News Piraten-Buch: Verlag geht gegen illegale Verbreitung vor

Die lernen halt noch. Nach der Partei Logik sollte das aber kostenlos verteilt werden und sie Hartz 4 beantragen.
 
Na ja, so sehen das aber hier die meisten User und auch alle anderen Medien. Das was cb schreibst, ist hier die Ansicht von sehr vielen Leuten.
 
Wenn ich solche "News" mit einem derartige hasserfülltem Ton lese, dann schäme ich mich für Computerbase. Berichterstattung sieht anders aus.

Übrigens sind wir Piraten keinesfalls dagegen, wenn jemand mit Werken Geld verdient, im Gegenteil, wir haben selbst sehr viele Urheber in unseren Reihen. Der Forderung der Legalisierung nichtkommerzieller Nutzung widerspricht kommerzieller Verwertung ebenfalls nicht. Daher gehen die Vorwürfe schon grundsätzlich von falschen Voraussetzungen aus.

Zum Thema Frau Schramm, sie ist gewähltes Mitglied des Bundesvorstands und wenn diese Ereignisse der Basis nicht passen, wird das Konsequenzen bei der nächsten Vorstandswahl haben. Da ich nicht weiß, ob sie oder der Verlag oder sie die treibende Kraft hinter dieser Aktion war, lässt sich dazu auch nicht mehr sagen. In jedem Fall ist Frau Schramm nicht "die Piratenpartei".
 
Der Forderung der Legalisierung nichtkommerzieller Nutzung widerspricht kommerzieller Verwertung ebenfalls nicht.
Erkläre mir doch mal wie das funktionieren soll. Ein Produkt soll parallel für lau und kostenpflichtig verfügbar sein? Ich soll mir also ein MP3-Album/eBook entweder umsonst runterladen können oder alternativ dafür bezahlen?

Übrigens sind wir Piraten keinesfalls dagegen, wenn jemand mit Werken Geld verdient, im Gegenteil, wir haben selbst sehr viele Urheber in unseren Reihen
Du solltest dir nochmal das Parteiprogramm anschauen. Die Piratenpartei ist quasi für die Aufhebung des Urheberrechts. Die Piraten sind sogar so "schlau" und schreiben direkt auf ihre Internetseite, dass sie dafür sind und es aktiv unterstützen wollen, dass Werke jedem kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen.
 
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Da steckt nen Verlag dahinter.
Der Verlag könnte das genauso gut in ihrem Namen gemacht haben.

Genau so wars ja. Sie könnte sich natürlich nicht ernsthaft beschweren, dass ihr Verdienst an dem Buch durch illegales Tauschen geschmälert wird. Hat sie aber auch nicht. Wo ist also das Problem?

Aber: Sie hätte es ein selbst in Kleinauflage drucken und zum Selbstkostenpreis vertreiben sollen; parallel dazu als freier Download. In Anbetracht ihrer eigenen politischen Position und des Inhaltes des Buchs wär das vielleicht besser gewesen :D
 
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Wieder einmal ist ein Buch und der Name einer Frau in den Nachrichten und macht Beides vielen Menschen bekannter.
 
Ob nun diese nette Dame, oder bspw. Fr. Wulf nen Buch schreibt, wayne, ...

Ich finde die Ergänzung von Herdware sehr viel besser, als die News an sich. ;)
 
Tomahawk schrieb:
Die Medien sind auch schonungslos mit der jungen Frau -es gibt nur Häme.

Dummheit der Medien ist es nur, den Spieß sofort zum eigenen Interesse umzudrehen, daraus Piratenbashingartikel zu schreiben, als wäre eine Person die Partei. Aber die Tendenz findet sich auch bei anderen, die von den Mächtigen im Land nicht an der politischen Macht gesehen werden wollen (Hummerfuttern der Frau Wagenknecht, Grüne Steinewerfer in Spritschleuderlimousinen der Fahrbereitschaft des Bundestages).

Lustig ist, dass ihre "Sexgeständnisse" am Morgen noch als großte Sensation präsentiert wurden. Passt hübsch in das Springer-Bertelsmannkonzept: Sex, Crime, Skandal, Geld und hübsch verpackt und kaum ersichtlich: die eigentlichen Profiteure des Ganzen. Das Alles was sich ohnehin täglich wiederholt :freak:
 
Tomahawk schrieb:
...
Der in #48 von mir zitierte Inhalt stammt direkt von der Internetseite der Piratenpartei. Ich finde ihn eindeutig. Die Piratenpartei will die nichtkommerzielle Verbreitung digitaler Inhalte legalisieren. Ich sehe bei der Formulierung keinen Interpretationsspielraum.

Ich sehe da keinen Widerspruch. Auch mit legalisiertem privatem Austausch kann kommerzielle Verwertung funktionieren.

Ob kommerzielle Anbieter wie Drobbox oder Rapidshare usw. oder z.B. auch Youtube darunter fallen, ist allerdings ziemlich fragwürdig. Die verdienen ja gewerbsmäßig Geld mit den über ihre Dienste verbeiteten Inhalten und dementsprechend müssen sie sich mit den Rechteinhabern über eine Vergütung einigen oder ansonsten halt Aufforderungen zur Löschung dieser Inhalte befolgen.

Da fordern auch die Piraten nichts anderes.

Das ist allerdings nicht zu verwechseln mit einer von diversen Rechteverwertern immer wieder eingeforderten präventiven Kontrollpflicht. Von solchen Anbietern zu verlangen, dass sie vor der Veröffentlichung/Verbreitung von Inhalten jedesmal aktiv prüfen müssen, ob die vielleicht irgendwo auf der Welt irgendjemandes Rechte verletzen, ist unverhältnissmäßig und auch schlicht und eifnach unmöglich.

Damit würde letztlich z.B. auch Foren wie dieses hier unmöglich amchen.

Tomahawk schrieb:
Erkläre mir doch mal wie das funktionieren soll. Ein Produkt soll parallel für lau und kostenpflichtig verfügbar sein? Ich soll mir also ein MP3-Album/eBook entweder umsonst runterladen können oder alternativ dafür bezahlen?

Die einfachste Antwort wäre: So wie die letzten ca. 15 Jahre auch.

Ob kriminalisiert oder nicht, der private Ausstausch sowieso findet statt. Zig milliardenfach jedes Jahr. Zeitweise machen Urheberrechtsverletzungen mehr als die Hälfte des gesamten Datenverkehrs im Internet aus.

Die MIFI und die Verlage machen trotzdem weiterhin gute Geschäfte. Die Menschen kopieren und kaufen. Tatsächlich sind aktive Filesharer sogar die besten Kunden und geben ein Vielfaches des Durchschnitts für Musik, Film und Co. aus.

Trotzdem ist es natürlich eine gute Idee, nicht nur stur mit dem alten Kopienhandel aus dem letzten Jahrhundert weiter zu machen, sondern sich verstärkt auf Vermarktungskonzepte zu konzentrieren, die vom freien Austausch nicht beeinträchtigt werden.
Klassische Beispiele dafür sind die Methoden, die auch schon funktioniert haben, bevor durch Schallplatte, Rundfunk und Co. der Kopienhandel technisch möglich wurde. Z.B. bei Musikern gute alte Livekonzerte. tatsächlich ist das auch mehr und mehr die wichtigste Einnahmequelle.
Merchandising wäre ein anderes Beispiel. Oder auch durch das Inetrnet möglich gewordene neue Vermarktungsmethoden, die im Kern auf Dienstleistungen beruhen, die um die Inhalte herum angeboten werden.

Du solltest dir nochmal das Parteiprogramm anschauen. Die Piratenpartei ist quasi für die Aufhebung des Urheberrechts. Die Piraten sind sogar so "schlau" und schreiben direkt auf ihre Internetseite, dass sie dafür sind und es aktiv unterstützen wollen, dass Werke jedem kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen.

Ich finde, da interpretierst du etwas hinein, was nicht wirklich das Programm der Piraten ist und verurteilst sie dann dafür. Das ist ungerecht und nicht besonders zielführend.

Aber nehmen wir ruhig mal an, dass unter den von den Piraten geforderten Bedinungen der Kopienhandel, wie er sich im letzten Jahrhundert etabliert hat, nicht mehr funktionieren würde.

Wenn das der Preis dafür ist, dass wir unsere Grundrechte behalten, dann müssen wird das halt in Kauf nehmen. Grundrechte zu opfern, um ein bestimmtes Geschäftsmodell zu retten, darf doch nicht ernsthaft zur Diskussion stehen.
Die Abendländische Kultur würde trotzdem nicht untergehen. Musik und Schauspiel gab es schon vor der MIFI und ihrem Kopienhandel. Es würde sie auch danach weiter geben und das Internet wird garantieren, dass die Inhalte auch ohne "Verlage" (auch die Platten- und Filmlabels sind ja im Prinzip nichts anderes) verbreitet werden.
 
Herdware schrieb:
Auch mit legalisiertem privatem Austausch kann kommerzielle Verwertung funktionieren.

du willst uns jetzt also erzählen, dass es noch viele geben wird, die für etwas bezahlen, wenn es das gleiche auch kostenlos gibt? gerade in deutschland, wo jeder spart, wo er kann. :rolleyes:
 
Die einfachste Antwort wäre: So wie die letzten ca. 15 Jahre auch.
Mit Verlaub, aber das kannst du nicht ernst meinen. Eine Legalisierung des Kopierens digitaler Inhalte würde dazu führen, dass große Portale diese direkt als kostenlos zum Download anbieten würden

Der Grund wieso nicht "jeder" raupkopiert ist nur der, dass es eben nicht ganz leicht zugänglich ist und es schlichtweg verboten ist. Beides würde wegfallen und den Markt für kommerziellen Vertrieb obsolet machen.
 
War da nicht vor kurzem auch etwas bezüglich einer Abmahnung welche die Piraten erwirkt haben (einem eigentlich verhasstem Mittel) und jetzt noch das ? Da hat die Piraten für mich jedenfalls schon wieder zu 100% unwählbar gemacht denn es gibt für mich nichts schlimmeres als Doppelmoral. *sigh Was kommt als nächstes ? Sie stimmen mit in den Chor derer ein die die Meinungsfreiheit und die Ereungenschaften der Aufklärung begraben wollen (Thema Mohammed-Video?)
 
Ich sehe den Fall schon nur aus einem Grund verwerflich. Dass sich jemand, der als ziemlich wichtig in einer Partei ist, die für einen kostenlosen Austausch ist, sich verkauft, und anders kann man es ja dann nicht sagen, an einen Konzern.

Was dieser dann im Namen derjenigen macht, darin hat sie natürlich keinen Einfluss. Sie hätte aber auch nicht an einen solchen Medienkonzern abtreten müssen, sondern eben wie oben erwähnt wurde einfach Bücher zum Selbstkostenpreis drucken lassen können. Oder einfach mal eben 1000 Exemplare drucken und binden lassen ohne Verlag. Die Frau war doch nicht verpflichtet Geld zu bekommen für ihr Buch. Und das ist das zwiespaltige daran. Sie steht nicht für die Piraten, sie steht für sich, so wie ja auch jeder Politiker sogesehen für sich steht. Wenn die Merkel Blödsinn erzählt ist das auch die Merkel, und dann irgendwann die CDU. (möchte nur mal anmerken, Deutschland ist ein sehr großer Waffenexporteuer, und die CDU, alleine der Name: CHRISTLICH ...... Wo ist da die Nächstenliebe?) Also pusht nicht gleich eine ganze Partei, nur weil jemand von denen etwas törichtes macht.

@Herdware
Kannst du mir mal erklären, wie jemand der Bücher schreibt Merchandising verkaufen soll? Also Live-Lesungen ok, die kann er machen. Aber wenn ein neuer Schriftsteller nicht durch die Medien aktiviert wird, wer erfährt dann von dem Buch? Niemand. Keine Socke. Ferner geht dieser Schriftsteller schon nach seinem ersten Buch pleite.

Anders hätte es ausgesehen, und DAS wäre doch mal eine Änderung gewesen, wenn die gute Frau mit dem Medienkonzern ausgemacht hätte, dass eben NICHT gegen Netzkopierer vorgegangen wird! Damit hätte sie ein Zeichen, wenn auch ein kleines gesetzt, dass der Autor es eben doch in der Hand hält was er macht. So jedoch wird das Ganze für sie tatsächlich zur Lachnummer.
 
Die Bettina Wulff der Piratenpartei. Aber egal, die Partei war sowieso nie ernst zu nehmen. Jetzt demontieren sie sich halt schon selbst. Anstatt es wie beim Humblebundle zu machen, wirds nach altem Standard verkauft. Nach genau dem Standard, den die Piraten ja so anklagen. Erbaermlich!
 
Bl4cke4gle schrieb:
du willst uns jetzt also erzählen, dass es noch viele geben wird, die für etwas bezahlen, wenn es das gleiche auch kostenlos gibt? gerade in deutschland, wo jeder spart, wo er kann. :rolleyes:

Doch genau, das will ich erzählen!

Diverse Studien zeigen, dass die Leute kopieren und kaufen und meine persönliche Erfahrung zeigt das Selbe. Filesharer sind die besten Kunden der MIFI.

Aber vor allem ist das wie gesagt heute und schon seit vielen Jahren alltägliche Realität. Die kann man nicht verleugnen.

Durch eine Legalisierung privaten Austausches würde sich erstmal gar nichts ändern. Nur würden die ständigen Forderungen nach grundrechtswidrigen Eingriffen in die Freiheitsrechte aller Menschen endlich aufhören, die korrupte Polizeistaatspolitiker nur zu gern aufgreifen, weil ihnen der freie Informationsaustausch im Internet sowieso aus politischen Gründen ein Dorn im Auge ist.
Und der Abmahnindustrie würde auch keiner eine Träne nachweinen.

Tomahawk schrieb:
Mit Verlaub, aber das kannst du nicht ernst meinen. Eine Legalisierung des Kopierens digitaler Inhalte würde dazu führen, dass große Portale diese direkt als kostenlos zum Download anbieten würden

Der Grund wieso nicht "jeder" raupkopiert ist nur der, dass es eben nicht ganz leicht zugänglich ist und es schlichtweg verboten ist. Beides würde wegfallen und den Markt für kommerziellen Vertrieb obsolet machen.

In welcher Welt lebst du? :lol:

Es "raubkopiert" so gut wie jeder nach Herzenslust. Wir reden hier mindestens von mehreren hundert Millionen Internetnutzern, die trotz Verboten ständig nach Herzenslust kopieren und tauschen und sich Streams mit geschützen Inhalten anschauen usw. Das findet in tausenden kleinen und großen Portalen statt. Von kleinen Torrent-trackern bis Youtube.

Wie gesagt macht das mit Abstand den größten Teil des Datenverkehrs im Internet aus.
The Pirate Bay z.B. war Jahre lang unter den Top 100 der meistbesuchten Websites überhaupt und hatte allein schon zig Millionen registrierte Benutzer. (Und vielfach mehr unregistrierte Besucher.)
Die sind jetzt nicht alle spontan brav geworden, sondern der Trend hat sich von klassischen Tauschbörsen und Fileshringprotokollen wie Bittorrent dank steigender Bandbreiten und billigem Serverplatz hin zu Filehostern und vor allem zum Streaming verlagert.

Es ist völlig realitätsfremd anzunehmen, dass sich irgendjemand um die Verbote schert, die auch die Rechteverwerter gar nicht wirklich konsequent durchsetzen können und wollen. Würde man nämlich konsequent juristisch gegen Filesharer vorgehen, würden alle Justizsysteme der Welt daran schlagartig zusammenbrechen und das alte Urheberrecht wäre schneller sinnvoll reformiert (also vor allem privates Filesharing legalisiert), als die Lobbyisten schwarze Köfferchen zücken können, um das zu verhindern.
Deshalb lassen sie es und versuchen nur am Rechtsstaat vorbei den Leuten durch einzelne willkürliche Exempel und allgemeine Rechtsunsicherheit Angst einzujagen und drangsalieren Dienstleister, Hilfssherriff für sie zu spielen usw. Aber wie wir sehen, funktioniert das alles nicht.

Durch Legaliesierung von privatem, nicht kommerziellen Austausch wird sich an dem Möglichkeiten der kommerziellen Verwertung "Geistigem Eigentums" praktisch gar nichts ändern. Wer das Gegenteil behauptet, der soll das gefälligst beweisen, denn Verbote müssen gerechtfertigt werden, nicht die selbstverständliche Freiheit!

Und wie gesagt, daran, dass Urheber ihren gerechten Anteil bekommen sollen, an den Einnahmen durch die kommerzielle Verwertung ihrer Werke, will niemand rütteln. Im Gegenteil. Die Piraten wollen diese Rechte der Urheber gegenüber kommerziellen Verwertern sogar stärken.

Aber da, wo kein Geld fließt, sind auch Verbote nicht gerechtfertigt.

Die Theorie, dass eine Kopie ein entgangener Kauf ist, ist absolut absurd. So viel Geld gibt es auf diesem Planeten gar nicht, um auch nur einen bruchteil der Kopien zu bezahlen.
Beispielsweise wären die 75 Billionen Dollar (amerikanische Trillionen), die angeblich allein der US-Musikindustrie nur durch die Tauschbörse Limewire entgangen sein sollen, mehr, als in einem Jahr von allen Staaten der Welt zusammengenommen an Werten erschaffen werden (BIP).

Die Verfechter des alten Urheberrechts haben, so wie ich das sehe, so gut wie gar keine Argumente. Sie verleugnen die Realität und spinnen sich absurde Theorien über astronomsiche Schadenssummen zusammen. :D
 
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Auch wenn es OT ist, will ich das Thema legale Digitale Kopie (ob nun Kostenfrei oder nicht is ja erstmal egal) aufgreifen:

iTunes Match, Amazon Music Player.. beides dienste, die gegen ne gearde zu irrwitzig geringe Gebühr die eigene Musik legalisieren und die GEMA hat nichtmal was dagegen... Und das man freiwillig bezahlt (zumindest wenn man selbst nen Einkommen hat, hat hier ja nicht jeder ..) zahlt man auch ! Es geht meist viel mehr um das "wie viel". Das Erfolgreiche Musiker hoffnungslos überbezahlt sind, soltle eigentlich auch nicht zur Debatte stehen.. Das gilt eigentlich bei allen Medien. Die hohen "Produktionskosten" entstehen ja nur durch zu große Brieftaschen. Wenn man mal den Anspruch "Sofort Millionär" zurück schrauben würde, wäre ein Album samt Produktion etc vermutlich netmal nen € Wert (selbstkosten + Gehälter aller). Wie viel der einzelne bereit ist zu zahlen bleibt ihm ja selbst überlassen. Warum zahle ich zB oftmals gerne den Preis für ein Album einer Band die ich gerne höre? Garantiert nicht, weil ich denke das ist mehr wert wie das einer Band die ich nicht mag, sondern weil ich mein Geld dafür aufgespart habe. Würde das Album 1/3 kosten, hätte ich vermutlich in der selben Zeit 2 Alben mehr gekauft...

Bei der aktuellen Debatte geht es primär darum, das kopieren im privaten (!), sprich Schulhof, Handy, MP3-Player, Autos etc zu legalisieren. Immer dann wenn mehr als das einzelne Lied im Vordergrund steht, steht auch was komemrzielles im Vordergrund. Da Bezahlen wir dann eigentlich auch nicht die Musik, sondern das drum herum... Dank der tollen Gebühren sehen aber weder die Künstler noch die Betreiber oder irgendwer der WIRKLICH daran gearbeitet viel Geld davon.. Lasst die zwischenhändler weg, kürzt den Betrag entsprechend und es geht seinen weg.

(Ca 50% der Musik die ich höre habe ich durch private völlig kostenfrei und vermutlich fast immer illegale Wege kennen gelernt... Heute kaufe ich die CDs.. also hört auf die Leute zu kriminalisieren.. Schwarze Schafe wirds immer geben... na und? Das ist die Minderheit)
 
Diverse Studien zeigen, dass die Leute kopieren und kaufen und meine persönliche Erfahrung zeigt das Selbe. Filesharer sind die besten Kunden der MIFI.

Beobachtung meinerseits an diversen Unibekanntschaften Internetbekanntschaften und diversen Lans:
Die meisten kaufen gar keine Filme gar keine Musik, sondern ziehen sich alles, Software kaufen sie nur dann wenn sie dazu gezwungen werden wegen Onlinezwang für zB. Multiplayer, sonst gibts die ebenfalls kostenlos aus dem Internet. Wieso auch kaufen wenn es sie umsonst gibt?


Deshalb vermute ich, dass du das Problem nur "schönreden" willst, da du als Person wohl eher zu den "Filesharern" gehören scheinst. Denn bei dieser Gruppe beobachte ich immer eine sehr große Bemühung sich gut darstehen zu lassen oder sich und sein Schmarotzertum schön und sein Gewissen rein zu reden.. Genau dies ist auch das Problem an solchen Studien: Hier wird man gefragt: Ist man Filesharer (ja/nein)? Wieviel CDS kaufst du pro Jahr?
Als cleverer Mensch wird man da, wenn man weiss worauf die Studie hinaus will, um sich und seine dazugehörige Gruppe der Filesharer in guten Licht dastehen zu lassen einen möglichst hohen Wert bei den gekauften CDs angeben.
Die Hochrechnungen der Contentindustrie sind dann natürlich wieder das andere Extrem an Übertriebenheit.

Eventuell sind hier ja auch nur meine Erfahrungen schlecht; aber ich lasse mich gerne von etwas besseren durch konkrete Fälle belehren.

Oder auch durch das Inetrnet möglich gewordene neue Vermarktungsmethoden, die im Kern auf Dienstleistungen beruhen, die um die Inhalte herum angeboten werden.

Wie sollen diese Dienstleistungen genau aussehen, damit sie die Einnahmen aus sinkenden oder eventuell komplett wegfallenden Verkäufen von Datenträgern ersetzen können? Bei Musik? Bei Filmen ? Bei (Singleplayer) Spielen? Bei Multiplayerspielen, mit einzigartigem Key, geht das ja so halbwegs, wenn man private MultiplayerServer sperrt, und dann Leckerlies für seinen Server vermarktet; was auch den Trend erklärt dass viele Entwickler verstärkt auf Multiplayerspiele setzen, um die Kopieproblematik zu umgehen.

Wie sollen sich Großgruppenproduktionen wie Spiele oder Filme auf Merchandising stützen, wenn es nur einen kleinen Bruchteil der Einnahmequelle ausmacht?

Fragen an die Piraten die mir bislang noch niemand zufriedenstellend beantworten konnte . . . . .


Der Grund wieso nicht "jeder" raupkopiert ist nur der, dass es eben nicht ganz leicht zugänglich ist und es schlichtweg verboten ist. Beides würde wegfallen und den Markt für kommerziellen Vertrieb obsolet machen.
In welcher Welt lebst du?

Interessanterweise kann man das zB in China beobachten: Noch viel mehr Raubkopien als hier, trotz sehr billiger Software, weil man die Raubkopien eben nahezu umsonst auf DVD gebtrannt kaufen kann und die Strafverfolgung sich darum kaum kümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@herdware: sehr schöne zusammenstellung der derzeitigen situation.

fakt ist: sobald der genannte austausch legalisiert wird, kauft niemand mehr auch nur irgendwas.
 
Ihr kauft nix mehr...

Oft genug: "Bestimmen Sie ihren Eintritt selbst"... Ehrlich, was zahlt ihr dann?

Ich, vielleicht bin ich so erzogen, zahle trotz alle dem den regulären Preis...

Falls ihr dann völlig "cool" nen cent hinschmeißt zeigt das eigentlich nur, wie ihr tickt... assozial
 
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