News Plextor: Die Traditionsmarke aus Japan verschwindet wohl ganz

Ich meine mich daran zu erinnern, dass ich Plextor sogar mal am Stand auf der Cebit besucht hatte. Das war auch noch gut - die Cebit (ich war auch auf der letzten in Hannover!)!
 
Meine Plextor Ultraplex 32TSi und 40TSi CD-ROMs laufen beide noch, nur die 128M2S SSD hat als bislang einzige meiner SSDs das zeitliche gesegnet.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
All die Legendendären Marken:

Du hast Creative Soundblaster vergessen :)
Und HDDs von hmm - vielleicht Hitachi..?

Und dazu noch ne Sony Trinitron Röhre..
 
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In der Zeit, wo Plextor noch ein Name war, war noch ATAPI ein Standard auf P-IDE. Da hat man einen 4x-Brenner für 600,-DM von Teac gekauft und sich ständig über unerklärliche Buffer-underruns beim Brennen geärgert. Wir hatten alle Win9x und ich hab mich ständig geärgert über USB-Probleme (was damals ein neuer Standard wurde) auf meinem AMD-Chipsatz mit den ersten Athlons... und alle Prozessoren hatten damals nur EINEN Kern!
Dann kam Ebay, formals Alando, um die Ecke und man konnte gebrauchte Hardware finden und kaufen. Ich hatte die Schnauze voll von ATAPI und den Bufferunderruns und habe mir einen SCSI-Plextor-Brenner / SCSI-Platte und SCSI-Controller gekauft. Ab dem Zeitpunkt vernichtete ich keinen Rohling mehr.

Letztendlich ist es schwer zu sagen, woran es gelegen haben kann, aber mit nur einem Prozessor-Kern, einem schwachen Betriebssystem wie Win9x gepaart mit unreifen AMD-Chipsätzen war es ein regelrechter Horror.

Das war aber auch die goldene Zeit, wo tolle Spiele noch auf eine CD gepasst hatten, und man mit Goldenhawks CDRWIN Org-CDs mit Kopierschutz für PCs klonen konnte, die Playstation 1 mit einem Modchip mit wenigen Lötpunkten modifizieren konnte (sodass der nicht kopierbare Teil auf einer CD ignoriert wurde und Rohling-Kopien von CDRWIN akzeptiert wurden) etc.
Man brauchte halt nur den JMD, der einen JMD kennt ;)

Plextor hat sich in dieser Zeit einen Namen für Verlässlichkeit und Robustheit gemacht, und die Konkurrenz dabei verdientermaßen völlig abgehängt. 22 Jahre nach ihrem Höhepunkt frage ich mich, wie sie es solange ohne bahnbrechende konkurrenzfähige Produkte am Markt schaffen konnten. Aber Plextor hatte seinen Namen wie in einen CD-Rohling in die Köpfe seiner User ein-graviert, als absoluter Könner seiner Produkte.
Aber eine Brand kann sich nur durch Kontinuität durchsetzen, und diese war meine wohl letzte geäußerte Nostalgie über eine verschwindende Marke.
 
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habe heute noch eine 1TB nvme MLC SSD von plextor im einsatz :) einen ganzen haufen CD und DVD laufwerke in alten rechnern sowieso.
auch die noch mit legacy boot kompatiblen PCIe SSDs waren spitze um alten systemen frischen wind einzuhauchen.

schade drum.
 
So war das damals, im Wilden Westen. Als man noch die Signatur mit einem 48x Laufwerk aufhübschen konnte.

Unglaubliche Erinnerungen werden beim Namen "Plextor" wach.
Wie schon lange nicht mehr ...

01-gamestar-2000_2632040.jpg


:daumen:
 
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Es dürfte so 2016 gewesen sein. Ich habe viele CDs gerippt, mitunter sehr zerkratzte, womit so ein 0815 SATA-Laufwerk seine Probleme hatte. Da sollte ich zufällig einen PC entsorgen, welcher einen Plextor-Brenner verbaut hatte. Der Optik nach müsste es ein PX-708A oder 504A gewesen sein, welches auch immernoch dreistellig gehandelt wurde.

Hab das Laufwerk ausgebaut, gründlich gereinigt, Mechanik repariert, an das P35-Board angeschlossen... Das Ding konnte wirklich deutlich besser zerkratzte CDs auslesen als die anderen, deutlich moderneren Laufwerke die ich besaß (LG, Samsung, HP). War sehr beeindruckt. Das völlig vergilbte, nach Nikotin stinkende Teil war Gold wert.
 
Mein alter DVD-Brenner werkelt nach wie vor (in meinem Retro-Tower), quasi der VW Käfer unter den Laufwerken und damit unkaputtbar und konnte zerkratzte Scheiben besser lesen als andere Geräte von Asus, LG, usw. :smokin:
 
Das waren noch Zeiten. Hab noch ein Ultraplex SCSI Brenner im Keller, sogar noch funktionsfähig.
 
Ich erinnere mich noch sehr, sehr gut an mein Plextor UltraPlex 40Max, das war einfach der Porsche der CD Laufwerke. Echt ein supergeiles Ding. Schade das die Marke weg ist :(
 
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Tja, Plextor wird nicht die letzte Marke sein die verschwindet. Effektiv gibt es ja immer weniger Hersteller und die Geräte bekommen nur noch unterschiedliche Markennamen drauf und ggf. etwas abgewandeltes Design.

Und wenn sich nur noch der Name unterscheidet und die Geräte mehr oder weniger Alle vom gleichen Hersteller sind, ist es am Ende des Tages auch egal was für ein Markenlogo auf dem Gerät klebt.
 
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Plextor war in seiner Zeit doch einfach einer der großen Nutznießer der Raubkopier-Industrie. Jeder, der ein bischen schlau war, hat sich, nachdem die ersten Schulhof-Verkäufe es erlaubten, diese Marke geleistet, um noch mehr Profit zu schlagen.
DVD-Brennerei kam später dann, aber eher für Filme, die Emule-Zeit, die Bittorrent-Zeit, und dann die DDL-Hoster. 12GB für einen 1080P-Buster schnell in wenigen Minuten geladen, kein Problem. Der USB-Stick hatte das Medium Rohling abgelöst.
SSDs kamen raus, HDDs im Riesenformat. NAS-Systeme konnten Streamingdevices versorgen...
Plextor hatte total den Anschluss an das Ur-konzept verloren, nur um dann am Ende NVMEs rauszubringen?

Da kann man doch einfach mal sehen, wie gross man als Firma werden kann, wenn fürs Produkt ein 'wahnsinnig' grosser Markt ist - der bei unsachgemäßer Verwendung der verkauften Geräte ermöglichte, massiv Geld zu machen. Das Image der Firma blieb jedoch dabei immer unangetastet. Plextor war in seinem Zeitgefüge wie ein Waffenhersteller mit starker Durchschlagskraft. Legal zu erwerben und nur illegal bei unsachgemäßer Verwendung. Ein zeitgemäßes Folgekonzept, dass dieses wieder aufnehmen konnte, tat sich für die GL nicht auf.
 
Ich hatte einen CD-Brenner von denen - hauptsächlich weil der die zerkratzten CDs meines Vater noch lesen konnte, auch die Teils grottenschlechten Zeitschriften CDs, ansonsten hab ich mir damit eine Windows-Installations-CD erstellt.

Von CDs hab ich mir, anders als von Disketten, keine Kopien gemacht, da eine CD Berührungsfrei ausgelesen wird und auch nicht überschrieben werden kann (ausser es ist eine CD-RW).

Die Jüngeren unter uns werden vielleicht nicht wissen, das bei der Diskette der Schreib-Lesekopf direkt auf der Diskette anliegt.

Wikipedia:
"Im Unterschied zur Festplatte schleift der Magnetkopf (Schreib-Lese-Kopf) bei einer Diskette direkt auf der beschichteten magnetisierbaren Oberfläche, was mit der Zeit zu deutlichem Abrieb führt und die dauerhafte Verwendbarkeit von Disketten stark einschränkt. Außerdem schleift die Magnetscheibe auch direkt an der umgebenden, fest im Laufwerk liegenden Hülle. Daher wird diese Hülle auf der Innenseite mit Teflon-beschichtetem (oder ähnlichem) Gewebe ausgestattet, um die Reibung zu minimieren."

Ein sogenannter "Freund" hat mir mal bestimmt 50 Amiga Original-Disketten zerstört durch überschreiben, weil der dachte man saved auf denen die Spielstände und den Schreibschutz bei allen Disketten entfernt, wodurch die sowohl Teils Daten überschrieben hatten und alle den Diskdoktor Virus, den er eingeschleppt hatte, mit einer seiner Schrottdisketten.
Abgesehn davon, das der Typ den Amiga meines Vaters killte und meinen zum Kokeln brachte (wundersamer Weise lief der aber noch, bloß eine Menge Widerstände waren schwarz geschmort), weil er das Nullmodemkabel an die Floppyschnittstellen beider Amigas angeschlossen hatte.

Ich lach selbst heute nicht darüber...
 
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@Norebo Es gab ja auch die "Reinigungsdisketten" die den Schreib/Lesekopf durch direkten Kontakt mit einer Reinigungsoberfläche sauber machten. War ja auch nicht verkehrt.

Wie man allerdings 'nen Amiga mit Disketten zerstört, würde ich gerne wissen, genau so wüßte ich gerne was man da zum kokeln bringt und wie.

Das Nullmodem war entweder DB9 oder DB25. Die Floppyschnittstelle war DB23, da mußte man schon was rumhacken um das auf DB25 zu stecken... wer das zuläßt ist auch ein bißchen selbst schuld.
 
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TheHille schrieb:
Irgendwas um die 400DM (deutsche Mark)

Genau das wollte ich auch bekannt geben :) 400 mark für ein 2x oder 4x CD Brenner für 650mb disks , das waren Zeiten , hart angespart vom Lehrlings lohn
 
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Plextor hatte damals den besten CD/DVD Brenner, das waren noch Zeiten. 🙃
Damals noch über ein Freund Roillinge ohne Aufschrift günstiger frisch aus der Fabrik erworben.
Da standen schnell mal Spindel mit 1000 Rollingen da. xD
 
Einen PX-716A habe ich noch inkl. OVP. Bester Brenner für DVD.
Aktuell einen 891SA im PC in Nutzung, ist aber nix besonderes mehr.
Plextor hat schon lange nichts mehr selbt hergestellt, sondern nur noch eingekauft und umbelabelt.
Kennt ihr noch AOpen?

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