Wie ich bereits erwähnt habe, sind die Lichteffekte das, was das besondere Flair ausmacht, da Rütteleinlage und Ventilatoren auf Dauer durch schmerzende Handgelenke oder Kälte nerven. Den Sound kann man natürlich mit jedem anderen System 1:1 abbilden und auch wesentlich besser haben, da der Sound nicht durch amBX aufgewertet wird.
16 Millionen Farben
Das ist ein theoretischer Wert auf dem Papier. Sehen kann man die bestimmt nicht. Aber die verschiedenen Farbabstufungen kommen dennoch gut rüber. Es sind auf jeden Fall genug, um weiche Übergänge zu erzeugen. Jede Lampe besteht aus einem Cluster verschiedenfarbiger LEDs, die entsprechend eingeschaltet und in der Helligkeit variieren, um einen bestimmten Farbton darzustellen.
Verzögerungen der Lichteffekte zur Darstellung auf dem Bildschirm
Ich habe anfangs auch gedacht - als ich mir die Videos ansah - dass es ein Manko ist. Es ist aber so, dass einem das auf dem Video nur so vorkommt. Tatsächlich ist es so, dass die amBX-Lampen nicht abrupt die Farbe ändern, sondern einen sanften Übergang schaffen. Das ist meiner Meinung nach wesentlich entspannter für das Auge und ich nehme das auch nicht als Lag war.
Bei Musik - für den Windows Media Player wird ein eigenes Plugin mitgeliefert - sieht das schon wieder anders aus. Hier sind die Übergänge, wenn es passt, sofort und ohne Übergang. Und das schafft ein geniales Disco-Ambiente.
Benutzte Resourcen
Nach der Installation der amBX-Treiber hat man zwar eine Vielzahl von Prozessen im Hintergrund laufen (zwei Dienste und jeweils einen USB/HAL-Treiber), die sich aber im 1-3 MB Bereich bewegen. Ich habe auch keine CPU-Auslastung messen können, egal ob Film, Spiel oder Musik - dagegen ist ein Virenscanner ein echter Resourcenfresser. Scheinbar ist sie so gering, dass der Process Explorer das nicht einmal wahrnimmt.
Bei einem alten Treiber gab es aber mal Schwierigkeiten mit Vista. Gerade in der 64 Bit Variante kam es regelmäßig zu einer CPU-Auslastung von 50%. Das ist aber mit dem neuen 1.4.4 Treiber kein Problem mehr.
Nach der Installation booten über den Autostart die beiden amBX-Tools "Application Manager" und "Direct Control". Diese kann man aber auch deaktivieren und manuell starten, wenn man sie benötigt. Der Application Manager muss immer gestartet werden, wenn man amBX benutzen möchte. Das Direct Control Tool benötigt man nur, wenn amBX eine Lichtanimation oder einfach einen Ambientlichteffekt darstellen soll. Sobald amBX die Effekte aus einem Spiel, einem Film oder Musik generieren soll, kann dieses Tool beendet werden. Direct Control hat mit 10 bis 45 MB auch die höchste Anforderung an den Speicher. CPU-Auslastung ist auch hier nicht messbar.
Die verschiedenen Kits
Alle Komponenten der verschiedenen Kits haben die gleichen Eigenschaften und untscheiden sich nicht. Die Lichteffekte sind also bei allen gleich, egal ob man das Starter Kit oder das Pro Gamer oder das Premium Kit hat. Der Unterschied zwischen den rechten und linken Lampen im Starter Kit, ist das fehlen der Lautsprecher. Deshalb steht bei den Lautsprechervarianten 2x2-Treiber. Das bezieht sich auf den Hoch- und Mitteltöner jeweils links und rechts.
amBX ohne untertützte Anwendungen starten
amBX funktioniert prächtig mit allen Anwendungen, die eine 3D-Api voraussetzen, ohne Extraanpassung. Sobald man eine 3D-Anwendung startet, erscheint ein entsprechender Eintrag im Application Manager, der allerdings erst einmal deaktiviert ist. Über ein Drop-Down-Menü kann man der Anwendung nun den Wert "Aktiviert - nicht getestet" zuweisen und nach einem Neustart der Anwendung berechnet der Application Manager die Bildfarben und stellt sie sehr gut dar.
Der Vorteil von explizit unterstützten Spielen ist, dass einige Effekte wie Mündungsfeuer oder spezielle Szenen wie zum Beispiel Gewitter besser abgestimmt sind. Außerdem kann Rüttel und Venti nur in unterstützten Anwendungen benutzt werden.
VLC und amBX
Um den VLC Player dazu zu bringen mit amBX zu interagieren, muss die Bildwiedergabe auf Direct X oder OpenGL umgestellt werden. Sonst bleiben die Lampen dunkel. VLC muss im amBX Application Manager unter dem Reiter "Spiele" nach dem Start aktiviert werden und danach neu gestartet werden.
iTunes und amBX
iTunes funktioniert nur mit eingeschaltetem Visualizer, muss aber vorher auch wie der VLC im Application Manager aktiviert werden.
Windows Media Player und amBX
Der Player wird nativ unterstützt und besitzt ein eigenes Plugin, das über verschiedene Effekt-Presets wie Pop, Rock, Dance, House, Klassik usw. verfügt. Die Lichteffekte kommen hier am direktesten rüber.
Ich hoffe ich konnte eure Fragen damit beantworten.