Pegida - Meinungen und Ursachen

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DerOlf schrieb:
Sogar PEGIDA macht da Unterschiede (zumindest lesen sich die Punkte weiter oben so, aber vielleicht interpretiere ich das nur zu optimistisch) - das ist nicht das plumpe "Ausländer raus", das ist differenzierter.

Ich halte das noch immer für eine Masche vom christlich-jüdischer Abendland zu sprechen, für Asyl und Einwanderung, aber gegen kriminelle Ausländer/Einwanderer/Asylanten/Nazis/die Antifa/den Kommunismus, die Islamisierung und den IS zu sein. Werden dann Mitläufer befragt, die auch Antworten, kommt immer braune, ausländerfeindliche, Suppe hoch.
Masche deshalb, weil sie dadurch rechtlich überhaupt nicht zu belangen sind und quasi das Idealbild des "aufrechten Staatsbürgers" suggerieren, der ein bischen Angst vor radikalen Islamisten hat. Genauer ausgedrückt: Das Bild, was die Veranstalter nach außen abgeben wollten, ist zu perfekt um nicht bewusst gewählt zu sein.

DerOlf schrieb:
Leider habe ich in Jahren als linke Zecke gelernt, dass die Rechte vor allem deswegen so schwer zu bekämpfen ist, weil es dort ein paar schlaue Köpfe gibt, die sich ums Marketing kümmern. Die wissen ziemlich genau, was in der Öffentlichkeit gerade noch akzeptabel ist, und geben sich alle Mühe, diese Grenze NICHT zu überschreiten.

Das ist relativ neu bei Neonazis, Altnazis, die inzwischen so gut wie alle unter der Erde liegen, gaben sich aber schon immer bieder und angepasst.
Die Jüngeren haben das erst seit etwa 15-20 Jahren begriffen, dass man sich lieber ins Bürgerliche schleicht und als "Guter Nachbar", auch "helfende Hand" aufspielt, als den asozialen, dauerbetrunkenen, Glatzkopf mit Bomberjacke zu spielen. Inzwischen garnieren sich die Jüngsten, um eben nicht gleich als Nazis aufzufallen, mit Klamotten, die aus der linken Szene bekannt sind.
Bei all dem sollte man natürlich auch nicht die Hooliganszene aus den Augen verlieren, deren rechter Arm randalierte erst im Oktober gegen Salafisten. Interessant ist die zeitliche Nähe zu Pegida durchaus.
 
Gegenfrage: Kennst du eine Partei, die dafür ist, dass das Asylrecht missbraucht wird?
 
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Was sagt dir das über diese Pegida-Forderung?
 
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chris12 schrieb:
oberleherer und schlaumeier oder was.

Nein, es gehört einfach zu den Regeln einer Gesellschaft, dass man sich als Diskussionspartner so ausdrückt,d ass man auch von der Mehrheit verstanden wird.

@ Onkelhitman Wenn Religion und Staat getrennt sind ist es theoretisch egal ob sich die Religion im Land ändert. Da religiöse Gesetze im Alltag (abgesehen von der freiwilligen Einhaltung) weder vom Staat erlassen noch durchgesetzt werden.

Und Flüchtlinge sollen sich nicht integrieren. Das ist gar nicht das Ziel. Sie sollen so lange aufgenommen werden, bis für sie keine Gefahr mehr besteht.

Tomislav2007 schrieb:
Ich habe mit keinem deutschen Obdachlosen Mitleid, in Deutschland muss niemand hungern und auf der Straße leben, es gibt für jeden Hartz4, man muss nur nüchtern werden, den Arsch hochkriegen und zum Amt gehen.

Grüße Tomi


Man merkt das du weder obdachlos noch wirklich Ärger mit Institutionen hast.

Die meisten Obdachlosen sind auf die ein oder andere weise psychisch krank (und ja zu einem psychisch Kranken zu sagen, er soll sich nicht so anstellen ist wie zu einem Rollstuhlfahrer zu sagen, du bist doch zu faul zum laufen.. In vielen Fällen auch noch drogensüchtig. Meistens Alkohol.

Die sind zu einem Amtsgang gar nicht fähig. Und da reden wir schon wenn es gut läuft und nicht die Ämter mit einem Ping Pong spielen wie bei einem Bekannten. Die Ämter sind nämlich auch nicht vorbereit auf Obdachlose und deren Eigenarten. Die kommen in deren Welt schlicht nicht vor. Und es gibt auch kaum Vorschriften dazu.

Das in Kurzform. Wenn du mehr dazu lesen willst, Bücherei -> Bereich Soziologie, da findest genug Bücher.
 
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@Deliberation
Es ist immer dann in Ordnung, die Gesetze eines Landes zu ändern, wenn sich die gesellschaftliche Situation ändert, sich eine entsprechende Mehrheit dafür findet und die Änderung nicht höher gestellten Gesetzen widerspricht.
Stopp. Bedeutet das gleichzeitig, dass die Gesetze nicht schlechter werden können oder nur, dass sich Gesetze ins Schlechte senken können, wenn nur genug Menschen da sind, die das unterstützen?

Das kann gesellschaftlich durch Religion initiiert werden, muss aber nicht. Meist sind eher allgemein gesprochen veränderte Werte bzw. Normen die Ursache.
Das bedeutet, wenn sich die christlichen Menschen wieder besinnen auf "ihre Religion", kann es durchaus sein, dass den Schwulen und Lesben wieder Gesetze zur Gleichstellung vor dem Gesetz entzogen werden?

@Schrammler
Kennst du eine Partei, die dafür ist, dass das Asylrecht missbraucht wird?
Alle, die es für die Menschen nicht besser machen, als es jetzt ist, demnach ALLE. Sie machen nichts. Das ist Ablehnung pur.

@OiOlli
Und Flüchtlinge sollen sich nicht integrieren. Das ist gar nicht das Ziel. Sie sollen so lange aufgenommen werden, bis für sie keine Gefahr mehr besteht.
Die sollen wieder zurück? Nach wievielen Jahren denn? So lange, wie es dauert? Das ist doch keine Lösung, keine Perspektive, die man den Menschen bietet. "Och kommt erst mal her, versteckt euch unterm Tisch, und wenn die Bösen weg sind, könnt ihr ja zurück". Wohin zurück? Das ist doch gar nicht mehr deren Heimat....
 
Was soll den sonst mit ihnen gemacht werden? Klar müssen sie wieder zurück. Wir haben von ihnen ca. 450 Personen, in einen 7500 Einwohner Ort. Das ist eine absolute Katastrophe. Stadtpartk ist mittlerweile tabu. Dort sitzen bei guten Wetter regelmäßig ca. 20-30 Personen mit reichlich Alkohol. Polizei ist mittlerweile regelmäßig Gast in einkaufsläden um ladendiebstähle aufzuklären.das war früher nie der Fall. Taxis sind nur noch unterwegs umdir Flüchtlinge in ihre Herberge nach den einkaufen zu bringen, wenn mal wieder tütenweise eingekauft wurde ( obwohl es rund um die Uhr Verpflegung gibt). Also hier geht es den Personen prächtig. Trotzdem wurden hier schon einmal mal Bürger überfallen und bedroht, beklaut usw. Ich selber wurde auch schon von besoffenen angesprochen zusammen mit meinen kindern. Die beste Kleidung sowie Handys haben sie sowieso. Und das ist kein rechtes Gelaber oder sowas, da ich rechtsradikalität stark ablehne. Das ist eine Feststellung von mir. Klar muss kriegsflüchtlingeb geholfen werden, aber nicht in dem Ausmaß wie es momentan ist, das es, zumindest bei uns sehr ausgenutzt wird.
 
Schrammler schrieb:
Das ist relativ neu bei Neonazis, Altnazis, die inzwischen so gut wie alle unter der Erde liegen, gaben sich aber schon immer bieder und angepasst.
Die Jüngeren haben das erst seit etwa 15-20 Jahren begriffen, dass man sich lieber ins Bürgerliche schleicht und als "Guter Nachbar", auch "helfende Hand" aufspielt, als den asozialen, dauerbetrunkenen, Glatzkopf mit Bomberjacke zu spielen.

Ich denke, der größte Unterschied zwischen altnazis und neonazis ist tatsächlich eine nicht nur äußerliche Annäherung an die Linke Szene.
Die zentralen Strukturen, in denen sich die Altnazis organisiert haben (auch international), sind zu leicht angreifbar (siehe Parteiverbote), also hat sich die Rechte Szene von zentralen Strukturen zeitweilig verabschiedet - bis dann klar war, dass kleine Gruppen eben schwer kontrollierbar sind. Im Ergebnis gab es einen schweren Imageschaden durch Wehrsportgruppen oder kleine Terrorzellen wie den NSU ... der sogar auffällt, seit Medien und Justiz nicht mehr auf dem rechten Auge blind sind.

Das Gegenmittel bietet das Internet - rechte Netzwerke bringen einiges zustande, ohne dass es eine Zentralinstanz geben muss, die rechtlich belangt werden kann. Früher waren es Fackelmärsche von FAP und Co. heute sind es eben Flashmobs - such bei sowas mal nach Rädelsführern oder Initiatoren.

Gleichzeitig bietet das Internet die Möglichkeit, die Mitte der Gesellschaft zu erreichen, ohne dass gleich eine extrem laute Gegendemo dafür sorgt, dass niemand den Hassprediger versteht.
Ich erinnere mich noch an Naziaufmärsche, bei denen 200 Glatzen schon am Bahnhof von mehreren Hundertschaften Polizei empfangen wurden - nicht weil die Demos nicht genehmigt gewesen wären, sondern weil ein Zusammenprall mit über 1000 Gegendemonstranten zu befürchten war. Ich habe es nicht nur einmal erlebt, dass es zu den geplanten Kundgebungen erst garnicht kam.

Der dauerbetrunkene Glatzkopf mit Bomberjacke ist nur dann gefährlich, wenn man ihm nachts begegnet, und er ein paar Gleichgesinnte dabeihat. Ansonsten sind das genau die Nazis, die ich mir wünsche, denn die machen nichts weiter, als ihrer Bewegung zu schaden.
Das gleiche gilt für rechte Hooligans.

Aber das ist alles OT, schließlich gehts hier um PEGIDA - kann sein dass das Isolationisten sind, aber Nazis? Sogar die fanatischsten PEGIDA-Anhänger siedeln dieses Grüppchen weit rechts von sich an.
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@Onkelhitman:
Wenn du Bewertungen ins Spiel bringst, musst du dich auch fragen lassen, wer bewerten darf - in einer Demokratie ist das per Definition das Volk (griechisch: "demos" ). Deine frage beantwortet sch also von selbst, die Gesetzgebung in einer Demokratie DARF nicht nach gut oder schlecht fragen, sondern nur danach, ob es Mehrheiten gibt. Wenn also die Mehrheit Schwule für geisteskrank hält, dann ist das "Gesetz" - egal was Minderheit XY davon hält. Genau deswegen brauchen wir in einer Demokratie Gesetze zum Schutz von Minderheiten.

Meiner meinung nach, sollte der, der nach "guter" und unveränderlicher Gesetzgebung schreit, in letzter Konsequenz eine Diktatur verlangen - denn Demokratie funktioniert einfach anders.
Schon Platon hat das als Problem erkannt - sein Lösungsvorschlag: Eine mystische Verankerung der Gesetze im Jenseits - also eine Religion (was von Gott kommt muss ja "gut" sein).
Wer sich dafür interessiert, der kann ja mal in "Politeia - Der Staat" oder in "Nomoi - Die Gesetze" reinlesen.

Aber mit einer Theokratie hat nicht nur PEGIDA ein Problem, nicht wahr?
 
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Onkelhitman schrieb:
Alle, die es für die Menschen nicht besser machen, als es jetzt ist, demnach ALLE. Sie machen nichts. Das ist Ablehnung pur.

So kann man auch Tatsachen verdrehen, sehr schräg aber interessant.

nikooo1987 schrieb:
Also hier geht es den Personen prächtig. ..Die beste Kleidung sowie Handys haben sie sowieso.

Die übliche Stammtisch-Fremdenfeindlichkeit, das habe ich meinem Leben schon zu oft hören dürfen. Erst waren es die Griechen, dann die Türken, danach die Araber. Nach der Wende komischerweise nicht die Ostdeutschen, die plötzlich Flugreisen machten (selber erlebt, 1991), sondern die Spätaussiedler, dann insbesondere die Russlanddeutschen (die sich alle Häuser bauen, BMW fahren usw.), nun sind es schon die Asylanten, die noch nicht einmal arbeiten dürfen, die nicht nur kriminell sind (wie alle Einwanderer vor ihnen), sondern auch noch die tollsten Mobiltelefone haben.

Diejenigen, die früher gegen die Russlanddeutschen und Spätaussiedler mit solchen Ressentiments um sich geworfen haben, finden inzwischen Helene Fischer ganz toll und jubelten bei jeder Fußballmeisterschaft Podolski, Klose und Özil zu.

Ich weiß nicht wirklich ob ich jemandem seine Ressentiments vorwerfen kann, weil ich selber auch schon einmal erleben durfte, wie ein Kriegsflüchtling, ein Schulfreund von mir, erst von den Gleichen angefeindet wurde (der hält den Unterricht auf, kann kein Deutsch), die anschließend geschlossen gegen seine Abschiebung demonstrierten. Der Grund? Er hatte sich mit seiner Familie in 1-2 Jahren vollständig integriert, sprach besser deutsch wie manch ein Dialektgeschädigter, schrieb bessere Noten wie diejenigen, deren Mütter auf Elternabenden einen Aufstand gegen ihn, seine Integration in der Klasse, anzetteln wollten.
 
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@nikooo1987
Was soll den sonst mit ihnen gemacht werden? Klar müssen sie wieder zurück. Wir haben von ihnen ca. 450 Personen, in einen 7500 Einwohner Ort. Das ist eine absolute Katastrophe.
Ihr habt mehr als 1% der Flüchtlinge von ganz Deutschland in eurer Ortschaft. Das ist kein Problem der Flüchtlinge, das ist keine Schuld derjenigen. Es ist die Schuld derjenigen, die so viele in ein solches Dorf bringen. Gucken wir uns ganz Deutschland an. 81 Millionen in Deutschland. 30 000 Flüchtlinge werden jedes Jahr aufgenommen. Das soll zuviel sein? Nein es ist zu wenig, aber den 30 000 wird auch gar keine Chance gegeben. Du schreibst es ja selber: Raus mit denen. Ich finde nicht, dass die wieder raus müssen.

Ich sehe es wie in den Pegida Forderungen: Die die hier bleiben wollen, denen muss man viel Hilfe geben, damit sie sich anpassen können. Denen die nicht wollen, das sind die, die wieder raus müssen.

Stadtpartk ist mittlerweile tabu. Dort sitzen bei guten Wetter regelmäßig ca. 20-30 Personen mit reichlich Alkohol. Polizei ist mittlerweile regelmäßig Gast in einkaufsläden um ladendiebstähle aufzuklären.das war früher nie der Fall. Taxis sind nur noch unterwegs um die Flüchtlinge in ihre Herberge nach den einkaufen zu bringen, wenn mal wieder tütenweise eingekauft wurde ( obwohl es rund um die Uhr Verpflegung gibt). Also hier geht es den Personen prächtig.
Denen geht es so prächtig, dass sie bei gutem Wetter reichlich Alkohol trinken. Das sollte unterbunden werden. Indem diejenigen eben kein Geld bekommen sondern eben mit den Hilfsleistungen auskommen müssen. Gänzlich verhindern kannst du das nicht. Was du tun kannst, ist eben die Personengruppe, die sich nicht an die Gesetze hält wieder zurückschicken. Wie du es ja forderst. Aber das sind nicht alle! Und es wird nicht die Hilfe geleistet, die geleistet werden müsste, um sie zu integrieren (was durchaus möglich wäre und ALLEN zu Vorteil gereichen würde; ihnen und uns).

Trotzdem wurden hier schon einmal mal Bürger überfallen und bedroht, beklaut usw. Ich selber wurde auch schon von besoffenen angesprochen zusammen mit meinen kindern. Die beste Kleidung sowie Handys haben sie sowieso. Und das ist kein rechtes Gelaber oder sowas, da ich rechtsradikalität stark ablehne. Das ist eine Feststellung von mir. Klar muss kriegsflüchtlingeb geholfen werden, aber nicht in dem Ausmaß wie es momentan ist, das es, zumindest bei uns sehr ausgenutzt wird.
Die Leute dürfen genausowenig arbeiten und für ihren Lebensunterhalt aufkommen wie Asylbewerber. Was will man da machen? Die haben null Perspektive. Die sind depressiv, du forderst, die sollen wieder alle zurück. Aber WOHIN zurück? Mit Kleidung und Handys ist mir erstmal egal, wichtig ist doch: Wohnen, Essen, fließend Wasser, Kleidung. Grundbedürfnisse. Und natürlich muss den Leuten geholfen werden. Und die, die dann wollen, warum nicht hier behalten? Warum nicht Deutsche werden lassen? Warum rauswerfen? Die, die nicht wollen, die die die Gesetze missachten, die rumpöbeln und Ärger machen: Ich bin der Erste der sagt: Na dann wieder nach hause. Aber die Chance geben muss man den Menschen. Die haben alles verloren, will man denen dann das Recht entsagen es besser zu haben? Besser zu haben als dort, wo sie her geflüchtet sind?

@DerOlf
Du magst mich für komisch halten, aber ich möchte tatsächlich nicht, dass die Mehrheit und der, böse ausgedrückt, Mob entscheidet, was menschlich ist und was nicht. Ich sehe alle Menschen erst einmal als gleich an. Religionen haben Jahrhundertelang die Menschen unterdrückt, noch nicht einmal als Menschen anerkannt. Frauen, Kinder, Andersgläubige. Alle Ketzer die man prügeln muss.

Ob das nun eine Kirche macht, ein Glaube, oder ob das eine Bevölkerung macht und eine Gruppe als "Nicht-Menschlich" abweist. Das muss verhindert werden. Im Sinne der Menschlichkeit. Im Sinne der Gerechtigkeit und Demokratie.

Und ja, daher darf, nein die Gesetzgebung in einer Demokratie MUSS fragen, was Gut und Schlecht ist. Nicht nur nach den heute gültigen Kriterien, sondern nach den Kriterien der gesamten Menschheit. Wenn das mal funktionieren würde, wären solche Diskussionen um Pegida völlig unnütz, denn der einzige Sinnspruch: "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu" würde dafür sorgen, dass Flüchtlinge, Asylbewerber und Migranten ganz anders behandelt würden. Nämlich wie gleichgesinnte auf dem Planeten und nicht wie Außerirdische.

Die Diktatur funktioniert genausowenig wie eine Monarchie wenn oben einer sitzt, der alle zu seinen Gunsten unterdrückt. Das ist bei einer Demokratie mit mehreren Monarchen und Diktatoren jedoch genauso. ;)

@Schrammler
Genauer ausgedrückt: Das Bild, was die Veranstalter nach außen abgeben wollten, ist zu perfekt um nicht bewusst gewählt zu sein.
So kann man auch Tatsachen verdrehen, sehr schräg aber interessant.
;)
 
nikooo1987 schrieb:
Was soll den sonst mit ihnen gemacht werden? Klar müssen sie wieder zurück. Wir haben von ihnen ca. 450 Personen, in einen 7500 Einwohner Ort. Das ist eine absolute Katastrophe. Stadtpartk ist mittlerweile tabu. Dort sitzen bei guten Wetter regelmäßig ca. 20-30 Personen mit reichlich Alkohol. Polizei ist mittlerweile regelmäßig Gast in einkaufsläden um ladendiebstähle aufzuklären.das war früher nie der Fall. Taxis sind nur noch unterwegs umdir Flüchtlinge in ihre Herberge nach den einkaufen zu bringen, wenn mal wieder tütenweise eingekauft wurde ( obwohl es rund um die Uhr Verpflegung gibt). Also hier geht es den Personen prächtig. Trotzdem wurden hier schon einmal mal Bürger überfallen und bedroht, beklaut usw. Ich selber wurde auch schon von besoffenen angesprochen zusammen mit meinen kindern. Die beste Kleidung sowie Handys haben sie sowieso. Und das ist kein rechtes Gelaber oder sowas, da ich rechtsradikalität stark ablehne. Das ist eine Feststellung von mir. Klar muss kriegsflüchtlingeb geholfen werden, aber nicht in dem Ausmaß wie es momentan ist, das es, zumindest bei uns sehr ausgenutzt wird.

Weil das keine Kriegsflüchtlinge sind. 98 % werden ihrem Heimatsland nicht verfolgt und haben daher eig auch kein Recht auf Asyl. (wobei man eh zwischen Asyl und Flüchtlingen in den Debatten garnicht mehr unterscheidet) Als tatsächlich Verfolgte (wie die aus Irak und Syrien) ist man froh nicht zu verhungern und ein Dach über dem Kopf zu haben. Also zumindest wäre ich da unendlich froh.

finden inzwischen Helene Fischer ganz toll
Sie ist auch ein Paradebeispiel der integration

Das sollte unterbunden werden. Indem diejenigen eben kein Geld bekommen sondern eben mit den Hilfsleistungen auskommen müssen.
Also das wieder umkehren?

https://www.youtube.com/watch?v=04t0bX8aIrU

Die Leute dürfen genausowenig arbeiten und für ihren Lebensunterhalt aufkommen wie Asylbewerber. Was will man da machen? Die haben null Perspektive. Die sind depressiv, du forderst, die sollen wieder alle zurück. Aber WOHIN zurück? Mit Kleidung und Handys ist mir erstmal egal, wichtig ist doch: Wohnen, Essen, fließend Wasser, Kleidung. Grundbedürfnisse.
Würdest du sowas in einem Land machen, dass dich quasi gerettet hat? Wärst du nicht zufrieden mit Essen, trinken und einem Dach überm Kopf und würdest noch mehr verlangen? Das glaub ich nicht. Wahrscheinlich würdest du dich GANZ bedeckt halten. Dieses Selbstbewusste immer mehr zu verlangen ist eine kulturelle Eigenart.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Aber das ist alles OT, schließlich gehts hier um PEGIDA - kann sein dass das Isolationisten sind, aber Nazis? Sogar die fanatischsten PEGIDA-Anhänger siedeln dieses Grüppchen weit rechts von sich an.

Hältst du es nicht für denkbar, dass Pegida nur die bisherige Spitze der Wanderung ins "bürgerliche Lager" ist? Eine Kalkül, eine clevere Strategie?
Man lässt einfach die Nazis hinter sich, am Rand, und sorgt für den Anfang erst einmal für ein geschlossenen Lager, in der Mitte der Gesellschaft? Das würde zumindest erklären, warum man sich gegen alles ausspricht, was diese Bewegung angreifbar machen würde. Mit plumpen Naziparolen lockt man keine "rechten Bürger" auf die Straße, dass wissen auch Neonazis. Die wissen aber auch, dass diejenigen nicht mit Nazis in Verbindung gebracht werden wollen und trotzdem Ansichten (bis hin zu Ausländerfeindlichkeit/Rassismus) mit ihnen teilen.
Es war SPON, die einen Beitrag veröffentlichten, dass die Nazis aktuell nicht wüssten, wie man von Pegida profitieren könnte. Was ist aber, wenn die es sehr genau wissen?
Zumindest bei den West-Pendants gibt's bei den Leitfiguren die eindeutige Verbindung in rechtsextremistische Lager.
Bachmann in Dresden ist hingegen "nur" ein Krimineller (von Einbruch bis zu Drogendelikten, inkl. Flucht vor dem Rechtsstaat..), der keine "kriminellen Zuwanderer", in einem "weltoffenen" Deutschland will.
 
Seppuku schrieb:
Warum du die Gültigkeit einer anderen Interpretation grundsätzlich ausschließt (obwohl sie wie oben belegt auch vom Fachpersonal verwendet wird), erschließt sich mir nicht wirklich...

a) weil ich selber zum Fachpersonal gehöre ich
b) weiß, dass es ZU ALLEM unterschiedliche Interpretationen gibt,
c) man sich jedoch für eine zielführende Diskussion auf eine Wortdeutung einigen muss. Sonst redet man
d) aneinander vorbei.

Und die Duden-Definition ist für mich maßgeblich, die eben sprachlich logisch keine andere Definition als die von mir dargelegte möglich macht.

Seppuku schrieb:
Verstehe ich das dann richtig, dass du dann von keiner Assimilation mehr sprichst, wenn die zweite Gruppe sich auch nur in einem Punkt der anderen angleicht

Ja, der Duden definiert es so.

Seppuku schrieb:
oder assimilieren sich dann beide Seiten

Hehe, nö. Hier zeigt sich, dass Assimilation nur einseitig sein kann. Denn wenn zwei Seiten sich gegenseitig assimilieren könnten, wäre am Ende gar nichts mehr da.

Seppuku schrieb:
es wäre aber trotzdem sinnvoll, wenigstens hier den Begriff einheitlich zu verwenden, damit man nicht aneinander vorbei redet.

Absolut richtig!

Assimilation = "Angleichung eines Einzelnen oder einer Gruppe an die Eigenart einer anderen Gruppe, eines anderen Volkes"
Integration = "Verbindung einer Vielheit von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer gesellschaftlichen und kulturellen Einheit" oder auch "Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes"

Quelle: Duden

Bei einer Assimilation wird von einem Ausländer erwartet, dass er seine eigene Identität zu Gunsten der Deutschen aufgibt. Spricht man von Integration, so einigt man sich zwar auf gemeinsame Grundlagen des Zusammenlebens, bezieht aber die kulturellen Eigenarten des Ausländers mit ein. So kann es nur bei einer Integration kulturelle Vielfalt in einem Land geben. Die PEGIDA will also eher eine Assimilation und keine Integration, weil Deutschland eben "deutsch" bleiben soll.

Seppuku schrieb:
Die in deinen Augen "falsche" Verwendung in fachlichspezifischen Publikationen

Wissenschaftliche Publikationen sind oftmals durch eine eigene Analytik geprägt. So ist es fachlich völlig korrekt, Assimilation als Wort in einem anderen Bedeutungszusammenhang zu verwenden, WENN man zu Beginn der Facharbeit auf die Definition des Wortes eingeht. Da es unzählige Fachpublikationen gibt und sicher auch etliche das Thema Assimilation anders auffassen, hilft uns das zum gegenseitigen Verständnis nicht weiter.

Deshalb gibt es sowas wie den Duden. ;)

Seppuku schrieb:
ersetzen wir dann einfach gedanklich mit dem (hoffentlich) eindeutigen "Angleichen".

Wir können gerne Assimilation und Integration verwenden. Es muss nur klar sein, was damit gemeint ist. Assimilation ist dabei einseitig, weil der gemeine, vor Überfremdung schlotternde PEGIDA-Anhänger vom Ausländer erwartet, dass er sich gefälligst anpasst. Ein aufeinander Zugehen ist eher die Sache der Integration.

Seppuku schrieb:
Und nein, die Wirtschaft wird nicht zusammenbrechen, aber das individuelle Geschäft hat einen Nachteil gegenüber der religiös einheitlich einstellenden Konkurrenz.

Das stimmt, hier müssten wir auch erstmal negative Auswirkungen ertragen. Für mich ist ein solches Konstrukt jedoch alternativlos, denn wir sind verpflichtet, die positiven Rechte der Religionsfreiheit zu gewähren. Sowohl durch nationales als auch internationales Recht kodifiziert.

Seppuku schrieb:
Man müsste also dann den Samstag und den Sonntag gesetzlich schützen, damit jüdische Geschäfte nicht aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen werden doch an diesem zu öffnen?

Nein, ich sehe das als "Kann", nicht als "Muss". Schließlich ist die religiöse Ausübung eine freiwillige und private Sache. Einzig bei den Arbeitnehmerrechten ist ein "Muss" nötig, denn wenn man die Rechte des Menschen auf freie Religionsausübung nicht kodifiziert, wird mit Sicherheit entsprechender Druck auf die jeweiligen Arbeitnehmer ausgeübt.

Schrammler schrieb:
Was sagt dir das über diese Pegida-Forderung?

Es ist eine witzige Polemik, die vor Gruppen ausgesprochen zu einem "Genau!" führt. Alles andere wäre zu kompliziert. ;)

Onkelhitman schrieb:
Stopp. Bedeutet das gleichzeitig, dass die Gesetze nicht schlechter werden können oder nur, dass sich Gesetze ins Schlechte senken können, wenn nur genug Menschen da sind, die das unterstützen?

Schlecht und Gut sind keine Kategorien der Gesetzgebung. Gesetze sollen u.a. ausgleichend wirken und vor allem Grund- und Menschenrechte berücksichtigen. Manche Ehemänner fanden es sicher schlecht, dass sie mit Vergewaltigung in der Ehe nicht mehr durchkommen. Die Würde der Frau ist jedoch ein höheres Rechtsgut, das nicht mit dem patriarchischen Gedanken des Mannes ad absurdum geführt werden darf und kann.

Onkelhitman schrieb:
Das bedeutet, wenn sich die christlichen Menschen wieder besinnen auf "ihre Religion", kann es durchaus sein, dass den Schwulen und Lesben wieder Gesetze zur Gleichstellung vor dem Gesetz entzogen werden?

Die gesetzliche Gleichstellung der Schwulen und Lesben sehe ich als deduktive Folge von sowohl internationaler Rechtssprechung, als auch von Verfassungsteilen mit Ewigkeitscharakter. Sollten die Mehrheiten im Bundestag entsprechend sein, dass wir zu mittelalterlicher Vorstellung zurückkehren, dann müsste als allererstes der Bundespräsident das Gesetz wegen fehlender Verfassungsmäßigkeit kassieren. Danach der EUGH für Menschenrechte usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gesetzliche Gleichstellung der Schwulen und Lesben sehe ich als deduktive Folge von sowohl internationaler Rechtssprechung, als auch von Verfassungsteilen mit Ewigkeitscharakter. Sollten die Mehrheiten im Bundestag entsprechend sein, dass wir zu mittelalterlicher Vorstellung zurückkehren, dann müsste als allererstes der Bundespräsident das Gesetz wegen fehlender Verfassungsmäßigkeit kassieren. Danach der EUGH für Menschenrechte usw.
Was macht denn die EU, wenn ich das einfach änder im Land? Wenn ich mich nicht dran halte, was die EU beschlossen hat?

Schlecht und Gut sind keine Kategorien der Gesetzgebung. Gesetze sollen u.a. ausgleichend wirken und vor allem Grund- und Menschenrechte berücksichtigen.
So wie die Abschaffung des Wehr- und Zivildienstes, der schon immer Männerfeindlich im Vergleich zu der Wahlmöglichkeit der Frauen war? Ich bezweifel, dass er deswegen abgeschafft wurde. Es gibt noch viele andere Dinge, die nicht gleich sind, dann wieder andere, die man zwingend gleich machen will (Frauenquote, eine beschämende Idee für alle Frauen und Männer zugleich).
 
Nein genau das ist es eben nicht. Ich sehe es hier jeden tag aufs neue. Und es ist so! Nike's, Adidas, Note 3 s4 da ist alles vorhanden, das kann es nicht sein. Feuerwehr Leute werden angegangen, sowie Polizisten in deren Unterkunft, und laute Lieder werden vor Geschäften abgestimmt. Das einfach respektlos! Wenn fu ne andere Meinung hast, bitte, aber dann lass mir meine.

Mfg
 
ProfessX schrieb:
Weil das keine Kriegsflüchtlinge sind. 98 % werden ihrem Heimatsland nicht verfolgt und haben daher eig auch kein Recht auf Asyl. (wobei man eh zwischen Asyl und Flüchtlingen in den Debatten garnicht mehr unterscheidet) Als tatsächlich Verfolgte (wie die aus Irak und Syrien) ist man froh nicht zu verhungern und ein Dach über dem Kopf zu haben. Also zumindest wäre ich da unendlich froh.

Und wie kommst du auf diese Zahlen?
 
nikooo1987 schrieb:
Nein genau das ist es eben nicht. Ich sehe es hier jeden tag aufs neue. Und es ist so! Nike's, Adidas, Note 3 s4 da ist alles vorhanden, das kann es nicht sein. Feuerwehr Leute werden angegangen, sowie Polizisten in deren Unterkunft, und laute Lieder werden vor Geschäften abgestimmt. Das einfach respektlos! Wenn fu ne andere Meinung hast, bitte, aber dann lass mir meine.

Wir haben alle Scheuklappen auf, einen Tunneblick auf das Geschehen, du genauso wie ich. Das rechtfertigt aber noch lange nicht, alle in einen Topf zu werfen oder Dinge als Tatsachen hinzustellen, ohne sie zu hinterfragen. Woher weißt du, woher die Geräte stammen, dass die "Markenklamotten" echt sind, wer sie wirklich bezahlt hat?
Auch Flüchtlinge hatten einmal ein Leben vor ihrer Flucht: Meine Großeltern mütterlicherseits flohen aus Ungarn '45, die schafften es eine ganze Nähmaschine mitzuschleppen, im Zug, trotz ständiger Bombenangriffe. Das Ding, so groß wie ein Tisch, funktioniert heute noch, hat damals ein heiden Geld gekostet.
Die Syrer waren vor dem Krieg keine Bettler. Die meisten Afrikaner, die nach Europa flüchten, haben für die Flucht tausende Dollars bezahlt, sowas kann man nur, wenn man aus wohlhabenden Familien kommt.
 
"Ich habe unseren Säkularstaat lieb gewonnen, und möchte nicht erleben das irgendein Mulla, Papst oder Tempeldiener in de Gesetzgebung reinpfuschen darf. Allerdings sehe ich den Säkularstaat weniger durch eine Moslem-Flut gefährdet, als durch Bewegungen, die Gesetze zum Schutz vor einer Islamisierung fordern - das ist nämlich mMn der erste Schritt hin zu religios verzerrter Gesetzgebung."

Sind wir wirklich ein so starker Säkularstaat? Ich glaube nicht , selbst Frankreich hält das nicht durch und die sind noch strenger mit der Trennung von Staat und Kirche. In Deutschland sitzt die Kirche bei nahezu allen wichtigen Entscheidungen mit am Tisch, der Staat treibt für die Kirche Steuern ein, er gewährt der Kirche Steuerprivilegien ohne Ende, er lässt zu das sich die Kirche mit ihren Samaritertum wie Heimen , Krankenhäusern usw. brüsten kann, der Staat hebelt in diesen Einrichtungen das Arbeitsrecht aus usw. Dabei ist gerade in Krankenhäusern usw. die durchschnittliche Finanzierungsrate bei rund 90 % staatlichen Geldern.
Im Grunde genommen ist D ein stark von der Kirche geprägter Staat und das entgegen dem Grundgesetz. Wenn man wirklich an der Religionsfront Ruhe haben will dann taugt eigentlich nur China als Vorbild. Dort hat man das Thema weitgehend in Griff. Da wird z.b. gerade diskutiert oder ist es schon amtlich das Weihnachten abgeschafft wird. Dummerweise hat China auf anderen Gebieten so seine Probleme, natürlich nur aus unserer Sicht.
 
Ihr seht gerade die Afrikaner, die eben tausende Dollar in die blühende, hochkriminelle Schleuser-Infrastruktur investiert haben, immer als ach so hilflose, arme Opfer an. Habt ihr mal daran gedacht, dass die sich die Überfahrt wirklich reiflich überlegt haben müssen? Das sind keine Flüchtlinge wie in Syrien, die extrem kurzfristig direkt die Wahl zwischen Granate und Rettungsboot haben. Da wird über Monate und Jahre überall Geld zusammen geschnorrt, um "zu flüchten". Ja wovor denn bitte? Und warum hier her? Wenn da nur halb so viel Elan in die Verbesserung der Situation im Herkunftsland gesteckt würde...
 
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