Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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Critical Race / Whiteness Studies dürfte auch einige Rechte "triggern"

https://en.wikipedia.org/wiki/Critical_race_theory#Whiteness_as_property

Whiteness as property

Aus dem englischen übersetzt: Die weiße Haut, die einige Amerikaner besitzen, ist insofern mit dem Besitz eines Grundstücks vergleichbar, als sie dem Besitzer Privilegien gewährt, die einem Mieter (in diesem Fall einer farbigen Person) nicht zugestanden würden. Cheryl I. Harris und Gloria Ladson-Billings beschreiben diese Vorstellung von Weißsein als Eigentum, wobei Weißsein die ultimative Eigenschaft ist, die nur Weiße besitzen können; wertvoll wie Eigentum. Die Eigentumsfunktionen der Weiße - d.h. Verfügungsrechte, Nutzungsrechte, Reputations- und Statuseigentum und das absolute Recht auf Ausschluss - machen den amerikanischen Traum für Weiße als Bürger wahrscheinlicher und erreichbarer.

Weißsein als Privileg
Weißsein und Farbenblindheit: Mit der Critical Whiteness, in Deutschland auch als Kritische Weißseinsforschung bekannt, ist ein Ansatz in die Antirassismus-Bewegung gekehrt, der versucht rassistische Markierungen zu überwinden.
https://www.deutschlandfunk.de/crit...-privileg.1184.de.html?dram:article_id=315084

„Die Anstalt“ zu Critical Whiteness"
Langsam beginnen weiße Menschen, ihre privilegierte Position in der Gesellschaft und deren Folgen zu hinterfragen: „Kritisches Weißsein“ (Critical Whiteness) nennt sich diese Selbstbefragung, die die ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ in ihrer aktuellen Folge "Ich bin ein Rassist, holt mich hier raus!" unternommen hat.

Wer wird gehört, wer nicht?
„Menschen in Machtpositionen müssen endlich auch mal Platz machen für weniger privilegierte Menschen in diesem System“, so Robin Droemer. Nur dann werde sich wirklich etwas ändern.
https://www.deutschlandfunkkultur.d...camp-fuer.2156.de.html?dram:article_id=480581
 
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https://www.tagesschau.de/inland/bverfg-antisemitismus-volksverhetzung-101.html

"Frecher Juden-Funktionär" ist Volksverhetzung

Das Landgericht Bielefeld verurteilte Krolzig daraufhin wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung.

Einen Juden als frech zu bezeichnen ist wohl auch kein Hate Speech laut gewissen Mitforisten? Rechtsextremisten genießen leider nach wie vor Kuscheljustiz sonst wäre so jemand nicht nach 6 Monaten wieder auf freiem Fuß...
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
„Die Anstalt“ zu Critical Whiteness"
Langsam beginnen weiße Menschen, ihre privilegierte Position in der Gesellschaft und deren Folgen zu hinterfragen: „Kritisches Weißsein“ (Critical Whiteness) nennt sich diese Selbstbefragung, die die ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ in ihrer aktuellen Folge "Ich bin ein Rassist, holt mich hier raus!" unternommen hat.

Ich halte den Begriff "kritsches Weißsein" für recht problematisch, da er genau so wie der Begriff "Schwarzsein", alle über einen Kamm schert. Was heißt das überhaupt, schwarz oder weiß zu sein? Welche Tönung muss meine Haut denn nun haben um in das eine oder andere Lager gezählt zu werden? Die Anstalt hat das Thema auch nicht adäquat behandelt mMn. Ich habe gelernt, dass man sich als "Weißer" gefälligst schuldig fühlen soll, dafür dass man "Privilegien" genießt. Ach so, nur weil ich nicht diskriminiert, oder vielleicht nicht gleich ganz so stark diskriminiert werde, genieße ich also Privilegien. Das muss ich erst mal sacken lassen...
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Einen Juden als frech zu bezeichnen ist wohl auch kein Hate Speech laut gewissen Mitforisten?
Wie bei der PC Crowd üblich wird der Kontext einfach ignoriert.

Deshalb müsse mit der Bezeichnung eines anderen als "Jude" besonders sensibel umgegangen werden, wenn dies abwertend gemeint ist.
 
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Darrel schrieb:
Warum Poc und Frauen "Sonderrechte" erhalten? Du nennst es Sonderrechte, andere nennen es Gleichstellung, weil es eben die Gruppen sind, die oftmals faktisch benachteiligt werden.
und in wie fern werden die ECHTEN probleme dieser menschen davon tangiert, dass du seximus und rassimus schürst indem du unsere sprache sexistisch und rassistisch ideologisierst? richtig, sie werden verstärkt! man könnte ja auf dauer die vorbehalte vergessen, aber dank dir lernt jedes kind dass es unterschiede gibt und man diese menschen anders behandeln muss.

Darrel schrieb:
Wenn du schreibst, dass man etwas gegen Rassendiskriminierung und Sexismus unternehmen muss, warum nicht einfach mal bei der Wortwahl anfangen?
weil es kontraproduktiv ist! weil die wortwahl kein problem ist und du damit die echten probleme banalisierst! weil du diesen gruppen damit schaden zufügst und alle menschen nervst und gegen rassismus und sexismus desensibilisierst! und weil es absolut gar keinen positiven nutzen hat und nur menschen nervt und viel geld kostet.
blinder aktionismus hilft niemandem.
vor allem sehen wir doch wie groß der erfolg ist: erst hieß es neger und jedes kind wusste dass damit menschen mit dunklerhautfarbe gemeint sind, dann war neger rassistisch und schwarzer politisch korrekt. dann wurde schwarzer von rechten abfällig benutzt und jetzt ist schwarzer auch rassistisch. farbiger war das nächte poltisch korrekte wort, aber das ist auch schon wieder rassistisch geworden. jetzt ist es poc? sollen wir wetten drauf abschließen wie lange es dauert bis poc rassistisch ist? wir brauch diese bezeichnung nur dem afd-flügel nahebringen, dann dauert es kein jahr mehr bis es das schimpfwort der rechten für... ich kenne leider kein politisch korrektes wort mehr um diese menschen zu bezeichnen. sind ja alle schon für rassistisch erklärt. nur als nazi hat man inzwischen eine ganze palette an bezeichnungen um diese menschen zu benennen und zu ihrem glück sind auch alle wörter entsprechend negativ assoziiert, dass sie damit auch schön provozieren können. nazis sollten sich bei menschen wie dir bedanken für die unterstützung.
Darrel schrieb:
Wieso tun hier einige so, als wären Taten und Worte zwei völlig unterschiedliche Dinge. Auch die Wortwahl und die Intention hinter den Worten ist eine Tat, die man selber entscheiden kann.
kann man das selbst entscheiden? du und andere hier versuchen doch genau das grad zu verbieten und alle wörter rassistisch und sexistisch aufzuladen und einen rassen- und geschlechterkrieg in den köpfen der menschen zu etablieren. was ist denn von dieser tat zu halten?
die intention hinter den wörtern negisert du ja, indem du eine ideologische intention vorgibst die allgemeingültig sein soll und den menschen damit jede entscheidungsfreiheit nimmst.
neger ist für sich kein rassistisches wort, es ist eine aus dem spanischen stammende bezeichnung für dunkle menschen. ganz objektiv ohne ideologische bedeutung. die haut ist dunkel. objektiv. genau wie blauäugig oder braunhaarig keine schimpfwörter sind. sie beschrieben einfach nur ein objektives merkmal wertungsfrei. DU bringst eine ideologische wertung rein. DU sagst das neger etwas schlechtes sind und man menschen daher nicht so nennen darf, obwohl sie tatsächlich dunkelhäutig sind.
wer ist denn der rassist, der der das wort benutzen kann ohne es abschätzig zu meinen und ohne es mit rassismus zu verbinden oder der, der das wort nicht von einer rassistischen ideologie trennen kann?
was ist denn rassistisch: jemanden als guten neger zu loben und es positiv zu meinen oder zu behaupten alle poc sind kriminell und sollten abgeschoben werden?
 
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@RfgsWlcm2k17
Das ist der Unterschied zwischen uns und Ländern wo man sagen kann was man will. Persönlich finde ich nicht, dass man für so eine Aussage in den Knast müsste. Es gibt so viele Straftaten wo man Bewährungsstrafen bekommt und für einen dummen Satz geht man 6 Monate rein? Das ist für mich schwachsinn und spiegelt wieder mal die Gedankenpolizei-Mentalität wieder.
Die hätten auch genauso gut Bewährung geben können.
 
RfgsWlcm2k17 schrieb:
https://www.tagesschau.de/inland/bverfg-antisemitismus-volksverhetzung-101.html



Einen Juden als frech zu bezeichnen ist wohl auch kein Hate Speech laut gewissen Mitforisten? Rechtsextremisten genießen leider nach wie vor Kuscheljustiz sonst wäre so jemand nicht nach 6 Monaten wieder auf freiem Fuß...
ein gutes beispiel. für was wurde der mann denn verurteilt? für das wort "frech", "jude" oder "funktionär"? welches dieser wörter ist hate speech? oder ist es doch der inhalt der aussage, der antisemitisch ist und nicht einzelne wörter? ich denke das beispiel belegt sehr schön, dass man rassismus und diskriminierung nicht durch vokabel-verbote bekämpfen kann.
ein nazi kann auch problemlos gegen poc hetzen. das vokabelverbot beeinträchtigt ihn weder in seinem hate speech noch beeinflusst es seine meinung gegenüber farbigen menschen. es ist schlichtweg sinnlos.
 
derMutant schrieb:
Ach so, nur weil ich nicht diskriminiert, oder vielleicht nicht gleich ganz so stark diskriminiert werde, genieße ich also Privilegien. Das muss ich erst mal sacken lassen...
Du hast es auch so gar nicht verstanden... Das ist nicht das Privileg weiß zu sein...
keyring80 schrieb:
Gedankenpolizei-Mentalität
Diese scheint ja aber nach wie vor notwendig zu sein wie man es an solchen Leuten sieht.....
Lübke schrieb:
oder ist es doch der inhalt der aussage, der antisemitisch ist und nicht einzelne wörter?
Natürlich ist es vorallem der Kontext, der hier entscheidet. Aber wie du siehst, sind weder Vertreter der einen noch der anderen Seite in der Lage das zu erfassen noch zu differenzieren...
 
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Mustis schrieb:
Natürlich ist es vorallem der Kontext, der hier entscheidet. Aber wie du siehst, sind weder Vertreter der einen noch der anderen Seite in der Lage das zu erfassen noch zu differenzieren...
und was wäre für dich die richtige konsequenz daraus? das wort "jude" als antisemitisch zu erklären?
wie gesagt, ein nazi kann problemlos mit dem wort "poc" hetzen. vllt sollten wir das gesagte nach seinem inhalt beurteilen, nicht nach den verwendeten wörtern.
und klar kann man sich auch so ausdrücken, dass man einem den inhalt nicht einwandfrei nachweisen kann, aber solche leute benutzen doch eh politisch korrekte wörter. denen hilfst du sogar, indem du wörter wie "poc" als sauber definierst.
 
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Die Konsequenz ist, dass man ohne Kontext kaum sagen kann, ob etwas rassistisch ist oder nicht. Deshalb halte ich prinzipiell diese Umbennerei für wenig sinnvoll. Aber ebenso wenig finde ich sie schlimm wie die Gegenseite. Denn das selbe Prinzip der Kritiker der Umbenennung ließe sich auf sie selbst anwenden. Auch das bisherige Wort/Name ist eben nur ein Wort/Name, wenn juckts also wenn man es umbenennt? Ebenso so Aktionen wie die mit MAgic. Ganz ehrlich? Das ist so egal... wenn der Anbieter das machen will soll er halt. Es ist doch sein Recht/Ding, über seine Marke zu entscheiden.
 
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Lübke schrieb:
und was wäre für dich die richtige konsequenz daraus? das wort "jude" als antisemitisch zu erklären?
Leider ja. Denn wenn non-PoCs das J-Wort benutzen geschieht dies häufig aufgrund antisemitischer Intentionen. Das kann dazu führen, dass Menschen mit j. Hintergrund an Traumata des Holocaust erinnert werden und das Leiden erneut durchleben müssen. Deshalb sollte die Bezeichnung generell vermieden werden. Ähnlich ist es bei PoC, die aufgrund der Geschichte das alleinige Recht haben gegenseitig das N-Wort als Selbstbezeichnung zu nutzen.
 
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Scrypton schrieb:
Zum Glück haben Menschen wie du keine Entscheidungsgewalt....
Zum glück schon. Ich wette, wenn Afrodeutsche sich gegenseitig kumpelhaft als Ni.... bezeichnen die Staatsanwaltschaft vernünftigerweise eher ein Auge zudrückt als wenn das jemand tut, der:die nicht BAME ( Black, Asian, and minority ethnic ) zugehörig ist.

PS: Und ja, wenn J. nicht möchten, das Weiße sie als J. bezeichnen, dann haben wir das zu respektieren. Denn wenn wir an das europäische Mittelalter denken, denken wir an Schlösser, Ritterrüstungen usw doch J. denken an pausenlose Diskriminierung, Verfolgung, Pogrome und Genozide.
 
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@Lübke :

Was du hier machst ist das typische Muster: Einfach Täter als Opfer darstellen, auf solche Dinge werde ich definitiv nicht eingehen.

Das ist auch typisch, dass du "einfach Vorbehalte vergessen" willst, aber nicht mal bereit bist deine Wortwahl zu ändern. Politische Korrektheit hin oder her. Wenn ich weiß, dass meine Wortwahl jemanden verletzten könnte und es auch andere Begriffe gibt, die das selbe beschreiben, dann wähle ich eben dieses Wort. Das nennt sich schlichtweg Rücksichtnahme.

Und ja, stell dir vor, dass du nicht entscheiden kannst, was eine Minderheit als angemessene Bezeichnung für sich empfindet.

Historische Erklärungen sind ebenfalls absolut Schall und Rauch. Sprache unterliegt immer dem Wandel der Zeit und ist im Kontext zu sehen.

Und klar, wenn im Alltag das Wort "Neger" oder "Schlitzauge" fällt, dann ist das natürlich in den meisten Fällen völlig wertungsfrei nicht?
 
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naja es juckt erstmal diejenigen, die es bezahlen müssen, weil sie alle druckstücke ändern müssen oder verpackungen oder die gesetzestexte austauschen...
dann juckt es die, die bei der umbenennerei mal was nicht mitbekommen haben oder mal ausversehen das ursprünglich gebräuchliche wort nutzen und verbal gesteinigt werden, weil sie ein zigeunerschnitel bestellen oder einen negerkuss essen wollen. ein verbot des wortes neger hätte mich noch nichteinmal weiter gestört, aber es hat einfach groteske ausmaße angenommen, wie post #1 beispielhaft aufzeigt. weiteres gutes beispiel ist die linux-initiative, in der alle wörter, die black oder white beinhalten sowie viele weitere (zb. black-hat, white list, master und slave...) ideologisieren und abschaffen wollen und jeden systemadmin damit zurück auf die schulbank schicken, weil er sich nicht mehr ausdrücken kann weil die meisten etablierten bezeichnungen durch ganz andere ersetzt werden sollen.

aber ganz grundsätzlich: ich bin generell gegen unnütze verbote (ich befürworte z. b. auch die canabis-legalisierung obwohl ich nie drogen genommen habe oder es je vorhätte) und ich hasse populismus und nichts anderes ist diese umbenenerei ja letztendlich. die ideologisierung unserer sprache stört mich nicht wegen der wörter selbst. hätte ich als kind poc als begriff für farbige gelernt, dann wäre das für mich keinen deut anders gewesen als schwarzer oder neger zu sagen. aber das vokabelverbot und der blinde aktionismus wie in post #1 ist es, was mich aufregt. hätte es poc-kuss geheißen statt negerkuss würde ich auch dieses wort weiternutzen wollen weil ich damit einfach etwas schönes aus meiner kindheit verbinde und das wort immer etwas gutes gewesen ist, bis irgendwelche populisten etwas anderes entschieden haben und das wort verteufeln und aus etwas unrassistischem etwas rassistisches schaffen.
 
Lübke schrieb:
ein verbot des wortes neger hätte mich noch nichteinmal weiter gestört, aber es hat einfach groteske ausmaße angenommen, wie post #1 beispielhaft aufzeigt. weiteres gutes beispiel ist die linux-initiative, in der alle wörter, die black oder white beinhalten sowie viele weitere (zb. black-hat, white list, master und slave...) ideologisieren und abschaffen wollen und jeden systemadmin damit zurück auf die schulbank schicken, weil er sich nicht mehr ausdrücken kann weil die meisten etablierten bezeichnungen durch ganz andere ersetzt werden sollen.
Dann muss man dagegen auf demokratischem Wege und Argumenten vorgehen, ganz einfach. Tut man es nicht, dann ist es einem nicht wichtig genug und man braucht sich dann auch nicht beschweren. Ich persönlich halte das mit Linux und den Bezeichnungen für komplett daneben und brauche es nicht und habe dazu auch hier schon argumentativ dargelegt warum (in kurz: Schwarz und weiß stehen nicht per se für eine Hautfarbe, Master/Slave ebenso nicht für Sklaverei. Es ist Schwachsinn Begriffe mit unterschiedlicher Bedeutung dann plötzlich nur noch an einer zu messen, vor allem wenn man nicht mal die Etymologie berücksichtigt..)

Mir ists aber auch nicht wichtig genug, dagegen was zu unternehmen, weil es dann halt irgendwelche neuen willkürlichen Begriffe gibt, so wie es die alten auch waren. Daher beschwere ich mich darüber nicht, habe meine Meinung dennoch.
 
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@Lübke Sprache ist immer im Wandel. Das passiert von ganz alleine. Komm endlich damit klar . Da gibt es keine Hintermänner / Reptiloiden die beschließen, dass man Wort X nicht mehr nutzt. Und wenn es geschieht, dass PoC irgendwann als rassistisch gilt dann ist das eben so, das wird sich nicht aufhalten lassen und wieso sollte man das überhaupt?

PS: Der Begriff People of Color (im Singular Person of Color) ist eine Selbstbezeichnung von Menschen, die Rassismus erfahren. https://www.diversity-arts-culture.berlin/woerterbuch/poc-person-color

Selbstbezeichnung

Oft gibt es für marginalisierte Gruppen mehrere Namen. Einen (oder mehrere) Namen, den die marginalisierte Gruppe für sich selbst wählt: das ist die Selbstbezeichnung. Und einen (oder mehrere) Namen, den die Mehrheitsgesellschaft benutzt, um über die marginalisierte Gruppe zu sprechen: das ist die Zuschreibung. Die Selbstbezeichnung ist empowernd. Sie vermittelt ein positives Wir-Gefühl. Die Zuschreibung hingegen macht die marginalisierte Gruppe zu Anderen: In diesem Zusammenhang spricht man auch von othering. Oft dauert es lange, bis Selbstbezeichnungen sich durchsetzen. Ein Beispiel für eine Selbstbezeichnung ist Person of Color.
Da es eine Selbstbezeichung ist kann man davon ausgehen, dass es eine ganze weile lang nicht als rassistisch gelten wird. In dem Moment wo PoCs es als rassistisch empfinden und eine neue Selbstbezeichnung wählen sollten wir diese übernehmen
 
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