Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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Scrypton schrieb:
Ja, wo bleibt denn eine Studie, die deine Behauptung bestätigt? :)

zB

"Beim Nachdenken sind Forscher auf zwei Theorien gekommen. Die einen glauben, dass Kinder sich zunächst einmal ihres Geschlechts bewusst werden, und zwar meist zwischen dem 17. und 21. Monat. Und ab dann imitieren sie gleichgeschlechtliche Vorbilder.

"Die anderen vertreten die Ansicht, die Unterschiede entstünden durch Bestätigung ( Anmerkung von Mir : das wäre das anerzogene )"

"Dahinter stecken aber nicht nur antiquierte Rollenvorstellungen, sondern vielmehr Veranlagungen – die übrigens nicht nur bei Menschen vorkommen. Männliche Schimpansen nutzen Stöcke eher dazu, andere zu schlagen, als ihre weiblichen Artgenossen. Männliche grüne Meerkatzen spielen länger mit einem Auto und einem Ball, wohingegen die Weibchen eine Puppe bevorzugen."

https://www.alltagsforschung.de/warum-spielen-jungs-mit-autos-und-madchen-mit-puppen/
 
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hotzenplot schrieb:
"Beim Nachdenken sind Forscher auf zwei Theorien gekommen. Die einen glauben, dass Kinder sich zunächst einmal ihres Geschlechts bewusst werden, und zwar meist zwischen dem 17. und 21. Monat. Und ab dann imitieren sie gleichgeschlechtliche Vorbilder."
Eben das, was ich sagte: Erziehung durch das Umfeld. :)

hotzenplot schrieb:
"Die anderen vertreten die Ansicht, die Unterschiede entstünden durch Bestätigung"
Auch hier wie ich sagte: Erziehung durch das Umfeld.

hotzenplot schrieb:
"Dahinter stecken aber nicht nur antiquierte Rollenvorstellungen, sondern vielmehr Veranlagungen – die übrigens nicht nur bei Menschen vorkommen. Männliche Schimpansen nutzen Stöcke eher dazu, andere zu schlagen, als ihre weiblichen Artgenossen."
Das ist kein Ergebnis einer Studie, dass die Veranlagung ausschlaggebend wäre.
Der Vergleich mit den Schimpansen ist ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen; dass adulte männliche Schimpansen eher zu Stöcke greifen um andere zu schlagen ist halt auch einfach darauf zurück zu führen, dass adulte männliche Schimpansen ohnehin eher Gewaltbereit sind.

Mit Vorlieben und Interessen hat das ja nun eher wenig zu tun. ;)
 
Scrypton schrieb:
Das ist kein Ergebnis einer Studie, dass die Veranlagung ausschlaggebend wäre.
nicht alles gelesen?

"Wie die Jungen und Mädchen reagierten? Völlig unterschiedlich. Zum einen hatten die kleinen Jungen wesentlich länger auf den rechten Bildschirm gestarrt. Offenbar fanden sie es also faszinierender, einen Luftballon zu schlagen als ihn zärtlich zu streicheln."
 
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Ergänzung ()

Moep89 schrieb:
Um das Thema, das ja leicht OT ist, mal zum Ende zu bringen: Der mit Abstand größte Teil dieser "Vorlieben" ist anerzogen und gesellschaftlich geprägt. Das zeigen diverse Studien, aber auch der Blick über den Tellerrand der eigenen Kultur. In anderen Kulturen gibt es ganz andere Arten von Spielzeug und auch andere Verteilung desselbigen. (Gleiches gilt übrigens auch für viele andere typische Geschlechterklischees hier bei uns)

Zudem gehört nicht nur Spielzeug zu diesem Themenkomplex. Farben werden auch sehr gerne Geschlechtern zugeordnet und Rot, Violett, Pink werden als "klassische" Mädchenfarben angesehen. Nur leider war das bis vor relativ kurzer Zeit genau andersherum: https://www.sueddeutsche.de/leben/s...es-typisch-maedchen-typisch-junge-1.1104307-2 oder auch: https://rosa-hellblau-falle.de/2016/09/das-ist-aber-ne-maedchenfarbe/
Exakt; unabhängig davon, was unser freier Erzieher-Papi hier so behaupten will.

Ohnehin ging es ja eigentlich um meine Aussage, dass Frauen, im Schnitt und in Relation zu den Männern, z.B. weniger Technikbegeistert sind und sich vor "Informatik" scheuen, was ursächlich eher anerzogen als genetisch oder hormonell bedingt ist.

Auch dazu natürlich Quellen von Untersuchungen:
http://mod.iig.uni-freiburg.de/cms/...n/users/schinzel/publikationen/curriculum.pdf
https://www.deutschlandfunk.de/alle...it-branche.724.de.html?dram:article_id=438786
https://www.derstandard.de/story/2000099099551/warum-so-wenige-frauen-den-code-knacken-wollen
https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...t-branche-und-ihr-frauenproblem/24081158.html

Empirischer Nachweis:
In jenen Ländern, in welchen der Informatik-Bereich weniger als Männersache verstanden wird ist der Anteil von Frauen bedeutend höher. Woran das wohl liegt? :D

hotzenplot schrieb:
nicht alles gelesen?
Doch. Aber der Rückschluss ist eine Annahme, die durch kein Ergebnis bestätigt ist - du baust hier auf Luftschlösser. Sie könnten durch das Herumgefuchtel auch einfach eher irritiert worden sein (Jungs lassen sich leichter ablenken als Mädls) - und beide Geschlechter ahmten am Ende jeweils das nach, was länger beobachtet wurde.
 
Soziale Ausbildungen und Studiengänge werden seit Jahrzehnten schlecht bezahlt. Da sind überwiegend Frauen aktiv. Ob das statistisch einfließt, weiß ich nicht. Falls nicht, hätte die Behauptung, Frauen verdienen grundsätzlich weniger als Männer, keinen Wert.
 
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@downforze :
Women earn 22–23% less than men, according to the Federal Statistical Office of Germany. The revised gender pay gap was 6–8% in the years 2006–2013.[105] The Cologne Institute for Economic Research adjusted the wage gap to less than 2%. They reduced the gender pay gap from 25% to 11% by taking in account the work hours, education and the period of employment. The difference in revenue was reduced furthermore if women had not paused their job for more than 18 months due to motherhood.

The most significant factors associated with the remaining gender pay gap are part-time work, education and occupational segregation (less women in leading positions and in fields like STEM).
QUELLE
Der blanke "gender pay gap" wird eigentlich immer nur zum provozieren genutzt. Korrigiert man Arbeitszeit, Anstellungsdauer, Ausbildung, Berufswahl sind die Unterschiede viel geringer. Wobei es natuerlich immer darauf ankommt, wie die Zahlen berechnet werden und welche (politischen) Ziele damit verfolgt werden. Aussagen mit >5% kann ich persoenlich nicht ernst nehmen.
 
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hotzenplot schrieb:
lass Kinder das Spielzeug selber aussuchen und man sieht das Mädchen immer von Puppen magisch angezogen werden, wärend Jungs eher zum Auto greifen.

setze Kinder im Buddelkasten und lass sie selber entscheiden! wärend Mädchen mit ihren Budelformen " Kuchen backen " , greifen Jungs zu Schaufel oder Budelautos und sagen " Bagern,Bagern"
In einer Doku habe ich sogar mal gesehen, wie das mit freilebenden Primaten machten. Die weiblichen Affen spielten mit den Puppen, die männlichen mit dem Budelauto (war glaube ich so ein Sandkasten Kipplader). Die waren davon fasziniert, dass sich die Reifen drehen.

Also entweder liegt es wirklich in der Natur, dass Weibchen gerne mit Puppen spielen und so lernen mit Nachwuchs umzugehen, oder diese aufgesetzte Rollenverteilung ist schon mehrere 100.000 oder gar Millionen Jahre alt.
 
downforze schrieb:
Falls nicht, hätte die Behauptung, Frauen verdienen grundsätzlich weniger als Männer, keinen Wert.
Unsinn.
Dass Frauen weniger verdienen als Männer - bei gleichen Berufen/Jobs - ist dabei ja völlig unerheblich.
Ergänzung ()

CCIBS schrieb:
In einer Doku habe ich sogar mal gesehen, wie das mit freilebenden Primaten machten. Die weiblichen Affen spielten mit den Puppen, die männlichen mit dem Budelauto (war glaube ich so ein Sandkasten Kipplader). Die waren davon fasziniert, dass sich die Reifen drehen.

Also entweder liegt es wirklich in der Natur, dass Weibchen gerne mit Puppen spielen und so lernen mit Nachwuchs umzugehen, oder diese aufgesetzte Rollenverteilung ist schon mehrere 100.000 oder gar Millionen Jahre alt.
Weder noch. Evolutionär geht ohnehin nicht, da die Affen kein Spielzeug dieser Art kennen.

https://www.handelsblatt.com/techni...tml?ticket=ST-976481-qBSRnXTFaa0iDW6MbZen-ap2

Die Affen-Weibchen spielen mit Puppen und Autos gleichermaßen, die bevorzugen also keine(!) Puppen.
Weshalb Affen-Mänchen eher Dinge bevorzugen, die beweglich sind, steht in dem Artikel ebenfalls:
"Die Erklärung ist kompliziert. Sie hat mit der unterschiedlichen Verarbeitung räumlicher Information und Objektbewegungen bei beiden Geschlechtern zu tun. Weibchen finden alle Spielzeuge gleich interessant, während bewegliche Spielzeuge das Interesse von Männchen eher anziehen, bedingt durch deren gefilterte räumliche Wahrnehmung und deren angeborenes größeres Interesse an beweglichen Objekten."
 
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Scrypton schrieb:
Unsinn.
Dass Frauen weniger verdienen als Männer - bei gleichen Berufen/Jobs - ist dabei ja völlig unerheblich.
Ergänzung ()

Weder noch. Evolutionär geht ohnehin nicht, da die Affen kein Spielzeug dieser Art kennen.
Was ein LKW ist, werden sie nicht erkennen, oder was dessen Funktion ist. Wie schon gesagt, sie fanden die drehenden Räder interessant. Eine Puppe können sie wahrscheinlich schon erkennen und erahnen, was es darstellen soll.
 
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Scrypton schrieb:
Unsinn.
Dass Frauen weniger verdienen als Männer - bei gleichen Berufen/Jobs - ist dabei ja völlig unerheblich.
Ach ja? Ist es denn wirklich so, dass Frauen mit identischen Jobs weniger verdienen?
Deine Aussage ist nur eine Behauptung und damit kein Fakt.
 
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downforze schrieb:
Deine Aussage ist nur eine Behauptung und damit kein Fakt.
Nein ist es nicht. Der Gender Pay Cap ist nachweislich vorhanden. Allerdings bereinigt um einige Faktoren wie unterschiedliche Berufswahl etc bei weitem nicht so groß wie oft propagiert. Das er allerdings kein Fakt sei ist genauso sinnfreier Unsinn zu behaupten.

Ich glaube zwar nicht das es was bringt, aber hier wäre ein Einstieg in das Thema: https://www.destatis.de/DE/Themen/A...E17E53FC2F5B0A0.internet8731?nn=206840#233200
 
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@Mustis das wäre aber auch schon eines neuen Threads würdig, da es durch 'politische Korrektheit' nur angeschnitten wird.

@Scrypton bei mir gibt es keine Differenzen in der Bezahlung, da ist alles geschlechtsneutral tariflich geregelt.
Es gibt Bereiche, wo das nicht zutrifft, aber es geht auch anders.

An alle:
Bitte kommt wieder zum ursprünglichen Thema zurück, es geht um politische Korrektheit, da ist Kinderpsychologie schon wir von entfernt.
Wenn euch das Thema interessiert, eröffnet dazu einen separaten Thread.
 
mykoma schrieb:
@Scrypton bei mir gibt es keine Differenzen in der Bezahlung, da ist alles geschlechtsneutral tariflich geregelt.
1. Wo ist bei dir? Welches Bundesland, welche Firma, welche Branche?

2. Insgesamt, im Schnitt, ist es ja dennoch so, dass Frauen weniger verdienen. Unabhängig davon, dass auch in dem Unternehmen, in dem ich arbeite, beide Geschlechter gleich viel Gehalt beziehen.
 
mykoma schrieb:
@Mustis das wäre aber auch schon eines neuen Threads würdig, da es durch 'politische Korrektheit' nur angeschnitten wird.
Das ist richtig. ICh wollte auch nicht dazu ermuntern das hier im Thread zu tun sondern downforze die Möglichkeit geben, sich selber entsprechend auf Stand zu bringen. Da das aber nicht passieren wird, bringt auch ein neuer Thread nix. ;)

PS. Tariflich geregelt ist immer toll. Nur betrifft das seit Jahren immer weniger Jobs. Taftbindung ist massiv von Rückgang betroffen, woran die Gewerkschaften leider aber weitgehend selbst schuld sind. Sind doch inzwischen auch mehr Selbstbedienungsläden geworden die mehr ihre eigenen Interessen verfolgen als die der Arbeiter. Siehe Verdi/Amazon oder die Geschichten bei den Autobauern in Zusammenhang mit Corona und der neuen Autoprämie.
 
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@Scrypton
Bei mir wäre NRW, Gesundheitssektor mit kirchlichem Träger, Tarifverträge nach AVR (entsprechen denen des TVÖD, minimal modifiziert)

Ich habe auch nicht gesagt, das es keine Unterschiede gibt, Gender Pay Gap ist durchaus real, wenn auch hierzulande weniger stark ausgeprägt wie in anderen Ländern.
Und diese Unterschiede sind für mich auch eine Form von Diskriminierung, oder um es auf den Thread zurück zu führen: politisch nicht korrekt.
 
@Mustis Ob ich etwas lese und mein Wissen auffrische, überlässt du mal besser mir selber.

Das ist der Dreh- und Angelpunkt: "Allerdings ergibt sich im Zusammenhang mit der Prüfung, ob Lohndiskriminierung vorliegt, das Problem, dass der bereinigte Gender Pay Gap auch nicht beobachtete Unterschiede zwischen den Geschlechtergruppen beinhaltet."

Tipp: vielleicht mal die Seite verlinken, die für deine "Argumentation" spricht.
 
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downforze schrieb:
@Mustis Ob ich etwas lese und mein Wissen auffrische, überlässt du mal besser mir selber.
q.e.d.

war ja klar. ^^Die Seite spricht davon, dass der Gender pay Cap existent ist. Er ist sogar aufgesplittet, wie er sich ergibt. Es sind einige diverse Gründe. Hinzukommt, wie bei vielem, etwas, dass man nicht exakt bestimmen kann, Reste die zu klein sind etc. welche zusammengefasst werden unter dem Punkt, nicht beobachtete Unterschiede. Was macht der HErr? Pickt sich allein diesen Punkt heraus, blendet den Kontext vollständig aus und interpretiert ihn dann auch noch exakt zu seiner Meinung passend. Is ja nicht so, dass dieser Teil des Cap nicht auch existent wäre nur eben nicht detailliert benannt wird, wodurch er entsteht.

Graz, eine Meisterleistung der Demonstration, wie Filterblasen funktionieren!
 
Eine Meisterleistung, wie man Belege nicht verlinkt. Aber keine Sorge, ich habe das Zitat deiner Quelle entnommen und lese bei Zeiten noch mehr nach. Nächstes mal verlinke ich die Bibel, wenn ich ein Zitat auf Seite 1238 ausführen will.
Dann nenne doch den "Kontext", der dir so wichtig erscheint. Vielleicht auch mal etwas weniger arrogant.
PS: Seit 2006 ist auch eine Menge Zeit vergangen. Ob diese Studie heute noch so gültig ist, sei auch dahingestellt.
 
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downforze schrieb:
Eine Meisterleistung, wie man Belege nicht verlinkt.
Eine Meisterleistung, Fakten einfach weg zu ignorieren... ;)
Fakt ist: Frauen verdienen - im Schnitt und bei gleicher Arbeit/Tätigkeit - weniger als Männer.
 
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