Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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gokkel schrieb:
Das Problem ist, an die Sache überhaupt noch mit Logik heranzugehen zu wollen, denn von diesem Konzept haben sich immer mehr Menschen auf dieser Welt schon lange verabschiedet.
Im Zwischenmenschlichen ist Logik oft nicht das Mittel der Wahl, wenn Emotionen eine übergeordnete Rolle spielen, hilft meist die beste Logik nicht, dann endet man dort, was ich bereits in #356 geschrieben habe, im schlimmsten Fall reden die Leute aneinander vorbei und jeder fühlt sich auf den Schlips getreten
 
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Es ist auch (für die meisten Dinge und Fälle) irrelevant, wenn sich jemand in seiner Würde verletzt sieht, weil irgendjemand von irgendjemandem als Neger bezeichnet wurde.
 
garfunkel74 schrieb:
Niemals hätte ich es in Verbindung mit Rassismus gebracht. Das machen allein die Leute, die linksgrün dagegen wettern und es zum täglichen Thema machen
Ich denke die Verbindung sehen wir hier eher nicht weil der Stereotyp bei uns einfach nicht so verbreitet ist wie im Heimatland der Marke.

Warum gerade Uncle Ben's eine problematische Marke ist steht ja in deinem verlinkten Artikel.
 
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new Account() schrieb:
Nur, dass die reine Anpassung deines Vokabulars Diskriminierung hier nicht wirklich reduziert (was unabhängig davon ist, ob sich jemand diskriminiert fühlt)...
Ich glaube schon das sich meine (soziale) Umwelt besser fühlt wenn ich nicht vorsätzlich beleidige.
new Account() schrieb:
Anstatt dich wirklich gegen Diskriminierung einzusetzen, fühlt man sich sogar noch gut.
Du hast keine Ahnung was ich mache oder gemacht habe also übe dich bitte mal etwas mehr in Zurückhaltung gegenüber einer dir fremden Person. Über mein Gefühlsleben kannst ebenfalls keine qualifizierte Aussage treffen. Ich wüßte außerdem nicht was dagegen spricht sich gut zu fühlen.

Lübke schrieb:
weil das wort mittlerweile durch seine umdeutung mehrheitlich von PoC...
(...)
Ich zitiere Wikipedia:
Der Ausdruck people of color, erstmals 1781 verwendet, wurde in der Kolonialzeit durch die Bezeichnung free people of colorvorgeprägt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Person_of_color
Diese Wort-Kombination wird seit 1781 verwendet. Ich weiß jetzt nicht was du mit mittlerweile meinst. Wie ich heute las ist aber auch People of Color bzw. Varianten davon wie Man of Color nicht unumstritten. Wie du siehst stochere ich auch im Nebel und weiß keinesfalls alles besser. Am liebsten wäre mir äußere Merkmale eines Menschen würden keine Rolle spielen, egal ob im Umgang miteinander oder für die Vermarktung von Produkten.
Lübke schrieb:
(...)aber ich weigere mich ständig vor rassisten und sexisten zurückzuweichen und meine sprache durch sie zweckentfremden und missbrauchen zu lassen und mich ihrer weltanschauung unterzuordnen.
Ja, dem kann ich mich anschliessen, ein gutes Konzept habe ich für mich noch nicht gefunden. Das was mir momentan am plausibelsten erscheint ist Gegenrede. Ob dies wirkt oder wirken kann, keine Ahnung.

hotzenplot schrieb:
das ist lediglich eine reine Behauptung!
Ja, und? Change my mind. Ich warte auf bessere Argumente.
 
SE. schrieb:
Am liebsten wäre mir äußere Merkmale eines Menschen würden keine Rolle spielen, egal ob im Umgang miteinander oder für die Vermarktung von Produkten.
dann solltest du auch tunlichst das Wort " PoC" nicht verwenden, denn damit unterscheidest du ja die äußerlichen Merkmale. Ein Widerspruch in sich

Menschen unterscheiden sich nunmal äußerlich, ob Haarfarbe,ob Geschlecht,ob Figur, ob Hautfarbe. Was ist daran schlimm diese Anzusprechen? Genauso in der Vermarktung von Produkten. Produkte sollen eine Zielgruppe ansprechen, wie ist denn die Aussage, wenn ein schwarzer Werbung für Bräunungscreme macht? das er noch schwarzer wird? wie ist denn die Aussage, wenn ein Man Werbung für Tampons und Binden macht?

Auch will Werbung provozieren um sich abzuheben, damit das Produkt in aller Munde ist ( siehe H+M. man provoziert, und schwups einige springen über das Stöcken, man regt sich auf und die Aufmerksamkeit ist da, Mission erfolgreich, so ist nunmal Werbung )

schau dir mal diese Werbung an :




Ich warte auf bessere Argumente.

vieleicht sollte man nicht so verkrampft sein und etwas entspannter sein und nicht in jedem Wort Rassismus und whatever sehen.

es macht schon einen unterschied, wenn jemand sagt , man sei ein wunderbarer neger oder wenn jemand sagt, man sei ein blöder neger .
 
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@SE. : ich hatte mich auf das wort neger bezogen, nicht auf poc. kam vllt nicht richtig rüber.

und was das mit den äußeren merkmalen angeht: warum sollte man nicht darüber reden dürfen? du verbindest das nur fälschlicherweise gleich mit rassismus oder geringschätzung. wenn jemand sagt "schwarze find ich voll heiß" oder "ich stehe total auf blaue augen" oder "ich stehe auf muskolöse typen" oder "ich mag frauen mit üppigen brüsten" ist das erstmal überhaupt nichts diskriminierendes. einige würden aber die erste aussage als rassimus und die letzte als sexismus bewerten, wärend die mittleren seltsamerweise ok sind.
orwell nennt das wohl doppeldenk wie ich jetzt gelernt hab ^^ der sexismus/rassismus kommt schon aus der prämisse heraus, dass alles was in irgend einer form mit farbigen (nicht mit weißen) oder mit frauen (nicht mit männern) zu tun hat, abwertend und diskriminierend gemeint sein muss. und wenn man etwas lange genug umdeutet findet man auch immer eine interpretationsmöglichkeit, die rassistisch oder sexistisch ist.
und genau das findet gerade in unserer gesellschaft in ganz großem stiel statt. hiermit möchte ich erneut auf den eingangspost als beleg verweisen.
 
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pedder59 schrieb:
So macht sich die Antirassismus-Bewegung lächerlich:
https://www.waz.de/meinung/rassismus-debatte-eisbecher-umbenennen-geht-das-zu-weit-id229503070.html
Ein seit Genearationen am Ort bestehendes Unternehmen mit dem Namen "Mohr"
Zitat aus dem Artikel:

Das Essener „Anti-Rassismus-Telefon“ hatte Gastwirt Dirk Hermanski angeschrieben: Die Namen seien „eindeutig rassistisch“, man bitte um „zeitnahe“ Umbenennung.

Mir fehlen echt langsam die Worte.

Mit welchem Recht darf diese Organisation eine Namensgebung, die auf einen früheren Familiennamen abgeleitet wurde, als "rassistisch" einzustufen?

Die einzigen die hier diskriminiert wurden, sind die Eisdiele-Inhaber.
 
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Moin

Wer ist denn das „Anti-Rassismus-Telefon“ ? Ist das eine Institution, eine Behörde oder was?
Letztendlich kann ich als Privatperson auch jeden anschreiben, und um Änderung bitte.

Gruß
Nobsi
 
dieterz1 schrieb:
Die einzigen die hier diskriminiert wurden, sind die Eisdiele-Inhaber.
Na ja, er ist aber irgtendwo selbst schuld. Warum nennt er es um? Einfach erklären, dass es auf den Mädchenname der Mutter zurückgeht, er hats doch eh ausgehangen. Das Problem hierbei ist auch, dass viel der kritisierten irgendwie rückgrtalos sind. Einfach auch mal Stellung beziehen, vorallem dann, wenn derartige Argumente doch vorhanden sind. Mohr ist ein deutscher Nachname. Fertig. Wenn diese Eisdiele danach benannt ist und demnetsprechen 2 Eisbecher so nennt, dann ist das kein Rassismus, egal was irgendwelche dahergelaufenen Kasper behaupten.

Rassistisch wäre es, wenn da jetzt bezug auf Schwarze genommen würde und Mohr somit direkt mit Neger etc. in Verbdinung gebracht würde.
 
Mustis schrieb:
Na ja, er ist aber irgtendwo selbst schuld. Warum nennt er es um?
die Genauen Gründe kennen wir nicht, laut dem Artikel, war es nicht das schreiben sondern " öffentlichem Druck"
wie genau der öffentliche Druck aussah, wissen wir nicht, denn das schreiben ansich ist kein öffentlicher Druck, sondern erstmal eine bitte

daher ist es sehr vermessen zu sagen die Kritisierten seien rückratlos
 
Mustis schrieb:
Einfach erklären, dass es auf den Mädchenname der Mutter zurückgeht,
Warum sollte der Eisdiele-Besitzer die wahren Hintergründe verschwiegen haben, wo sie doch nur zu seinem Vorteil gewesen wären?
Ich rechne fest damit dass eine Erklärung stattfand, der öffentliche Druck aber nicht nachließ.

Diese "politische Korrektheit" nimmt mMn inzwischen richtig kranke Züge an, weshalb man gerade bei so einem offensichtlichen Fall etwas genauer nachforschen sollte.
WER übte diesen Druck aus, und WARUM dieser ominöse Rassismus-Vorwurf?

Schon frech, hier sogar von "eindeutigem Rassismus" zu sprechen, obwohl gerade dieser Fall eindeutig nicht eindeutig war!

Oder liegt es einfach nur daran (Vermutung!), dass diese Organisation eine Daseinsberechtigung sucht?
 
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hotzenplot schrieb:
Menschen unterscheiden sich nunmal äußerlich, ob Haarfarbe,ob Geschlecht,ob Figur, ob Hautfarbe. Was ist daran schlimm diese Anzusprechen?
Warum ist es (dir) wichtig Menschen (äußerliche) Merkmale zuzuschreiben und diese zu benennen? Für mich gibt es nichts unwichtigeres.
hotzenplot schrieb:
es macht schon einen unterschied, wenn jemand sagt , man sei ein wunderbarer neger oder wenn jemand sagt, man sei ein blöder neger .
Nein. Nicht aus meiner Sicht.
Da du dich auf Joachim Hermann und Roberto Blanco zu beziehen scheinst, Hermann hat sich für „wunderbarer Neger“ entschuldigt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-09/rassismus-herrmann-blanco-neger
Macht es für dich einen Unterschied wenn ich dich wunderbarer oder blöder Trottel nennen würde?

Lübke schrieb:
warum sollte man nicht darüber reden dürfen?
Du (oder irgendwer sonst) darfst darüber reden, aber auch hier würde mich deine Motivation interessieren? Warum sind dir äußere Merkmale so wichtig das du diese benennen musst?

Lübke schrieb:
orwell nennt das wohl doppeldenk wie ich jetzt gelernt hab
Falls du auf sein Werk 1984 anspielst, dort geht es um eine repressive Diktatur. Leben wir in so einer? Ich glaube nicht, wobei, falls du auf das sogenannte sortige Neusprech anspielst, haben/hatten wir. Das ist ein bekanntes Stilmittel politischer Rhetorik generell, worüber ich auch diskutieren würde, aber nicht in diesem Thread, weil ich glaube das die Gefahr nicht von Anti-Rassisten ausgeht und dieses Thema hier als offtopic einsortieren würde.
https://neusprech.org/

Falls du annimmst das wir in einer Meinungsdiktatur (o.ä.) leben kannst du hier nachlesen ob dem so ist:
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/meinungsdiktatur/
 
Meine güte, wieso kann man sich nicht einfach auf das Wort B*PoC oder PoC einigen und gut ist. Stattdessen wird seitenlang diskutiert wieso man weiterhin rassistische Wörter wie N.... , Mohr, Schwarzer, farbiger usw sagen will soll und dass "linksgrün" einem das verbieten würde. Das kann "linksgrün" nicht. Sie äußern lediglich, dass sie das (zurecht) sch... finden! Dann weinen Nazis, Reaktionären, Erzkonservative usw herum von wegen "man darf ja garnichts mehr sagen..." weil sie zurecht als rassistisch bezeichnet werden. Es zwingt euch doch keiner was darauf zu geben. Und nein, keiner verbietet es euch farbiger / schwarzer oder N... zu sagen. Wenn ihr deswegen es nicht mehr sagt, nur weil euch etwas Wind entgegen kommt, dann ist das euer Ding. Es gibt kein Gesetz wo drin steht, dass man nicht mehr "Schwarz" sagen darf. Es gibt höchstens ein Augenrollen oder ein "das wort sagt man nicht mehr", was ihr dann damit macht ist euere Sache.

Wenn ein kurzer Anruf an die Eisdiele reicht, damit sie ihren Eisbecher umbennenen, dann scheint es ja für die Eisdiele in Ordnung zu sein. Wenn sich die Eisdiele jetzt beschwert dazu gezwungen worden zu sein, dann haben die einfach absolut null Rückgrad, sind nicht von sich selbst überzeugt oder es war alles ein Marketing-Stunt, um in die Medien zu kommen. Ganz ehrlich nur weil ein Anruf von "links" kommt wo in 2 Sätzen gesagt wird dass der Eisbecher einen rassistischen Namen hat, man ihn im Anschluss sofort freiwillig ändert und dann rumweint dass man ihn ändern "musste" und man nichts mehr sagen dürfe, ist halt einfach selten dämlich. Man hätte den Telefonhörer auch einfach auflegen und nichts auf dem Rassismusvorwurf geben können und gut ist. Aber getroffene Hunde bellen halt.

PS Was zur Hölle ist denn so extrem schlimm daran einfach PoC zu nutzen? Ich verstehs nicht. Wenn es die selbe Bedeutung hat dann verstehe ich es erst recht nicht. Man könnte es einfach um des friedens Willen nutzen. Wobei PoC meiner Meinung nach nicht das richtige Wort ist sondern PwcS (people with colored skin) aber anders als Rechte, die auf das N-Word beharren, kann ich mich auf PoC einigen
 
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SE. schrieb:
Warum ist es (dir) wichtig Menschen (äußerliche) Merkmale zuzuschreiben und diese zu benennen? Für mich gibt es nichts unwichtigeres.
Ich find den Tanz lustig wenn es in einer Gruppe einen schwarzen gab und dann jemand auf diesen zu sprechen kommen will.
"Ich mein den... Großen, aus Mannheim war der glaube ich, der mit der braunen Tasche, du weißt schon." Da kann man auch einfach sagen "der schwarze" genau so wie man auch " die Brünette" oder "der kleine" oder "der krass muskulöse" sagt.
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Meine güte, wieso kann man sich nicht einfach auf das Wort B*PoC oder PoC einigen und gut ist. Stattdessen wird seitenlang diskutiert wieso man weiterhin rassistische Wörter wie N.... , Mohr, Schwarzer, farbiger usw sagen will
Ich kann mich noch erinnern, als man sagte, Neger sei rassistisch, man sollte Schwarzer sagen. Ebenfalls dann, man solle Farbiger sagen, da Schwarzer rassistisch sei. Stark pigmentierter war dann auch so ein Wort, das man benützten konnte. Wieso also sollte ich PoC sagen, oder schreiben, wenn es sowieso in absehbarer Zeit ebenfalls Rassistisch wird?
 
"People" ist sowas schon eine Depersonalisierung, man sollte schon zumindest "Human* of Color" sagen.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Falls du auf sein Werk 1984 anspielst, dort geht es um eine repressive Diktatur. Leben wir in so einer? Ich glaube nicht
Noch nicht aber es wird daran gearbeitet. Beispiele: https://mobile.twitter.com/SoOppressed/status/1282404647160942598
Ich hoffe der Trend trifft uns nicht so krass. Im akademischen Bereich sieht es wohl eher noch düsterer aus.
 
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BeBur schrieb:
Ich find den Tanz lustig wenn es in einer Gruppe einen schwarzen gab und dann jemand auf diesen zu sprechen kommen will.
Ich habe da mal einen Clip aus amerikansicher "Verstecker Kamera" gesehen. Ein schwarzer Verkaeufer hat Kunden im Klamottenladen Rabatte versprochen oder einen Umtausch zugesagt. An der Kasse wurden sie dann gefragt wie sie darauf kommen. Der Verkaeufer hat sich in der Zwischenzeit natuerlich im Hinterzimmer gehalten.
Das es den Leuten einfach nicht moeglich war den Verkaeufer politisch korrekt zu beschreiben, war lustig und traurig zugleich. Denke wenn man den Trick heute probieren wuerde, brennt einem der Mob das Studio ab..
Wenn ich Zeit habe versuche ich mal das Video zu finden.
 
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CCIBS schrieb:
Ich kann mich noch erinnern, als man sagte, Neger sei rassistisch, man sollte Schwarzer sagen. Ebenfalls dann, man solle Farbiger sagen, da Schwarzer rassistisch sei. Stark pigmentierter war dann auch so ein Wort, das man benützten konnte. Wieso also sollte ich PoC sagen, oder schreiben, wenn es sowieso in absehbarer Zeit ebenfalls Rassistisch wird?
Wieso sollte PoC irgendwann rassistisch sein? Klar, irgendwann sollte das Ziel sein einfach nur noch Mensch bzw. Lebewesen zu sagen und garkeine Unterschiede mehr zu machen, aber da sind wir noch lange nicht
 
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