Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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Kaboooom schrieb:
Das bezog sich auf Frauen im Kollektiv. Also, dass Rollenvorstellungen, hoher Männeranteil, ... ein oder der entscheidende Grund dafür sein soll, dass Frauen keinen größeren Anteil im MINT-Bereich stellen.
Dazu habe ich ja bereits etwas geschrieben, zitiert und mehrere Quellen angegeben. Du bist aber inhaltlich auf nichts davon eingegangen - außer eine darin erwähnte These(!) zu zitieren:
"Die Auswirkungen dieser Rollenbilder sind nach wie vor desaströs. In einer Studie der Fachhochschule Oberösterreich, in der mehr als hundert Schülerinnen befragt wurden, gaben neun von zehn Mädchen, die über ein Informatikstudium nachdachten, an, dass ihnen nahegelegt wurde, doch etwas Soziales, Kommunikatives oder Frauenspezifisches zu studieren. Wenig verwunderlich die daraus resultierenden Selbstzweifel: 75 Prozent der befragten Schülerinnen trauten sich ein Informatikstudium nicht zu."
Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000099099551/warum-so-wenige-frauen-den-code-knacken-wollen

"Ein Drittel der jungen Frauen hält Mitarbeiter der Branche für „Geeks“, ein Viertel für „Nerds“. So wundert es nicht, dass 78 Prozent der jungen Frauen nie eine berufliche Laufbahn in der Cybersicherheitsbranche in Erwägung gezogen haben.[...]Ein Grund für das fehlende Interesse sind zu wenig weibliche Vorbilder. 42 Prozent der befragten jungen Frauen bei der Berufswahl Wert darauf, auch weibliche Vorbilder in der Branche zu finden. Und die Hälfte der Frauen möchte in einer Umgebung arbeiten, bei der sich Frauen und Männer etwa die Waage halten."
Quelle: https://www.security-insider.de/jun...in-karriere-im-it-sicherheitsumfeld-a-663075/

Mehr Stoff: https://pi.informatik.uni-siegen.de/Projekte/iiw/material/KeK2009TFFI_20090424.pdf
https://www.gruenderszene.de/allgemein/frauen-it-ungleichheit-fachkraftemangel

Mädchen werden im familiären und schulischen Umfeld eher selten ermuntert, sich in naturwissenschaftlicher- und oder technischer Richtung zu orientieren. Immer noch gibt es Lehrkräfte, die ihre Schülerinnen spüren lassen dass Fächer wie Mathe, Physik, Informatik (usw.) "nichts für Mädchen" wären. Es gibt auch wenig weibliche Vorbilder, das Klischee des IT-Nerds schreckt ebenso viele ab.

Kaboooom schrieb:
Die Zahlen stagnieren auf niedrigem Niveau. Teilweise sind sie sogar wieder rückläufig (zum Beispiel in der Informatik, https://www.saarbruecker-zeitung.de...niger-frauen-werden-informatiker_aid-37332719, https://www.golem.de/news/frauen-in...ienanfaenger-fuer-informatik-1711-131404.html). Entsprechend skeptisch betrachte ich deine Vorhersage.
Bei so großen Zeiträumen haben temporäre Entwicklungen von 1-2 Jahren doch gar keine Aussagekraft. Deine genannten Quellen beziehen sich beide explizit auf die Entwicklung von 2016 auf 2017 - damit lässt sich überhaupt keine Tendenz ausmachen.

Schau dir mal längere Zeiträume an, dann sieht das schon ganz anders aus:
https://www.zeit.de/campus/2019-10/...iengaenge-frauen-maenner-studium-universitaet

Nicht nur speziell bei Informatik steigt der prozentuale Anteil insgesamt stets, sondern auch in der Bioinformatik, Medieninformatik, Physik, Mathematik, Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Verfahrenstechnik, ...

Entsprechend angebracht bewerte ich daher diese "Vorhersage".

Kaboooom schrieb:
Du hast exakt eine Eye-Tracking Studie genannt (zumindest konnte ich keine zweite finden), die diesen Effekt bei "4- and 5-month-old infants" nicht messen kann.
Es wird dahingehend auch immer wieder feststellen, dass sich die Unterscheidung der Interessen/Vorlieben erst ab ~1-3 Jahren zeigen. Vorher eben nicht, im Gegenteil:
https://www.businessinsider.de/stra...t-in-alte-geschlechtermuster-draengen-2019-9/
https://www.derstandard.at/story/1385171735812/babys-beider-geschlechter-spielen-lieber-mit-puppen

Sie werden "getrimmt", durch das Umfeld (andere/ältere Kids), durch die Werbung im Fernseher, ...
Gib mal nem Jungen ne Puppe mit in den Kindergarten; der wird von anderen nur ausgelacht, weil... ist ja "Mädchen-Zeug". Selbst wenn er das in dem Alter noch wollen sollte, was eher nicht mehr zu erwarten ist, wird sich das sehr schnell aufhören.

Der zweite Link beinhaltet das Ergebnis vom Eye-Tracking. Der erste behandelt die Bewertung von Genderforschern hinsichtlich der Stereotypen usw...

Weitere Ergebnisse zeigen wiederum, dass die Frage nach der biologischen Ursache schlicht unbeantwortet bleibt, da jene eher dagegen sprechen - wozu es weitere Forschung freilich bedarf:
https://www.wissenschaft-aktuell.de..._Puppen__ndash__aber_warum_1771015588732.html

Kaboooom schrieb:
der Artikel von Cohen wurde schließlich nie zurückgezogen.
Der Artikel von Cohen beinhaltet entgegen deiner Ausführung aber auch mitnichten den Nachweis, dass männliche Babys länger Blickkontakt zu technischen/mechanischen Gegenständen halten als weibliche - sondern einfach nur, dass sie sich (kaum signifikant, übrigens) etwas eher auf etwas, das sich bewegt, fixieren.
Ergänzung ()

downforze schrieb:
Ich bin aber strikt dagegen, dass das Geschlecht deswegen höher wiegt als die Qualifikation.
Zum x-ten Mal: Das fordert auch niemand...

Hast du das verstanden, jetzt, endlich? Ja oder nein? :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieso wiederholst du dich? Ich habe es schon beim ersten mal gelesen. Das war eine allgemeine Aussage. Hast du es jetzt endlich verstanden?
 
Jetzt mache es dir mal nicht so schwer. Dir ist schon klar, dass wir die gleiche Aussage getätigt haben?

Du: Qualifikation > Geschlecht
Ich: Qualifikation > Geschlecht
 
downforze schrieb:
Jetzt mache es dir mal nicht so schwer. Dir ist schon klar, dass wir die gleiche Aussage getätigt haben?
Naja, du hast eingeworfen dass du dagegen bist, dass das Geschlecht "deswegen" höher wiegt als die Qualifikation.
Du bist also gegen irgendwas; kannst du dieses "deswegen" vielleicht mal endlich spezifizieren?

Die Forderung einer Quotenregelung jedenfalls kann es ja nicht sein, denn die beinhaltet derartiges nicht.
 
Ich habe das geschrieben:
" Damit wir wenigstens einmal übereinstimmen: prinzipiell sollte m/w in der Führungsetage ausgeglichen sein. Ich bin aber strikt dagegen, dass das Geschlecht deswegen höher wiegt als die Qualifikation. "
Da hast du irgendwas falsch interpretiert.
 
downforze schrieb:
Ich habe das geschrieben:
" Damit wir wenigstens einmal übereinstimmen: prinzipiell sollte m/w in der Führungsetage ausgeglichen sein. Ich bin aber strikt dagegen, dass das Geschlecht deswegen höher wiegt als die Qualifikation. "
Da hast du irgendwas falsch interpretiert.
Na jetzt sag bloß, dass du in der Sache plötzlich ganz allgemein den Standpunkt meinerseits als auch den von Mustis teilst, nämlich das Befürworten einer Quotenregelung? Seit wann das? o.O

Dass deswegen die Qualifikation weniger maßgeblich sein soll, war ja nie die Forderung.
 
Mustis schrieb:
Unnötig langes Zitat durch Moderator entfernt

Ich hab mit Mobiles gespielt, während ich mir in die Windeln gemacht habe. Und in 7. Klasse Physik war ich auch anwesend.
Reitest du gerade auf dem "technisch" herum?
Gemeint war die Einteilung in sozial (Gesicht, Mimik, möglicherweise Emotionserkennung, Empathie) und physisch-mechanisch (im weitesten Sinne "dinglich") andererseits. Das läuft, so ist das auch in der Doku eingebettet, auf die Präferenzen im Bereich sozialer vs technischer Berufe hinaus.
Auch ein Gesicht ist physisch (weil man es anfassen kann und es im Versuch übrigens kein Bild war, sondern das echte Gesicht von Jennifer Connellan): "The face stimulus was of author JC. Her hair was tied back, she wore no make-up or jewelry, and the face was positioned 20 cms above the subject. She adopted a positive, pleasant emotional expression,while remaining silent. Movement of her head was natural, while continuously facing the infant"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Unnötig langes Zitat durch Moderator entfernt)
Scrypton schrieb:
Na jetzt sag bloß, dass du in der Sache plötzlich ganz allgemein den Standpunkt meinerseits als auch den von Mustis teilst, nämlich das Befürworten einer Quotenregelung? Seit wann das? o.O

Dass deswegen die Qualifikation weniger maßgeblich sein soll, war ja nie die Forderung.
Ich bin dafür, dass man die Quote mit gezielter Förderung erhöhen kann. Ich bin nicht dafür, dass man fixe Zahlen vorgibt, weil das den freien Arbeitsmarkt und die Verfügbarkeit von Arbeitskräften unterwandert.
 
dann sagst du doch das selbe nur deine Ableitung ist etwas nun ja, weit hergeholt. zum einen weil man daraus kaum eine spätere Referenz in osziale und technische BErufe ableiten, da dürften die späteren soziologischen Einflüsse erheblich mehr gewicht haben zum anderen ist hier keine starke abhängigkeit erkennbar sondern lediglich eine leichte tendenz. nur 2% der Jungen haben über die 50% hinaus zum Mobile tendiert und lediglich 8% der mädchen zum Gesicht der Frau.

Das als Begründung heranzuziehen, die das deutliche Ungleichgewicht von Frauen zu Männern in MINT-Berufen und Vorständen erklärt ist, nun ja, sagen wir mal gewagt.

Davon abgesehen: ich kann nichts dafür wenn du dich nicht richtig ausdrücken kannst! Zum einen sprichst du in deinem ersten Post dazu von Gesichtern und desweiteren kann ich nichts dafür, wenn du statt Mobile von "technischen" bzw. "mechanischen" Gegenständen sprichst. Das ist schlicht verfälschend da wir weder eine Mehrzahl der Gesichter und vorallem nicht der Gegenstände haben und unter technischen mechanischen Gegenständen verstehe ich was anderes als ein Mobile. Und ja daher ziehe ich mich daran hoch denn entweder hast du die Quelle falsch übersetzt oder bewusst verfälschend zugunsten deiner Meinung verändert. Ein Mobile wird jedenfalls ganz sicher nicht als technishc mechanisches Gerät umschrieben.
 
Mustis schrieb:
unter technischen mechanischen Gegenständen verstehe ich was anderes als ein Mobile. Und ja daher ziehe ich mich daran hoch denn entweder hast du die Quelle falsch übersetzt oder bewusst verfälschend zugunsten deiner Meinung verändert. Ein Mobile wird jedenfalls ganz sicher nicht als technishc mechanisches Gerät umschrieben.

Von einem "technishc [sic!] mechanische[m] Gerät" war niemals die Rede, sondern von "'technischen' bzw. 'mechanischen' Gegenständen". Da findet gewaltig viel in deinem Kopf und nicht in meinen Texten statt.
Cohen selbst beschreibt es als "mechanical object" (siehe Doku, an der zitierten Stelle 22:20), die Studie als "physical-mechanical object". Aber soweit waren wir uns ja einig.
Was die Zuschreibung "technisch" anbelangt: Ein Mobile ist ein technisches Erzeugnis und in dem Sinne technischer Gegenstand (in Abgrenzung zum Beispiel zu natürlichen Gegenständen, wobei es mir auf diese Unterscheidung nicht ankam. Ein eckiger Stein, der vor dem Kind bewegt wird, hättes es vermutlich genauso getan. Entscheidend war in der Studie die Abgrenzung von "sozialen Objekten" einerseits und nicht-sozialen, dinglichen, mechanischen, geometrischen Objekten auf der anderen Seite. Das Attribut "technisch" kann sich da meiner Auffassung nach passend einreihen. "Technisch" war aber nie ein entscheidender, alleinstehender Teil meiner Argumentation, sondern diente wie die Begriffe "dinglich" oder "nicht-sozial" auch, in erster Linie dazu dieses Forschungskonzept der Studie näher zu umschreiben - und das tut es auch.).

In zweiter Linie hat es die Hypothese "Dinge-Präferenz -> Präferenz für spätere technische Berufe; Sozial-Präferenz -> Präferenz für spätere soziale Berufe" angedeutet (die in der verlinkten Doku enthalten war). Das könnte man natürlich auch nochmals gesondert diskutieren. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass die Hypothese sonderlich umstritten ist. Gerade Soziologen und Genderwissenschaftler sehen spiegelbildlich viel Übel just darin, dass solches Verhalten ausgelebt wird - sprich Jungs schon im Kindergarten mit Autos spielen und später zu BMW wollen, während Mädchen das Prinzesschen geben oder noch schlimmer Kochen und Backen spielen.

Mustis schrieb:
Das ist schlicht verfälschend da wir weder eine Mehrzahl der Gesichter und vorallem nicht der Gegenstände habe

Auch hier gilt: Lies meine Beiträge genau.
Der Satz war: "Männliche Babys halten nachweislich länger Blickkontakt mit "technischen" bzw. "mechanischen" Gegenständen, während weibliche länger Blickkontakt zu Gesichtern halten."
Der Satz beschreibt den Nachweis der Studie und nicht ihren experimentellen Aufbau.

Getestet wurde die Reaktion von Neugeborenen allein auf das Gesicht von Jennifer Connellan, daraus abgeleitet wird die grundsätzliche Verhaltensweise auf Gesichter im Allgemeinen (Induktion).
Also ja Plural. In Bezug auf Gegenstände, wo das deiner Meinung nach "vorallem" nicht der Fall sein soll, spricht die Studie in ihrer Schlussfolgerung explizit im Plural: "Male infants show a stronger interest in mechanical objects". Bei den Gesichtern steht im selben Satz ein generischer Singular ("female infants show a stronger interest in the face."), was - you get the point - semantisch auf dasselbe hinausläuft.

Mustis schrieb:
zum anderen ist hier keine starke abhängigkeit erkennbar sondern lediglich eine leichte tendenz. nur 2% der Jungen haben über die 50% hinaus zum Mobile tendiert und lediglich 8% der mädchen zum Gesicht der Frau.

Cohen hat in einer Präsentation (ca 35:30) im Jahr 2019 die Studie nochmal aufgegriffen und auf einer Präsentationsfolie die Zuordnung nach Präferenzgruppen pro Geschlecht geplottet ("Number (and percent) of neonates falling into each perference category", Table 1). Sorry, aber spätestens in der visuellen Betrachtung wird klar, wie deutlich diese Tendenzen sind.
cohen_plot.PNG
Und wir reden hier von Neugeborenen und Blickkontaktverhalten. Diese Entwicklungen können sich freillich im Laufe der Zeit oder allein in Bezug auf anderes Verhalten verstärken und das tun sie auch ab Kleinkindalter in andere experimentellen Studien, die hier bereits diskutiert worden sind. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass soziale Effekte darauf verstärkend einwirken. Aber auch diese stehen im Wechselspiel zur Biologie. Die Chancen dass eine Gruppe, die entsprechend biologisch vorgeprägt ist, äquivalente soziale Kontrollmechanismen entwickelt, dürfte weit höher sein als umgekehrt. Sprich soziale Mechanismen können ein Stück weit als Erweiterung biologischer Vorprägungen gelesen werden (was nicht heißt, dass entgegenstehende soziale Mechanismen nicht möglich wären).
Über die Stärke der Auswirkungen lässt sich freillich streiten, aber zu glauben, dass solche Vorprägungen im Mittel gar keinen Einfluss auf die Interessenlagen von Geschlechtern haben (sprich ein 50:50-Ideal in allen Bereichen), wäre mehr als naiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe immer noch nicht, dass man aus deinem ursprünglichen Post die Aussagen so ableiten kann, wie du sie nun präzisiert hast.
Kaboooom schrieb:
Der Satz beschreibt den Nachweis der Studie und nicht ihren experimentellen Aufbau.
So ist das ja nicht gegeben. Das ist kein Nachweis. Es ist die Induktion wie du dann ja auch korrekterweise ein Stück weiter ebenso anmerkst.
Allem in allem kann ich dir aber in dieser detaillierten Darstellung zustimmen. Ich möchte nicht bestreiten, dass ich beim lesen eine gewisse Tendenz habe einfließen lassen. Das man aber zweifelfrei aus deinem ersten BEitrag auf das kommt, was du nun detailliert dargelegt hast, sehe ich aber ebenso nicht.

Übrigens sehe ich auch in der Folie immer noch nicht die massive VErschiebung, die man in der beruflichen praxis erlebt. Vorallem in Bezug auf darauf, dass ein Teil der Babys wohl keine Präferenz hatte. Zieht man das noch mit in Betracht müssten die Durchmischung zwar weit von 50/50 sein (was, um erneut drauf hinzuweisen, auch nicht wirklich Ziel ist und auch nicht gefordert wurde zumindest nicht von mir) aber der Anteil von Frauen aber eben auch höher liegen, es er nunmal liegt und vorallem lag, es hat sich ja teils schon gebessert. Man müsste an sich ja die Verhältnisse betrachten die herrschten BEVOR diese Diskussion aufkam und zum Beispiel als erster Schritt freiwillige Selbstverpflichtungen vereinbart wurden.
 
Und was hat das alles mit dem hier zu tun?

Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

btt pls
 
https://rp-online.de/politik/deutsc...-abc-der-politischen-korrektheit_aid-52653931

Alter weißer Mann


Die Schriftstellerin Sophie Passmann hat ein Buch mit dem Titel „Alte weiße Männer“ geschrieben, in dem sie diesen Typus charakterisiert als Person, die noch nie wegen äußerlicher Eigenschaften Diskriminierung erfahren hat. Der Begriff bezeichnet auch eine Gruppe Privilegierter, die sich jeder Änderung dieses Zustands entgegenstellt. Der Begriff mag abschätzig sein, wird aber von vielen Betroffenen selbstironisch verwendet.

( Absolute Pflichtlektüre für alle die immer wieder fragen wer ein alter weißer Mann ist und es nicht verstehen wollen ;) )

Trans

Das Wichtigste vorweg: „Trans” ist nicht dasselbe wie „Transgender” oder „Transsexualität”. Vielmehr ist „trans” – häufig „trans*” geschrieben, um mehr Menschen einzuschließen – ein Oberbegriff für eine Vielzahl an Gender-Identitäten. Diese Menschen eint, dass sie ein anderes Geschlecht haben als jenes, das zunächst von anderen Personen angenommen wurde, etwa bei der Geburt. „Transsexualität“ bezeichnet etwa Menschen, die sich einem anderen biologischen Geschlecht zugehörig fühlen. „Transgender“ hingegen begreifen sich meist außerhalb dieser klaren Zweigeschlechtlichkeit. Allerdings ist dieser Begriff weniger genau gefasst und wird teils synonym mit „trans“ verwendet. Teil der Trans-Identität kann es sein, körperliche Merkmale so anzupassen, dass sie besser zum Selbstbild passen – etwa durch eine Operation oder die Einnahme von Hormonen. Längst nicht allen Trans-Personen ist das aber wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Zitat:
" Die Bezeichnung „farbig“ oder „colo(u)red“ für schwarze Menschen ist abwertend und dazu noch kurios."

Die Bezecíchnung People of Color würde ich mir noch einmal überlegen, People of Color ist nicht die beste Wortwahl.
Ich erinnere noch einmal an die US Sklavenzeit: Free People of Color = Freie Sklaven und People of Color = Sklaven.
Wenn überhaupt dann wäre heutzutage Free People of Color zutreffender als People of Color.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Die Schriftstellerin Sophie Passmann hat ein Buch mit dem Titel „Alte weiße Männer“ geschrieben, in dem sie diesen Typus charakterisiert als Person, die noch nie wegen äußerlicher Eigenschaften Diskriminierung erfahren hat. Der Begriff bezeichnet auch eine Gruppe Privilegierter, die sich jeder Änderung dieses Zustands entgegenstellt. Der Begriff mag abschätzig sein, wird aber von vielen Betroffenen selbstironisch verwendet.

( Absolute Pflichtlektüre für alle die immer wieder fragen wer ein alter weißer Mann ist und es nicht verstehen wollen ;) )
Wer ist Sophie Passmann und wen interessiert es was die schreibt ?
Von Pflichtlektüre ist die so weit entfernt wie das Ende des Rassismus nur wegen der Verwendung der kuriosen Bezeichnung People of Color.
Wir wissen was ein alter weißer Mann ist, du hast gefordert die politisch nicht korrekte Nennung der Hautfarbe von Menschen zu unterlassen.
Du möchtest mit der Bezeichnung "Alter weißer Mann" abwerten, das Gegenteil ist der Fall, ich fühle mich duch die Bezeichnung "Alter weißer Mann" geehrt, weil ich gerne zu den Privilegierten gehöre.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

hotzenplot schrieb:
junge weiße Frau
Und wenn sie genug Geld mit Ihren Büchern verdient hat wird sie zur (privilegierten) alten weißen Frau die sich jeder Änderung dieses Zustands entgegenstellt.

Grüße Tomi
 
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