Snoopy69 schrieb:
Der Unterschied ist halt die Zahlweise. Bei einem monatlich/jährlich/whatever abrechnenden Cloudanbieter kündige ich im Zweifel.
Der Anbieter hier ändert mit Pech in 11 Tagen seine AGB/Leistungen (z.B. Traffic/Volumenbegrenzung oder Kontosperrung aus nicht nachvollziehbaren Gründen) und man ist 850€ los. Das basiert alleinig auf dem Vertrauen, dass pCloud sowohl im juristischen Sinne (kein Übervorteilen) als auch finanziellen Sinne (Insolvenz) vertrauenswürdig ist und bleibt.
Ist quasi eine Art Kredit und in der Mischkalkulation von pCloud wird "gewettet", dass die Kunden das durchschnittlich weniger lang nutzen als es für pCloud wirtschaftlich wäre bzw. den Speicherplatz nicht alle immer voll ausnutzen und auch den Traffic begrenzen.
Bei pCloud stört mich technisch am Meisten, dass es aus vermeintlichen "Convinience-Gründen" nur über den proprietären Client geht. Kein SFTP, kein webdavs, keinerlei offener Standard mit überprüfter Verschlüsselung, der das einfache Einbinden erlauben würde.
Edit: Und ich fahre vielleicht keinen zero-Trust Ansatz, aber einen least-trust. Wenn ich dort einfach beliebige Daten rein dumpen könnte, dann würde ich die Daten lokal und für meine Anwendungen transparent verschlüsseln. Für den Cloudanbieter ist es dann nicht lesbar.
Bei lokalen Clients kann der Cloudanbieter selber entscheiden, ob er die Daten bei sich überhaupt verschlüsselt und ob er sich einen Zweitschlüssel macht. Und der lokale Client kann dann auf alle lokalen Dateien zugreifen, nicht nur die im "sync" Ordner. Ob er "versehentlich" was anderen anschaut...?!
Edit2: Ich kann zumindest den Client-Zwang verstehen. Offene Protokolle laden zum filesharing von illegitimen Content ein.
Aber für mich ist das einfach nichts. Nur geschenkt und dann auch nur in einem container, der nur Zugriff auf bereits verschlüsste backups hat.