Scrypton schrieb:
Warum geht das nicht in deinen Kopf?
Weil er nicht will. Die Quelle, die ich ihm lieferte, war ihm ja nicht genehm und würde ja überhaupt nichts aussagen zu diesem Thema bzw. seine Ansicht bestätigen, da ja der bereinigte Gender Cap einen Anteil an nicht verfolgten Anteilen hat. Auch den Verweis, dass das nun Teil des Gender Caps ist, wo eben der "Rest"/Sonstiges zusammengefasst wird, reichte ihm nicht. Er hat seine Meinung und weicht davon nicht ab. Ich wüsste jetzt nicht, welche Quelle als die Stasis noch besser oder glaubwürdiger wäre, die den Gendercap detailliert beschreibt und die Differenz zu bereinigt und unbereinigt erklärt sowie die Zusammensetzung des Caps detailliert aufsplittet.
Auch versteht er den kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss nicht, der dazu führt, dass Frauen sich eben zum teil zwangsweise, teils unterbewusst für andere Lebensstile und Berufe entscheiden. Ist ja dann alles "freiwillig" wenn Frau nicht Mechatronikerin wird, weil ihr jeder sagt, dass das ein Männerjob ist und sie auch nicht ernst genommen wird wenn sie sich für Autos etc. interessiert. Das zeigt meiner Meinung nach ganz klar dieser Satz:
downforze schrieb:
Die Unterschiede in der Bezahlung dürften durch die unterschiedliche Berufswahl und den Lebensstil zu Stande kommen.
Natürlich ist das ein Teil des Caps. Nur warum entscheiden sich Frauen denn überhaupt so einseitig für diese Lebensstile und Berufe, dass sie deutlich weniger verdienen? Ist das wirklich komplett freiwillig oder eben gesellschaftlich und kulturell determiniert und wenn ja, wieviel Einfluss hat das auf die Entscheidung.
Und das spielt eine Rolle. So ist es nach wie vor so, dass Frauen in Führungspositionen schlechter gestellt sind. Dort gibt es keinen Schutz für Schwangere, keinen Mutterschutz etc. Da kann Frau sich nicht einmal ein halbes Jahr zurückziehen wegen einer Schwangerschaft und dann weiter machen. Gibt es nicht. NAtürlich ist damit für eine Frau ein Hindernis da. Will sie ein Kind und den Job verlieren? Oder im Job bleiben? Eine Frage, die sich ein Mann in selber Position nicht stellen muss, selbst dann nicht, wenn er Kinder möchte.
Und das ist sicher auch nurn Teil der Wahrheit, warum Frauen im höheren Management radikal unterpräsentiert sind. Dass das so ne ausgeprägte Männerdomäne ist, liegt auch ganz sicher zu Teilen daran, dass das ein unter sich ziemlich elitärer Club von Männern mit oft narzisstischen und anderen Zügen ist, die Frauen auf gleicher Höhe nicht akzeptieren. Denn sie hätten es ja größtenteils in der Hand, welchen Nachwuchs sie sich heranziehen.
Feligs schrieb:
Bei den anstrengenden Berufen
Gehobenes Management ist nicht anstrengend? Interessante These...