Pegida - Meinungen und Ursachen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Onkelhitman schrieb:
Das machen die, die die Macht dazu haben. Ich kann freundlich zu meinen Mitmenschen sein und sie alle gleich behandeln. ...
Oder ich wähle die AfD. Aber die hat leider noch andere Dinge, die ich nicht will....

Ach so ein Mist, da hat man die Wahl, aber doch keine. Was tun?

Selber etwas auf die Beine stellen? Im eigenen Alltag, beim eigenen Handeln, damit anfangen?
Es anders und besser machen? Wenn ich die Politik für korrupt halte, das Wirtschaftssystem für zerstörerisch, die Kultur für destruktiv, dann kann man sich im Rahmen unserer Verfassungen doch andere Wege suchen. Hier wird niemand dazu gezwungen, in der Masse mitzulaufen.
 
Siehe Piraten und AfD sowie eben PEGIDA. Welches Bild formt sich bei den Menschen? Denn die Forderung wäre nicht, eine Partei zu gründen und alles besser zu machen. Es kann nicht jeder alles wissen. Und dennoch musst du ein Gesamtpaket auf die Beine stellen zu allen Themen.

Das funktioniert nicht aus dem Nichts.
 
Onkelhitman schrieb:
@aRkedos
Ergo: Das was du schreibst, deklariere nun ich, Onkelhitman in allen Aussagen als absolut fragwürdig ein. Weil ich das so möchte. Ich habe auch keine Gründe dafür, mir gefällt nur persönlich nicht, was du schreibst.
Darum geht es mir nicht.

Ist das sachlich? Objektiv? Oder doch zu einfach? Wenn ich die vorhandenen Asylbewerber schneller abfertige (im Sinne von die Anträge bearbeiten) und gleichzeitig dafür sorge, dass Asylanten besser integriert werden, wofür zum Teufel soll man dann neue Asylheime bauen?

Objektivität existiert nicht, also versuche ich das auch gar nicht. Sachlich war ich eigentlich schon. Naja zum Beispiel um Platzbedarf zu decken. Einige Kommunen haben nun einmal nicht genug Platz, warum sollte man sie also nicht bauen ? Wenn der paar Kröten an Steuergeldern ? Man kann die Leute ja nicht in Zelten auf die Straße setzen.

Es sind also "Linke Rechte". Laut deiner Definition reicht ja auch etwas kritisches aus, um als Rechts eingestuft zu werden. Demnach muss im Gegenzug etwas, welches als Links eingestuft wird, Links sein. Also Linke Rechte. Oder "rechte Linke"?

Jetzt wirst du jedoch unsachlich.
Ich hab keine Definition genannt. Ich hab nur gesagt, dass diese Forderungen dort drin stehen um die Nationalistische Gesinnung zu Kaschieren. Das Wortkarussel kannst du dir also sparen. Merkt man ja auch, dass alles was PEGIDA will an eine "Integration" geknüpft ist. Ab wann ist ein Asylbwerber denn Integriert ? Wenn er Deutsch kann ? Wenn er einen Job hat ? Wer bestimmt das ?

Ich zum Beispiel finde nichts schlimmes dran wenn Ausländer wenig Deutsch können, mir tut es nicht weh, wenn ich durch die Straßen laufe und alle möglichen Sprachen neben der Deutschen vernehme. Der Einzige Maßstab ist für mich, halten Sie sich an geltendes Recht, ja oder nein. Du sagst, dass sei nicht möglich ohne Deutschkenntnisse. Das stimmt nicht. Gibt genug die sich über verwandte behelfen usw. usf.. Geht schon, man muss nur wollen.

Aber ich bin zum Beispiel auch nicht so unbedingt der Meinung, dass Integration das Ziel sein muss. Wer zum Beispiel das japanische Viertel in Düsseldorf kennt wird wissen was ich meine. Das ist eine komplette Parallelgesellschaft. Integration = 0. Funktioniert jedoch wunderbar.

Solang sich jemand hier an recht und Gesetz hält ist es mir egal, ob er Deutsch spricht, oder sich ansonsten von allem hier abschottet.
Aber das ist ja auch nur meine Meinung die muss dir ja nicht gefallen.

Ich bin stolz darauf, dass Frauen und Männer (fast, soviel ist da gar nicht zwischen ;) ) in Deutschland gleichbehandelt werden. Ich bin stolz darauf, dass man in Deutschland eine Umlagefinanzierte gesetzliche Sozialversicherung hat (wenn diese auch nicht zu meiner Zufriedenheit funktioniert). Ich bin stolz darauf, dass hier Meinungsfreiheit herrscht (oft). Und dass man Religionsfreiheit ausüben kann, solange sie sich an die hiesigen Gesetze hält. Ja, Stolz. Nicht auf das Land. Auf Eigenschaften des Landes. Bin ich nun Patriot? Bin ich Nationalist? Nationalsozialist? Oder einfach nur auf einige Dinge stolz, zu denen ich selbst auch beitrage, in dem ich nicht alle in einen Pott werfe und rühre (außer Politker, jeder hat nunmal seine Schwäche, ich bin also Politker-Rassist).

Das ist ja wie du schon selbst sagst, nicht aufs Land gemünzt. Somit ein Graubereich. Trotzdem kann man nicht stolz auf sein Land sein. Ich persönlich schätze mich glücklich, dass ich hier leben kann und dass hier Meinungsfreiheit herrscht. Und ich werf niemanden in irgendeinen Pott. Ich hab nirgendwo gesagt, dass dort alles Nazis oder Rechtsextreme sind etc. Meiner Meinung nach wissen viele nicht, wo sie da mitdemonstrieren und wollen es vielleicht auch nicht.

Eben, man braucht nur deinen nicht vorhandenen Avatar ansehen und weiss schon, dass deine Argumente genauso durchsichtig sind wie er. Hm, hey moment, das ist ja diffamierend und völlig an den Haaren herbei gezogen. Aber es passt in meine ganz oben gestellte Argumentation

Wenigstens hab ich mir die mühe gemacht mich mit deinen Argumenten auseinander zu setzen genauso wie mit der PEGIDA. Und leider sind es nicht nur ein Paar Idioten die da mitlaufen. Sie machen einen deutlich sichtbaren signifikanten teil der Bewegung aus nur signifikant heißt nicht die Mehrheit. Du willst zahlen ? Die hab ich nicht. Man braucht ja einfach nur die Resonanzen in Foren wie diesem hier zu lesen oder Kommentare unter Zeitungsartikeln die in sehr eindeutige Richtungen gehen und dann merkt man dass da doch eine dicke Portion Nationalkonservatismus drinsteckt. Heißt für mich also: Finger weg.

Aber gut, da du dich immer mehr zu Wortklaubereien hinreißen lässt lass ich das mal hier an der Stelle. Außer es geht sachlich weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst hielt ich die Pegida für einen Hoffnungsschimmer. Mittlerweile halte ich Pegida für eine Ente.

  1. Sie sind gegen den Islamismus, aber nicht gegen den Islam.
  2. Die Sprecher haben ein Background, der typisch für V-Männer ist.
  3. Forderungen sind unklar.
  4. Überfremdung wird dürftig angeschnitten.

Die Humanität einer Gesellschaft misst sich auch immer daran, wie sie mit ihren Minderheiten umgeht.

Dazu möchte ich mal Merkel zitieren zu den nicht bewohnten verbrannten Asylunterkünften:

“Es ist unerträglich, wenn Asylbewerberheime geschändet werden, wenn Menschen versuchen, radikale Sprüche zu machen…..”
Geschändet werden nur Sakralbauten wie z.B. Kirchen. Dem Zuhörer wird suggeriert, dass Asylantenunterkünfte Tempel sind und die darin Hausenden anzubetende Götzen. Um bei der Rhetorik zu bleiben. Tempelschändung ist eine Todsünde und Gotteslästerung gehört bestraft und verfolgt. Im Prinzip ist das ein Angriff auf Redefreiheit und somit auf die Gedankenfreiheit.

Man kann ja auf Politiker schimpfen, dass ist denen "egal". Als Bürger hat man alle Jahre wieder nur seine Stimme abzugeben und die Klappe zu halten. Der Bundestag macht danach eh was er will und die Parteien kümmern sich dann nicht um ihre versprechen. Gewählt werden immer wieder die selben Farben. Wieviel Protestparteien bringen, sehen wir ja. Da der Bürger eh nicht gefragt wird und mitbestimmen darf. Der Bundestag drückt hinterum immer alles durch. Widerstand wird einfach ignoriert. Das nennt sich dann "Demokratie" ... "Alle macht geht vom Volke aus!". Das Konzept hab ich nie Verstanden.

Wenn man jetzt die Priester wie Merkel, Gabriel und Co treffen will und die Theokratie ins schwitzen bringen und ihren Bann brechen will, dann muss man über ihre Götzen lästern.

Ich bin gespannt wie es weitergeht. Wird die jetztige Vasallenregierung durch eine neue ersetzt? Kommen jetzt weitere Gesetzte gegen Meinungsfreiheit die Kritik am System verbieten?

Bild
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler schrieb:
Wenn du Vollverschleierung, die man selbst in vielen vom Islam geprägten Ländern kaum sieht, bei uns so gut wie gar nicht, als ein dringliches Problem dieser Gesellschaft aufgreifst, [...]
Habe ich das behauptet oder woher kommt die Unterstellung?
In wie weit betreffen die Punkte Rassismus am Rand? Kreuze haben in der Schule genauso wenig etwas zu suchen wie ein 3stündiger Religionsunterricht im Jahrgang der Erstkommunion. Ob ich jetzt WEihnachten frei habe, weil eine Religion die Geburt ihres Heiland feiert oder ob man den Tag in den "Tag der erfolgreichsten Kommerzialisierung eines kulturellen Ereignisses" umbenennt, spielt für mich keine rolle. Ich will aber auch diese Punkte kritisieren dürfen, ohne Bedenken zu haben als Rassist hingestellt zu werden. Religionsfreiheit bedeutet aber nicht, dass man im Namen der Religion tun und lassen kann, was man will. Bzw. wenn man dies doch tut, muss man sich nicht über eine fehlende Integration wundern...
Ich will den Kapitalismus kritisieren können, ohne gleich in die kommunistische Ecke gestellt werden und ich will auch einzelne Aspekte von PEGIDA als legitime Kritik sehen können, ohne ein (Latent)nazi zu sein. Wahrscheinlich gehöre ich der Gruppe der gefährlichen Kommunistennazis (siehe McBaine in der Serie die Simpsons)...
Dieser Zwang zur politischen Überkorrektheit, in dem jedes Wort zweimal auf die Feminismus/Rassismus/Antisemitismus/Intoleranz...-Waage gelegt wird und man somit sehr schnell in eine Ecke gesteckt wird, finde ich kritikwürdig.
Nein, hat das jemand behauptet?
Wurde auf den (durchaus etwas merkwürdigen aber nicht total abwegigen) Vorschlag der CSU, dass Migranten im öffentlichen Raum und auch zu Hause Deutsch sprechen sollen, ausschließlich auf sprachwissenschaftlicher Ebene kritisiert (welche durchaus mehr als ausreichend Ansatzpunkte gegeben hätte) und kommentiert? Nicht wirklich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Seppuku schrieb:
@ sbj

Du bist ja ein gutes Beispiel für gescheiterte Integration. Was hält dich eigentlich in einem Land, in dem du dich fremd fühlen willst? In jeder Aussage grenzt du dich vehement von "den Deutschen" (ja wer ist denn eigentlich "der Deutsche") ab. Ich kann mit solchen Leuten wie dir relativ wenig anfangen. Das liegt jetzt aber nicht daran, dass du eine (andere) Religion hast oder deine Vorfahren aus einem anderen Land kommen, sondern weil ich deine Einstellung merkwürdig finde (bin also ein Einstellungsrassist...).

Woran erkennt man, dass meine Integration gescheitert ist? Weil ich mir das Recht nehme meine Persönlichkeit frei entfalten zu lassen?
Meine Einstellung ist merkwürdig? Da wollen "Patriotische Europäer" Europa vor "uns" beschützen und ich bin komisch?
Wie soll ich mich da wohl fühlen? Bitte, erhelle mich, und erkläre mir mal, was ich tun soll, damit ich in deinen Augen integriert bin.
Soll ich vielleicht meine Religion aufgeben, damit ich nicht mehr tag täglich mir anhören muss, wie böse meinesgleichen doch ist? Oder meinen Namen ändern? Inwiefern soll ich mich euch unterordnen?

Klar, ihr habt es gern, dass die Ausländer ihre Klappe halten und schön unauffällig bleiben. DANN sind sie integriert, also wenn sie alles erdulden.
Wehe ein Ausländer macht von seinen Rechten Gebrauch und wehrt sich gegen die Assimilation. Dann ist der Türke nicht integriert.

Noch mal, erkläre mir mal bitte, warum ich mich fremd fühlen möchte und nicht etwa das herbei geführt wird. Ich bin froh hier leben zu dürfen. Ich bin aber nicht froh über eine Bevölkerungsgruppe, die uns immer klar machen muss, dass wir hier nicht Willkommen sind. Aber klar, ich bin ja merkwürdig, sollte lieber mich aus der Diskussion fern halten und das tägliche gebashe in Kauf nehmen.

Und komisch, dass niemand meine Fragen beanwortet. Ich möchte immer noch wissen, inwiefern wir Muslime eure Kultur gefährden.
Erzähl mir mal bitte.
 
sbj schrieb:
Woran erkennt man, dass meine Integration gescheitert ist? Weil ich mir das Recht nehme meine Persönlichkeit frei entfalten zu lassen?
Niemand, der sich in einer Gruppe integriert fühlt, würde durch eine so klare Differenzierung innerhalb der Gruppe, seine Andersartigkeit/Abgrenzung so deutlich zum Ausdruck bringen, wie du es in dem letzten und auch diesem Post tust. Wenn ein Deutscher alle ausländischen Mitbürger/Deutschen mit ausländischen Wurzeln (zu unrecht, da eine solche Pauschalisierung eigentlich immer falsch ist) über einen Kamm schert ist er ein Rassist (zu Recht), wenn es jemand mit ausländischen Wurzeln so pauschal falsche Aussagen über Deutsche tätigt, dann ist es eine frei entfaltete Persönlichkeit. Aber wehe, jemand kritisiert diesen Umstand...
Und komisch, dass niemand meine Fragen beanwortet. Ich möchte immer noch wissen, inwiefern wir Muslime eure Kultur gefährden.
Erzähl mir mal bitte.
Die Frage kann nicht beantwortet werden, weil es weder die Muslime noch die deutsche Kultur gibt...
Das wurde dir aber auch schon erklärt.
 
Klar, ihr habt es gern, dass die Ausländer ihre Klappe halten und schön unauffällig bleiben. DANN sind sie integriert, also wenn sie alles erdulden. Wehe ein Ausländer macht von seinen Rechten Gebrauch und wehrt sich gegen die Assimilation. Dann ist der Türke nicht integriert.
In der Türkei kann man Türke sein.
In der Türkei kann man Türke werden.
In der Türkei kann man ein Deutscher sein.
In Deutschland kann man Deutscher sein.
In Deutschland kann man Deutscher werden.
In Deutschland kann man ein Türke sein.


Aber eine Türkei in Deutschland braucht man eben nicht. Das ist auch die "Kultur-Gefährdung", die du ansprichst.

Ich bin aber nicht froh über eine Bevölkerungsgruppe, die uns immer klar machen muss, dass wir hier nicht Willkommen sind. Aber klar, ich bin ja merkwürdig, sollte lieber mich aus der Diskussion fern halten und das tägliche gebashe in Kauf nehmen.
Weder noch. Weder musst du das ertragen, noch müssen wir das ertragen. Aber auch wir wollen die Bevölkerungsgruppe, die du meinst, nicht. Das ist auch nicht mit integieren gemeint. Das ist auch nicht mit zusammenleben gemeint. Das ist eben auch nicht mit PEGIDA gemeint.

Und komisch, dass niemand meine Fragen beanwortet. Ich möchte immer noch wissen, inwiefern wir Muslime eure Kultur gefährden.
Erzähl mir mal bitte.
S.o.

@aRkedos
Einige Kommunen haben nun einmal nicht genug Platz, warum sollte man sie also nicht bauen ? Wenn der paar Kröten an Steuergeldern ? Man kann die Leute ja nicht in Zelten auf die Straße setzen.
Die paar Kröten machen den Braten aber auf lange Zeit fett. Und genau darum geht es. Die Leute sollen eben nicht in Zelten auf Straßen sitzen. Das heißt, wenn man nicht genug Unterkünfte hat, muss man die Anzahl der Personen reduzieren. Das macht man, indem man sie integriert. ;) Ergo braucht nichts neues gebaut werden.
Ich dreh das aber wieder mal um. Die paar Steuergelder. Was wäre denn deiner Meinung nach die maximal mögliche Zahl der Flüchtlinge, Asylbewerber, die Deutschland aufnehmen kann? Unendlich? Wonach stufst du ein? Wer ist würdig genug? Jeder? Nach Herkunftsland? Das wäre wiederum rassistisch.

Merkt man ja auch, dass alles was PEGIDA will an eine "Integration" geknüpft ist. Ab wann ist ein Asylbwerber denn Integriert ? Wenn er Deutsch kann ? Wenn er einen Job hat ? Wer bestimmt das ?
Wenn er zur Gemeinschaft gehört und sich verständigen kann. Ja. Das ist ein guter Punkt über den man nachdenken kann. Es muss ja niemand sagen können: Superkalifragilistikexpialigetisch. Aber es sollte doch schon soweit gehen, dass man sich verständigen kann. Dazu gehört nunmal auch die Sprache.

Der Einzige Maßstab ist für mich, halten Sie sich an geltendes Recht, ja oder nein. Du sagst, dass sei nicht möglich ohne Deutschkenntnisse. Das stimmt nicht. Gibt genug die sich über verwandte behelfen usw. usf.. Geht schon, man muss nur wollen.
Schrieb ich ja. Dann müssen sie sich Hilfe besorgen. Das ist völlig legitim. Wenn sie jemanden haben, der das für sie macht, wenn sie jemanden haben, den sie evtl. selber bezahlen müssen. Ich bezog mich auf den oberen Umstand, dass Schulen, Ärzte etc. mehrsprachig fungieren, aber das ist... gimmick. Der eine kann mehr Sprachen, da gehen dann mehr Leute hin, welche diese Sprachen beherrschen und weniger Deutsch. Man kann dies aber nicht fordern.

Aber ich bin zum Beispiel auch nicht so unbedingt der Meinung, dass Integration das Ziel sein muss. Wer zum Beispiel das japanische Viertel in Düsseldorf kennt wird wissen was ich meine. Das ist eine komplette Parallelgesellschaft. Integration = 0. Funktioniert jedoch wunderbar.
Eben. Du. Die PEGIDA nicht.

Solang sich jemand hier an recht und Gesetz hält ist es mir egal, ob er Deutsch spricht, oder sich ansonsten von allem hier abschottet.
Nein ich möchte nicht, dass man sich abschottet. Ich möchte nicht, dass dann die nächste Statistik auftaucht in welcher von "Nicht-Deutschsprachigen-Straßenkindern" gesprochen wird. Weil für die sind "wir" ja dann doch wieder verantwortlich. Es sind ja nicht nur diejenigen, die hier leben. Es sind auch deren Kinder. Und die müssten, meiner Meinung nach, Deutsch als Sprache können. Oder auf welche Schulen soll man die schicken? Für jede Sprache eine Schule?
 
Zuletzt bearbeitet:
Seppuku schrieb:
Niemand, der sich in einer Gruppe integriert fühlt, würde durch eine so klare Differenzierung innerhalb der Gruppe, seine Andersartigkeit/Abgrenzung so deutlich zum Ausdruck bringen, wie du es in dem letzten und auch diesem Post tust.
Ach, so läuft die Sache. In der Schulklasse, der Gemobbte, der ist also Schuld daran, dass er gemobbt wird. Er dürfe halt nicht anders sein und dies zum Ausdruck bringen. Er soll sich halt integrieren und zu den Coolen gehören. Denn wenn er dies nicht tut, können die anderen ja nicht anders, als ihn zu demütigen und hänseln. So was dummes aber auch, wenn man in der Minderheit ist und anders ist. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich sollte mich den PEGIDA-Leuten ab nun anschließen, damit ich voll integriert bin!

Wenn ein Deutscher alle ausländischen Mitbürger/Deutschen mit ausländischen Wurzeln (zu unrecht, da eine solche Pauschalisierung eigentlich immer falsch ist) über einen Kamm schert ist er ein Rassist (zu Recht), wenn es jemand mit ausländischen Wurzeln so pauschal falsche Aussagen über Deutsche tätigt, dann ist es eine frei entfaltete Persönlichkeit. Aber wehe, jemand kritisiert diesen Umstand...
Von was sprichst du denn da? Wo verallgemeinere ich und spreche von allen Deutschen??? Habe sogar noch darauf explizit geachtet, dass ich ja nicht selbst pauschalisiere und von einer "Bevölkerungsgruppe" gesprochen. Und selbst wenn ich einen Fehler begangen haben sollte, trotzdem auf meine Punkte bist du (oder sonstwer) nicht eingegangen, aber Hauptsache etwas herauspicken, womit man der Diskussion entfliehen kann, indem man den anderen diskreditiert.
 
Da hilft dir auch deine Polemik nichts.

Integrieren heisst nicht assimilieren. Und gemobbt und gehänselt wird man auch mit Brille, Zahnspange, komische Haare, dick sein, dünn sein, groß sein, klein sein.

Und selbst wenn ich einen Fehler begangen haben sollte, trotzdem auf meine Punkte bist du (oder sonstwer) nicht eingegangen, aber Hauptsache etwas herauspicken, womit man der Diskussion entfliehen kann, indem man den anderen diskreditiert.
Das ist das, was du machst, aber evtl. hast du mich auch in deiner Ignore-Liste und der Post wird nicht angezeigt. ;)
 
Seppuku schrieb:
Wurde auf den (durchaus etwas merkwürdigen aber nicht total abwegigen) Vorschlag der CSU, dass Migranten im öffentlichen Raum und auch zu Hause Deutsch sprechen sollen, ausschließlich auf sprachwissenschaftlicher Ebene kritisiert (welche durchaus mehr als ausreichend Ansatzpunkte gegeben hätte) und kommentiert? Nicht wirklich...

Es ging in dem Fall explizit um das "zu Hause". Der Vorschlag kam von Herrn Scheuer, der mit dem Doktortitel von der Prager Uni, den er inzwischen nicht mehr öffentlich führt.
Was willst du in dem Fall mit "sprachwissenschaftlicher Ebene"? Der Staat hat sich aus dem Privatleben seiner Bürger herauszuhalten, könnte so etwas nie ohne Abhöraktionen kontrollieren.

Natürlich kann man als Politiker sagen: Es wäre wünschenswert, wenn in den Familien von Einwanderern vermehrt Deutsch gesprochen wird. Dem würden wahrscheinlich alle Deutschsprachigen sofort zustimmen, egal welchem politischen Lager sie angehören. Das wird, oh wunder, sogar getan, aber eben nicht immer und nicht in jeder Familie. Diese Wortwahl hat Herr Scheuer aber nie getroffen: "Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen", war der exakte Wortlaut.

Aber was will man von einer Partei auch erwarten, die gerne mit Ressentiments gegen alles Fremde, Nicht-Bayerische aufwartet und, um ihre Stimmen zu sichern, gerne auch ihren Populismus mit dem Wort Ausländer garniert? Ausländer-Maut ist nur ein Beispiel dafür, dümmer geht's nimmer..
 
Seppuku schrieb:
Niemand, der sich in einer Gruppe integriert fühlt, würde durch eine so klare Differenzierung innerhalb der Gruppe, seine Andersartigkeit/Abgrenzung so deutlich zum Ausdruck bringen,..

SBJ ist integriert, nur fühlt er sich in der Gruppe unwohl, weil einige aus der Gruppe, ihn jedes mal mit Themen wie Islamisierung etc. nerven.
 
Zuletzt bearbeitet:
sbj schrieb:
[*]Filme und Serien import ihr aus Amerika. Schaut irgendwer noch Deutsches Fernsehen? Und nein, DSDS, Wer wird Millionär usw. sind auch amerikanische Kopien.
Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass dem deutschen Film oftmals entweder das Gespür für eine gute Geschichte oder aber schlichtweg die Finanzierung fehlt. Die wenigen fähigen deutschen Filmemacher der Gegenwart gehen lieber nach Hollywood, denn da stehen ihnen wenigstens die Mittel zur Verfügung, ihre Ideen zu verwirklichen.
Das ändert aber nichts an tollen Filmen wie z.B. Antikörper oder Hell.

[*]Musik auch zum größten Teil englischsprachig. Siehe Charts. Selbst die deutschsprachige Musik (auf Deutsch gesungen), die ihr hört, sind Nachahmungen (Rock, Pop, usw.).
Tja, leider gibt es nicht so viele "einheimische" musikalische Genre, von Volksmusik-Humptata abgesehen. Da die Wurzeln des Rock aber genauso in England wie in den USA zu suchen sind, und spätestens durch die Beatles-Konzerte in Hamburg auch Deutschland einen bedeutenden Beitrag zur Rockgeschichte geliefert haben... tja.
Das hindert deutsche Bands aber nicht daran, großartige deutschsprachige Musik abzuliefern. Silly, Karat, Stern Meißen,... bei keinem dieser Namen wird bei dir jetzt etwas klingeln. Wahre Kenner werden hingegen gleich große Augen und Ohren machen. Oder was ist mit grandiosen Bands wie Saltatio Mortis, ASP, In Extremo, Subway To Sally? Was ist mit Rammstein? Wie viele englischsprachige Rammstein-Songs gibts? Kein halbes Dutzend...

Außerdem, was hat denn dein Herkunftsland vorzuweisen? 12-Ton-Musik?

[*]Internet, IT, Computer, Spiele?
Das "Internet" ist zu weiten Teilen eine Erfindung internationaler Forscher an CERN.
Der "Computer" wurde maßgeblich von Konrad Zuse beeinflusst.
Und Spiele? Du hast wohl noch nie von JoWood gehört? Egosoft sind dir kein Begriff? Daedelic kennst du nur vom Hörensagen.

Deine Argumentation hat also große Lücken.

Wir Muslime hindern euch nicht daran, sondern euch ist es egal.
IHR Muslime? Du sprichst für alle? Oder sprichst du nur für all die anderen unintegrierbaren Muslime, die ihre Parallelkultur weiter leben wollen?
Ich kenne Muslime, die wunderbar integriert sind. Die nennen sich sicher nicht "wir Muslime", bloß weil sie vor einigen Jahrzehnte aus der Türkei kamen, die bezeichnen sich selbst ebenfalls als Deutsche.

Mit deiner Haltung sprichst du allen Muslime ab, dass sie auch Deutsche sein könnten. Das gilt auch für weiße Muslime. Wenn sich Klaus also entscheidet, lieber in die Moschee als in die Kirche zu gehen, ist er plötzlich kein Deutscher mehr? ER ist genau so ein Deutscher. Wird er in dieser Moschee aber zum Extremisten indoktriniert, dann haben ALLE Bewohner Deutschlands die Pflicht, sowohl gegen den Extremisten-Klaus als auch gegen seinen Mentor vor zu gehen.

Ich kann mit keinem Deutschen Freund über Schubert oder Schopenhauer diskutieren, denn eure Kultur ist schon längst Geschichte
Kann ich auch nicht... Dafür kann ich mit Freunden über Markus Heitz sprechen. Ich kann mit ihnen darüber reden, dass Sasha Konietzko seine Wurzeln mit Füßen tritt und mich auf neue Werke von Blixa Bargeld freuen.

Selbst die Demokratie wurde euch in den Allerwertesten nach dem 2. Weltkrieg von den Amerikanern hinein geschoben.
Vielleicht solltest du keine so großen Töne spucken, sondern statt dessen mal deutsche Geschichte kennen lernen. Schau doch z.B. mal, welche Staatsform Deutschland zwischen 1918 und Hitlers Machtübernahme hatte. Oder schau in der ersten Hälfte des 19. Jh. noch einmal genauer hin.

Bis vor kurzem noch haben alle Westeuropäer Kolonien gehabt und Kontinente geplündert.
...und Persien hat sich im 5.Jh vor Christus aufgemacht, die halbe Welt zu erobern. Was die Türken - Korrektur: Osmanen - dann später noch angerichtet haben, soll mal nicht unerwähnt bleiben. Belagerung von Malta, 1565. Was ist mit den Belagerungen Wiens durch die Türken im 16. & 17. Jh.?
Wenn wir also die Geschichtskeule heraus holen, dann klebt allerhand europäisches Blut an türkischen Händen...

Oh, und was die deutschen Kolonien im 19.Jh angeht... Quasi nicht existent. Kaiser Wilhelm wollte unbedingt seinen legendären "Platz an der Sonne", aber wenn es nach Bismarck gegangen wäre, hätten wir uns raus gehalten. Am Ende hatten wir 4 kleine Gebiete in Afrika...

Onkelhitman schrieb:
Wenn man stolz auf einige Dinge in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ist, dann ist nationalistisch = schlecht?
Nur, wenn man als Deutscher stolz auf Deutschland (seine kulturellen und intellektuellen Errungenschaften) ist.
Wenn ein Türke auf die Türkei stolz ist hingegen...

Dabei kann es so einfach sein. Bei anderen Ländern abgucken, entweder ich lerne die Sprache und kann mich dann mit dieser artikulieren, oder ich brauche einen Dolmetscher, den ich aber auch stellen muss, und im Zweifel bezahlen. Die Anträge sind auch in der Landessprache auszufüllen. Von daher. Es geht ja schon. Aber würde man das in Deutschland fordern ist das rassistisch. Nein verdammt, das ist ganz normal.
Wie genau das in Deutschland angesehen wird durfte ein Hauptamtsleiter im thüringischen Sömmerda ja erleben... Er weigerte sich, ein Gespräch mit nem Flüchtling aus Eritrea auf Englisch zu führen, mit dem Hinweis, dass Deutsch die geltende Amtssprache ist... Ooooooh, der resultierende Aufstand....

Es ist doch ok tollerant zu sein. Wenn jemand was blödes sagt gebe ich dem die Chance es nochmal zu richten. Schafft er das aber wiederholt nicht, dann werf ich ihn aus meiner Wohnung raus, ob der nun Staatsbürger von D-Land, China oder Usbekistan ist. Hier ist das Problem ja noch, dass viele aufgrund der Sprache gar keine Möglichkeit haben sich an die Gesetze zu halten, weil sie einfach die Sprache nicht beherrschen. Wie willst du das dann jemandem erklären? Ein Teil dieser Menschen ist also nicht daran schuld...
Braucht man wirklich Deutschkenntnisse, um sich wenigstens nicht mit deutschem Strafrecht anzulegen? Asylrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht... Ok, hier sind Sprachkenntnisse ganz nützlich. Aber die Typen, gegen die sich PEGIDA ja primär stellt, verstoßen gegen das Strafgesetz.
Also mal ehrlich: In welcher Nation der Welt ist Diebstahl legal? In welcher Nation darfst du jemanden abstechen, bloß weil dir seine Visage nicht gefällt?

Das, woran es diesen Leuten mangelt, sind elementare soziale Umgangsformen, die eigentlich jedem Menschen weltweit in die Wiege gelegt werden müssten, sorgen doch erst diese Formen für eine stabile Gesellschaft (und somit zum Erfolg der Spezies Mensch)

aRkedos schrieb:
Ich hab sie gelesen. Naja das mit den besseren Bedingungen zweifel ich an.
...aber du lässt der Bewegung auch nicht die Chance, dass sie an ihren Taten gemessen werden kann. Du verteufelst sie bereits für ihre Worte.

Und um deine Frage zu Beantworten: Ja Nationalismus ist immer schlecht. Führt nämlich zwangsläufig zu Ausgrenzung in Form von negativer Integration. Man kann nicht stolz auf sein Land sein, es ist Zufall, dass man auf der Gewinnerseite des Erdballs geboren wurde. Zufall und nichts anderes.
Jedem, der so denkt, steht es aber auch frei, sich auf die Verliererseite des Erdballes zu begeben und da selbst etwas aufzubauen. Jeder, der das dann nicht tut, sondern sich trotz seiner Bedenken lieber faul ins gemachte Nest setzt, muss sich hier als Heuchler bezeichnen lassen.

Doch, Patriotismus ist GUT. Patriotismus ist das, was ein Volk erst zusammen bringt. Eine gemeinschaftliche Ideologie, gemeinschaftliche Ziele, gemeinschaftliche Feindbilder... So etwas BRAUCHT ein Volk. Hat ein Volk so etwas nicht, dann besteht es nur aus kleinen Splittergruppen, von denen jede ihre eigenen kleinen Ideologien, Ziele und Feindbilder hat.
Oder hat sich deine Familie noch nie über die neuen Nachbarn beschwert, die ihre stinkenden Sportschuhe immer im Hausflur stehen lassen? Hast du noch nie über Opelfahrer mit Hut abgelästert?

Menschen sind SOZIALE Individuen, das impliziert, dass sie sich gruppieren. Sie vereinigen sich für gemeinsame Ziele und gegen gemeinsame Hindernisse. Wenn du Menschen jetzt positive Gemeinschafts-Objekte vorenthälst, indem du Patriotismus und Nationalstolz verdammst, dann fördest du nur die BIldung von Subkulturen, Parallelgesellschaften und Cliquen.

Warum man sich von rechts abgrenzen sollte ? Nun ja, drehen wir die Uhren mal 70-75 Jahre zurück (jaja ich weiß die Nazikeule mal wieder).
Dann distanziere ich mich lieber von rotem Gesindel, denn für dessen Verbrechen muss ich die Uhr nur 25 Jahre zurück drehen.

Die Linke ? In meinen Augen eine Demokratische Partei.
Dasselbe kannst du über die NPD sagen.
In der Linken sind allerhand ehemalige Stasi IM tätig, sogar im thüringischen Parlament. In der NPD sind allerhand ehemalige Nazi-Schläger.

Oh, und der grüne Ex-Außenminister ist ein Steineschmeißer.

Henry 2014 schrieb:
Deine Infos zu Pegida sind sehr interessan. Schade das in keiner einzigen Zeitung die ich kenne je irgend einer so klare Erklärungen hat.
Auch wenns eigentlich ein totales Wurstblatt ist: Morgenpost Sachsen. Montag Abend wird auf mopo24.de sicher wieder ein Quasi-Livebericht von der Demo zu finden sein.
 
Daaron schrieb:
Jedem, der so denkt, steht es aber auch frei, sich auf die Verliererseite des Erdballes zu begeben und da selbst etwas aufzubauen. Jeder, der das dann nicht tut, sondern sich trotz seiner Bedenken lieber faul ins gemachte Nest setzt, muss sich hier als Heuchler bezeichnen lassen.

Das hat damit doch nichts zu tun. Es geht darum, dass man nicht möchte Das Leute aufgrund ihrer Herkunft ausgeschlossen werden wozu ein Völkischer Nationalismus, dem du ja zugeneigt scheinst, natürlich zwangsläufig führen muss.

Doch, Patriotismus ist GUT. Patriotismus ist das, was ein Volk erst zusammen bringt. Eine gemeinschaftliche Ideologie, gemeinschaftliche Ziele, gemeinschaftliche Feindbilder... So etwas BRAUCHT ein Volk. Hat ein Volk so etwas nicht, dann besteht es nur aus kleinen Splittergruppen, von denen jede ihre eigenen kleinen Ideologien, Ziele und Feindbilder hat.
Oder hat sich deine Familie noch nie über die neuen Nachbarn beschwert, die ihre stinkenden Sportschuhe immer im Hausflur stehen lassen? Hast du noch nie über Opelfahrer mit Hut abgelästert?

"Nun Volk steh auf und Sturm brich los" oder wie ? Liest du was du schreibst ?

Was braucht ein Volk ? Was ist ein Volk ? Staaten, Nationen, alles willkürliche Gebilde. Als ob das was heute Deutschland ist irgendwie so ist weil es Deutsch ist. Oder Das Deutschland von 1871. Das war gezielte Kanalisierung Politischer Strömungen und Opportunismus einer Dahinsiechenden Monarchie.

Was du hier schreibst steht völkischem Nationalismus verdammt nah.

Das Einzig gute an Staaten und Nationen: Sie haben einen ordnenden Charakter. Das wars dann auch. In Anarchie und Chaos versinken will halt eben auch keiner. Aber muss das unbedingt Deutschland sein? Oder Frankreich ? Oder Großbritannien ? Warum nicht einen gemeinsamen Europäischen Staat ? Die EU ist in meinen Augen der Beste Zusammenschluss den es auf Staatenebene in Europa je gegeben hat. Warum nicht den letzten Schritt machen ? Ach ne dazu müsste man ja einsehen, dass Menschen einfach nur Menschen sind und man nichts besonderes aus seiner Herkunft (außer vielleicht dass man sich aufgrund von Kultur und Gebräuchen
in dieser wohlfühlt) herleiten kann.

Und nein meine Familie hat sich noch nie über Nachbarn beschwert die ihre Sportschuhe immer im Hausflur stehen lassen, warum auch ?
Man geht dran vorbei und ist dann in der Eigenen Wohnung. Meine Familie ist zum Glück nicht dem Kleingeistertum anheim gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@aRkedos
Es geht darum, dass man nicht möchte Das Leute aufgrund ihrer Herkunft ausgeschlossen werden wozu ein Völkischer Nationalismus, dem du ja zugeneigt scheinst, natürlich zwangsläufig führen muss.
Nein, dazu führt er überhaupt nicht. Denn wenn jemand ins Land kommt, sich anpasst (bis zu einer gewissen Stufe), dann gehört er selber zu diesem Volk, zu der Kultur und der Gemeinschaft. Das bedeutet weder, dass man dann mit Fahne rumlaufen muss (nicht Alkoholdunst, die andere Art), noch dass man die deutsche Nationalhymne singt. Sondern dass man von seiner Energie etwas hergibt, und von der Energie der Anderen etwas bekommt. Diese Menschen sollen weder ihre Identität und ihre Sprache, ihre Kultur und Mentalität ablegen, sie haben sich jedoch, und das ist zwar ein Zwang, aber eben einer den jeder der im Ausland leben möchte hat, an die hiesigen Gesetze zu halten. Alles andere, wie du schon sagst, ist letztlich Gimmick. Er muss die Sprache nicht unbedingt können.
Hier schreibst du im übrigen wieder "völkischer Nationalismus", also grenzt vom generellen, allgemeinen Nationalismus ab. Das waren aber vorher nicht deine Worte.

Das Einzig gute an Staaten und Nationen: Sie haben einen ordnenden Charakter.
Und sollten eigentlich für die Bürger da sein. In der Nation. Als vorrangiges Ziel. Da steht nichts von Verpflichtung gegenüber anderen Nationen.
 
Onkelhitman schrieb:
@aRkedos
Hier schreibst du im übrigen wieder "völkischer Nationalismus", also grenzt vom generellen, allgemeinen Nationalismus ab. Das waren aber vorher nicht deine Worte.

Das sind auch nur meine Worte gegenüber Daaron, da er ja davon schreibt was ein "Volk" braucht. Vor allem wenn er schreibt, dass ein Volk gemeinsame Feindbilder braucht. Und eben dies führt zu Ausgrenzung. Und diese Mechanismen haben "wir" / "die" / was auch immer, Deutschen ja nicht gepachtet und pantentiert. Das funktioniert immer so. Man schaue sich halt mal die Ultrarechten (Boston Tea Party als Flügel der Republikaner) in den USA an genau das gleiche Muster. Integration einiger durch Ausgrenzung weniger. Alles zum Wohle der Nation im Sinne einer sog. "white supremacy".

Das was du schreibst ist zwar sehr edelmütig funktioniert in der Realität jedoch selten, da man über diese Hintertür ausländerfeindliche Ressentiments schüren kann und legitimieren kann. Und das kann ich beim besten willen nicht aus Daarons Beitrag herauslesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sabr

Dann haben wir aber zwei deutlich unterschiedliche Definitionen von Integration...
Oder sieht für dich ernsthaft eine Integration in eine Gruppe eine klare Abgrenzung (wir/ihr) und Betonung der Andersartigkeit (eure Kultur) von Teilen der Gruppe vor?

@ sbj

Ich weiß nicht was deine Antwort mit dem von mir zitierte Absatz zu tun hat.
Du verlangst eine Faustregel für Integration (in was konkret eigentlich?), die es so nicht gibt. Wenn es anscheinend doch fast unmöglich ist für einen Moslem (der angeblich chancenlose gemobbte in der Schulklasse...) sich zu integrieren, warum klappt das dann in meiner Arbeitsgruppe und Freundeskreis ziemlich gut ohne z.B. ihren Glauben aufzugeben? Ich/wir (und ich spreche auch für die restlichen Deutschen) habe/n sie noch nie als Ausländer, Moslem oder sonst etwas gesehen, sondern ausschließlich als kompetente Kollegen und/oder Freunde und sie haben auch niemals das Gefühl vermittelt, sich von mir oder anderen abgrenzen zu wollen. Im Gegenteil: Sie wollten dazugehören.

@ Schrammler

Wenn du willst, dass der Staat sich aus dem Privatleben heraushält, muss du dir ein Land suchen, in dem dies der Fall ist. Wird aber schwierig werden eines zu finden, da es kaum Gesetze, Regelungen gibt, die dich nicht im Privatleben auch einschränken.

Die Wortwahl war ungeschickt, trotzdem ist der Aspekt die deutsche Sprache zu fördern per se, nicht gerade unplausibel.
Was ich mit der sprachwissenschaftlichen Ebene will? Weil das die Diskussionsgrundlage sein sollte, ob die Forderung zielführend ist. Und wenn man mal mit Leuten mit sprachwissenschaftlichen Hintergrund gesprochen hat (was ich gemacht habe), wäre herausgekommen, dass dies in Bezug auf die sprachliche Entwicklung der Kinder eigentlich nicht der aktuellen Lehrmeinung entspricht (wenn man den Aspekt nimmt, dass die teilweise sehr schlecht deutsch sprechenden Mütter von den Kindern lernen sollen, mag es nicht ganz abwegig sein). Ich habe in keinem einzigen Kommentar, den ich gelesen habe, eben diesen fachlichen Kritikpunkt gelesen. In jedem wurde mehr oder weniger stark die Ausländerfeindlichkeitskeule geschwungen... Das ist natürlich sehr zielführend...
Populismus spielt doch beim Stimmenfang (gerade bei dieser Partei) immer eine große Rolle. Sowohl in der Politik als auch bei den Medien. Warum kann ich bestimmte Aspekte nicht differenzierter sehen, den "dummen Anteil" beiseite lassen bzw. kritisieren aber auch den positiven Aspekt aufgreifen und konstruktiv ausbauen?
 
@Seppuku

Meiner Meinung nach ist hier das Problem.
Manch einer versteht unter Integration, dass jemand hier arbeitet (Steuer zahlen), die Sprache kann, sich an die geltende Gesetze hält und seine Mitmenschen respektvoll behandelt aber für manch einen reicht das nicht, da muss noch evtl. Mehmet in die Kneipe und ein Kölsch trinken oder Weihnachten feier und und und.

Definier mir mal bitte Integration nach deiner Sicht. Wie sieht für dich ein idealer integrierter Muslim in Deutschland aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Seppuku schrieb:
Populismus spielt doch beim Stimmenfang (gerade bei dieser Partei) immer eine große Rolle. Sowohl in der Politik als auch bei den Medien. Warum kann ich bestimmte Aspekte nicht differenzierter sehen, den "dummen Anteil" beiseite lassen bzw. kritisieren aber auch den positiven Aspekt aufgreifen und konstruktiv ausbauen?

Wenn diese Partei selber nicht fähig ist, ein solches Problem ohne populistische, dumme, Sprüche aufzugreifen, ist es schlicht indiskutabel. Ich erinnere mich noch an einen Roland Koch, der im Wahlkampf damit anfing, dass Schächten bei Muslimen verboten werden müsse...

Das ist genauso sinnlos wie die Diskussion mit Pegida-Demonstranten, die behaupten, das christliche Abendland wäre gefährdet, würde vom Islam unterwandert.

Um zum "daheim muss deutsch gesprochen werden" zurückzukommen: Im Lauf meines Lebens habe ich genug Leute kennengelernt, bei denen das nicht so war, von ordentlicher Schul- und Berufsbildung hat es niemanden von denen abgehalten, noch eine Muttersprache zu beherrschen, im Gegenteil.
 
Ja warum auch? Es reicht doch, wenn man jemanden hat, der deutsch kann. Auch das ist kein wirklicher Bestandteil von Integration. Es ist eigentlich wirklich nur das befolgen der hiesigen Gesetze. Selbst Arbeit hat damit nichts zu tun, es kann auch jemand aus dem Ausland hier einmal arbeitslos sein. Das passiert ja genug Deutschen ebenso. Wenn dann derjenige die Formulare richtig ausfüllt (in deutsch) oder ausfüllen lässt und seinen Otto drunter setzt ist doch alles ok.

Was nicht geht ist, wenn eben die Gesetze missachtet werden, dann ist die Sprache aber egal und auch sonstige Dinge, die man zur Integration zählt. Denn dieser jemand will nicht. Das kann einmal passieren (in einem begrenzten Maße) und derjenige wird ja nicht direkt ausgewiesen. Er wird genauso bestraft wie jeder andere in Deutschland auch.

Wir aber wiederholt immer wieder Gesetze gebrochen, scheinen die deutschen Maßnahmen keine Wirkung zu zeigen, oder die Person ist einfach unwillig. Weder für das Eine noch für das Andere möchte man aber bezahlen (in meinen Augen zu Recht, da hier ja schon VORHER etwas falsch gemacht wurde; Der Staat soll nicht erziehen, Lehrer dürfen das ja auch nicht).Unendlicher Knast ist auch keine Lösung, nur scheint sehr viel vom Nachbarland abzuweichen oder aber dort könnte er so etwas auch nicht tun, dann würde er auch eingesperrt, dann sollte das aber nicht "unser" Problem sein.

Wie schon weiter oben geschrieben wurde, es gibt sicher in jedem Land eine Klausel zum Thema "Diebstahl", da muss man kein Hochstudierter sein. Selbst nach einem Diebstahl wurde man aufgeklärt, der zweite Diebstahl ist dann demnach schon mutwillig. Und wenn mutwillig Gesetze gebrochen werden, muss etwas geschehen.

Was genau, wie genau, mit wem genau, das alles hätte man ja schon längst regeln können. Aber keiner macht es. Weil, s.o. dicke Keule raus und reinhauen. Man darf nichts in der Richtung schreiben, sonst müsste man ja die deutschen Straftäter aus Deutschland schaffen. Nein, die deutschen Straftäter sind ja z.T. in Deutschland geboren oder haben sich eingebürgert. Sie sollten daher die deutschen Gesetze kennen und werden demnach auch in Deutschland bestraft. Jemand, der aber seine Herkunft behalten möchte, und das auch im Pass stehen hat, sich aber nicht daran hält, ich sehe keinen Grund ihn nicht "nach hause zu schicken". Evtl. darf er ja wieder zurück, wenn er XY nachweisen kann. Dann muss er sich bewähren und gut ist.

Das ist aber nicht rechts, kein bisschen. Und andersrum: jedes Land würde sich solche Regelungen wünschen. Damit sich die zuständigen Länder mit dem Problem befassen und eben nicht andere in die Immigriert/Gelfüchtet wurde.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben