kaktux schrieb:
Eink-Displays sind nicht mit nem Handy o.ä. zu vergleichen
Einen Tod muss man sterben. Ein weiteres Gerät will finanziert und mitgenommen sein, auch wenn es in seinen Spezialdisziplinen mehr oder weniger überlegene Eigenschaften hat.
Die dank geringerem Stromverbrauch des Displays zumindest technisch
mögliche höhere Laufzeit ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Warentest berichtete 2022 über Laufzeiten zwischen 13 und 133 Stunden. Falls man die Display-Beleuchtung abschalten kann, ist tagsüber bei E-Ink auch mehr drin.
Am Rande:
Ein aktuelles Smartphone kommt einem Universalgerät aber näher als ein E-Book-Reader. Für den kleinen Lesesnack zwischendurch in der Bahn tut es hier ein S10+ (ca. 5,6" Bildschirmdiagonale). Meist auf einem Ständer, hands free. Mit
passendem USB-C - Ladekabel kann ich auch im Ständer nachladen, sowohl bei hochkant als auch bei quer eingelegtem Gerät.
Wer kurzsichtig ist, kann je nach "Dioptrien" nach Abnehmen der Brille auf kleinen Bildschirmen auch in Seitenlage recht brauchbar lesen. Gerät im Ständer, Augen näher am Bildschirm. Fehlt nur noch das Umblättern per Gedankensteuerung. 🆒
Und immer schön an die Nebenwirkungen des
DRM-Gedöns denken. Wer seine Bücher legal im Netz kauft, besitzt sie u.U. nur, solange der
Anbieter und seine Server existieren. Auch wenn das bei vielen Titeln ausreichen dürfte, die nach erstem Konsum nur die Regale im Haus verstopfen.
Es geht auch ohne DRM, zumindest bei genügend alten Titeln. So ist das
Project Gutenberg seit 2021 aus Deutschland wieder
praktisch vollständig zugänglich. Mit viel frei zugänglichem Lesestoff, z.B. englischsprachige Altmeister der Science Fiction.
Ich hoffe, dass bei aktuellen E-Book-Readern die Ladebuchsen haltbarer sind als bei mindestens einer Serie von Tolino. Die schlugen gehäuft auch im hiesigen Repair-Cafe auf. Die Ladebuchse war grottenschlecht auf der Grundplatine befestigt. Hätten die Nutzer das vorher gewusst, dann hätten sie vermutlich das Ladekabel vorsichtiger gestöpselt und den Micro-USB-Stecker gelegentlich sparsam geschmiert. Ist die Buchse erst mal herausgerissen, hilft nur noch eine
Reparatur mit feinem Besteck und genügend Erfahrung.