Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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downforze schrieb:
PS: Seit 2006 ist auch eine Menge Zeit vergangen.
Seit 1986 auch ... und trotzdem war das Ergebnis schon in den 1980ern ein "Frauen verdienen weniger".
Allenfalls hat sich das gender-pay-gap zwischenzeitlich etwas geschlossen.

Um gleich der Standardkritik vorzugreifen ... Zahlen jenseits der 10% entbehren der statistischen Basis. So groß ist der Untzerschied nicht ... und es geht auch nicht um die Höhe des Unterschieds, sondern darum, dass es diesen Unterschied nach Art. 3 GG garnicht geben dürfte ... egal ob er nun 20% oder nur 0,2% beträgt.
Bei der Bezahlung (Stundenlohn) hat das Geschlecht keine Rolle zu spielen, solange aus ihm keine "objektiv" messbare Minderleistungt herzuleiten ist ... und bei den meisten modernen Berufen dürfte das schwer fallen.
 
DerOlf schrieb:
und es geht auch nicht um die Höhe des Unterschieds, sondern darum, dass es diesen Unterschied nach Art. 3 GG garnicht geben dürfte ... egal ob er nun 20% oder nur 0,2% beträgt.
Ich bin mir sicher das in Tarifvertraegen nicht nach Geschlecht unterschieden wird. Somit endet man bei individuell ausgehandelten Tarifen und hier verhandeln Maenner einfach offensiver und oefter LINK. Man koennte also fast sagen, dass Maenner und Frauen unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag legen. Evtl sogar hormongesteuert.
 
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@DerOlf Diese Entwicklung zur Gleichberechtigung nimmt groteske Züge an. Warum landen Kinder nach der Scheidung zu 95% bei der Mutter? Warum bekommen Frauen kostenlosen Eintritt, während Männer zählen müssen? Frauen hier, Frauen da. Wer vertritt eigentlich die Rechte der Männer? Die Gleichstellungsbeauftragte schon mal nicht. Die interessiert sich nur für ein Geschlecht. Art. 3 GG gilt eigentlich nur zwischen Staat und Bürger, wenn ich mich recht erinnere.
Die Unterschiede in der Bezahlung dürften durch die unterschiedliche Berufswahl und den Lebensstil zu Stande kommen. Kein Unternehmen in Deutschland kann es sich 2020 leisten für die gleiche Tätigkeit einer Frau weniger zu zahlen.
 
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downforze schrieb:
Warum landen Kinder nach der Scheidung zu 95% bei der Mutter?
1. Das tun sie nicht.
2. Nach einer Scheidung steht das Sorgerecht beiden(!) Elternteilen zu. Wo sie leben (Aufenthaltsbestimmung) entscheidet im Zweifel das Gericht, wobei hier das Kind je nach Alter deutlich mitzureden hat, so die finanzielle Situation und Lebensumstände bei beide Parteien auf einem ähnlichen Niveau liegt. Das Wohl des Kindes steht im Mittelpunkt.
Wenn der Vater einen Vollzeit-Job hat ist das bei einem Kleinkind in der Praxis halt eher weniger zumutbar, wenn die Mutter als "Hausfrau" gleichzeitig zur Verfügung stünde.

downforze schrieb:
Warum bekommen Frauen kostenlosen Eintritt, während Männer zählen müssen?
Manche(!) Clubs machen das um den Frauenanteil zu heben; und damit wiederum mehr Männer in die Lokalität zu ziehen - liegt doch auf der Hand.
Du tust ja gerade so, als könnten Frauen kostenlos in Kinos, in Freizeitparks, oder generell jede Disco. Drama baby...

downforze schrieb:
Frauen hier, Frauen da.
Mimimi...

downforze schrieb:
Die Unterschiede in der Bezahlung dürften durch die unterschiedliche Berufswahl und den Lebensstil zu Stande kommen.
Nochmal: Frauen verdienen im Schnitt bei gleicher Tätigkeit/Berufseinstellung weniger.
Warum geht das nicht in deinen Kopf?

Immer diese Realitätsverweigerer...
 
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DerOlf schrieb:
Um gleich der Standardkritik vorzugreifen ... Zahlen jenseits der 10% entbehren der statistischen Basis. So groß ist der Untzerschied nicht ... und es geht auch nicht um die Höhe des Unterschieds, sondern darum, dass es diesen Unterschied nach Art. 3 GG garnicht geben dürfte ... egal ob er nun 20% oder nur 0,2% beträgt.
Bei der Bezahlung (Stundenlohn) hat das Geschlecht keine Rolle zu spielen, solange aus ihm keine "objektiv" messbare Minderleistungt herzuleiten ist ... und bei den meisten modernen Berufen dürfte das schwer fallen.
Zahlen unter 10% lassen sich allerdings schwer bis gar nicht einer Diskriminierung zuordnen.

Ich sehe wir sind jetzt wieder bei 'ist anerzogen das mit der Informatik'. Gerne, 'ist anerzogen das mit dem Risikoverhalten' ebenso, ich wäre lieber eine Frau, würde im Schnitt weniger verdienen, dafür womöglich einen cooleren Job haben und 8 Jahre länger leben.
Ich finde es absurd wie unterschiedlich und widersprüchlich bei Gehalt und Lebenserwartung argumentiert wird.

downforze schrieb:
Soziale Ausbildungen und Studiengänge werden seit Jahrzehnten schlecht bezahlt. Da sind überwiegend Frauen aktiv. Ob das statistisch einfließt, weiß ich nicht. Falls nicht, hätte die Behauptung, Frauen verdienen grundsätzlich weniger als Männer, keinen Wert.
Je nachdem, es gibt natürlich fertiges framing dafür, das was du meinst wird als "unbereinigter Pay Gap" bezeichnet und wird sehr gerne mit eingerechnet um auf die dramatischen Zahlen von 23% u.ä. zu kommen. Weil je nachdem wen du fragst. Wenn du die Patriachats-Feministinnen fragst dann kommt das natürlich daher, dass Berufe in denen Männer arbeiten schlicht besser bezahlt werden. Wenn du die Gender Feministen fragst dann kommt das natürlich daher, dass Frauen dazu erzogen werden, sozialer zu sein. In jedem Fall ist ein netter Job wo man mit Menschen und für Menschen arbeitet und etwas weniger verdient ein "Missstand" da Lebensqualität jetzt offenbar in Geld gemessen wird und nicht darin, wie zufrieden dich dein Job und deine Freizeit macht.
 
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Scrypton schrieb:
Nochmal: Frauen verdienen im Schnitt bei gleicher Tätigkeit/Berufseinstellung weniger.
Im Straßenbau auch? Oh wait, da gibt es ja so gut wie keine Frauen.
Bei den anstrengenden Berufen soll dann doch keine Frauenquote eingeführt werden oder? Lieber nur für die Führungsetagen...
 
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Scrypton schrieb:
Warum geht das nicht in deinen Kopf?
Weil er nicht will. Die Quelle, die ich ihm lieferte, war ihm ja nicht genehm und würde ja überhaupt nichts aussagen zu diesem Thema bzw. seine Ansicht bestätigen, da ja der bereinigte Gender Cap einen Anteil an nicht verfolgten Anteilen hat. Auch den Verweis, dass das nun Teil des Gender Caps ist, wo eben der "Rest"/Sonstiges zusammengefasst wird, reichte ihm nicht. Er hat seine Meinung und weicht davon nicht ab. Ich wüsste jetzt nicht, welche Quelle als die Stasis noch besser oder glaubwürdiger wäre, die den Gendercap detailliert beschreibt und die Differenz zu bereinigt und unbereinigt erklärt sowie die Zusammensetzung des Caps detailliert aufsplittet.

Auch versteht er den kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss nicht, der dazu führt, dass Frauen sich eben zum teil zwangsweise, teils unterbewusst für andere Lebensstile und Berufe entscheiden. Ist ja dann alles "freiwillig" wenn Frau nicht Mechatronikerin wird, weil ihr jeder sagt, dass das ein Männerjob ist und sie auch nicht ernst genommen wird wenn sie sich für Autos etc. interessiert. Das zeigt meiner Meinung nach ganz klar dieser Satz:
downforze schrieb:
Die Unterschiede in der Bezahlung dürften durch die unterschiedliche Berufswahl und den Lebensstil zu Stande kommen.
Natürlich ist das ein Teil des Caps. Nur warum entscheiden sich Frauen denn überhaupt so einseitig für diese Lebensstile und Berufe, dass sie deutlich weniger verdienen? Ist das wirklich komplett freiwillig oder eben gesellschaftlich und kulturell determiniert und wenn ja, wieviel Einfluss hat das auf die Entscheidung.

Und das spielt eine Rolle. So ist es nach wie vor so, dass Frauen in Führungspositionen schlechter gestellt sind. Dort gibt es keinen Schutz für Schwangere, keinen Mutterschutz etc. Da kann Frau sich nicht einmal ein halbes Jahr zurückziehen wegen einer Schwangerschaft und dann weiter machen. Gibt es nicht. NAtürlich ist damit für eine Frau ein Hindernis da. Will sie ein Kind und den Job verlieren? Oder im Job bleiben? Eine Frage, die sich ein Mann in selber Position nicht stellen muss, selbst dann nicht, wenn er Kinder möchte.

Und das ist sicher auch nurn Teil der Wahrheit, warum Frauen im höheren Management radikal unterpräsentiert sind. Dass das so ne ausgeprägte Männerdomäne ist, liegt auch ganz sicher zu Teilen daran, dass das ein unter sich ziemlich elitärer Club von Männern mit oft narzisstischen und anderen Zügen ist, die Frauen auf gleicher Höhe nicht akzeptieren. Denn sie hätten es ja größtenteils in der Hand, welchen Nachwuchs sie sich heranziehen.

Feligs schrieb:
Bei den anstrengenden Berufen
Gehobenes Management ist nicht anstrengend? Interessante These...
 
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Mustis schrieb:
Gehobenes Management ist nicht anstrengend? Interessante These...
Tu nicht so, du weißt genau was gemeint ist. Anstrengend im Sinne der körperlichen Anstrengung.
Da gibt es komischerweise keinen Aufschrei...
Frauenquote entweder ganz oder gar nicht! Nicht nur für die Berufe, die denen genehm sind.
 
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Feligs schrieb:
Da gibt es komischerweise keinen Aufschrei...
Echt? Ich habe ziemlich viel Aufschrei in Erinnerung als es um Frauen in der BW ging. Da mussten sie noch für klagen, dass sie das durften.

Überall Quoten einzuführen funktioniert ohnehin nicht. Wo sollen so viele Frauen plötzlich für die Berufe herkommen? Zumal es nur um Quoten in Jobs geht, die Entscheidungsgewalt darüber haben, wie auch Nachwuchs im Unternehmen rekrutiert wird und damit direkten Einfluss auf eben jene gesellschaftlichen Hemmnisse hat, wie ich sie oben anriss mit Schutz von Schwangeren in Führungspositionen und dem elitären Männerclub DAX Führungskräfte. Das hat mit genehm also wenig zu tun. Hochbezahlte Jobs im Maschinenbau und anderen sehr gut bezahlten Jobs egal ob naturwissenschaftlich oder nicht bekommen ja auch keine Quote. Also nur ums Geld geht es entgegen deiner Unterstellung nicht. Nur gehen Jobs mit Einfluss eben meist Hand in Hand mit gutem Gehalt...
 
Mustis schrieb:
Überall Quoten einzuführen funktioniert ohnehin nicht. Wo sollen so viele Frauen plötzlich für die Berufe herkommen?
Natürlich Quoten im Hinblick auf die verfügbaren Arbeitskräfte beider Geschlechter (in der Gesamtheit).
new Account() schrieb:
Sollte am besten nicht 50/50 sein, da es von der einen Sorte weniger arbeitswillige gibt.
Mustis schrieb:
Auch versteht er den kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss nicht, der dazu führt, dass Frauen (und Männer) sich eben zum teil zwangsweise, teils unterbewusst für andere Lebensstile und Berufe entscheiden. Ist ja dann alles "freiwillig" wenn Frau nicht Mechatronikerin wird, weil ihr jeder sagt, dass das ein Männerjob ist und sie auch nicht ernst genommen wird wenn sie sich für Autos etc. interessiert. Das zeigt meiner Meinung nach ganz klar dieser Satz:
im Hinblick daraufhin:
hotzenplot schrieb:
"Wie die Jungen und Mädchen reagierten? Völlig unterschiedlich. Zum einen hatten die kleinen Jungen wesentlich länger auf den rechten Bildschirm gestarrt. Offenbar fanden sie es also faszinierender, einen Luftballon zu schlagen als ihn zärtlich zu streicheln."
Vielleicht sind Männer und Frauen einfach auch unterschiedlich (im Generellen) und sie werden (im Großen und Ganzen) nicht unter kulturellem oder gesellschaftlichen Einfluss dazu gezwungen?
 
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Feligs schrieb:
Im Straßenbau auch?
Völlig irrelevant, denn es bleibt ja dabei: Frauen verdienen im Schnitt bei gleicher Tätigkeit/Berufseinstellung weniger.

Ob Frauen, die sich im Straßenbau befinden, ebenfalls weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, kann ich nicht sagen.
Wie viele Frauen dort arbeiten hat damit übrigens überhaupt nichts zu tun.

Feligs schrieb:
Bei den anstrengenden Berufen soll dann doch keine Frauenquote eingeführt werden oder?
Wenn es dort den weiblichen Andrang geben sollte, weshalb nicht?
Nur gibt es diesen halt nicht... ;)

Den Sinn einer Frauenquote hast du wohl noch nicht begriffen.
 
Scrypton schrieb:
Völlig irrelevant, denn es bleibt ja dabei: Frauen verdienen im Schnitt bei gleicher Tätigkeit/Berufseinstellung weniger.
Mir hat man hier gesagt, wenn Männer kürzer leben ist das Lebenseinstellung und sie seien selber Schuld. In dem Sinne gebe ich analog wieder: Weniger zu verhandeln und dann weniger zu verdienen ist Lebenseinstellung und sie sind selber Schuld.
 
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Scrypton schrieb:
Den Sinn einer Frauenquote hast du wohl noch nicht begriffen.
Du meinst nicht zufällig die "Nebenwirkung", dass bei Quotenregelungen sich alle übergangenen (und natürlich höchst qualifizierten) Männer denken können, die Frau habe den Job ja nicht aufgrund ihrer Qualifikation bekommen, sondern nur wegen der Quote?

Quotenregelungen gehen sehr oft nach hinten los, eben weil es zu einfach ist, eine Einstellung lediglich auf die Erfüllung der Quote zurückzuführen (egal ob es tatsächlich überlegende Qualifikationen waren).
Quotenregelungen verschaffen Frauen eventuell gute Positionen im Unternehmen ... aber sie verschaffen den Frauen auch einen schweren Stand in der größtenteils männlichen Belegschaft.
Was das angeht, ist die "Quote" das moderne Äquivalent zum "Hochschlafen".

Ich lehne Quotenregelungen ab ... denn die lösen das Problem nur auf dem Papier.
 
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BeBur schrieb:
In dem Sinne gebe ich analog wieder: Weniger zu verhandeln und dann weniger zu verdienen ist Lebenseinstellung und sie sind selber Schuld.
Die Analogie ist Quark und ändert ja an der Sacheh nichts. Zumal ich keinen Nachweis finde, der klar aufzeigt, dass der Umstand durch die Bank an zu defensiver Verhandlungen liegen würde.
 
Mustis schrieb:
Weil er nicht will. Die Quelle, die ich ihm lieferte, war ihm ja nicht genehm und würde ja überhaupt nichts aussagen zu diesem Thema bzw. seine Ansicht bestätigen, da ja der bereinigte Gender Cap einen Anteil an nicht verfolgten Anteilen hat. Auch den Verweis, dass das nun Teil des Gender Caps ist, wo eben der "Rest"/Sonstiges zusammengefasst wird, reichte ihm nicht. Er hat seine Meinung und weicht davon nicht ab. Ich wüsste jetzt nicht, welche Quelle als die Stasis noch besser oder glaubwürdiger wäre, die den Gendercap detailliert beschreibt und die Differenz zu bereinigt und unbereinigt erklärt sowie die Zusammensetzung des Caps detailliert aufsplittet. Auch versteht er den kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss nicht, der dazu führt, dass Frauen sich eben zum teil zwangsweise, teils unterbewusst für andere Lebensstile und Berufe entscheiden. Ist ja dann alles "freiwillig" wenn Frau nicht Mechatronikerin wird, weil ihr jeder sagt, dass das ein Männerjob ist und sie auch nicht ernst genommen wird wenn sie sich für Autos etc. interessiert. Das zeigt meiner Meinung nach ganz klar dieser Satz:
Wir hatten diese Diskussion schon mal und werden uns nicht einigen. Meines Erachtens liegst du in deiner Schlussfolgerung völlig daneben. Deine Quelle lässt keinen Schluss zu, dass unter Berücksichtigung aller Parameter Frauen bei gleicher Tätigkeit weniger verdienen. Nach mehrmaliger Nachfrage warst du nicht in der Lage den Abschnitt in deiner Quelle zu zitieren, der deine Aussage belegt.
Auch die Behauptung die böse Gesellschaft würde Frauen dazu zwingen sich von bestimmten Branchen (was natürlich nur die gut bezahlten sein dürfen) fernzuhalten, ist mehr als realitätsfern. Selbst bei Schwangerschaft kann man ohne Verlust des Arbeitsplatzes Elternzeit nehmen. Wann gab es jemals solche Möglichkeiten?
Selbstverständlich ignorierst du auch bewusst die Branchen, in denen Frauen omnipräsent sind. Das würde dann ja auch deine "Argumentation" entlarven.
Die Sache mit der Führungsetage der größten Dax-Unternehmen ist ganz simpel: Deutschland macht sein Geld als Automobilhersteller und im Maschinenbau. Dafür interessieren sich zu wenig Frauen.

Nachtrag: ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht bei der Antidiskriminierungsstelle nachzuschlagen. Auch dort wird nur von der Entgeltlücke gesprochen, aber es gibt keinen Beleg dafür, dass Fr. Informatikerin weniger verdient als Hr. Informatiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
An dieser Oberfläche könnt ihr noch Jahrzehnte kratzen, ohne große Fortschritte zu erzielen.

Ein Mensch namens Schopenhauer, hat mal was in diesem Kontext nachdenkenswürdiges gesagt:
"Der Mensch ist wohl frei, zu tun, was er will, aber er ist nicht frei, zu wollen, was er will".

Der Zwang ist keiner, der uns bewusst wäre (weder den Männern, noch den Frauen). Es ist mehr so eine FSK ... oder "self-governance".
 
new Account() schrieb:
Vielleicht sind Männer und Frauen einfach auch unterschiedlich (im Generellen) und sie werden (im Großen und Ganzen) nicht unter kulturellem oder gesellschaftlichen Einfluss dazu gezwungen?
Das wäre so schön einfach nicht wahr? Wäre ja auch okay, wenn es denn nachweislich so wäre. Aber warum werden Mechanikerinnen nicht so ernst genommen, grade von Männern? Warum war es so ein Akt für die Frau zur BW zu dürfen? Warum spiegeln sich solche Unterschiede nicht wieder in anderen Bereichen wo es keine Hemmnisse gibt wie im Sport? Ich denke keiner erwartet, dass jedweder Job 50/50 zwischen Männer und Frauen aufgeteilt wird. Aber das in DAX Konzernen 14% Prozent Frauen Im Vorstand sind, wo es doch dabei gar nicht auf körperliche Belastbarkeit ankommt oder ob man Ballons schlägt oder streichelt, ist eben nicht mit solchen Unterschieden in der Biologie erklärbar. Auch nicht, dass es für Frauen im Vorstand/gehobenen Führung nahezu unmöglich ist, Schwangerschaft und Job miteinander zu verbinden. Das ist ein Hemmnis, welches frühzeitig dafür sorgt, dass Frauen gar nicht die Laufbahn einschlagen, die zum Vorstand führen könnte. Und das es dort keinen Mutterschutz etc gibt, ist wohl auch nicht mit angeborenen unterschiedlichem Verhalten begründbar.
downforze schrieb:
Deine Quelle lässt keinen Schluss zu, dass unter Berücksichtigung aller Parameter Frauen bei gleicher Tätigkeit weniger verdienen. Nach mehrmaliger Nachfrage warst du nicht in der Lage den Abschnitt in deiner Quelle zu zitieren, der deine Aussage belegt.
Es steht in diesem PDF so drin... welchen Beweis soll ich denn da erbringen? Und das ich keinen Bezug mehr drauf nahm lag einzig daran, dass es versenkt wurde. Erneut verdrehst du einfahc Tatsachen zu deinen Gunsten.
downforze schrieb:
elbst bei Schwangerschaft kann man ohne Verlust des Arbeitsplatzes Elternzeit nehmen.
Kann man ab bestimmten Führungsebenen eben nicht! Ahnung von der Gesetzeslage hast du also auch nicht. Super Fundament für eine sachliche Diskussion.
Für dich zum Einstieg: https://www.handelsblatt.com/politi...84&ticket=ST-3470576-eNiHFMwhNO50BvA5nqCc-ap3
Das Mutterschutz gilt nicht für Geschäftsführerinnen und Mitglieder von Organen juristischer Personen.

Und ja, das beträfe auch Männer in den Vorständen. Da es dort meist nur um finanzielle Dinge geht und das Finanzielle bei Vorständen meist weniger ein Problem ist, ist das für Männer eben nicht so gravierend.

downforze schrieb:
Selbstverständlich ignorierst du auch bewusst die Branchen, in denen Frauen omnipräsent sind. Das würde dann ja auch deine "Argumentation" entlarven.
Tue ich das? Welche Berufe sind es denn, wo Frauen omnipräsent sind, Männer hinwollen aber nicht können oder dürfen? Komm jetzt bloß nicht mit Kitas und Co, dort gibt es seit langem zig Initiativen, die genau das unterstützen....
downforze schrieb:
Dafür interessieren sich zu wenig Frauen.
Warum studieren das dann deutlich mehr, als es dazu Vorstände in den Unternehmen gibt? Und warum sind viele von den Vorständen dieser Firmen Kaufleute und keine Ingenieure, habne als gar kein MAschinenbau oder dergleichen studiert?
 
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downforze schrieb:
Meines Erachtens liegst du in deiner Schlussfolgerung völlig daneben.
Er stellt überhaupt keine Schlussfolgerung an, fantasierst du?
Er stellt lediglich statistische Tatsachen fest; aber die Realität schmeckt dir eben nicht.

Und deine stetigen Ausweichmanöver wie jene...
downforze schrieb:
Selbst bei Schwangerschaft kann man ohne Verlust des Arbeitsplatzes Elternzeit nehmen.
... haben mit den Gehaltsunterschieden, die nun mal vorliegen, überhaupt nichts zu tun. Nette Nebenschauplätze als Ablenkung, während du dazu auch noch gekonnt unterschlägst, dass auch die Väter in die Elternzeit gehen können.

downforze schrieb:
Selbstverständlich ignorierst du auch bewusst die Branchen, in denen Frauen omnipräsent sind.
Da wird nichts ignoriert; hat nur mit den Gehaltsunterschieden bei gleicher Beschäftigung ebenfalls nichts zu tun.
 
Mustis schrieb:
Wäre ja auch okay, wenn es denn nachweislich so wäre.
Na dann wirds Zeit für Forschung, oder?
Oder doch einfach lieber Quoten? "Du hast keine Gegenbeweise, mimi, also hab ich Recht."

Mustis schrieb:
Aber warum werden Mechanikerinnen nicht so ernst genommen, grade von Männern?
Versuch doch eine Antwort auf die Frage zu finden, bevor du es als vermeintliches Argument benutzt.

Mustis schrieb:
. Aber das in DAX Konzernen 14% Prozent Frauen Im Vorstand sind, wo es doch dabei gar nicht auf körperliche Belastbarkeit ankommt oder ob man Ballons schlägt oder streichelt, ist eben nicht mit solchen Unterschieden in der Biologie erklärbar.
downforze schrieb:
Die Sache mit der Führungsetage der größten Dax-Unternehmen ist ganz simpel: Deutschland macht sein Geld als Automobilhersteller und im Maschinenbau. Dafür interessieren sich zu wenig Frauen.
wird natürlich vollends ignoriert statt das in Erwägung / miteinzubeziehen.

Mustis schrieb:
Ich denke keiner erwartet, dass jedweder Job 50/50 zwischen Männer und Frauen aufgeteilt wird.
Jup, die Quotenforderer erwarten nämlich nur, dass die lukrativen Jobs 50/50 (trotz selbst insgesamt zahlenmäßiger Verschiedenheit) aufgeteilt wird 🤦‍♂️

Mustis schrieb:
Auch nicht, dass es für Frauen im Vorstand/gehobenen Führung nahezu unmöglich ist, Schwangerschaft und Job miteinander zu verbinden. Das ist ein Hemmnis, welches frühzeitig dafür sorgt, dass Frauen gar nicht die Laufbahn einschlagen, die zum Vorstand führen könnte.
Und was ist die Lösung?
Quoten, Gesetzeslage anpassen, geschlechtliche Ungleichheit akzeptieren oder ganz was anderes?
PS: Schwangerschaft vor bzw. nach Vorstandsschaft könnte auch klappen.
PPS: Hat irgendwie nicht mehr viel mit den skurilen Blüten von political correctness zu tun.
 
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