News Philips Hue: Neue LED-Filament-Lampen, Go v2, Spots und Steckdose

Luthredon schrieb:
Allerdings frage ich mich, warum das stören soll ...

Weil du bei einer ausgeschalteten Steckdose vermutlich davon ausgehen würdest, dass ein angeschlossenes Gerät dann auch Spannungsfrei ist oder? Wenn dann aber nur der Nullleiter getrennt wird, leuchtet die daran angeschlossene Leuchte vielleicht nicht mehr, befindet sich aber noch immer unter Strom.
 
Xes schrieb:
...
Wikipedia schreibt dazu:

...

Solange man also keinen Verkaufsraum beleuchten will, oder ständig grafisch arbeitet erledigt ist der CRI-Wert meinem Verständnis nach doch vollkommen irrelevant für zuhause.
Da geht es mir ja gerade darum durch "künstliche" (das ist nicht als schlechter zu verstehen) Farben eine angenehmere Atmosphäre zu schaffen.
Was Wikipedia dazu schreibt ist Quark, zumidest so pauschal formuliert. Der Cri gibt ja keineswegs die Fartemperatur/Lichtstimmung an, solange sich das Licht im als weiß zu bezeichnendem Rahmen bewegt, sprich ob warmweiß (siehe Glühbirne mit CRI100) oder kalt (gutes Tageslicht-Leuchtmittel) ist wurscht. Und die RGB-Lampen leuchten nunmal auch weiß, das macht sie universell einsetzbar.
Ich empfinde "schmutziges Licht" unter 90 generell als unangenehm... Ja, auch im Schlafzimmer ;)
Erinnere mich an die ersten Spalampen die ganze Wohnungen unbewohnbar gemacht haben, gräßlich! Zum Glück ist wenigestens dieser Spuk großteils vorbei.

Was mich nebenbei noch interessieren würde ist, ob die Teile flimmern, das ist leider ein weiteres oft vernachlässigtes Thema.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Luthredon
Xes schrieb:
Eine exakte Farbwiedergabe steht schließlich vollkommen irgendwelchen farbigen Leuchten entgegen, da diese zwangsläufig die beuleuchteten Gegenstände anders aussehen lässt als unter Sonnenlicht
Auf den ersten Blick könnte man das denken. Stimmt aber nicht wirklich. Farbtemperatur und Farbwiedergabeindex sind unabhängig voneinander! Du kannst sowohl kaltweißes Licht fürs Büro, als auch warmweiß fürs Wohnzimmer jeweils mit hervorragend guter Farbwiedergabe kaufen.
Zur Visualisierung, dass das möglich ist, kannst du dir auch Sonnenlicht zu verschiedenen Uhrzeiten anschauen. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist das Licht wesentlich schwächer und wärmer als zur Mittagszeit. Trotzdem ist die Farbwiedergabe morgens und abends nicht schlechter als mittags.

Bei künstlicher Beleuchtung, erreicht man die mit Abstand beste Farbwiedergabe mit konventionellen Glühbirnen. Das ist, soweit ich weiß, das einzig künstliche Licht, was einen CRI von 100 erreicht. Und konventionelle Glühbirnen haben bekanntlich ein sehr angenehm gemütlich warmweißes Licht, was perfekt für Wohnräume passt. Wenn du glaubst, gute Farbwiedergabe sei nicht möglich, weil dann Anpassung an wohnliche Umgebung nicht klappen würde, bist du aufs Marketing reingefallen.

Die Anmerkung von Wiki, bezieht sich wohl auf buntes RGB-Licht. Wenn man aus der aktuellen News-Meldung z.B. mal folgendes Foto anschaut:
hu1.jpg
dann ist natürlich klar, dass da die Farbwiedergabe nicht stimmt. Und das ist auch völlig in Ordnung so! Das muss so sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Worum es mir ging, waren diese Retro-Lampen:
hu2.jpg
Obwohl die etwas gelblich wirken, wäre es definitiv möglich und plausibel, dass die einen CRI von 90 oder höher haben. Ist nichts anderes wie eine gedimmte Glühbirne oder Sonnenuntergang (was beides CRI von 100 hat).
 
Computerfuchs schrieb:
Zur Visualisierung, dass das möglich ist, kannst du dir auch Sonnenlicht zu verschiedenen Uhrzeiten anschauen. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist das Licht wesentlich schwächer und wärmer als zur Mittagszeit. Trotzdem ist die Farbwiedergabe morgens und abends nicht schlechter als mittags.
Was ist mit Farbwiedergabe denn dann genau gemeint?
Bei weniger Licht sehe ich weniger Farben unabhängig vom Leuchtmittel. Ein blutroter Sonnenuntergang bestrahlt Objekte auch in einer anderen Farbe sehen als ein grauer Vormittag.
Nachts sehe ich generell fast nur noch schwarzweis, egal ob das Licht vom Mond oder einer entfernten Straßenlaterne kommt.

Ich kann es nachvollziehen, dass man in Bereichen wo gedruckt wird, grafisch gearbeitet wird oder z.B. Dinge verkauft werden auf eine möglich "standardisierte" Beleuchtung zurückgreifen möchte um sich später kein: "Draußen sieht das aber ganz anders aus." -anhören zu müssen.
Aber im Privatbereich? Da ist es doch vollkommen irrelevant wie sich Licht zusammensetzt solange man es als angenehm wahrnimmt. Im Zweifel möchte ich ja eher mehr warme Farben um es gemütlicher zu machen und gegebenfalls noch ein kaltes Blau in einer Ecke für einen besseren Kontrast.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Käbeljau
man nimmt es aber eben nicht angenehm wahr wenn der CRI zu niedrig ist, mit Sicherheit reagieren da Menschen verschieden drauf, aber mit einem CRI von 60 würdest auch du nicht glücklich werden.
Und nochmal, es hat nichts mit warm oder kalt zu tun.

Das Problem bei Leuchtmitteln wie LEDs oder Leuchtstoffröhren ist das Farbspektrum das abgesondert wird...
Idealerweise werden alle Wellenlängen emitiert (wie bei Glühbirnen oder Sonnenlicht) die Dominanz einzelner Farben ergibt dann die Farbtemperatur. Bei anderem Kunstlicht ist das Spektrum aber nicht stetig. Eine gute Farbwiedergabe ist auwändiger in der Konstruktion.
Hier z.B. das Spektrum von Sonnenlicht und einer miesen Leuchtstoffröhre... Beide leuchten weiß.
cri.png

Die kaum vertretenen Farben im Spektrum (z.B. türkis oder gelb) können hier auch nicht richtig dargestellt werden und wirken flau bzw schmutzig und eben nicht lebendig wie bei Sonnenlicht, egal ob beim Sonnenuntergang in der Toskana oder mittags in der Antarktis
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Xes, Computerfuchs und xexex
jubey schrieb:
Hier z.B. das Spektrum von Sonnenlicht und einer miesen Leuchtstoffröhre... Beide leuchten weiß.
Das natürliche Licht bei Sonnenuntergang enthält ja aber auch nicht das gesamte Spektrum sondern durch die Streuung fast nur noch den roten Anteil. Andere Spektralfarben sind, genauso wenig vertreten, die Kurve enthält allerdings keine Peaks wie bei der Lampe. Der CRI, der ja 100= Sonne sein soll, wäre hier eben anders, da die Testfarben des CRI nicht am Boden ankommen können?
818462
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex
acty schrieb:
Die Steckdose wurde auch echt Zeit

Osram ist zwar gut und günstig aber zB nicht mit Home Kit kompatibel
dafür zahle ich zB gern 5 Euro aufpreis - denke die wird sich bei etwa 22-25 Euro einpendeln

So sehe ich das auch. Die Homekit Integration bei Hue ist ein echter Mehrwert. Mittlerweile hat auch Osram Hue Kit Fähige Produkte aber die spalten das Portfolio.

Bin am überlegen ob ich meine Osram Steckdosen nicht durch die Hue austausche wenn mal ein guter Deal kommt.
Ergänzung ()

luckysh0t schrieb:
Für diejenigen die HomeKit vermissen, könnte ja die Homebridge auf einem Pi eine Lösung sein.
Wenn man "basteln" möchte ^^

Ich habe so eine Bastelllösung mit Osram und OpenHab2.... Irgendwie hängt sich das Osram Binding nun immer wieder 1x pro Tag weg. Lief monatelang reibungslos und nun ists dämlich...

Da nehme ich doch lieber eine "fertige" Lösung und die läuft dann zumidnest.
 
Sun_set_1 schrieb:
Ihr wisst schon, dass ihr das als Werbung deklarieren müsst - insofern dafür eine Gegenleistung - in welcher Form auch immer- geflossen ist..?

Und woher willst du wissen, ob irgendwas geflossen ist? Das ist einfach mal eine freche Unterstellung.
 
Computerfuchs schrieb:
Bei künstlicher Beleuchtung, erreicht man die mit Abstand beste Farbwiedergabe mit konventionellen Glühbirnen. Das ist, soweit ich weiß, das einzig künstliche Licht, was einen CRI von 100 erreicht.

Nein!
Der Farbwiedergabeindex (englisch Colour Rendering Index, CRI) Ra ist unabhängig von der Farbtemperatur, die in Kelvin (K) angegeben wird. Es gibt LEDs mit niedriger, mittlerer oder hoher Farbtemperatur jeweils mit niedrigem oder hohem CRI.

Der CRI gibt an, wie gut die Farbwiedergabe einer Lichtquelle (LED) mit der Farbwiedergabe einer Referenzlichtquelle gleicher Farbtemperatur übereinstimmt. Als Referenz wird bis 5000K ein schwarzer Strahler der jeweiligen Temperatur genommen, darüber tageslichtähnliches Spektrum.

Er gibt damit NICHT an, wie gut die Farbwiedergabe absolut ist, sondern eben nur, wie stark sie von der Referenzlichquelle abweicht. Eine Lichtquelle mit 2500K hat z.B. auch mit CRI 100 eine schlechte Farbwiedergabe, weil Blau fehlt und Orange/Rot überbetont ist. Da hat die Referenzlichtquelle also schon eine schlechte Farbwiedergabe.

Hinzu kommt, dass der Ra-Wert nur auf den 8 blassen Testbarben R1-R8 basiert. Es fehlen z.B. gesättigtes Rot (R9) und Blau (R12). Lampen mit starken Schwächen bei Rot und Blau können also trotzdem einen hohen CRI haben. Oft werden R9 und R12 daher gesondert angegeben.

Es gibt einige Ansätze, einen besseren Farbwiedergabeindex als den Ra einzuführen. Durchgesetzt hat sich bisher noch keiner.
https://www.taschenlampen-forum.de/...chen-kelvin-wert-und-cri-wert-bei-leds.48844/

Eine Glühbirne mag einen hohen CRI Wert haben, sie gibt die Farben aber bei weitem nicht natürlicher oder besser dar, was schon alleine an der Lichttemperatur liegt. Zwar mögen die Deutschen ihre 2400-2700K sehr gerne, die Farben in diesem Licht entsprechen aber bei weitem nicht dem Tageslicht. Das kann allerdings mit CRI auch gar nicht angegeben werden.

Ein hoher CRI Wert ist also bei weitem nicht gleichbedeutend mit einem konstanten Farbverlauf. Legt man da einen sehr hohen Wert drauf, braucht zusätzliche Angaben.
https://wiki.production-partner.de/licht/farbwiedergabe/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist richtig, aber die Glühbirne hat eben die bestmögliche Farbwiedergabe bei jener Farbtemperatur.
Käbeljau schrieb:
Das natürliche Licht bei Sonnenuntergang enthält ja aber auch nicht das gesamte Spektrum sondern durch die Streuung fast nur noch den roten Anteil. Andere Spektralfarben sind, genauso wenig vertreten, die Kurve enthält allerdings keine Peaks wie bei der Lampe. Der CRI, der ja 100= Sonne sein soll, wäre hier eben anders, da die Testfarben des CRI nicht am Boden ankommen können?
Anhang anzeigen 818462
Die Farbwiedergabe wird natürlich verfälscht wobei der hohe CRI bleibt...
Fast nur noch rot ist dann aber doch ein wenig übertrieben, wer in einer Dunkelkammer gearbeitet hat weiß wovon ich rede :p
Und doch, es enthält das gesamte Spektrum, nur mit einer starken Gewichtung zu den längeren Wellen hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Computerfuchs
Xes schrieb:
Was ist mit Farbwiedergabe denn dann genau gemeint?
Eine gute Farbwiedergabe bedeutet, dass das komplette Spektrum an Wellenlängen möglichst vollständig und gleichmäßig abgedeckt wird. Wichtig ist da vor allem, dass es nicht nur auf einigen wenigen Spektren starke Ausschläge gibt und dazwischen Wellenlängen komplett fehlen. Vergleiche dazu auch die Grafiken aus dem Beitrag von @jubey .

Bezogen auf die visuelle Wahrnehmung bedeutet es, dass das Verhältnis der Farben zueinander wahrheitsgetreu wiedergegeben wird. Also z.B. dass Gelb und Orange klar erkennbar und unterscheidbar sind und nicht identisch aussehen. Der absolute Eindruck ändert sich natürlich abhängig von der Lichtfarbe. Eine Orange sieht, für sich allein betrachtet, abends anders aus als mittags. Wenn du aber eine Banane neben die Orange legst und beide miteinander vergleichst, sollte der Unterschied zwischen beiden abends und mittags in Etwa gleich sein.

Xes schrieb:
Bei weniger Licht sehe ich weniger Farben unabhängig vom Leuchtmittel.
Das liegt dann aber nicht unbedingt an einer schlechten Farbwiedergabe, sondern an der mangelnden Sensitivität des menschlichen Auges. Nimmst du eine Kamera und machst Langzeitbelichtung, bekommst du auch mit wenig Sonnenlicht noch gute Farben hin.

Fotografie ist auch ein gutes Stichwort, wie man es vielleicht besser nachvollziehen kann: Bei Digitalkameras kannst du die durch Sonnenuntergang bedingte Farbverschiebung mit Hilfe des Weißabgleiches ziemlich gut korrigieren. Natürlich schafft man es nicht perfekt. Am Abend aufgenommene Fotos sehen schon geringfügig anders aus als mittags, aber der Unterschied ist nicht groß. Mit etwas Nachbearbeitung bekommt man es schon hin, dass mittags und abends aufgenommen Fotos vom selben Motiv zum Verwechseln ähnlich aussehen.
Versuchst du hingegen das gleiche Motiv mit schlechten Kunstlicht zu fotografieren und das dann so zu trimmen, dass es aussieht, wie Tageslicht... du hast keine Chance. Die fehlenden Bereiche im Spektrum kann dir kein Photoshop wieder herzauber.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Xes und jubey
xexex schrieb:
Weil du bei einer ausgeschalteten Steckdose vermutlich davon ausgehen würdest, dass ein angeschlossenes Gerät dann auch Spannungsfrei ist oder? Wenn dann aber nur der Nullleiter getrennt wird, leuchtet die daran angeschlossene Leuchte vielleicht nicht mehr, befindet sich aber noch immer unter Strom.
Naja, technisch hast du schon recht, aber ich meinte, wen das interessiert? Die 'Leuchte', sprich von außen, ist nie unter Strom, sonst wär sie böse kaputt. Wenn du aber dran rumschrauben willst, ziehst du sie eh aus der Steckdose - also wenn du soviel davon verstehst, dass du dran rumschrauben solltest. Und wie gesagt, wen das 'vom Fach' stört, kann sie immer noch richtig herum einstecken :).

Das mit der 2-poligen Abschaltung machen übrigens die Fritz-Dosen, die für Outdoor sogar mit 2 getrennten Relais. Das wollte ich z.B. unbedingt für meinen Außenbereich. Da kann eine vollständige Trennung vom Netz (außer Erde) durchaus sinnvoll sein. Insofern war dein Hinweis schon interessant.

jubey schrieb:
gibt auch flimmerfreie LEDs
LEDs flimmern von Natur aus nie. Die 'Dimmer' lassen sie flimmern, wenn sie schlecht genug sind. Eine LED kann man aber auch im MHz-Bereich takten (oder halt im hohen kHz-Bereich) und ich weiß nicht, ob man dann von 'Flimmern' sprechen kann.
 
Luthredon schrieb:
Wenn du aber dran rumschrauben willst, ziehst du sie eh aus der Steckdose - also wenn du soviel davon verstehst, dass du dran rumschrauben solltest.

Jain! Mag vielleicht kaum jemanden interessieren, aber selbst bei einem Wechsel der Glühbirne, kannst du schnell an stromführende Teile, in diesem Fall den Sockel, kommen. Meinst du da denkt jeder sofort dran?

Klar könnte man jetzt sagen, wer mit den Fingern in den Sockel packt, sollte besser die Finger davon lassen. Trotzdem entsteht dadurch ein fader Beigeschmack.
 
xexex schrieb:
Wenn dann aber nur der Nullleiter getrennt wird, leuchtet die daran angeschlossene Leuchte vielleicht nicht mehr, befindet sich aber noch immer unter Strom.
Falsch.
Nicht "unter Strom" sondern unter Spannung gegen Erdpotenial.

/Klugscheißmodus off/
 
Luthredon schrieb:
LEDs flimmern von Natur aus nie. Die 'Dimmer' lassen sie flimmern, wenn sie schlecht genug sind. Eine LED kann man aber auch im MHz-Bereich takten (oder halt im hohen kHz-Bereich) und ich weiß nicht, ob man dann von 'Flimmern' sprechen kann.
Na dann halt flimmerfreie LED-Leuchtmittel, besser?
 
jubey schrieb:
Na dann halt flimmerfreie LED-Leuchtmittel, besser?
Auf jeden Fall :). Ich wollte auch nicht pingelig sein, aber irgendwann kommt so ein 'gefühltes Wissen' auf, das total falsch ist. Und gerade das mit dem Flimmern glauben viele Menschen schon jetzt nicht mehr, wenn ichs ihnen sage. Für die muss LED flimmern, sonst würde es ja nicht funktionieren, basta.
 
Zurück
Oben