Pegida - Meinungen und Ursachen

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Schrammler schrieb:
Der IS ist auch in Libyen aktiv.

Danke, ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Erstaunlich, wie erfolgreich solche aufpoppenden Organisationen weltweit doch sind.

mitochondrium schrieb:
Ich glaube bin hier der einzige der sich nicht an die eigene Nase fassen muss.
Da ich die realen Gründe ernst nehme und sie nicht vehement von mir schiebe in der Hoffnung es gäbe noch irgendeine andere rationale Erklärung.

Ich glaube, Godde meinte eher Lösungen im Sinne von "etwas tun", nicht mit vermeintlichen Wahrheiten im trauten Heim Däumchen zu drehen. Insofern können wir alle uns an die eigene Nase fassen.

Onkelhitman schrieb:
In dem Moment, in dem es keine Grenzen mehr gibt, indem die Demokratie in allen Ländern vorherrscht, wenn Gesetze nicht mehr religiös geprägt sind sondern sozial, wenn Geld kein Zahlungsmittel mehr ist und jeder Mensch genug zu Essen und zu Trinken hat, wenn jeder wohnen kann wo er will und arbeiten wenn er will.

Also nie? ;)
 
mitochondrium schrieb:
Es wird hier immer nur über 'die Afrikaner' oder 'die Chinesen' geredet.
Schon mal was vom Individuum gehört?
Wann hört endlich dieses Rudeldenken auf...

Warum sollte es? Es sind chinesische Firmen, geleitet von Chinese, groß geworden unter der neuen quasi-kapitalistischen chinesischen Regierung...
Der kleine Reisbauer ist da nicht Schuld, aber das Volk insgesamt darf sich durchaus an die Nase fassen, schließlich hat es nichts gegen diese Art der Regierung und Firmenpolitik getan.
 
Naja, was haben wir denn bisher gegen unsere Art der Regierung und Firmenpolitik gemacht? In Deutschland wird doch schon seit Jahrzehnten Clientel-Politik betrieben und obwohl wir nicht in Leib und Leben bedroht sind, wenn wir auf die Straße gingen, machen wir doch auch nüscht. Wie es Chinesen geht, die aufbegehren, konnte man nicht nur am populärsten Beispiel des Tian'anmen-Platzes sehen. Aus der deutschen Bequemlichkeit heraus kann man da sicher sagen, die Leute woanders sollten mal was machen.
 
Mit etwas dagegen tun meinte ich, wir brauchen zu allererst ein Umdenken in der Bevölkerung. Solche Projekte können im "Kleinen" heranwachsen, das Problem dabei ist, die Politik und Wirtschaft müssen dabei einfach mitspielen. Wenn man zB sagt 1l Milch kostet in der Produktion 50 cent, dann kann es nicht sein, dass der Handel dem Bauern dafür nur 30 cent gibt, weil der Verbraucher angeblich alles billig haben möchte. Das sehe ich nicht, ich kann zwar als Verbraucher Bio Milch kaufen für 1, 30 € dennoch wird sich im Grossen nicht viel ändern, aber darum geht es. Wir müssen Zusammenhänge und Abläufe verstehen, damit wir sie verbessern können.
Die Utopie die Onkelhitman beschreibt ist schon ein Weg dort hin. Zu allererst brauchen wir eine echte Demokratie, keine Kapital diktierte. Mir ist aber auch klar, dass sowas im jetztigen System nahezu unmöglich ist. Und da liegt doch der Hund begraben. Die "Einen" profitieren davon die "Anderen" leiden darunter. Die davon profitieren werden alles tun um ihre Macht zu erhalten. Deshalb ist alles Heuchelei was wir jetzt tun, da es die Ursachen nicht verändert, sondern nur unser Gewissen beruhigt. Teilweise braucht es das nicht mal mehr, bei bestimten Ethnien, das ist wie ich schon geschreiben hatte, klar, die taugen nichts und sind faul, so ist es vielen schon egal, was mit diesen Menschen passiert.
Das ist auch medial und politisch gewollt, meiner Meinung nach, sonst würde man viel differnzierter damit umgehen.
 
Daaron schrieb:
Warum sollte es? Es sind chinesische Firmen, geleitet von Chinese, groß geworden unter der neuen quasi-kapitalistischen chinesischen Regierung...
Der kleine Reisbauer ist da nicht Schuld, aber das Volk insgesamt darf sich durchaus an die Nase fassen, schließlich hat es nichts gegen diese Art der Regierung und Firmenpolitik getan.

Du kannst nicht sofort alle unter einen Kamm scheren nur weil Chinese X oder Türke X gerade vergessen hat vor den Reichstag zu ziehen.
Vor allen Dingen wenn sie davon nichts mitbekommen haben und es ihnen nur irgendwann mal hinterher in einem Klatschblatt vor die Nase gerieben wird.
Unsinn!
Ich weiß ja nicht warum sich gerade dieses 'alle Menschen sind gleich verdorben' Klischee breit macht...Gleich einer Resignation.
Aber wenn dem so wäre würde die Welt noch viel schlimmer aussehen als jetzt.
 
Onkelhitman schrieb:
In dem Moment, in dem es keine Grenzen mehr gibt, indem die Demokratie in allen Ländern vorherrscht...

Wäre das noch Demokratie, mit all dem was du aufgezählt hast, oder doch eher Kommunismus?

Godde schrieb:
Das ist auch medial und politisch gewollt, meiner Meinung nach, sonst würde man viel differnzierter damit umgehen.

Es ist vor allem wirtschaftlich gewollt, die Politik und die Medien machen dabei nur brav mit. Die Flüchtlinge aus Afrika sind nur die Rechnung dafür, dass auch europäische Unternehmen mit diesem Kontinent Profite machen, die an den meisten Menschen dort komplett vorbeigehen bzw. sie erst in die Armut und in Kriege stürzen.

Schaut man in die USA sieht man, welches wirtschaftliche Potential, welche Basis für ein Land, in den Flüchtlingen steckt, der Vergleich zu Europa passt allerdings nicht, wir haben noch Osteuropa mit all den billigen Wanderarbeitern (die eigentliche innereuropäische Schande unserer Zeit).
 
@Schrammler,

Echter Kommunismus funktioniert nur mit einer Demokratie.

Wie die mediale Meinungsmache funktioniert habe ich jetzt gerade wieder bei der Veröffentlichung des Buches von J. Todenhöfer gesehen, "10 Tage islamischer Staat". Er wird teilweise als Antisemit bezeichnet und Muslimversteher. Man wirft ihm vor er würde den IS unterstützen. Dabei nimmt er sich nur mal der wahren Hintergründe der Entstehung an. Sowas ist natürlich sehr unangenehm, wenn man auf die eigenen Fehler aufmerksam gemacht wird. Das will aber der Deutsche Michel nicht wahrhaben. Es geht eben darum zu erfahren, warum auch Deutsche dem IS beitreten.
Ergänzung ()

Godde schrieb:
@Schrammler,

Echter Kommunismus funktioniert nur mit einer Demokratie.

Wie die mediale Meinungsmache funktioniert habe ich jetzt gerade wieder bei der Veröffentlichung des Buches von J. Todenhöfer gesehen, "10 Tage islamischer Staat". Er wird teilweise als Antisemit bezeichnet und Muslimversteher. Man wirft ihm vor er würde den IS unterstützen. Dabei nimmt er sich nur mal der wahren Hintergründe der Entstehung an. Sowas ist natürlich sehr unangenehm, wenn man auf die eigenen Fehler aufmerksam gemacht wird. Das will aber der Deutsche Michel nicht wahrhaben. Es geht eben darum zu erfahren, warum auch Deutsche dem IS beitreten.

Zum Thema IS ein Auszug eines Textes von Tomasz Konicz ist sehr lesenswert:

....Der IS stellt somit gewissermaßen ein Nebenprodukt der krisenhaften kapitalistischen Globalisierung dar. Hierbei handelt es sich gerade nicht um eine autochthone, traditionalistische und aus den regionalen Sippenverbänden und „Stämmen“ hervorgegangene Aufstandsbewegung, sondern um eine im höchsten Maße globalisierte Besatzungsarmee, die sich in den sozioökonomischen und politischen Zusammenbruchsregionen des Zweistromlandes konstituierte. Deswegen massakriert der Islamische Staat nicht nur „Ungläubige“, sondern auch Sunniten, die sich dieser Fremdherrschaft zu widersetzen wagen.

http://www.exit-online.org/link.php?tabelle=autoren&posnr=535
 
Godde schrieb:
Das will aber der Deutsche Michel nicht wahrhaben. Es geht eben darum zu erfahren, warum auch Deutsche dem IS beitreten.

Ich glaube es nicht ganz. Der Deutsche Michel mag vielleicht die Wortwahl "Lügenpresse" aus historischen Gründen nicht wählen, er ist heute aber sehr kritisch im Umgang mit den Medien, traut der Politik auch nicht über den Weg.
Man muss schon auf beiden Augen blind sein, um die Kampagnen gegen Putin und Russland insgesamt nicht erkennen zu können, man muss auch sehr naiv sein, um bezüglich des IS nur anzunehmen, dass der aus einem Haufen durchgeknallter Terroristen besteht und es zu akzeptieren, dass die Medien/die Politik die Hintergründe und wahren Ziele dieser Organisation völlig ausblenden.

Natürlich gefällt das nicht, wenn man den Finger in die Wunden legt, anstatt sie mit blumigen Worten zu verschleiern, wie es sich in einer erfolgreichen merkel'schen Wohlfühlrepublik gehört.
 
Godde schrieb:
@Schrammler,

Echter Kommunismus funktioniert nur mit einer Demokratie.

Wie die mediale Meinungsmache funktioniert habe ich jetzt gerade wieder bei der Veröffentlichung des Buches von J. Todenhöfer gesehen, "10 Tage islamischer Staat". Er wird teilweise als Antisemit bezeichnet und Muslimversteher. Man wirft ihm vor er würde den IS unterstützen. Dabei nimmt er sich nur mal der wahren Hintergründe der Entstehung an. Sowas ist natürlich sehr unangenehm, wenn man auf die eigenen Fehler aufmerksam gemacht wird. Das will aber der Deutsche Michel nicht wahrhaben. Es geht eben darum zu erfahren, warum auch Deutsche dem IS beitreten.
Ergänzung ()

Zum Thema IS ein Auszug eines Textes von Tomasz Konicz ist sehr lesenswert:

....Der IS stellt somit gewissermaßen ein Nebenprodukt der krisenhaften kapitalistischen Globalisierung dar. Hierbei handelt es sich gerade nicht um eine autochthone, traditionalistische und aus den regionalen Sippenverbänden und „Stämmen“ hervorgegangene Aufstandsbewegung, sondern um eine im höchsten Maße globalisierte Besatzungsarmee, die sich in den sozioökonomischen und politischen Zusammenbruchsregionen des Zweistromlandes konstituierte. Deswegen massakriert der Islamische Staat nicht nur „Ungläubige“, sondern auch Sunniten, die sich dieser Fremdherrschaft zu widersetzen wagen.

http://www.exit-online.org/link.php?tabelle=autoren&posnr=535

Sowie alle Experten 'vergisst' er, dass unsere Welt voll von apokalyptischen Sekten ist. Da braucht es eigentlich keinen verdorbenen Kapitalismus und züchtigen Islam als Vorwand. Aber das ist halt die Begründung die uns die Medien seit 2001 verkaufen.
Früher fanden diese Sekten mal hin und wieder Erwähnung in den deutschen Klatschblättern.
Sogar Staatschefs tummelten sich dort. Z.Bsp. G. Bush in Skull and Bones. Seeehr vertrauenserweckend.
Na gut, das ZDF bringt hin und wieder mal eine Reportage darüber, aber wer will schon die Wahrheit wissen. Laaangweilig.
 
@Schrammler
Im Kommunismus muss keiner arbeiten? Das denke ich nicht. Ist wohl eher eine Star Trek Utopie. Reiner Kommunismus würde Stillstand bedeuten. Das ist fast so schlimm wie der Kapitalismus, den wir jetzt haben.

@Godde
Mit etwas dagegen tun meinte ich, wir brauchen zu allererst ein Umdenken in der Bevölkerung. Solche Projekte können im "Kleinen" heranwachsen, das Problem dabei ist, die Politik und Wirtschaft müssen dabei einfach mitspielen....dennoch wird sich im Grossen nicht viel ändern, aber darum geht es. Wir müssen Zusammenhänge und Abläufe verstehen, damit wir sie verbessern können.
...Mir ist aber auch klar, dass sowas im jetztigen System nahezu unmöglich ist. Und da liegt doch der Hund begraben. Die "Einen" profitieren davon die "Anderen" leiden darunter. Die davon profitieren werden alles tun um ihre Macht zu erhalten. Deshalb ist alles Heuchelei was wir jetzt tun, da es die Ursachen nicht verändert, sondern nur unser Gewissen beruhigt. Teilweise braucht es das nicht mal mehr, bei bestimten Ethnien, das ist wie ich schon geschreiben hatte, klar, die taugen nichts und sind faul, so ist es vielen schon egal, was mit diesen Menschen passiert.Das ist auch medial und politisch gewollt, meiner Meinung nach, sonst würde man viel differnzierter damit umgehen.
Es ist doch ganz einfach. Mein Lieblingsautor beschrieb es mal wieder wunderschön:
" Weisst du wohin ihr die Leute gebt?"
" Ja, an die Unaussprechlichen."
"Und weisst du, was die mit den Gefangenen machen?"
"Ja, sie foltern die Gefangenen."
"Und warum tut niemand etwas dagegen?"
"Weil sie Leute foltern."

Es ist ja auch nicht so einfach mit:"Die Reichen" und "die Armen." Zum einen ist das Wahlsystem bekloppt, man wählt letztlich nur ein paar Parteien für einen Wust an unterschiedlichen Themengebieten und hofft dann, dass diese Partei in jedem dieser kleinen Teilbereiche souverän ist. Dabei ist eine Partei in KEINEM EINZIGEN Teilbereich souverän. Das wird nur suggeriert. Dennoch muss eine Partei sich um jeden Teilbereich kümmern. Jetzt gibt es eine neue Partei, die etwas ändern will. Tritt sie aber an, wird sie von allen Seiten mit Fragen zu jedem Thema bombadiert. Natürlich ist so eine Partei noch gar nicht in jedem Teilaspekt aufgestellt. Wie auch, die haben gar nicht die Finanzen dafür. Also werden sie runtergebuttert, als "nicht konkurrenzfähig" eingestuft, in den Medien totgetrampelt und dann vielleicht mit max. 4% gewählt, besser als die Großen zu wählen.
Das gesamte Wahlsystem müsste darauf geändert werden, dass man Parteien zu einem Themengebiet wählt. So wird auch die Macht geschmälert/verteilt, und so kann auch endlich einmal etwas getan werden, was eben das demokratische Volk entschieden hat. Und nicht ein Gesamtpaket mit Kompromissen. Alle gehen Kompromisse ein, und am Ende bekommt eigentlich niemand die Punkte, die er gut fand.
Dann die Unternehmerseite. Man kann nicht alles auf einen Schlag wegregulieren. Würde man das tun, dann gehen die Unternehmen einfach ins nächste Land und es geht weiter. Nein man muss das jetzt vorhandene Geld, die Einnahmen, sinvoller nutzen. Wenn die Auflagen so bleiben, dann würde kein Unternehmen gehen, es wäre ja nicht da. Also sorgt man erst einmal dafür, dass das, was vorhanden ist so genutzt wird, dass es der breiten Masse zu Gute kommt. Wenn dem so ist, und eine einigermaßen sozial gerechte Gleichstellung erfolgt ist, dann ist alles weitere purer Luxus. Und dieser Luxus muss dann wieder allen zu Gute kommen. Vielleicht durch Steuererhöhung. Vielleicht aber auch durch Steuersenkung bei "wertvollen Lebensmitteln". Vielleicht Senkung der Kosten für Wasser. Vielleicht Senkung der Kosten für Strom. Usw. Die laufenden Kosten senken ODER aber investieren, damit irgendwann einmal wie in meiner Utopie das ganze kostenlos wäre.

Möglich ist das alles, aber es bedarf an der Möglichkeit der Änderung. Ich halte es aber heute für UNMÖGLICH, so etwas durchzubringen, und mögen sich die Leute noch so sehr umdenken. Der jetzige Einheitsbrei bringt nichts. Stagnation. Und das führt zu immer mehr Problemen. Muss man dann die eigenen Leute versorgen, dann noch die Flüchtlinge, die man freundlicherweise aufnimmt, dann noch Menschen, die auf der Schwebe stehen, dann kann man eben nicht alle aufnehmen. Das führt zwangsweise zu einem Zusammenbruch, und dann geht es in diesem Land nicht anders her als da, von wo die Flüchtlinge herkommen. Es muss für Stabilität gesorgt werden. Die haben wir heute überhaupt nicht. Es sind keine Jobs sicher, es ist keine Sozialversicherung sicher, das Haus ist nicht sicher, der Besitz ist nicht sicher, der Euro ist nicht sicher, Europa ist nicht sicher, Deutschland ist nicht sicher (auch vor möglichen Terroristen, man muss ja immer mehr spionieren - dann finden wir sicher mehr als jetzt) usw. usf. Diese permanente Angstmaschienerie sorgt für willkürliche Zustände. Mich wundert, dass es nur ab und zu mal Bumm Bumm macht, wie bei Pegida etc. Mich wundert, dass nicht ständig draußen Leute demonstrieren und randalieren, weil nichts sicher ist, außer die Sicherheit der Machthaber.
 
Onkelhitman schrieb:
Fullquote entfernt

Als wenn eine Katze zuerst mit seiner Beute ein wenig spielt bevor sie sie verspeist.
Ja, wir sind der Macht einiger Herrschaften restlos ausgeliefert.
Bitte,bitte lasst den Fortschritt und Wohlstand noch ein wenig andauern. Ich möcht' noch so gern ein iphone 11 haben.
Gnade!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ein Quatsch.

Es muss nur eine Partei her, die auch genau das fordert, was ich sage, die sich ansich überhaupt erstmal nur darauf konzentriert zusagen: "Wir ändern das vorhandene Wahlsystem, und dann sind Neuwahlen angesagt. Wir ziehen uns danach zurück denn unser Ziel wäre erreicht."
 
mitochondrium schrieb:
Ja, wir sind der Macht einiger Herrschaften restlos ausgeliefert.

Nein!! Diese Herren haben nur so viel Macht über uns wie wir es zulassen, und wir dieses System unterstützen. Leider ist die Masse recht träge aber die Zahl derjenigen die aufwachen, und sich vom System so gut es geht abkoppeln, wird immer größer. Man muss es nicht unbedingt aktiv bekämpfen sondern es reicht schon wenn man es nicht mehr (oder so wenig wie möglich) unterstützt.

Auch wenn es so aussieht das sich die Schlinge immer mehr zuzieht so täuscht dies, denn das Machtgefüge bröckelt zusehends und es ist nur der letzte verzweifelte Kampf dieses System weiter am Leben zu erhalten. Weshalb jetzt alle Geschütze aufgefahren werden, um das Ruder noch einmal herumzureißen. Aber sie haben bereits verloren, und je mehr sie versuchen das System mit aller Gewalt zu erhalten um so mehr zeigt sich seine wahre Gestalt und die Menschen werden es immer mehr durchschauen.

Nichts ist Unmöglich, Unmöglich ist nur das was wir als Unmöglich erachten.
 
Onkelhitman schrieb:
....
Es ist ja auch nicht so einfach mit:"Die Reichen" und "die Armen." Zum einen ist das Wahlsystem bekloppt, man wählt letztlich nur ein paar Parteien für einen Wust an unterschiedlichen Themengebieten und hofft dann, dass diese Partei in jedem dieser kleinen Teilbereiche souverän ist. Dabei ist eine Partei in KEINEM EINZIGEN Teilbereich souverän. Das wird nur suggeriert. Dennoch muss eine Partei sich um jeden Teilbereich kümmern. Jetzt gibt es eine neue Partei, die etwas ändern will. Tritt sie aber an, wird sie von allen Seiten mit Fragen zu jedem Thema bombadiert. Natürlich ist so eine Partei noch gar nicht in jedem Teilaspekt aufgestellt. Wie auch, die haben gar nicht die Finanzen dafür. Also werden sie runtergebuttert, als "nicht konkurrenzfähig" eingestuft, in den Medien totgetrampelt und dann vielleicht mit max. 4% gewählt, besser als die Großen zu wählen.
Das gesamte Wahlsystem müsste darauf geändert werden, dass man Parteien zu einem Themengebiet wählt. So wird auch die Macht geschmälert/verteilt, und so kann auch endlich einmal etwas getan werden, was eben das demokratische Volk entschieden hat. Und nicht ein Gesamtpaket mit Kompromissen. Alle gehen Kompromisse ein, und am Ende bekommt eigentlich niemand die Punkte, die er gut fand.
.....

Es ist doch logisch, dass ich eine neue Partei, die sich mit einem einzigen Thema in der Öffentlichkeit gezeigt hatte, auch zu allen anderen Themen durchleuchten muss. Schließlich kann, sollte diese Partei umglaublicherweise an die Macht gelangen, sie ja nicht sagen "erstmal kümmern wir uns um unser Kernthema, der Rest muss warten, da haben wir keine Meinung dazu und auch keine Ahnung davon".

Den zweiten Teil verstehe ich nicht. Zu einem Themengebiet wählen? Also wenn Partei A zum Thema Gesundheit meinen Vorstellungen entspricht gebe ich ihr Entscheidungsgewalt in diesen Fragen, Partei B entspricht meiner Meinung zur Arbeitspolitik, also sollen die hier herrschen? Oder wie hast du das gedacht? Am Ende habe ich im schlimmsten Fall 50 Themen und 50 Parteien die jede in ihrem Bereich regiert? Gibts dann noch Debatten? Gibts dann noch eine Opposition? Wird dann noch abgestimmt?

Ich persönlich wähle lieber eine der großen, als dass ich Gefahr laufe am Ende 30 Kleinparteien im Bundestag zu haben, deren Koalitionsverhandlungen länger dauern, als die Zeit bis zur nächsten Wahl. Sieht man ja immer wieder bei anderen Ländern. Mehrere Kleinparteien schließen sich zusammen um regieren zu dürfen und am Ende sind sie sich bei gar nichts einig. Gut, das schaffen inzwischen auch unsere Großen, aber das Risiko ist dann doch wesentlich geringer. Hier habe ich einfach eine 50/50 Chance das zu bekommen was ich wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, ob man in so einem System überhaupt noch Parteien bräuchte. Theoretisch könnte das Volk Punkte auswählen (bei den Seiten, wo passende Parteien vorgeschlagen werden, kann man ja Schwerpunkte wählen) und dann beschließt die "Regierung" Fachleute die dafür verantwortlich sind und das umsetzen müssen/sollen mit Vorschlägen bzw Volksentscheiden bei Problemen/Änderungen usw.
 
@Megatron
Nichts ist Unmöglich, Unmöglich ist nur das was wir als Unmöglich erachten.
Dieser Satz ist unglaublich richtig.
Nur, dass das Machtgefüge bröckeln soll... das ist vollkommen falsch.
Es hat sich absolut nichts geändert und sowie es jetzt aussieht wird es das auch nicht. Man muss es einfach realistisch sehen.
Einsicht ist immer der erste Schritt zur Besserung.
Wenn z.B. Heerscharen von Menschen auf 'Game of Thrones' etc. stehen, dann spricht das Bände über das Wesen der heutigen Gesellschaft.
Nur wenige denken über das nach was sie eigentlich tun und die die es tun beten das Böse an.
 
Das wichtigste ist meiner Meinung nach das man in Deutschland endlich Volksabstimmungen einführen sollte so dass der Bürger auch über Politische fragen mitdiskutieren und auch mit entscheiden kann.

Leider wird es keine Volksabstimmungen geben solange Parteien wie CDU, SPD, Grüne und Die Linke in den Parlamenten bzw. im Bundestag sitzen.
 
Benni90 schrieb:
Das wichtigste ist meiner Meinung nach das man in Deutschland endlich Volksabstimmungen einführen sollte so dass der Bürger auch über Politische fragen mitdiskutieren und auch mit entscheiden kann.

Die musst du nicht einführen, weil es rechtlich längst auf Länderebene die Möglichkeit dazu gibt. Nur durchgeführt werden sie bewusst selten bis überhaupt nicht, wenn dann nur zu Wahlen und nur zu belanglosen Themen oder solchen, die einer Abstimmung bedürfen (Verfassungsänderungen z.B.).
Ich fand S21 deswegen belustigend, weil es nur ein neuer Beleg dafür war, wie in der Merkelrepublik positive demokratische Entwicklungen erst ausgesessen, in einem Fall zähneknirschend durchgezogen, und dann wieder in die Schublade gesteckt werden, um sie nie wieder hervorzuholen.
 
Benni90 schrieb:
Das wichtigste ist meiner Meinung nach das man in Deutschland endlich Volksabstimmungen einführen sollte so dass der Bürger auch über Politische fragen mitdiskutieren und auch mit entscheiden kann.

Leider wird es keine Volksabstimmungen geben solange Parteien wie CDU, SPD, Grüne und Die Linke in den Parlamenten bzw. im Bundestag sitzen.

Es wird sich nie etwas am System ändern solange das Volk in Form von Polizisten und Soldaten diese Regierung verteidigt und beschützt.
Das Volk hatte schon immer die eigentliche Macht, nur weiß es sie nicht einzusetzen.
Schließlich ist es das Volk, dass die Gewalt über die Waffen hat. Es ist sich dieser Tatsache nur nicht bewusst und setzt sie gegen sich selbst ein.
Das ist traurig und tragisch.
Die regierende Klasse dieser Welt à la Obama und Putin lacht sich einen Ast ab wenn sie mit ansieht wie wir wie verzweifelte Würmer umher irren auf der Welt und die 'Freiheit' verteidigen.
 
Wie findet Ihr eigentlich die NPD? Gewiss gibt es dort Glatzköpfige Idioten aber sehr viele von der NPD haben etwas im Hirn.

Vor einigen Jahren war ich auch gegen die NPD weil ich dachte das dort nur Glatzköpfige Idioten rumrennen die wehrlose Ausländer auf der Strasse zusammenschlagen aber dieser Verdacht hat nun (fast) keine Aktualität mehr weil im Dezember 2014 ein sehr kluger Kopf der NPD Bundesvorsitzender geworden ist und mit ihm die NPD einen völlig neuen Anstrich bekommen hat. Zum Thea, Asyl sagt die NPD z.B. das nur Flüchtlinge hier Asyl beantragen dürfen wenn sie in ihren Herkunftsländern auch wirklich verfolgt sind und nicht weil sie hier ALG2 bekommen können.

Leider verfügt die NPD nicht über die Parlamentarische "Macht" um etwas zu verbessern in unserem Land.
 
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