst brav. ist schon klar.

lese vielleicht erst mal den thread, bevor du einfach etwas raus haust, ohne die hintergründe zu kennen.

uincom schrieb:
Ist das ein gewerblicher Account?

nein, wurde nur privat für onlineshops genutzt.
 
Dann kann es dir ja egal sein. Zahl halt mit anderen Zahlungsmethoden
 
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