#344
Sanktionen und Strafverfahren. Das sind ganz normale, bürokratische Verfahren mit teilweise sehr empfindlichen Strafen.
Das bedeutet doch eigentlich folgendes, um unser Beispiel hier aufzugreifen:
Die Rechte und Pflichten von Homosexuellen Paaren wurden in der EU erweitert. Man setzt sich nun für die Menschen mit diesen Lebensweisen ein und erkennt ihre Freiheit an, zu entscheiden, ob sie in einer Hetero- oder Homosexuellen Partnerschaft leben wollen.
Das wiederum bedeutet doch automatisch, dass man man diese Pflichten und Rechte nicht untergraben lassen WILL, dass man damit gegen die Religionen antritt, die ja eben keine Gleichstellung von Homosexuellen zu Heterosexuellen WOLLEN.
Selbst wenn also die christliche Kirche die Rechte entzogen haben wollte von Homosexuellen, käme sie damit nicht durch.
Selbst wenn eine muslimische Religion (als Sprechorgan, ALLE sind damit ja nicht gemeint), die Rechte von Homosexuellen entzogen haben wollte, käme sie damit nicht durch.
Und das ist doch das, was letztlich gefordert wird, was eine gewisse Angst, die hier ja immer wieder angesprochen wird vor der Islamisierung oder wie auch immer man das bei anderen Religionen nennt, hervorruft. Dass nämlich die Religion, und die Mehrheit an Menschen in einem Land, auf einmal Gesetze ändern könnten, die ihrem Willen entsprechen. Nicht EU konform sind. Nicht für die Rechte der freien Entscheidung der Partnerwahl gehen. Nicht entscheiden, ob Frauen dieselben Rechte haben wie Männer. Und so weiter und so fort. Es gibt also doch Regelungen, die eine, wie ich sie ausgedrückt habe, "Verschlechterung" unterbinden.
#351
Der kleine bärtige Österreicher ist eher der Grund dafür, warum man sich in Deutschland schwer tut, endlich ein vernünftiges Flüchtlingskonzept aufzustellen. PC-Aussagen helfen weder den Flüchtlingen, noch uns.
Genau das. Nur ist das den Österreichern völlig egal. Nur in Deutschland ist das so schwer zu verstehen, dass eben nicht vorwiegend "die Deutschen" darunter leiden müssen, sondern vorwiegend diejenigen, die nach Deutschland kommen. Deren Verhältnisse zu verbessern ist aber kein Rassismus.
#353
Und genau das kotzt mich am meisten in Deutschland an. Überall, nicht nur bei den PEGIDA Leuten, gibt es ein unterbewusstes Verlangen nach Assimilation. .....Denn es heißt ansonsten: "Dann gehe halt zurück zu deiner Heimat.".....Wenn ich mir diesen Spruch nicht mehr anhören möchte, soll ich mich klar von meiner Heimat/Kultur/Mentalität trennen, einen Strich ziehen und mich als "Deutschen mit Migrationshintergrund" fühlen. Also ein Deutschtürke sein, ein Deutscher mit türk. Wurzeln, einer mit Migrationshintergrund.
Nein, du solltest Deutscher werden und Deutscher sein, und dann helfen Deutschland besser zu machen. Du möchtest gerne Türke bleiben. Dann bleib Türke, dann hast du eben kein Wahlrecht, kannst dann aber auch nicht verlangen, dass du in Deutschland eine Türkei bekommst. Erst dann, wenn du als Türke forderst, du hättest gern die Änderung XY, dann hast du den Fehler nicht erkannt. Denn du bist Gast. Als Gast hat man sich anzupassen. Du hast ja die Möglichkeit dazu zu gehöre und etwas zu ändern und eben das zu tun indem du auch ein Wahlrecht bekommst. Das lehnst du bewusst ab. Entscheidest dich also gegen eine Integration, ergo musst du dann letztlich so in Deutschland leben, wie ein Gast. Du forderst halt, dass jeder nach Deutschland ziehen soll, und dann seine Kultur, Religion, Mentalität behalten kann, auf welche Gesetze das auch immer beruht. Das geht nicht. Das sind Gäste. Sind sie keine Gäste mehr, sind es Deutsche. Und können dann eine Richtung mit angeben.
In meinen Augen aber hoffentlich nicht durchsetzen. Denn ansonsten hat die Welt alle nur noch Einheitsländer. Das ist toll, wenn alle Menschen gleich gut behandelt werden. Das ist nicht toll, wenn man das benutzt um wiederum eine Gruppe von Menschen auszuschließen. Egal welche.
Denn die deutsche Bevölkerung sieht das als eine Selbstverständlichkeit an. Die meisten Menschen, die ich kennenlerne, die haben diesen Anspruch unbewusst. Dann gibt es welche, und das sind die arroganten, die diesen Anspruch bewusst stellen, z.B. Leute wie Daaron. Die auch offen sagen, wo der Hase läuft, als ob das glasklar wäre.
Auch ich stelle diesen Anspruch. Aber diesen Anspruch stelle ich auch an Deutsche im Ausland. Wenn die dort leben und arbeiten und sich angepasst haben, warum dann nicht diese Staatsangehörigkeit annehmen? Es zeigt aber eines immer sehr deutlich, wer sowas fordern darf. Wenn ein Türke von einem Deutschen in der Türkei fordert, Türke zu werden und sich anzupassen, dann ist er ein Türke und ein Nationalist. Wenn ein Brite in England von einem Deutschen fordert, ein Brite zu werden, dann ist er ein Brite und ein Nationalist. Wenn ein Deutscher von einem Türken in Deutschland fordert, Deutscher zu werden, dann ist er ein Nazi.
Das will eben nicht jeder auf sich sitzen lassen.
Wenn ihr nicht erkennt, was ich als Problem ansehe, dann seid ihr auch einer von denjenigen, die unbewusst eine Assimilation fordern und fördern.
Ja, die fordere ich. Ich fordere, dass wenn du im Land LEBEN willst, also Jahre verbringst, Steuern bezahlst, arbeiten gehst, dein Alter verbringst, dass du dann ein Deutscher wirst. Nicht mit allen der deutschen Gepflogenheiten, das ist deine Individualität, die kannst du im Rahmen des Gesetzes ausüben wie du ulkig bist. Dazu gehört auch die ausübung der Religion. Du kannst auch in den Urlaub fahren/fliegen wohin du willst. Aber du bist dann Teil des Landes und Volkes. Denn so würde ich es von mir, und auch von jedem anderen Ausländer verlangen, der in ein Land zieht um dort zu leben. Integrieren und TEIL des Volkes werden. Ansonsten braucht man nicht "nach hause zurück", sondern sollte von da erst gar nicht weg, wenn man nicht will. In ein Land zu reisen und dann zu FORDERN es solle so sein, wie man das will, das ist unhöflich und arrogant. Wenn man Teil davon ist, dann kann man versuchen es zu ändern. Man hat nicht immer Erfolg damit.
Ich bin hier nicht als Gast anwesend. Nicht ihr bezahlt meine Rente oder ihr füttert mich durch.
Du bist in Deutschland Gast, und wenn du später einmal, nachdem du 40 Jahre lang in Deutschland gearbeitet hast deine Rente bekommen willst, bekommst du die aus der gesetzlichen, deutschen Sozialversicherung. Und dann wirst du von allen im Land durchgefüttert, ob im Pass steht: Deutscher, Türke, Pole oder sonstwas ist völlig unerheblich.
Und schließlich führt eben das eine zum anderen. Wir schotten uns ab und bilden unsere parallele Welt, was ich so gar nicht wirklich schlimm finde. Es gibt viele Parallelwelten in Deutschland von Deutschen kreiert, das interessiert mich auch nicht und überlasse denen ihre Welt.
DU! Du findest das nicht schlimm. Einige andere Menschen schon. Du schreibst selber, dass du kein Wahlrecht hast, und daher deine Zukunft ja anderen in die Hand gibst. Dann geb sie doch auch für die parallele Welten im Land in die Hände derer, die es entscheiden dürfen. Und das sind nunmal die Deutschen. Weil es eben Deutschland ist. Du willst das nicht? Werde Deutscher und kämpfe für die Rechte der Parallelgesellschaften.
Und mit wie vielen Deutschen hatte ich schon den Genuss über echtes deutsches Kulturgut zu sprechen? Na, ratet mal...
Du willst ein Kulturgut nur mit deinem Geschmack vergleichen? Was jemand zu hause hört, wofür er sich interessiert geht dich gelinde gesagt einen Kehrricht an. Mich geht es auch nichts an, was du zu hause machst, deswegen die anderen als "Kunstbanausen" hinstellen, weil du nicht in der Lage bist Menschen mit gleichen Interessen wie du zu finden ist mehr als Anmaßend. Ich geh auch nicht auf die Bierwiesn und beschwer mich dann, dass ich dort keine vernünftige Unterhaltung über die "Möglichkeiten zur Förderung der Agrarkultur in Österreich" führen kann, weil die alle nicht interessiert sind. Man muss sich seine eigenen Diskussionspartner schon suchen...
....oder dass ein Türke einem Deutschen erklären muss, was Deutsch ist und was wirklich gut ist.
Das kannst du gar nicht erkennen. Wenn du gerne Sacher-Torte isst, muss Sacher-Torte nicht automatisch nach dem Geschmack deines Gegenübers sein. Ich kann Sacher-Torte z.B. wegen des billigen Überzuges überhaupt nicht leiden.
#355
Kanada würde einen Deutschen, der nach Asyl ruft, hochkant wieder raus werfen.
Würde aber Deutschland einen Kanadier, der nach Asyl ruft hochkant rauswerfen, sind "die Deutschen" wieder Nazis.
Tja, wenns so einfach wäre...
Es GIBT kein europaweites, einheitliches Verteilungssystem. Es gibt nur den Dubliner Schlüssel, und der sagt nur: Da, wo die zuerst anklopfen, da müssen sie bleiben. Es wäre WICHTIG, endlich eine EU-weite Regelung zu treffen, durch die Flüchtlinge und die durch Speerspitzen wie Lampedusa entstehenden massiven Kosten gerecht über alle Mitgliedsstaaten verteilt werden.
Aber aktuell HABEN wir so ein Gesetz nicht, also MÜSSTE de jure sich Italien um die kümmern, die in Lampedusa auflaufen.
Dafür müsste man das Problem ja erkennen aber auch ANERKENNEN. Wie schon oben von vielen geschrieben wurde: *ES GIBT DOCH GAR KEIN PROBLEM!*
#356
Ich bin der festen Überzeugung das es Ausländer gibt, die ein Land bereichern und voranbringen und welche, die es aussaugen wie (Selbstzensur) einen Wirtskörper.
Und eben darum soll ja denen, die wollen und die das Land bereichern geholfen werden, denen, die nicht wollen, die sollen wieder raus. Ist doch ansich eine einfache und legitime Ansicht oder nicht?
#357
Das Problem ist die Politik und nicht die Ausländer, wieso demonstriert PEGIDA Weihnachtslieder singend gegen den Islam und nicht vor Regierungsgebäuden gegen die Regierung/Politik ?Diese PEGIDA Mitläufer sollten lieber stundenlang den Kopf vor die Wand hauen, mit den Worten "Wieso hast du Depp jahrzehntelang den gleichen Mist gewählt".Wenn ich so die PEGIDA Veranstaltungen verfolge frage ich mich wieso hat z.B. die AFD nicht aus dem Stand heraus bei der letzten Wahl 80% geholt ?
Vielleicht HABEN die was anderes gewählt, es ist aber nie so weit gekommen? Hast du im übrigen mal eine Partei, die das macht, was sie verspricht im Perpetto? Mir fällt spontan nämlich keine einzige ein....
#360
Viele kennen keine richtige Probleme. Jeder sitzt sich Abends auf seine warme Couch mit Bier und Chips, und schaut sich DSDS an und zur selben Zeit in ein armes Land, wo ein Vater nicht weiß, ob er morgen die Mägen seiner Kinder füllen kann. Wahrlich das sind richtige Probleme.
Das stimmt. Hoch lebe das deutsche gesetzliche Sozialversicherungssystem!
Von solchen Problem ist jeder in Deutschland meilenweit entfernt, stattdessen lieber auf Asylanten und schein Islamisierung rumhacken.
Jetzt hacken die Asylanten in Deutschland auch noch auf sich selber ein. Die wissen gar nicht was sie tun die Armen.
#361
Probleme wie Bankenrettungen, TTIP, Privatisierung von Unternehmensschulden, Verschleudern von Steuergeldern, Hungerlöhne sollten angeprangert werden und nicht dieser vorgeschobene Quatsch mit Ausländern/Islamisten.
Es gibt ein Problem bei der Dauer der Asylanträge. Es gibt Probleme bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Es gibt Probleme mit den Arbeitserlaubnissen von Asylbewerbern. Es gibt Probleme bei der Ballung von verschiedenen Interessengruppen in großen deutschen Städten. Das sind keine eingebildeten Probleme. Die gibt es wirklich.
#364
Wo soll die Grenze des zurücknehmens gegenüber dem Gastgeber sein wenn der Gastgeber von Anfang an den Gast nicht als Gast dennmehr tief im inneren als Fremdkörper betrachtet hat, der irgendwann schnellstmöglich wieder fort soll?
Du zeigst das eigentliche Problem ja gar nicht. Der "Gast" will ja sogar "Gast" bleiben! Der will doch gar nicht einer derjenigen sein, der in dem Land zu hause ist. Er WILL die Staatsbürgerschaft nicht annehmen. Er WILL nicht wählen. Er WILL keine Verantwortung in der Politik übernehmen. Er WILL seine ehemalige Staatsbürgerschaft, seine Religion, seine Kultur und seine Mentalität so belassen, wie sie ist. Wenn ICH bei mir zu hause einen Gast habe, und ich will, dass der vorher die Schuhe auszieht, dann ist das so. Wenn der Gast öfter kommt, dann bleibt das so. Wenn wir beide, mein Gast und ich, eine WG gründen mit der Grundlage, dass vorher die Schuhe ausgezogen werden, dann ist das so. Und wenn wir eine WG haben, die Grundlage wird angezweifelt, und wir kommen überein, dass man die Schuhe anlassen kann, dass aber die Schuhe vorher unter Wasser abgespült werden, ist das doch ein super Kompromiss oder?
Aber der GAST kann von mir nicht verlangen, dass er seine Schuhe anbehalten möchte, WEIL ER DAS SCHON IMMER SO GEMACHT HAT, UND WEIL DAS FÜR IHN DAZU GEHÖRT. Na dann bitte, dann ist er kein Gast. Dann darf er nicht rein. Repekt beidseitig. Nicht einseitig.
#365
Und ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich es absolut verwirrend finde, wogegen einige hier nun diskutieren. Manche werfen Asyl und Zuwanderung so willkürlich durcheinander, dass das logische Ziel der verbalen Äußerung keine sachliche Auseinandersetzung mit Asylrecht und Einwanderungspolitik ist, sondern nur reine Ausländer-Phobie sein kann.
Danke, genau das. Eine sachliche Auseinandersetzung des
Asylrechts und der
Einwanderungspolitik. Was jedoch kein Rassismus sein kann. Es ist ein Problem, sonst gäbe es in der Hinsicht keine Rechtssprechung/Gesetze und Verordnungen und ein politisches Themengebiet.
#371
Vor Ort finde ich, ist es die Aufgabe des Gastgebers dem Gast das Unbekannte zu lüften und Bekannt zu machen.
Pegida-Forderung:
„die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten“ als Menschenpflicht,
Kriegsflüchtlinge und Verfolgte dezentral unterzubringen, nicht in „menschenunwürdigen Heimen“
Asylsuchende besser durch Sozialarbeiter zu betreuen,
Asylanträge schneller zu bearbeiten, damit „die Integration früher beginnen kann“
Noch was vergessen worden um es den Menschen leichter zu machen?
#367
Andersrum: Wieso verlangst du das nicht von allen anderen Ländern dieser Welt? Ich möchte auf der Welt nicht als "Nazi" beschimpft werden, weil in der Geschichte Deutschlands mal etwas vorgefallen ist. Wieso kämpfst du nicht für die Gastfreundlichkeit gegenüber Deutschen in anderen Ländern? Wie, da hast du keinen Einfluss drauf? Tja, und ich habe keinen Einfluss darauf, wie mein blöder Nachbar seine Gäste empfängt. Im übrigen hat an meiner Haustüre noch nie jemand geklopft und um Einlass gebeten. Er wäre willkommen gewesen. Oder ist es vielleicht doch nicht so wörtlich gemeint?
#371
Warum muss man sich einbürgern? - Darin ist schon die Ablehnungshaltung und der Denkfehler. Lass doch die Menschen leben wie sie möchten unter Beachtung der jeweilig aktuellen Gesetzeslage. Wie schon mal erwähnt gehen Menschen die hier eine Ausbildung gemacht und / oder studiert haben weg weil sie auf diese latente Benachteiligung und Ausgrenzung einfach keine Lust mehr haben.
Aber vorher dann in Deutschland studieren und dann wegziehen? Also die Gastfreundschaft ausnutzen? Ich begreife es nicht, wie man so egoistisch denken kann, und dann gleichzeitig fordert, dass man sich händeschüttelnd und schluchzend von den Menschen, die einem den Rücken zukehren, verabschieden soll.