Pegida - Meinungen und Ursachen

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Welche "Fakten" lehne ich ab? Du hast meine Posts nicht aufmerksam gelesen oder hast dir selber nur blind das rausgesucht was dir passt. Selektives Lesen nennt man das. Ist übrigens eine typisch menschliche Eigenschaft.
Du hast was gegen Pauschalisierungen lehnst aber gleichzeitig alles was gegen dein Bild von der Sache spricht pauschal ab.
Du pachtest die Wahrheit, naja immerhin. Du hast nur das was du für dich als Wahrheit definierst das ist aber nicht gleichbedeutend das sie auch universal ist. Für die einen ist es "wahr" das im 12 jährigen 1000 jährigen Reich alles ganz toll war und die sind in der Lage endlose Beispiele zu bringen die das stützen solln. Alles was nicht passt wird ausgeblendet. Das ist hier nicht anders. Man greift sich Einzelaspekte raus. Die klingen gut und fast jeder der empfänglich dafür ist kann irgendwas beisteuern. Ob das den Tatsachen entspricht, ob das nur aufgebauscht ist , ob man das nur vom Hören Sagen kennt oder ob es komplett frei erfunden ist lässt sich nur schwer prüfen. Es macht sich auch kaum einer die Mühe das zu tun.
Du willst Fakten. Ok. Nach meinen Kenntnisstand demonstrieren in Dresden rund 20000 Leute. In anderen Städten in Deutschland eine Handvoll. Der Lautsprecher der PEGIDA ist mehrfach vorbestraft und wurde bereits einmal ausgewiesen. Die aufgestellten Forderungen sind zum Teil nachvollziehbar zum anderen viel zu unspezifisch um ernstgenommen zu werden. Ok hier sind wir schon wieder bei Wertungen.
Fakten. Es beginnt sich Widerstand zu formieren. Die grösste Gegendemo hatte rund 12000 Leute. In anderen Städten kam es nach off. Angaben zu einen Verhältnis von rund 10:1 für Gegendemos. Nahmhafte Persönlichkeiten aus Politik, Industrie und Kirche sprechen sich gegen Pegida und Co. aus. Die Semperoper schaltet extra wegen der Demo das Licht ab um ein Zeichen zu setzen.
So mit dem Hintergrund erklär nochmal Selbst und Fremdbild.

Ich zielte mit der Frage nach den Warum auf was ganz simples ab. Nämlich sozialer Frieden. Was würde wohl passieren wenn sich aufeinmal ein Klima aufbaut wo Ausländer und Moslems zum Feindbid werden? Wie gesagt auch die Medien gehören am Ende jemanden und derjenige hat eine Meinung und die versucht er zu publizieren. Aber das geht nicht über die Gesamtheit der Medien. Aber das ist weit weg vom Thema.
 
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Wenn man sich so anschaut wem die Medien und Presseverlage unterstehen und was sie wie berichten, so möchte man meinen das hier und in anderen Ländern des europäischen Raumes, die Bevölkerungen seit einigen Jahren auf die islamische Welt aufgehetzt werden sollen. Christen gegen Moslems. Die großen politischen Parteien die letztendlich onehin einer Dachorganisationen unterstehen (ist egal wen man wählt und kam aus Übersee) sowie die europäischen Think Tanks, wissen welcher Stand in der Bevölkerung herrscht und wie mediale Beeinflussung wirkt. Wer sich nicht an die Regeln hält kommt erst gar nicht hoch. Wird immerhin in dieser Form sehr lange betrieben.

Die Unmut der Bevölkerung erreicht man durch Missachtung und Politik gegen das Volk. Dadurch das Steuergeldern auswärts verpulvert werden (Asylanten und Migranten oder Hartz 4 Empfänger sind da ein Tropfen auf den heissen Stein) für Bankenrettungen und Kriegsinvestition anderer Länder, dass Hilfen gekürzt werden und die Menschen in der Masse nicht sehr viel haben können (besagte Geldumverteilung durch die EU), sind die Menschen stinkig und suchen jetzt exakt den Urheber. Für das gemeine Volk kommt da der Moslem oder Asylant gerade recht. Dadurch das die großen Parteien aber absichtlich, selbst berechtigte Stimmen im Keim ersticken, drängt man die Leute wie durch ein Zufall zu einem Gebilde wie Pegida (hat schon was von den Ereignissen in der Ukraine und iniziierten Auflehnungen in anderen Staaten) auch wenn viele denken das die bekannten Parteien dagegen seien. Hier wird in meinen Augen zweischneidige Politik betrieben und das Volk als Spielball benutzt um hetzende Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Wer denkt das im dritten Reich (auch schon im ersten Weltkrieg) eine perfekte, totalitäre Manipulationsmaschinerie lief, weiss vermutlich nicht was heute in Deutschland bzw. Europa los ist.

Ich halte wiederholt eine mögliche Islamisierung für Unfug und für nichts anderes als ein Aushängeschild um Menschen in eine Ecke zu drängen und zu sammeln sowie ein Feindbild zu kreieren wogegen sie sich auflehnen können. Kontrahenten oder ich sage mal eine (für die eine einheimische Bevölkerungsgruppe) innere Gefahr sowie eine (für die andere einhemische Bevölkerungsgruppe) äußere Gefahr wird dadurch erschaffen.
 
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Gucky10 schrieb:
Ich zielte mit der Frage nach den Warum auf was ganz simples ab. Nämlich sozialer Frieden. Was würde wohl passieren wenn sich aufeinmal ein Klima aufbaut wo Ausländer und Moslems zum Feindbid werden? Wie gesagt auch die Medien gehören am Ende jemanden und derjenige hat eine Meinung und die versucht er zu publizieren. Aber das geht nicht über die Gesamtheit der Medien. Aber das ist weit weg vom Thema.

Das ist nicht weit weg vom Thema, sondern sehr dicht dran. Es waren die Medien aber auch Politiker der "etablierten" Parteien, die hier ein solches Klima mitgeschaffen haben. Daher finde ich die derzeitige öffentliche Diskussion auch sehr befremdlich, in der so getan wird, als seien es die "Nichtwähler", die plötzlich auf die Straße gingen, mit deren Meinungen und Ansichten man sich beschäftigen müsse.
 
Gucky10
Welche "Fakten" lehne ich ab? Du hast meine Posts nicht aufmerksam gelesen oder hast dir selber nur blind das rausgesucht was dir passt. Selektives Lesen nennt man das. Ist übrigens eine typisch menschliche Eigenschaft. Du hast was gegen Pauschalisierungen lehnst aber gleichzeitig alles was gegen dein Bild von der Sache spricht pauschal ab.
Bin ich jetzt du? Ich will nicht du sein. Ich will ich sein. Und ich schrieb es schonmal: Neue Aspekte und Informationen bringen ein neues Bild der der Gesamtansicht. Ich respektiere das und prüfe das immer wieder. DU hingegen nicht. Das, was du nun auf einmal MIR vorwirfst. Das ist schon so lächerlich, dass ich es dir gar nicht mehr an Satzstellen zeigen kann ohne meine gesamten Posts zu wiederholen.

Für die einen ist es "wahr" das im 12 jährigen 1000 jährigen Reich alles ganz toll war und die sind in der Lage endlose Beispiele zu bringen die das stützen solln. Alles was nicht passt wird ausgeblendet. Das ist hier nicht anders. Man greift sich Einzelaspekte raus. Die klingen gut und fast jeder der empfänglich dafür ist kann irgendwas beisteuern. Ob das den Tatsachen entspricht, ob das nur aufgebauscht ist , ob man das nur vom Hören Sagen kennt oder ob es komplett frei erfunden ist lässt sich nur schwer prüfen. Es macht sich auch kaum einer die Mühe das zu tun.
Nein, du machst das nämlich schon die ganze Zeit. Und hier auch: Das Wort ALLES. Niemand schreibt, dass ALLES an Pegida so unheimlich toll ist, du möchtest nur gerne alles lesen. Selbst wenn man "einzelne" schreibt, schreibst du ja selbst: "Du schreibt "einige" aber meinen tust du alle. " Was genau soll man denn jetzt tun? Es ist völlig egal was man da schreibt, selbst wenn man nur einzelne eindeutig kennzeichnet, pauschalisierst du es nach deinem eigenen Empfinden auf alle hoch. Wie bei Monthy Python: Er ist der Messiahs!

Die aufgestellten Forderungen sind zum Teil nachvollziehbar zum anderen viel zu unspezifisch um ernstgenommen zu werden. Ok hier sind wir schon wieder bei Wertungen.
Eben. Wir sind schon wieder bei Wertungen. Für dich zu unspezifisch - für mich im übrigen auch. Das ändert aber nichts an Pegida, dass Menschen, die ein Thema haben, welches sie nicht totgeschwiegen haben wollen, ansprechen und dafür auf die Straße gehen.

Nahmhafte Persönlichkeiten aus Politik, Industrie und Kirche sprechen sich gegen Pegida und Co. aus. Die Semperoper schaltet extra wegen der Demo das Licht ab um ein Zeichen zu setzen. So mit dem Hintergrund erklär nochmal Selbst und Fremdbild.
Das heißt, die eigentliche Pegida ist ja noch ernster zu nehmen als gedacht. Es gehen ja scheinbar zu wenige gegen sie vor und distanzieren sich davon (so ja immer wieder die Unterstellung, man würde automatisch dazugehören, wenn man nichts dagegen macht). Die namhaften Politiker sind doch genau die, die immer wieder um die Sülze reden und nichts machen. Die Kirche selbst hat ihre Fehler hinter sich, die sollten eigentlich wissen, dass man den ersten Stein niemals werfen sollte.... Die haben nämlich Jahrhunterte gebraucht um die Rechte der Menschen zuzulassen, das nur wiederwillig, so konnte man weniger kontrollieren und Macht ausüben. Der Industrie kann es völlig wurscht sein, weil ja die Arbeiter gar nicht angesprochen werden, ausländische Investoren auch nicht, Selbstständige auch nicht. Keiner von denen wird mit Pegida angesprochen.

Ich zielte mit der Frage nach den Warum auf was ganz simples ab. Nämlich sozialer Frieden. Was würde wohl passieren wenn sich aufeinmal ein Klima aufbaut wo Ausländer und Moslems zum Feindbid werden?
Das ist eine Hätte/Wäre/Wenn Frage. Die kann man nicht beantworten, denn das Problem daran sind keine Gesetze sondern die Menschen mit ihren komischen kruden Ansichten (sind wir wieder beim verlinkten Thema, ob das überhaupt noch eine eigene Meinung ist oder eine eingeimpfte).

Wie gesagt auch die Medien gehören am Ende jemanden und derjenige hat eine Meinung und die versucht er zu publizieren. Aber das geht nicht über die Gesamtheit der Medien. Aber das ist weit weg vom Thema.
Das ist ein zentraler Punkt. Denn Pegida setzt sich nun außerhalb der Medien zur Wehr, denen sind die Medien erst einmal völlig Wumpe, weil sie eben gemerkt haben, dass Medien und Politik einfach nichts tun. Weil sie sich vernachlässigt fühlen, ja auch durch Ängste und sicherlich auch durch eine gewisse Beeinflussung, stehen die nun auf der Straße und kämpfen passiv für ihr Recht. Ohne Gewalt. Egal was andere dazu sagen.

@ koffeinjunkie
Die heißen nicht umsonst C DU. Deswegen schrieb ich ja schon vor ettlichen Posts, dass Religion einfach völlig aus der Politik sollte. Weil sie nur sinnlos verfälscht und in eine Ecke drängt. Den einen wie den Anderen. Gesetze sind Gesetze, daran hat sich jeder Religiöse wie auch Nicht-Religiöse zu halten.

Die Unmut der Bevölkerung erreicht man durch Missachtung und Politik gegen das Volk.
Genau das. Man kann aber kaum jemanden Dingfest machen. Schrecklich ist es hingegen, dass es dann bei einem solchen Thema gerade ihre Energien auslässt. Sie hätten auch für jede andere Sache auf die Straße gehen können.

Dass sie allerdings gehen ist schon fast nobel und anerkennungswürdig. Sie könnten ja auch zu hause bleiben und Hobby-Christen spielen, Weihnachten feiern.

Aber wenigstens TUN sie was, anstatt NUR REDEN ohne was zu tun.

Ich halte wiederholt eine mögliche Islamisierung für Unfug und für nichts anderes als ein Aushängeschild um Menschen in eine Ecke zu drängen und zu sammeln und ein Feindbild zu kreieren.
Dazu denke ich, dass man gar kein Feindbild möchte,sondern sich der Probleme annimmt. Gefährlich wird es, wenn es auf ein Feindbild hinausläuft. Dann wird auch für mich der Sinn hinter Pegida ausgehebelt. Das sehe ich aber selbst nicht so. Laut den Forderungen sehe ich eher immer noch die Möglichkeiten, es für Migranten, Flüchtlinge und Asylanten besser zu gestalten, für die, die wollen. Für die, die nicht wollen soll das nicht gelten und die sollen raus.

Diese Forderung unterstütze ich. In Deutschland wie auch in allen Ländern dieser Welt. Was noch einmal zu unterstreichen ist. Die ganze Welt. Nicht nur ein Land. Denn dann gilt dasselbe auch für unwillige Deutsche im Ausland. Die gehören da nämlich auch nicht hin.

Und wenn man die Welt als Ganzes sieht, sind diese Forderungen nicht schlecht. Gegen eine Religion zu wettern, und ein Feindbild zu schaffen, das ist schlecht.
 
Onkelhitman schrieb:
Dazu denke ich, dass man gar kein Feindbild möchte,sondern sich der Probleme annimmt. Gefährlich wird es, wenn es auf ein Feindbild hinausläuft. Dann wird auch für mich der Sinn hinter Pegida ausgehebelt. Das sehe ich aber selbst nicht so. Laut den Forderungen sehe ich eher immer noch die Möglichkeiten, es für Migranten, Flüchtlinge und Asylanten besser zu gestalten, für die, die wollen. Für die, die nicht wollen soll das nicht gelten und die sollen raus.

Diese Forderung unterstütze ich. In Deutschland wie auch in allen Ländern dieser Welt.

Schätze doch bitte einmal die Verhältnisse: Wieviele Demonstranten gehen genau für das, was du beschrieben hast, auf die Straße?
Wieviele aus anderen Gründen, Feindbild/Sündenbock "Ausländer" (in dem Fall Moslem) eingeschlossen?

Wieviele gläubige Christen mögen wirklich unter den Demonstranten sein? Nur 20% der Dresdner sind Kirchenmitglieder, in Köln sind das über 56% der Einwohner, in Hamburg 40%.
 
@Onkelhitman
Wenn Menschen nicht wissen was oder wofür und wie, entscheidet man sich oftmals für den fertigen radikaleren, schnelleren und falschen Weg. Ich sage ja auch nicht das jeder bei Pegida jeder "rechts" ist aber kann mir vorstellen das mehrheitlich Bürger dabei sind die dahingeneigte Tendenzen oder Denkweisen haben. Gegen Islamisierung sein ist eine Feindbilderschaffung, abgesehen davon was man sich so anhört wenn denn Demonstranten von denen befragt werden und was sie so von sich geben. Auch die Entwicklung in Europa was den Islam bzw. Moslems angeht, kann man eine gewisse Richtung erkennen wohin es gehen soll und worauf die Europäer eingestimmt werden. Wie ich schon mal erwähnte, macht es keinen Sinn auf Anhieb offenkundige radikale Ansichten zu vertreten denn, es sollen soviele Menschen wie möglich angezogen werden. Das halte ich für Taktik und Absicht worin höhere politische Kreise und Medienverbände verwickelt sind, wenn ich Versuche das aus größerem Maßstab zu betrachten. Das ist keine gute Entwicklung wie sie gerade herrscht und fortgeführt wird.
 
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Zu viel KenFM geguckt, Koffeinjunky? Weißt du, manchmal sieht das Volk Dinge einfach anders als die politische Klasse, dann geht protestieren. Bei den Gegendemos wird es nicht noch mehr zulauf geben. Es muss schon nachgeholfen werden in dem den Gegendemonstranten 10€ die Stunde gezahlt wird. Da gibt es keine geheime Verschwörung des Establishments dahinter, sich extra abweisend gegenüber den Demonstranten aufzuführen, um ihnen noch mehr Zulauf zu geben. Politiker wollen an der Macht bleiben und sie nicht an das andere politische Spektrum verlieren (AfD, FN, Geert Wilders Partei, UKIP, Sweden Democrats usw)

Demos und großer Zulauf zu rechtskonservativen ist seit Jahren in anderen EU Ländern gang und gebe. Selbst im ultraliberalen Schweden. Es war für mich überraschend dass es in Deutschland erst so spät kommt.

Aber wir hatten soweit ich weiß auch noch nicht sowas wie in Frankreich, GB und co.

 
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Die "neuen" Aspekte usw die dur wahrgenommen haben willst führen bei mir eben nicht zu einer kompletten Neubewertung. Dir sei das unbenommen.Aber mach anderen keinen Vorwurf draus die es anders sehen. Und wie gesagt ich will nicht deinen Text sehen wo du was schreibst sondern etwas konkretes wo ich "Fakten" ablehne. Wo schreibe ich das ALLES komplet schlecht ist? Das ist das was du gern lesen willst nur das steht nirgends.
Im Grunde frage ich mich was du eigentlich erwartest? Daaron ist blind gegenüber allen was nicht in sein Weltbild passt. Und du? Du wilst offenbar auch eine unkritische Bewertung von dem was vorsich geht weil du für dich entschieden hast das die Einzelaspekte für dich ausreichen um das "grosse Ganze" als ´gut zu bewerten. Imübrigen bist auch du mit einem Teil deiner Ausführungen gängigen Verschwärungstheorien nicht fern.
Ach bezüglich Aufmerksamkeit, man kann es so sehen wie du aber auch sagen das die Politiker usw. den Bürger ernst nehmen und reagieren indem sie es relativieren oder indem man sagt "wehret den Anfängen". Das hatten wir doch auch schon hier.
Ich halte Pegida für im Grundsatz falsch weil sie im Grunde einen absolut deutschzentrierten Ansatz wählt der den heutigen internationalen Verflechtungen nicht mal im Ansatz gerecht wird. Natürlich gibt es Probleme und natürlich muss darüber gesprochen werden und es müssen Lösungen gefunden werden. Das bestreitet niemand. Nur was Pegida tut ist trennen und nicht integrieren. Ja die Politik hat in vielen Punkten nicht das gebracht was man hätte erwarten können. Und ganz nebenbei ich weiss nicht wie verbreitet das Wissen ist warum wir hier so viele Türken, Griechen und Italiener haben. Es ist auch kein Zufall das gerade Dresden so massiv von sich reden macht und nicht die eigentlichen Hochburgen wo man das eher verstehen könnte. Dresden ist halt keine weltoffene und tolerante Stadt, könnte man schliessen. Das ARD (ausser Raum Dresden) für das empfangen von Westfernsehen in der DDR hat vielleicht doch Spuren hinterlassen.
 
@Schrammler
Schätze doch bitte einmal die Verhältnisse: Wieviele Demonstranten gehen genau für das, was du beschrieben hast, auf die Straße?
Wieviele aus anderen Gründen, Feindbild/Sündenbock "Ausländer" (in dem Fall Moslem) eingeschlossen?
Das weiss ich nicht. Was ich weiss ist, dass bisher bei allen Demonstrationen, die eben gegen die genannten Gruppen waren, Gewalt inkludiert war. Es stand da keiner mit ner Flagge: Gegen Gewalt und Hass. Die waren ja für Gewalt und Hass, als ein Mittel. Hier nicht. Hier wird demonstriert. Für seine Rechte. Ob in allen Belangen für "das Gute" (auch Definitionssache) sei mal dahingestellt. Aber die Art der Demonstration, dass man für etwas einsteht, wenn auch nicht für jeden Punkt und genau so wie es definiert ist. Aber friedlich. Warum nicht?

Wieviele Christen, Deutsche oder Sonstige Menschen darunter waren ist mir egal. Es wurde angemerkt, dass sich "die Politik" und "die Kirche" eingemischt haben und etwas werten, nicht wiederum Lösungsansätze anbieten. Dass die werten, das erkennt man schon aus der Geschichte heraus. Diese Wertung hilft aber nicht, das Probem zu lösen (und eins der Probleme ist durchaus auch das in den Topf werfen von ALLEN Islamisten/Moslems; natürlich ist das ein Problem, aber dieses Problem wird auch nicht angegangen, sondern Pegida als solches angegriffen als Grässlichkeit im Ganzen).

@koffeinjunkie
Wie ich schon mal erwähnte, macht es keinen Sinn auf Anhieb offenkundige radikale Ansichten zu vertreten denn, es sollen soviele Menschen wie möglich angezogen werden. Das halte ich für Taktik und Absicht worin höhere politische Kreise und Medienverbände verwickelt sind, wenn ich Versuche das aus größerem Maßstab zu betrachten. Das ist keine gute Entwicklung wie sie gerade herrscht und fortgeführt wird.
Auch in dem Punkt muss ich übereinstimmen. Ich würde gerne die Alternative wissen. Was soll man als kleine Gruppe von Menschen tun, die sich auf ein Gebiet spezialisiert hat, und ein Problem in so gut wie allen Aspekten ausgearbeitet hat, welches fair und gerecht gegenüber allen Menschen ist. Was soll die machen? Du glaubst die erreicht die Allgemeinheit? Du glaubst sie wird in den Medien erwähnt? In der Politik? In der EU oder generell irgendwo in einem örtlichen Zeitungsblatt? Mit ihr wird genau dasselbe passieren wie mit Pegida, einzig ist die Zerschlagung einer solchen kleinen Gruppierung einfacher, da sie keine Mittel und Macht besitzen. 15 000 Leut auf der Straße? Die kann man nicht einfach ignorieren.
 
Man kann sich ja zusammenschließen und demonstrieren aber nimmt es doch den ernsthaften Boden unter den Füßen weg, für innenpolitische Probleme eine vermeintliche Islamisierung als Vorhängeschild in Betracht zu ziehen. Deswegen kann man sowas auch Bauernfängerei nennen. Oder man geht den Weg eine komplett andere Partei zu wählen (auch wenn ich wie oben beschrieben wenig davon halte) aber der Erfolg auf Änderung ist in meinen Augen gering bis nicht gegeben. Wenn die Masse an unzufriedenen Menschen nicht ausreicht, wird sie ausgeblendet. Das heisst es müssen einfach mehr Menschen mit ihrer Unmut und Unzufriedenheit auf die Straße gehen aber hierzulande ist das (anscheinend ohne rechte Einflüsse) nicht gegeben. Wenn sich Einheimische nicht trauen, nehmen sie das stillschweigend hin.
 
Wenn es so wenige Muslime gibt, wieso brauchen sie dann extra Feiertage?

http://www.welt.de/politik/deutschl...dersachsen-erwaegt-muslimische-Feiertage.html

Geht es nach der SPD, könnten in Niedersachsen bald islamische Feste als religiöse Feiertage anerkannt werden. Ministerpräsident Weil denkt auch über eine Lockerung des Kopftuchverbots nach.

Wieso keine buddhistischen oder jüdischen Feste?

Es gibt keine islamisierung
Es gibt keine islamisierung
Es gibt keine islamisierung


Das heisst es müssen einfach mehr Menschen mit ihrer Unmut und Unzufriedenheit auf die Straße gehen aber hierzulande ist das (anscheinend ohne rechte Einflüsse) nicht gegeben
Wenn alle Politiker der etablierten Parteien das nicht ansprechen, dann wählt man eben die, die es tun. Man kann eben nicht erwarten, dass linke Parteien plötzlich für Dinge der rechten eintreten...Und darf man deiner Meinung nach nur noch Links wählen? Alles andere Nazi und das 4. Reich steht vor der Tür, wenn mal eine gemäßigt rechtskonservative Partei an der Macht ist? :'D
Man kann sich ja zusammenschließen und demonstrieren aber nimmt es doch den ernsthaften Boden unter den Füßen weg, für innenpolitische Probleme eine vermeintliche Islamisierung als Vorhängeschild in Betracht zu ziehen.
Vermeintlich?

Das Vienna Institut of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften entwarf verschiedene Szenarien für den zukünftigen Anteil der Religionen in Österreich. Für das Jahr 2051 berechnen sie bei den Jugendlichen unter 14 Jahren je nach Szenario einen Moslem-Anteil von 19 bis 51 %

Woher dieser Zulauf an rechten/konservativen, verfassungskonformen Partein in GANZ Europa? Wenn der Souverän, also das Volk, es so will dann soll es geschehen. Wenn es verboten ist zu wählen wie man will, kann man die Demokratie abschaffen. In Schweden haben sich gerade die 4 etablierten Parteien zusammengeschlossen um die Neuwahlen 2015 zu verhindern, weil sie Angst vor den Schweden Demokraten haben..das ist keine Demokratie mehr .
 
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ProfessX schrieb:
Wenn es so wenige Muslime gibt, wieso brauchen sie dann extra Feiertage?

Warum auch nicht?
Man möchte doch, dass der Muslim sich integriert, also ist das doch ein positives Zeichen für ein gemeinsames friedliches Leben, wenn auch seine Festtage etabliert werden um zu zeigen, dass auch der Muslim hier Willkommen ist, um dementsprechend ihm den Weg zur Integration leicht zumachen.

Im Gegenteil, wenn man zeigt, dass die Deutschen es nicht wollen, dass auch die Feiertage der Muslime hier etabliert werden, wie soll sich ein Muslim fühlen? Richtig, nicht Willkommen. Das alles sind Steine die den Muslim vor die Füße gelegt werden.

Integration ist ein nehmen und geben.

Dieses, integrier dich Muslim aber bleib mir ja fern mit deiner Religion, mit deinem Wohnsitz, mit deiner Arbeit, mit alles.
 
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ProfessX schrieb:
Wenn es so wenige Muslime gibt, wieso brauchen sie dann extra Feiertage?

Gegenfrage: wie viele Muslime benötigt eine Demokratie, um deren private Religiösität im Zusammenleben nicht mehr zu ignorieren?

ProfessX schrieb:
Wieso keine buddhistischen oder jüdischen Feste?

Streiche "keine": http://www.welt.de/politik/article4833066/Zentralrat-fordert-juedischen-Feiertag-in-Deutschland.html

ProfessX schrieb:
Es gibt keine islamisierung
Es gibt keine islamisierung
Es gibt keine islamisierung

Stimmt. Es gibt keine Islamisierung in Deutschland, nur eine seit Jahrzehnten unfassbare Ignoranz der Politik gegenüber sozialen Realitäten und Notwendigkeiten. Und damit meine ich v.a. die PC-Kultur, die dafür gesorgt hat, dass man sich mit dem Thema Zuwanderung nur ideologisch, nicht aber sachlich auseinander setzen konnte (Präsenz, Präteritum... eigentlich egal).

ProfessX schrieb:
Wenn alle Politiker der etablierten Parteien das nicht ansprechen, dann wählt man eben die, die es tun.

Nur ist die PEGIDA keine wählbare Partei (zum Glück) und die Vorträge sprechen teilweise Dinge an, die zwar in ihrer Polemik und Popularität nicht zu überbieten, dafür aber häufig grauenhaft falsch sind. Da sind solche Aussagen dabei wie "wir haben bis zu 80% Ausländeranteil in deutschen Großstädten" oder, aus einer Rede eines Rechtsanwalts für die PEGIDA, "es kann nicht sein, dass alte Menschen aus ihren Häusern geworfen werden, damit dort Asylanten untergebracht werden" (sinngemäß). Ja, das kann nicht sein. Aber passiert es überhaupt? "Das Volk" auf dem Platz der Rede fand's jedenfalls total zum Empören.

ProfessX schrieb:
Das Vienna Institut of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ... Für das Jahr 2051 berechnen sie bei den Jugendlichen unter 14 Jahren je nach Szenario einen Moslem-Anteil von 19 bis 51 %

Ja und? Bedeutet das eine Islamisierung Österreichs? Und was ist eigentlich ein "Moslem-Anteil"? Ist das so etwas wie der 2012 ermittelte Anteil von 62% Christen in der deutschen Bevölkerung? Wie viele davon trifft man denn Sonntags in der Kirche? Und wer praktiziert denn das Christentum davon en detail? Wer davon vermeidet zum Beispiel die Totsünden? Und im Gegenzug dazu muss man sich eben fragen, wie viele des "Moslem-Anteils" nun was genau sind. Migration hat es schon immer gegeben. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.

ProfessX schrieb:
Woher dieser Zulauf an rechten/konservativen, verfassungskonformen Partein in GANZ Europa?

Weil der Wähler eben ein scheues Reh ist. Solche Schweinezyklen gab es schon immer. Ich erinnere nur an den Zulauf zu rechten Parteien in Deutschland. Man muss sich nur mal die Geschichte der Wahlergebnisse der NPD in Deutschland anschauen, um zu sehen, dass man hier keinesfalls von überzeugten Stammwählern sprechen kann, die die Schnauze von den etablierten Parteien voll haben. Die größten Erfolge erzielte man in der sächsischen Schweiz mit Erstwählern. Das hat beim zweiten Versuch dann schon nicht mehr geklappt. ;)
 
Sabr schrieb:
Man möchte doch, dass der Muslim sich integriert, also ist das doch ein positives Zeichen für ein gemeinsames friedliches Leben,
Aber das wäre doch genau die nicht gewollte Assimilation und keine Integration... Oder ist eine Assimilation der Mehrheit wiederum erwünscht?
 
Assimilation ist es wenn eine Gruppe die Eigenschaften einer anderen Gruppe vollkommen übernimmt.

@ ProffX

Wie wäre es mit einem Kompromiss. Die Feiertage werden in säkulare Feiertage umgewandelt. Und Religion wird so weit nicht zum Großteil selber finanziert aus dem öffentlichen Leben verbannt. Heißt Kopftuchverbot, aber auch Verbot von Priester- oder Nonnenkleidung in öffentlichen Schulen und auch keine religiösen Symbole mehr.


Und bitte nicht damit kommen, dass Nonnenkleidung ja etwas anderes sei, auch hier drück ich dir meine Religion auf und man kann es auch als Frauenverachtend bezeichnen.
 
OiOlli schrieb:
Wie wäre es mit einem Kompromiss. Die Feiertage werden in säkulare Feiertage umgewandelt.

Ein Kompromiss wäre es, wenn wir flexible Feiertage einführen würden. D.h. eine festgelegte Anzahl an Feiertagen, die man gemäß seiner Religionsangehörigkeit auf das Jahr verteilen kann.

OiOlli schrieb:
Und Religion wird so weit nicht zum Großteil selber finanziert aus dem öffentlichen Leben verbannt.

Den Satz verstehe ich nicht. Was hat die Finanzierung mit dem öffentlichen Leben zu tun?

OiOlli schrieb:
Und bitte nicht damit kommen, dass Nonnenkleidung ja etwas anderes sei, auch hier drück ich dir meine Religion auf und man kann es auch als Frauenverachtend bezeichnen.

Inwieweit ist Nonnenkleidung Frauenverachtend?

Übrigens ist die Frage, ob Nonnenkleidung in westlichen bzw. christlichen Kulturen in der Tat nicht etwas anderes als die Burka ist. Zwar haben wir eine Teilung von Staat (=Politik) und Religion, jedoch keine Teilung zwischen Gesellschaft, deren Kultur und Religion.
 
@ OiOlli

Erstmals bedeutet Assimilation ein Angleichen und schließt eine Beidseitigkeit des Prozesses nicht aus.
Dann nenne es halt partielle Assimilation (denn eine vollständige Assimilation gibt es sowieso so gut wie nie und wenn dann nur für eine definierte (lokale) Untergruppierung).

@ Deliberation

Und der Sonntag wird dann auch noch abgeschafft, weil eine Religion ihren Sabbat hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit die Diskussion um Wortbedeutungen nicht ausartet (=bringt die eigentliche Diskussion meist nicht weiter):

As*si*mi*la*ti*on, die (...) (Soziologie) Angleichung eines Einzelnen oder einer Gruppe an die Eigenart einer anderen Gruppe, eines anderen Volkes

Quelle: duden.de

Fazit:

"Angleichen" = ja
"Beidseitigkeit" = nein

Assimilation einer Kultur A in eine Kultur B bedeutet damit, dass am Ende nur noch Kultur B existiert.
 
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