News Philips zieht sich aus dem Fernsehergeschäft zurück

Ist doch völlig egal wer die Dinger baut. Wenn die Qualität stimmt und mit der Konkurrenz mithalten kann, werde ich auch weiterhin Philips kaufen.

Mir gefällt das Design und die Bildqualität. Die Fernbedienung finde ich auch besser als bei der Konkurrenz.

Ob da ein Menü ruckelt oder nicht, interessiert mich eigentlich nicht. Bin da nur einmal zum Einrichten rein und sonst nie wieder.
 
Hoffen wir mal dass Sony und Panasonic sich nicht auch noch verabschieden. Jeder beschwert sich über nachlassende Qualität und dann wird doch der Billigmüll von Samsung oder LG gekauft.
 
Schade. Ich liebe meinen 9707S von Philips!
Wenn der mal defekt ist was dann? Bleibt nur noch Metz oder Löwe übrig...
 
Man muss aber sagen, dass Philips bescheidene Software/Menüführung hatte.
Lediglich Ambilight war interessant, aber mehr auch nicht.
Ich hoffe ja Mal, dass jemand eine externe Lösung für Ambilight rausbringt die auch mit TV Signal + HDMI funktioniert.
 
Bhaal3010 schrieb:
Schade, wieder ein Hersteller weniger... Gibt es überhaupt noch TV-Hersteller aus Europa
Von den einigermaßen bezahlbaren - Technisat, werden sogar noch in Deutschland hergestellt. Dann gibt es noch Metz.
Leider haben die schlechtes Marketing und sind nicht in normalen consumer Läden zu finden, ich könnte mir schon vorstellen das Technisat mehr verkaufen könnte wenn man die im Media Markt finden würde mit einem dezenten 'Made in Germany' Aufkleber :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man vergisst, dass Philips auch klasse Bilder liefert. Und die moth-eye oberfläche ist einzigartig. In einem Samsung haette ich mich beispielsweise auch rasieren koennen - spiegelt wie sau - speziell wenn man viele grosse Fenster im Wohnzimmer hat.
 
Schöner wäre es wenn die Ambilight mal an Samsung, LG und co lizensieren würden.
Dann gäbs vielleicht mal Fernseher mit brauchbarer Software und bezahlbarem Ambilight. ;)
 
Mater schrieb:
Zu einen guten TV Gerät gehört aber noch etwas mehr als ein gutes Panel, wenn ich ein Porsche Motor in einen VW Up einbaue wird es trotzdem nur ein VW Up bleiben und nie ein Porsche werden, nur ein schneller VW Up :cool_alt:
Da braucht man ein Tribal Tattoo um das zu verstehen. :freak:

Zurück zum Thema. Anspruchsvollere Gemüter benutzen eh einen externen Receiver und eine Surround Anlage. Insgesamt wird immer weniger Wert auf Bildqualität, Verarbeitung und Bedienbarkeit gelegt. Stattdessen müssen die Geräte immer neue Features (3D, Smartgedöns, 4k und so weiter) haben.
 
Zum Abschluss des Joint-Venture investiert Philips zudem einmalig 50 Millionen Euro, die das Unternehmen rückwirkend zum vierten Quartal 2013 zahlen wird. „Damit geben wir dem Unternehmen eine gute Ausgangsposition, um auf dem extrem dynamischen und umkämpften TV-Markt erfolgreich zu sein“, sagte Philips-Chef Frans van Houten.

Rückwirkend? zum Q4 2013? .. hab ich was nicht mitgekriegt? Haben wir vielleicht schon 2014?

Die News kommt mir vor wie Copy and Paste mit alten News.
 
Bhaal3010 schrieb:
Schade, wieder ein Hersteller weniger... Gibt es überhaupt noch TV-Hersteller aus Europa? (außer Löwe, mit denen geht es leider auch nur noch bergab) Marken wie Grundig, Telefunken und Blaupunkt sind doch im Prinzip nur noname Geräte aus China, oder? Da bleib ich lieber bei Sony und Panasonic...

Nein, nicht wirklich. Abgesehen davon, dass Philips schon länger keine TVs hergestellt hat, sondern dies TP Vision macht, die der größte Computerbildschirm-Produzent der Welt sind (TPV Technology).
Und klar gibt es noch TV-Hersteller aus Europa, die spielen aber eine sehr geringe Rolle, da vor allem Preiswert gekauft wird. Und dies können nun einmal aktuell nur asiatische Hersteller schaffen. Samsung, Sony, LG, Panasonic, Sharp, TP Vision ...


JuggernautX schrieb:
zumind. wird ein Philips-Logo drauf gepappt ;)

Öhm, jeder Hersteller pappt ein/sein Logo auf sein Produkt.
Wo ist das Problem? Abgesehen davon stellt kein Hersteller 100% in Eigenregie den TV her. Da wird das Panel von dem einen Hersteller bezogen, die Kondensatoren vom anderen und so weiter. Keiner stellt alles selber her. Und dennoch packt auch Sony, LG, Samsung, Panasonic oder Sharp.

Aber man kann natürlich auch das Logo abschaben, so wie den Stern vom Auto, wenn es einen stört ;-)


Cpt.Yesterday schrieb:
Paradebeispiel internationaler Management-Künste: Man verliert Marktanteile weil man über Jahre verpennt hat in Innovation und Kundenzufriedenheit zu investieren da man der Meinung war das Geschäft wär ein Dauerbrenner. Als ultimative Lösung trennt man sich vom einst gewinnbringenden Sparten anstatt ordentlich zu investieren und der Konkurrenz Druck zu machen. Vom Erlös kassiert das Management sein Bonus, man hat schließlich wieder Geld in knappen Kassen gespült. Das Unternehmen verschwindet nach und nach in der Bedeutungslosigkeit, die Unternehmensführung wechselt mit gut gefüllten Taschen zu einem neuen Job.

Gute Beispiele dafür sind Nokia (einst Elektronikriese nun eine Antennen-Verkäufer), IBM (die sollten am besten gleich alles an Lenovo über geben :) ), HP(in mehreren Bereichen erst verpennt, dann was voreilig versucht und zurecht gescheitert), Siemens (Verkauft jede Sparte wenn große Investitionen sich abzeichnen ... siehe Telekommunikationsbereich) und und und ...

Wow, Du bist ja echt der Wirtschafts-Checker. Wundert mich, dass die Konzerne Dich noch nicht eingestellt haben ;-)

Innovationen kosten übrigens Geld und manchmal stehen diese im keinen Verhältnis zum Gewinn. So wie in der TV-Sparte. Die Konkurrenz ist groß, die Margen extrem gering, die Produktzyklen extrem kurz ...

Und wie Du schon selbst sagst, "einst gewinnbringende Sparten". Und genau, es ist sich sinnvoll, sich von nicht gewinnbringenden Dingen zu trennen. Das ist nunmal im Kapitalismus so, da wird sehr selten auf sehr sehr langfristige Strategien gesetzt, weil es einfach zu unvorhersehbar ist, zu unkalkulierbar, der Markt sich eben zu schnell ändert.
Nehmen wir an, Du wärst Chef einer kleinen Agentur, hast 10 Mitarbeiter und einer ist sehr faul, macht viele Fehler die viele Kunden kostet und er verdient auch nicht gerade wenig Gehalt. Wirst Du ihn weiter durchfüttern mit der Gefahr, letztendlich alle Mitarbeiter kündigen zu müssen und am Ende die Agentur insolvent geht. Oder wirst Du Dich eher von dem einen Mitarbeiter trennen? Selbst wenn er am Anfang in der Agentur mal ein fleissiger Profi war?

Philips hat sich sehr gut im medizinischen Bereich platziert und im Lichtbereich ebenso. Warum sind es schlechte Management-Künste, wenn sich eine Firma auf gewinnbringende Kernkompetenzen besinnt und unlukrative Nebenschauplätze abstößt?

Aber wir können uns ja nochmal in 10 Jahren unterhalten, ob Philips im medizinischen und lichttechnischen Bereich in der Bedeutungslosigkeit versunken ist, wie Du prognostizierst.

Und auch das Beispiel mit Nokia. Klar waren die mal Marktführer im Bereich mobile Telefoniegeräte. Und klar haben Sie den Trend nicht erkannt bzw zu spät drauf reagiert, dass nun Minicomputern aka Smartphones angesagt sind. Aber Fehler passieren und niemand ist vor Fehlern gefeilt. Auch Du nicht.
Im Nachhinein erscheint einem immer alles so logisch und klar. Da sieht man einen Aktienkurs und sagt, genau da hätte man kaufen müssen. Aber man hatte es halt nicht, weil es zum damaligen Zeitpunkt eben nicht klar war.
Und wenn man Bedenkt, dass Microsoft weit vor Apple schon Tablets auf den Markt gebracht hatte, es aber offensichtlich die falsche Zeit war ... ist die Sache komplexer als nur "richtige Produkte". Denn der "richtige Zeitpunkt" muss auch existieren. Vor 2.000 Jahren würdest Du gehängt werden, wenn Du behauptet hättest, dass die Erde rund ist. Die Zeit war halt noch nicht da.

Nokia ist übrigens stark im Bereich Karten. Auf über 90% aller fest verbauten Navis in Autos ist das Nokia Here drauf. Warum sollten sie sich dann nicht von der Handyproduktion trennen, wenn sie so unlukrativ ist? Kein wirtschaftlich kapitalistisches Unternehmen kann es sich leisten, schlechte Bereiche durchzufüttern.
Und IBM ist schon lange nicht mehr im "Hardwarebereich" unterwegs, die haben andere neue und wichtige Bereiche.


Also, na klar gibt es Fehlmanagement. Aber Fehler gehören zum Leben dazu.
Wenn alles richtig gemacht werden würde, bräuchte man nur eine Firma und nicht viele ... darum haben wir ja eine Marktwirtschaft, damit es verschiedene Konzepte, Ideen, Umsetzungen und Produkte gibt.
 
rainbow6261 schrieb:
Rückwirkend? zum Q4 2013? .. hab ich was nicht mitgekriegt? Haben wir vielleicht schon 2014?

Die News kommt mir vor wie Copy and Paste mit alten News.

Steht doch rückwirkend dort, außerdem deckt sich ein Geschäftsjahr nicht zwangsweise mit dem Kalenderjahr.
 
Frink schrieb:
Erstaunlich, wie weit die Wahrnehmungen einzelner Personen differieren können.

Auch wenn dieser Satz jetzt polarisierend ist, ich hielt die letzten LCDs von Philips immer für überteuerten Elektroschrott.
Die Software war ein grauen, Programmwechsel hat oftmals viel zu lang gedauert und das Menü war immer sehr hakelig.
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Die Bildqualität war meist dem Preis des jeweiligen Gerätes entsprechend, wobei (Achtung,subjektiv) z.b. Sony bei preislich identischen Geräten meist die Nase vorn hatte.

Ja vollkommen. Die Siffware auf den "aktuellen" LCDs ist absoluter Schrott. Man muss den TV sogar manchmal neustarten und manchmal geht das sogar gar nicht, da muss der Netzstecker gezogen werden (schon am 1. Tag passiert, Preis des 40" Gerätes 1500€).
Aber die Bildqualität geht über die der Samsung Geräte hinaus. Ein Freund war jedes mal baff als er das Bild bei mir sah (er hat n 55" Samsung).
Aber diese Schrott-Software die durch einen gefühlten 1Mhz Prozessor angetrieben wird ist fast unerträglich.

Ich hoffe da kommt noch was von der anderen Firma...naja, glaub net.
 
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