News PCM: Porsche setzt doch auf Apps und Store von Google

nlr

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Unter der Bezeichnung One.Infotainment sollten alle Marken des Volkswagen-Konzerns eigentlich eine Infotainment-Plattform auf Basis von Android Automotive mit einem unabhängigen App Store erhalten. Porsche erweitert jetzt allerdings die Partnerschaft mit Google und plant die Integration des Google-Ökosystems samt Apps und Store.

Zur News: PCM: Porsche setzt doch auf Apps und Store von Google
 
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Da war man mit der Leistung intern alles andere als zufrieden. Warum auch das Rad neu erfinden, wenn man über Kooperationen eine vermutlich bessere Lösung den Kunden zur Verfügung stellt. Vieles wird ja eh extern eingekauft. :-)
 
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Ich dachte Porsche Fahrer nutzen kein Android?
 
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Als wohlhabender Mensch musst dich Heinern bei den jetzigen iPhone Preisen entscheiden. Porsche oder iOS 😅
 
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supermanlovers schrieb:
Ich dachte Porsche Fahrer nutzen kein Android?
Stimmt, die haben noch Fax und C-Netz mit Wählscheibe in der Mittelkonsole.

Warum sollten die kein Android nutzen, das wird sich mit iOS sicher die Waage halten?
 
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Sie sollten aber darauf achten, dass es alternativ auch ohne Google geht, sonst kann es bei zukünftigen US-Sanktionen ein schweres Exportproblem geben.
 
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Ich sage es seit 4 Jahren, die deutsche Automobilindustrie ist fertig.

1) Flucht ins Premiumsegment
2) Zu spät verstanden, was Plattformen mit der Marke anstellen
3) Kooperationen wurden aus Angst nicht eingegangen und sind jetzt gezwungenermaßen notwendig

Ein strategischer Fehler nach dem anderen.
 
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Meines Wissens wollte sich Porsche eh wieder von VW "Freikaufen". Da macht es Sinn direkt auf unabhängige Lösungen zu setzen.
 
supermanlovers schrieb:
Ich dachte Porsche Fahrer nutzen kein Android?
Ja tatsächlich haben ~87-89% der Kunden ein Iphone, aber das hat ja soweit nichts mit dem Betriebsystem auf dem Auto zum tun, CarPlay etc funktioniert ja trotzdem
 
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CB.R schrieb:
Warum sollten die kein Android nutzen, das wird sich mit iOS sicher die Waage halten?
Auf Deutschland reduziert mag das stimmen. Im europäischen Raum hatte ich mal gelesen dass Porschefahrer 80%(+-) iPhones nutzen. In USA sowieso nahe 100%
 
DaDare schrieb:
Da war man mit der Leistung intern alles andere als zufrieden. Warum auch das Rad neu erfinden, wenn man über Kooperationen eine vermutlich bessere Lösung den Kunden zur Verfügung stellt. Vieles wird ja eh extern eingekauft. :-)
Man geht davon aus, dass in der Zukunft keiner mehr Autos besitzt, wenn sie selbstfahrend sind. (Sie stehen ja jetzt schon durchschnittlich 23 Stunden am Tag rum)
Man geht davon aus, dass man sich dann:
1. Über das Infotainment von seiner Konkurrenz absetzen kann.
2. Im Infotainment zusätzliches Geld verdienen kann. (z.b. Film XYZ streamen ) Nutzt man hierfür z.B. Google, bekommen die die Einnahmen...
 
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@jonderson Was hält denn Porsche davon ab wieder umzusatteln, sobald das interne System den erforderlichen Standards entspricht? Ist doch klar das Porsche einen anderen Anspruch an seine Autos als VW oder Audi hat und ich finde es gut das man in der Preisklasse keine halbgaren Lösungen verbaut, damit darf sich dann das Fußvolk rumschlagen :D der VW Fahrer hat ja genug Zeit um sich mit seinem schäbigen Infotainment rumzuschlagen :p
 
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jonderson schrieb:
Man geht davon aus, dass in der Zukunft keiner mehr Autos besitzt, wenn sie selbstfahrend sind.
Ich glaube davon sind Premium Hersteller wieder weg. Mercedes, BMW und VW machen mit ihren Carsharing Marken hohe Verluste. Die Autos sollen als Aushängeschild natürlich immer perfekt aussehen. Dadurch hohe Wartungs- und Reinigungskosten.

So lange es mir niemand verbietet. Werde ich immer eine Auto besitzen wollen. Egal wer es fährt.
 
Die suboptimale Softwareumsetzung des VAG Konzerns reicht auch nicht aus, wenn man Luxusmodelle verkaufen will. Konterkarierung würde ich das nicht nennen.
 
DaDare schrieb:
Da war man mit der Leistung intern alles andere als zufrieden. Warum auch das Rad neu erfinden, wenn man über Kooperationen eine vermutlich bessere Lösung den Kunden zur Verfügung stellt. Vieles wird ja eh extern eingekauft. :-)
Wenn ich mir ansehe was Porsche so öffentlich alles rausposaunt dann wundern mich die permanenten Verschiebungen (https://www.electrive.net/2022/07/19/porsche-bestaetigt-start-des-e-macan-erst-in-2024/) gar nicht. Dem Vernehmen nach sind die permanenten Sonderwünsche von Audi und Porsche der Grund für Verzögerungen in der Plattform. Man könnte meinen, dass irgendwo bei den beiden Marken irgendwann der Groschen gefallen wäre und man an einem Strang ziehen würde.
Wenn aber ein vertragliches Commitment zu "One Infotainment" auf AOSP-Basis (auch Android!) getätigt wird, man gleichzeitig 100% auf CarPlay setzt https://www.heise.de/news/CarPlay-Porsche-Autos-bekommen-die-volle-Packung-9326382.html UND jetzt jetzt doch den Kram von Google kaufen möchte, dann wundert es mich gar nichts mehr. Das sind schlicht Meldungen seitens Porsche über die letzten 3-4 Monate, die alleine zeigen dass man bei Porsche überhaupt keine Strategie hat.
Jeder mit einigermaßen Peil von Projektmanagement weiß, dass wechselnde Ziele ein Garant für niedrige Qualität, gerissene Zeitpläne und und ausufernde Kosten sind. Vor allem, wenn dann die Ziele auch noch wie hier Konfliktbehaftet sind.
Hätte Cariad dabei überhaupt eine Chance, die konfikt-behafteten Wünsche irgendwelcher Porsche-Manager zu erfüllen?

Die Antwort ist übrigens "nein". Ein Bekannter der da arbeitet meinte, dass die permanenten Sonderwünsche einzelner Manager zu den aktuellen Verschiebungen beitragen, die vermutlich in die Abermilliarden gehen. Da werden Dinge zusätzlich eingekauft und wohl gesagt "jetzt integriert mal, Vertrag ist schon abgezeichnet", die Entwickler gucken dann in die Röhre.
 
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jonderson schrieb:
Man geht davon aus, dass in der Zukunft keiner mehr Autos besitzt, wenn sie selbstfahrend sind. (Sie stehen ja jetzt schon durchschnittlich 23 Stunden am Tag rum)
Man geht davon aus, dass man sich dann:
1. Über das Infotainment von seiner Konkurrenz absetzen kann.
2. Im Infotainment zusätzliches Geld verdienen kann. (z.b. Film XYZ streamen ) Nutzt man hierfür z.B. Google, bekommen die die Einnahmen...

Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Auto dazu da ist, um einen von A nach B zu bringen. Unabhängig davon, ob selbstfahrend oder nicht.
In eine Blechbüchse alle möglichen Entertainment Krams vollzuballern, ist meiner Meinung nach nicht wirklich zielführend. Ich persönliche würde lieber bevorzugen, wenn das Auto mit dem Allernötigsten ausgerüstet ist, sprich fahren kann. Alles darüber hinaus ist unnütz und birgt nur das Risiko, kaputtzugehen.
Darüber hinaus schaue man sich mal den Markt für gebrauchte Elektroautos an. Ich kenne Händler, die nehmen selbst einen 5 Jährigen Elektrowagen nicht mehr in Zahlung, weil ihnen das Risiko zu groß ist.
Im Nobelsegment kenne ich mich nicht so aus, aber da wird es ähnlich sein. Alte Elektroautos, ob im Neupreis günstig oder teuer, werden allesamt mal als Elektroschrott enden.
 
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Simonsworld schrieb:
Darüber hinaus schaue man sich mal den Markt für gebrauchte Elektroautos an. Ich kenne Händler, die nehmen selbst einen 5 Jährigen Elektrowagen nicht mehr in Zahlung, weil ihnen das Risiko zu groß ist.
Es gibt Händler, die keine Diesel in Zahlung nehmen, weil ihnen das Risiko zu hoch ist. Selbst erlebt ... und nun?

Für die Arbeiten an Elektroautos benötigt man die entsprechende Qualifikation. Für einige Hinterhof-Werkstätten, deren Ausbildung der letzten 20 Jahre eher so auf "ich hab mal gehört" basiert, ist das natürlich blöd - die Menge billigem Pfusch mit denen man Autos oberflächlich instand setzen kann um so die Gewinnmarge zu erhöhen ist natürlich damit sehr stark begrenzt.
 
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Porsche konzentriert sich eben auf die Dinge, die sie wirklich können: Autos bauen aus Leidenschaft. Und nicht Software, die Leiden schafft.
 
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