ThomasK_7 schrieb:
Aus den Leitmotiven der PEGIDA-Transparente abgeschrieben:
"Gewaltfrei gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden"
Und hier liegt des Pudels Kern. Das sind keine Forderungen, die so zum ersten Mal in Deutschland geäußert werden. ALLE Parteien, die Industrie, Wirtschaft und Mittelstand sprechen sich gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden aus, mit dem Unterschied, dass ausnahmslos alle genug Weitblick haben, auf die Problematik
differenziert einzugehen und kein Pauschalurteil gegen
die Muslime abzugeben.
ThomasK_7 schrieb:
Das heutige Attentat mutmaßlicher islamistischer Fundamentalisten in Paris mit 12 Toten wird dazu führen, dass nächste Woche noch mehr bei PEGIDA mitlaufen werden und ich finde nach wie vor, zu Recht.
Noch mehr? Jetzt gerade demonstrieren mehrere hunderttausend Menschen gegen islamistische Terroristen. Aber sie demonstrieren nicht gegen den Islam sondern für Toleranz, Mitgefühl, europäische Werte von Meinungs- und Pressefreiheit. Pegida hingegen protestiert gegen die, die anders sind.
ThomasK_7 schrieb:
Die meisten Toten unter den Asylanwärtern gibt es in Deutschland übrigens in den Heimen selbst, weil sich die Asylbewerber gegenseitig nicht wohl gesonnen sind. Steck z. Bsp. Tschetschenen, Armenier, Iraner, Lybier und Tunesier in einen Wohnheimflur und Du hast eine sehr hohe Erfolgswahrscheinlichkeit auf ein Gewaltverbrechen untereinander. Ich habe Einblick aus verschiedener erster Hand. Das Problem tritt vornehmlich bei alleinstehenden jungen Männer aus diesen Ländern auf, dem Großteil der Flüchtlinge. Mit dem aktuellen Betreuungsschlüssel ist da nichts zu retten. Und das die Asylanten alle illegal nach Europa kommen müssen, weil die europäischen Gesetze meist nichts anderes zulassen (kein legaler Grenzübertritt, kein Asylantrag in Botschaften usw.) wird von der PEGIDA ja auch zu Recht bemängelt.
Und alle von dir erwähnten Volksgruppen sind mehr oder minder stark muslimischen Glaubens und DENNOCH hauen sie sich gegenseitig die Köpfe ein. Macht es also Sinn gegen den Islam zu protestieren, wenn der doch offenbar NICHT dafür verantwortlich ist, dass getötet wird?
Bounceback schrieb:
Die bösen Islamisten lassen doch einfach nichts unversucht, um den Pegida-Kritikern in den Rücken zu fallen. Wie taktlos...! Jetzt müssen diese nicht nur vor Pegida warnen, sondern auch vor der "Instrumentalisierung" der Ereignisse zugunsten von Pegida. Das politisch korrekte Twitter hat schon Schaum vorm Mund.
Wenn Pegida tatsächlich gegen die Art von "Glaubenskriegern" protestieren würden, die für den Mord heute verantwortlich sein sollen, dann hätte es keinen Widerstand der pluralistischen Gesellschaft gegeben. Aber es geht Pegida nicht um diese Einzeltäter, es geht ihnen um alle die anders sind. Anders als "wir", womit ein diffuser Begriff von christlich-europäischer Wertenorm gemeint ist, der jedoch mehr Differenziertheit und Toleranz fordert, als Pegida zu geben im Stande ist.
Bounceback schrieb:
Aber im Ernst: Durch die einseitige, mediale und politische Hetze gegen Pegida in Deutschland sind inzwischen auch Normalbürger gefährdert, die sich gegen Islamismus und unkontrollierte Migration einsetzen. In Berlin sind Schlägerbanden unterwegs gewesen und konnten nur von der Polizei abgehalten werden, gegen die dortige kleine Pegidagemeinde einzuschlagen.
Und in Dresden laufen regelmäßig Skins mit, die es kaum erwarten können ordentlich Rabatz zu machen und nur mit lieber Mühe von den Organisatoren aufgehalten werden können. Mal mit mehr, öfters mit weniger Erfolg.
Vielleicht sollte man sich aber auch mal fragen, warum die Medien vermeintlich "einseitig" gegen Pegida berichten. Gezwungen durch die Graue Eminenz oder wahrscheinlicher, weil sie die Vorgänge tatsächlich als das verurteilen, was sie in den Augen der meisten sind - diskriminierend, Ressentiments schürend und gewaltätig.
Bounceback schrieb:
Seit Salman Rushdie ist klar, dass der Westen dem Islamfundamentalismus im Zweifelsfall mit Appeasement begegnet und glaubt, diese große Religion über kurz oder lang zu modernisieren und in eine aufgeklärte Gesellschaft integrieren zu können. Wie gewagt das Experiment ist, zeigt sich immer mehr.
Um das Christentum zu modernisieren, hat es einen Insider gebraucht. Ohne Martin Luther wäre unsere Gesellschaft vermutlich noch immer da, wo der Islamismus sich derzeit befindet.
Bounceback schrieb:
Erklärt viel an Hysterie, Alarmismus und unsinnigen Rassismus-Vorwürfen, die auf Bildungsarmut schließen lassen. Bleibt aber dumm. Denn erstens ist es dadurch nicht gutzumachen. Zweitens haben die heute lebenden Deutschen < 90 nichts gut zu machen, sie sind schlicht unschuldig wie auch jede normale Jude oder Muslim. Und drittens ist es Unsinn Islam und Judentum gleichzusetzen. Auf das Konto das Islam gehen tausende tödliche Terroranschläge gegen Unschuldige. Ich wüsste nicht, wann zuletzt ein Jude sich in die Luft gesprengt hätte, weil er was gegen Ungläubige hat.
Und die mehrere zehntausend Menschen, die in den letzten Tagen gegen Pegida auf die Straße gegangen sind, glauben also - so interpretiere ich mithin deine Aussage - dass sie eine Schuld wieder gutzumachen haben und deswegen gegen Intoleranz und Ausgrenzung zu Felde ziehen und nicht etwa weil das ihre Überzeugung wäre? Bildungsarmut? Gewagte These, die du bestimmt mit mehr als deinem Wort belegen kannst.
Bounceback schrieb:
Daher heißt Meinungsfreiheit auch, Ideologien und Religionen kritisieren zu dürfen. Gerade Religionen, denn Religionsfreiheit heißt auch, frei von einer Religion sein zu dürfen, diese abzulehnen.
Charlie Hebdo hat mehr gegen Intoleranz, Hass und religiösen Fanatismus getan als es Pegida vermutlich je bewirken wird.