Die Frage des Alters ist absolut zweitrangig. Ich halte es für völlig verfehlt, einen Rechner ins Kinderzimmer zu stellen und sich nicht weiter darum zu kümmern. Die betreute Heranführung an das Thema wäre besser, indem man das Kind bei Bedarf an den Rechner der Eltern lässt, um dort bestimmte, fest umrissene Dinge zu tun. Das kann ein begrenztes Spielen sein, eine Suche bei Ebay oder Ähnliches. Die Eltern müssen nicht immer dabei sein. Aber es macht schon Sinn, dem Kind bei Fragen zur Seite zu stehen.
Das fängt mit so Kleinigkeiten an wie dem 10-Finger-System. Lieber von Anfang an richtig gelernt als zehn Jahre lang mit nur zwei Fingern zu tippen. Je älter und erfahrener das Kind ist, desto eher würde ich ins Erwägung ziehen, dem Kind einen eigenen Rechner zu spendieren.
Das Argument, EDV-Kenntnisse seien für den Job erforderlich, ist zweischneidig. Viele Ausbilder beschweren sich darüber, dass die Azubis eben nicht mit MS Office und dergleichen umgehen können, wiel sie nur chatten und zocken.