Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten

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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Du unterscheidest / benachteiligist hier nur aufgrund der Geschlechtsidentität, ohne eine solche Person überhaupt kennen lernen zu wollen und schließt diese kategorisch als potentielle Partner aus
Das stimmt so einfach nicht. Er schließt es nicht einfach aus, er fühlt sich schlicht nicht zu solchen Personen hingezogen. Er dismkriminiert hier auch niemanden, weil niemand das ANrecht hat, Axxid als Partner zu haben, umhin nimmt er niemanden sein Recht, benachteiligt auch niemanden und diskriminiert somit auch nicht. Ebenso würdigt er damit niemanden herab. Ich lehne ja (als heterosexueller Mann) auch Frauen als Partner ab, die ich nicht attraktiv finde, sei es körperlich oder vom Geiste her.

Wäre dem so, wie du es begründest, müsste ich jeden Menschen als potentiellen Partner sehen, ihn Kennenlernen und selbst dann dürfte ich ihn nicht ablehen oder wie? Weil auf welcher objektiven nicht diskriminierenden Basis dürfte ich dann begründen, dass ich mit jemanden nicht zusammen sein möchte?

Also ich bleibe dabei, dass ist argumentativer und logischer Wahnsinn und damit kompletter Unfug. Vor allem lebt auch keiner deiner hochgelobten PoCs, Homosexuellen, binären oder Transgender Menschen nach diesem Prinzip. Denn dann wäre jeder Schwule, jede Lesbe diskriminierend, wenn sie nicht mit Menschen des anderen Geschlechts zusammensein wollen.
 
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Was erwartest du @DerOlf? Wenn ich das so lese drängt sich in mir nur ein Gedanke auf. Unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung ist man nur auf eins aus: Rache!

@RfgsWlcm2k17
Vielleicht will er ja eine Partner*In welche menstruieren kann. Da fallen halt einige hinten runter oder willst du ihn nun wirklich zu etwas zwingen was er aus freiem Willen nicht möchte?
 
Mustis schrieb:
Also ich bleibe dabei, dass ist argumentativer und logischer Wahnsinn und damit kompletter Unfug. Vor allem lebt auch keiner deiner hochgelobten PoCs, Homosexuellen, binären oder Transgender Menschen nach diesem Prinzip. Denn dann wäre jeder Schwule, jede Lesbe diskriminierend, wenn sie nicht mit Menschen des anderen Geschlechts zusammensein wollen.

Und ich bleibe dabei: Man kann ein Individuum ablehnen aber nicht weil das Individuum Teil einer Gruppe ist
 
Das ist Blödsinn. Ich kann gar nicht jeden Menschen erst derart kennenlernen, dass ich ihn rein aufgrund individueller Dinge ablehen. Jeder gehört zu irgendeiner Gruppe. Blonde Frauen, braunhaarige, schwarze. Transgender, Bi, Homo, binär. Große Brüste, kleine Brüste, andere geschlechtsspezifische Charakteristika. Dick, dünn, sportlich, gepflegt ungeplegt. Ich kann beliebig so weiter machen und alles in Segmente/Gruppen unterteilen. Sprich in irgendeine Gruppe mindestens fällt jeder. In der Praxis ist es eine Fülle an Gruppen, in die jemand passt.
Des Weiteren bleibt schlicht der Punkt, dass Diskriminierung ein Herabwürdigung und/oder Benachteiligung inherent beinhaltet. Ich benachteilige aber niemanden, weil keiner ein Recht hat auf mich als Partner. Auch kein Recht hat, mich kennen zu lernen. Und herabwürdigen tue ich damit ebenso niemanden, da ich ja nicht behaupte, dass diese Menschen allgemein unattraktiv sind und generell nicht als Partner in Betracht kommen sondern allein für mich, sprich komplett subjektiv auf mich bezogen.

Und erneut der Hinweis, kein einziger deiner bevorzugten (ja du bevorzugst hier eindeutig einige Gruppen, die du genauso bildest und Personen darin zuorndest, nach deiner Logik handelst du komplett widersprüchlich zu deinen eigenen Aussagen) Gruppen verhält sich anderen Gruppen gegenüber nach dieser Prämisse. Ein Schwuler wird eine Frau nicht als potentiellen Partner betrachten sondern sie allein aufgrund des Geschlehcts dafür ausschließen. Und Vice Versa. Was aber nicht bedeutet, dass er als Freund etc. in Frage käme weil damit eben nicht gleichbedeutend eine Diskriminierung/Ablehnung einhergeht.

Du verstehst offensichtlich nicht die Bedeutung von Diskriminierung.
 
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@RfgsWlcm2k17

Klar kann ich das. Warum auch nicht? Wenn bestimmte Merkmale für mich nicht von Interesse sind, kann ich alle Personen (eine Gruppe) welche dieses Merkmal trägt als möglichen Partner ablehnen.
 
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Ich bin mal so frei und behellige euch wieder mit meiner ganz persönlichen Meinung.

Obwohl ich mich wohl inhaltlich der LGBT-Szene zuordnen lassen muss, hab ich trotzdem nur relativ sporadisch Kontakt zu den entsprechenden Kreisen. Und zwar einfach aus der Entscheidung heraus, dass dort meiner Meinung nach viele übers Ziel hinausschießen und damit ihre Akzeptanz verspielen.
Ja, da mag es viele Leute geben, die früher selber schwule eklig gefunden haben, weil es ihnen so vermittelt worden ist. Dann haben sie es doch mal probiert und waren dann jahrelang "bi", weil schwul sein ja ein schimpfwort ist, bis sie sich eingestanden haben, dass sie eigentlich nur auf das gleiche Geschlecht stehen. Und diese Leute projezieren dann gerne mal ihre Erfahrungen auf andere Menschen und unterstellen denen, dass die einfach "in ihrem Selobstfindungsprozess" noch nicht so weit sind. Schließlich sind sie ja auch Menschen und wir haben ja inzwischen gelernt, dass Menschen sich gerne anderen überlegen fühlen. Und wie geht das besser, als wenn man immer wieder erwähnt/unterstellt, dass man selbst schon die Erleuchtung gefunden hat, die anderen noch fehlt.

Und ja, ich bin mir auch sicher, dass das keine erschöpfende Liste an Gründen war, warum solche Aussagen fallen können. Aber eben ein Beispiel.

Ich hab mir z.B. ewig von ner Freundin anhören müssen "naja, bi Frauen haben eh alle nen knall", weil ich ihrer Meinung nach bi sein muss, da ich ja ein Kind habe.
Hier wird das ganze Prinzig also scheinbar auch gerne mal "andersrum" angewendet. Zu den Gründen kann sich jeder selbst seinen Teil denken.


Wo ich grad dabei bin, würd ich gern auch nochmal was an das Regenbogenflauschi @RfgsWlcm2k17 richten.
Ich persönlich halte es nicht für Transphob, wenn z.B. jemand gern eine Partnerin hätte, die ohne weitere medizinische Eingriffe dazu in der Lage ist, Kinder zu bekommen.
Und man kann ein Individuum auch ablehnen, weil es Teil einer bestimmten Gruppe ist. Ich persönlich hätte zum Beispiel echt ungerne einen Mann, der sich der Gruppe der gewaltbereiten Choleriker zuordnen lassen muss.
Okay ich gebs zu, ich hätt generell ungern einen Mann, aber da kommt mir jetzt zugute, dass ich mich damit nicht strafbar mache, auch wenn es sich um eines eben dieser Merkmale handelt, wegen denen man laut Gesetz gar nicht diskriminiert werden darf. Das leitet sich dann unter anderem aus §2 AGG ab, wo der Anwendungsbereich festgelegt wird.
Sich hinzustellen und jede Form der ungleichbehandlung als Diskriminierung zu verteufeln, ist also gelinde gesagt einfach dämlich. Und wenn du dich da weiter drüber beschwerst, möchte ich in Zukunft von dir Taschengeld haben. Dass ich nicht dein Kind und schon volljährig bin, dürfte dann ja nicht als Grund gelten, weil man wegen Herkunft und Alter ja nicht diskriminiert werden darf.

Ich hoffe, damit ist dann auch anschaulich demonstriert, dass man manchmal zwar "rein logisch" eine Diskriminierung begründen kann, es aber lieber lassen sollte, weil es in vielen Fällen eben okay und gewollt ist.

Und um nochmal auf das ursprüngliche Thema der politische3n Korrektheit zurückzukommen:
Ich denke nicht, dass die Karten entfernt worden sind, um politisch korrekt zu sein, sondern weil man aus wirtschaftlichen Interessen auf der aktuelen Welle mitschwimmen wollte und sich dann überlegt hat, wie man irgendwie eine medienwirksame Meldung hinbekommt. Ist schließlich kostenlose Werbung, wenn man wegen der eigenen Reaktion auf das aktuelle Geschehen in den Medien erwähnt wird.

Bezüglich der Chaoten, die gerne Statuen umwerfen muss ich dann aber mal differenzieren. Wenn da jemand wie Bismark steht, dem große gesellschaftliche Verdienste zuzuschreiben sind und er ohne Bezug zu seiner dultung oder Teilnahme von heute als negativ bewerteten Dingen abgebildet wird, halte ich die Abbildung für zulässig.
Sollte aber jetzt beispielsweise ein europäischer Arisokrat der Vergangenheit in einer von Sklaven getragenen Sänfte abgebildet werden, ist es meiner Meinung nach okay, mal darüber nachzudenken, ob sowas heutzutage noch angemessen ist.


Ich denke, dass grade in der BLM-Bewegung viel angestaute Frustration mitbewegt wird, die sich ... sagen wir mal "den eigenen Zielen gegenüber unvorteilhaft entläd".
Und der angesprochenen "Auflösung der Polizei" hab ich jetzt am Wochenende erste einen Bericht gesehen aus einer Gegend in den USA, wo sie das vor einer ganzen Weile schon gemacht hatten. Die Polizeibehörde worde aufgelöst und durch viele lokale Polizeibehörden ersetzt. Laut dem Feedback in dem erwähnten Beitrag war die Bevölkerung mit den Ergebnissen sehr zufrieden und die Polizei kann dort wieder agieren, ohne für alle das Feindbild zu sein.
Ja, auch dort gab es Kritik z.B. von Sozialarbeitern, die den Eindruck hatten, die Polizei würde jetzt versuchen, deren Tätigkeit zu übernehmen. Aber im Allgemeinen schien das Feedback positiv zu sein.

Bleibt also abschließend zu hoffen, dass sich die Fronten nicht, wie es heutzutage Standard zu sein scheint, weiter radikalisieren und verhärten, sondern dass es noch genügend Personen mit gesundem Menschenverstand gibt, die sich mal hinstellen und sagen "ja, es gibt Probleme, die man lösen sollte, aber bitte mit Augenmaß und nicht, indem man allen potentiellen Problemverursachern den Kopf abhackt".

Ich hab mich ja 2015 schonmal geoutet, dass ich als alleinerziehende Mama einen besser bezahlten Job ablehnen musste, weil Kinderbetreuung und so. Trotzdem hab ich mich nie hingestellt und gesagt, dass männer deswegen auch generell auf 1/4 ihres Gehaltes verzichten müssen oder ich einen Ausgleich für den entstandenen Schaden will.
Was ich mir aber wünschen würde wäre, dass in den Köpfen der Menschen präsent bleibt, dass es da scheinbar ein Punkt zu geben scheint, der dazu führt, dass manche Menschen systematisch benachteiligt werden. Und wenn ihr mal eine gute Idee habt, am passenden Hebel sitzt oder das system überarbeitet, versucht doch dieses Problem zu minimieren.

Das mag jetzt mein persönlicher Standpunkt sein und vielleicht deckt er sich auch mit der zwischenzeitlich eingebrachten "Definition von Links". Aber selbst habe ich mich nie politisch einsortieren wollen, weil für mich Persönlich eher der Gedanke der Humanität und des konstruktiven Miteinander im Vordergrund steht. Das mag an meiner humanistischen Schulbildung liegen oder meinem persönlichen Umfeld, wer weiß.

Ich hab "damals" vor vielen jahren hier im Forum auch auf den Deckel bekommen, weil ich nicht ausreichend differenziert habe. Ich hab gelernt, mein Weltbild auf den Kopf zu stellen, als ich Menschen kennengelernt hab, die von "der Fraktion kamen, die in den Medien immer verteufelt worden ist" und gemerkt, dass diese Menschen auch nachvollziehbare Gründe für ihr Verhalten haben.
Und ich glaub das war dann irgendwann der Punkt, wo ich versucht habe mir abzugewöhnen meine eigene Meinung schnell zu bilden und diese dann in Grabenkämpfen zu verteidigen. Stattdessen find ich es inzwischen viel entspannter, mich zwar einzubringen, kritisiert zu werden und damit vielleicht wieder eine neue Sichtweise auf ein Thema kennenzulernen.

Deswegen, muss ich sagen, kann ich zwar viele Beschwerden bzgl. überzogener politischer Korrektheit und vorauseilendem Gehorsam nachvollziehen, mag aber trotzdem anmerken, dass es für diese Forderungen Gründe gibt, wegen der sich diese Menschen benachteiligt fühlen. Und da wäre jetzt genug Feingefühl gefragt, zu versuchen, diese Gründe rauszuhören und sich zu fragen, ob das ein subjektives oder ein objektives Problem ist.
Denn wahrscheinlkich könnte man viele Forderungen nach "korrektem Gendern von Reden und anderen Schriftstücken", "Umkippen von Statuen" oder "nicht diskriminieren von LGBTQs" einfach damit lösen, indem man sich der strukturellen Probleme annimmt, wegen denen Frauen öfter in schlechter bezahlten Jobs arbeiten, ethnische Gruppen sich stigmatisiert fühlen und aufhört, "schwul" oder "transe" als Schimpfwort zu benutzen.
Dann bleibt einem hoffentlich der Bullshit gespart, den sich die entsprechenden Aktivisten dann als Übersprunghandlung ausdenken, weil sie mit ihrem eigentlichen Anliegen nicht vorankommen.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Für mich bedeutet "links" sein, dass man sich, wenn es darauf ankommt, mit den Schwachen der Gesellschaft solidarisiert und nicht mit den oberen 10%.


Das würde ich mit "Mitte sein" gleichsetzen. Soziale Frage und Solidarität sind Merkmale aus der Mitte der Gesellschaft. Die Linken haben nur das Kunststück fertig gebracht, zu behaupten, sie wären die Erfinder und diejenigen, die diese Themen besetzen.


Links und Rechts sind nur Begriffe des gleichen Faschismus. Der einzige Unterschied zwischen Links und Rechts

  • die Rechten trennen die Menschen in Gruppen und bewerten diese nach Rassen und unterdrücken "Minderwerte"
  • die Linken machen alle Menschen gleich und niemand darf mehr herausragen und individuell agieren

Am Ende schicken Rechts und Links die Menschen im Gleichschritt an die Front und die Demokratie und die Freiheit wird in Linken wie in Rechten Systemen abgeschafft, der Mensch als Individuum hat einem Führer zu gehorchen und KZ oder Arbeitslager werden in beiden Systemen aufgebaut.
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Du triffst damit eine Selektion aufgrund der R-Zugehörigkeit ohne die jeweilige Person überhaupt zu kennen oder kennen lernen zu wollen.
Mit schwarzen Frauen werde ich auch nie (wieder) intim werden; ist einfach nicht mein Fall, eine mögliche "Traumpartnerin" werde ich keinesfalls "verpassen".
Sexuelle Präferenzen haben mit Rasissmus so viel zu tun wie deine Beiträge mit Intelligenz; nämlich gar nichts.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Frauen als Partner generell auszuschließen einzig und alleine deshalb, weil sie mal in einem männlichen Körper geboren wurden ist nun mal wortwörtlich Diskriminierung.
Nein, ist es nicht. Du zeigst nur, dass du die Bedeutung des Begriffs nicht kennst.
In wie fern wird denn eine Frau benachteiligt, weil irgendein Mann nicht mit ihr sexuell verkehren möchte? Kannst du das auch nur irgendwie(!) begründen?

Na vermutlich nicht... so ne Dümmlichkeit ist einfach nicht zu begründen.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Du unterscheidest / benachteiligist hier nur aufgrund der Geschlechtsidentität
Der 25 jährige Markus, der auf Frauen steht, soll also zukünftig auch Omas und Männer daten, damit er Menschen ab einem gewissen Alter oder eines bestimmten Geschlechtes in Hinblick auf seine sexuellen Vorlieben nicht anders bewertet?

Du machst dich - mal wieder - völlig lächerlich. Was du von dir gibst, kann niemand ernst nehmen
 
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Vor knapp über 10 Jahren war ich auch äußerst radikal Tolerant. Alles musste toleriert werden, egal was. Hinterfragt habe ich diese Einstellung dann, als ich den Satz las:
"In einer Welt, die alles toleriert, ist Kannibalismus nur eine Frage des Geschmacks."

Dies hatte mich äußerst irritiert. Tolerierte ich wirklich etwas, was sonst in fast jeder Kultur geächtet wird und selbst im Tierreicht der Säugetiere unter normalen Bedingungen kein Regelfall ist?

Mir kamen auch Ideen dann wie so Art Organspende nachdem Tod, dass Menschen ihren Körper dann für so etwas zur Verfügung stellen und so was.

Irgendwann mal kam ich dann zur Erkenntnis, dass man auch Grenzen ziehen muss.

Ein weiteres Ereignis war, als ich zufällig erfuhr, dass einer meiner Cousin wohl Homophob veranlagt war. Ich weiß nicht weshalb. Er machte nie negative Äußerungen, noch erscheint er mit religiös. Seine Aussage war einfach, er mag das nicht und er will weder etwas mit so Menschen zu tun haben, noch will er darüber reden.

Meine Erkenntnis an dem Tag war dann, dass man die Menschen nicht dazu zwingen kann, etwas zu tolerieren, oder gut zu finden. Und meistens wollen sie nur, dass man sie mit diesem Thema in ruhe lässt und auch das besagte Gruppe sie in ruhe lässt. Solche Menschen dann immer nur vorzuhalten, wie intolerant sie doch sind, bringst dann gar nichts. Ganz im Gegenteil.

Man muss den Menschen wirklich die Freiheit geben, etwas nicht gut zu finden. Etwas nicht gut zu finden, ist noch kein Hass. Sie aber immer wieder zwangsweise damit konfrontieren kann zu Hass führen und weniger zu mehr Toleranz.
 
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irgendwie machen hier wieder alle genau das, was sie eigentlich anprangern wollen: totale überinterpretation von belanglosigkeiten.
political correctness tut auch genau das, was es angeblich bekämpfen will: es deutet alles in geschlechter-/rassenkampf um und bewertet nach geschlecht und/oder rasse.
warum muss man z. b. von lehrer und lehrerin sprechen? ist das nicht das gleiche, egal ob der lehrer männlich, weiblich oder dinglich ist? wofür brauchen wir bitte aufeinmal eine sprachliche differenzierung nach geschlecht? früher konnte jeder lehrer werden. mein erster klassenlehrer war eine frau. da war für mich nix dabei. darüber habe ich nichteinmal nachgedacht bis das in frage gestellt wurde. jetzt hat man das wort generfiziert und den männern zugeordnet und damit alle andern ausgegrenzt... aus gründen der gleichberechtigung :freak:
funfact am rande: ich weiß von einer stadt, die den posten der gleichstellungsbeauftragten nicht besetzen können, weil es keine weiblichen bewerber gibt. männliche bewerber sind von der stelle aufgrund ihres geschlechts ausgeschlossen. das grenzt schon wirklich an sarkasmus.
 
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Was die Toleranz angeht, Toleranz kommt von "Tolerare" lateinisch für "ertragen".
Toleranz und tolerant sein bedeutet keinesfalls dass man etwas gut finden oder unterstützen muss, sondern dass man es erträgt.

Nehmen wir zum Beispiel diesen Thread hier mal als Beispiel. In einigen Beiträgen steht ganz schön viel Blödsinn. Finde ich den Blödsinn gut, will ich den unterstützen, oder bin ich derselben Meinung? Nein, aber ich ertrage es trotzdem, dass einige Leute offenbar dieser Meinung sind. Aus Erfahrung weiss ich auch, dass man mit bestimmten Personen gar nicht diskutieren kann, also ertrage ich deren Absonderungen, aber hab sonst halt keine gemeinsame Schnittmenge.
 
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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Und ich bleibe dabei: Man kann ein Individuum ablehnen aber nicht weil das Individuum Teil einer Gruppe ist

Ich frage mich nur, wie oft ich als Hetero* erfolglos versuchen soll eine romantische Beziehung zu einem Individuum mit angeborenem Penis aufzubauen, bis ich endlich die Erlaubnis habe, von mir als "Mann" identifizierte Individuen aus der Wahl meiner (Sexual-)Partner von vornherein auszuschließen, ohne mich der Diskriminierung schuldig zu machen?

* das Argument lässt sich selbstverständlich auf jeder beliebigen sexuellen Orientierung aufbauen
 
und zum thema tolerieren: die meinung der anderen ändern wir nicht durch umdeutung von wörtern. es ist vollkommen egal ob ein nazi neger oder farbiger sagt, er hat immer die gleiche verachtung für den menschen.
aufklärung vor allem schon in den schulen halte ich für sehr viel sinnvoller als wortklauberei.
ich mag nach wie vor negerküsse und dabei muss ich keine sekunde an menschen mit dunkler hautfarbe denken sondern nur an die leckerei, die mit dem wort gemeint ist. geschweigedenn verbinde ich den negerkuss mit etwas negativem. ich liebe die dinger. gleiches beim zigeunerschnitzel. wer um alles in der welt denkt beim essen an diskriminierung von menschen? den zusammenhang zwischen den leckereien und rassismus gab es früher nicht (vermutlich nichtmal in nazi-kreisen), das musste erst durch falsche political correctness geschaffen werden um so die menschen bei jeder unpassenden gelegenheit darauf hinzuweisen dass diese menschen eine eigene gruppe sind in abgrenzung von anderen menschen, und diese zudem unter diesen namen etwas negatives sind. so impft die political correctness den kindern den rassismus ein, den sie eigentlich bekämpfen will.
ich wäre viel mehr dafür wörter nicht zu mystifizieren und zugunsten von rassisten und sexisten zu instrumentalisieren.
 
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@D0m1n4t0r
Wortbedeutungen ändern sich mit der Zeit. Toleranz wird heutzutage meistens auch so interpretiert, dass man es auch gut heißt und nicht nur duldet.

Aber auch die Definition von Links und Recht änderten sich mit der Zeit. Zu Anfangszeiten waren rechte einfach nur jene, welche weiterhin den Adel und Fürstenstatus beibehalten wollten, die Linke die Arbeitergruppe. Ob die Linke gegenüber z.B. Juden toleranter waren, oder rechte gegen Homosexuelle abgeneigt waren, war möglicherweise noch gar kein Thema.

In Amerika wird es ja Konservative (eher alt Bewerters) und Liberale (offen für neues) unterschieden. Aber es entspricht unserem rechts und links.
 
da wir grad bei wortumdeutung sind: das nächste wort, dass dem political correctness wohl zum opfer fällt ist "völkisch". als ob die nazis das deutsche volk repräsentieren würden :freak:
aber "völkisch" hat das verpönte "rassisch" abgelöst. und wenn wir dann "völkisch" verteufeln wird wieder ein anderes wort nachfolgen, dass dann auch wieder verteufelt wird... selbstverstänlich ohne die meinung irgendeines rechten, linken oder was auch immer auch nur im geringsten zu tangieren.
 
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https://twitter.com/McDonalds/status/1277433235111202816

Das fällt für viele hier wohl auch unter "Politische Korrektheit treibt immer skurrilere Blüten". Ein Unternehmen das sich für schwarze Transmenschen einsetzt....kann ja nicht sein, dass sie das aus Überzeugung tun , weil es einfach nicht okay ist Menschen zu verfolgen nein nein es muss politische Korrektheit sein Oder sind die jetzt bestimmt auch "linksversiffte linksfaschisten" geworden..... ;)
 
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Ähm ja die verkaufen Fastfood und wenn die sich für etwas anderes engagieren ist es natürlich Publicity.

Finde ich bei dieser Art Konzern besonders ekelhaft, verkaufen sie doch ungesundes Essen an Kinder und stellen sich als Vorbild hin.
 
Lübke schrieb:
da wir grad bei wortumdeutung sind: das nächste wort, dass dem political correctness wohl zum opfer fällt ist "völkisch". als ob die nazis das deutsche volk repräsentieren würden
Mir hat der Begriff bisher nicht gefehlt. Und wozu sollte ich ein adjektiv verteufeln, welches leicht durch andere Formulierngen umschreiben kann (z.B. den Genitiv "des Volkes")?
Tatsächlich entspricht das für fast alle Menschen, die ich kenne, dem Sprachgebrauch ... obwohl weit öfter von einer "stumpfen Masse" die Rede ist ... wie wäre das Adjektiv dazu "stumpfmassig" eventuell?
Mir reicht es absolut, wenn die Kinder dieses Wort (und andere) nur aus dem hoffentlich reflektierten Geschichtsunterricht kennen.

Durch Wortumdeutungen oder Sprechverbote wurde noch nicht ein einziger Mensch bekehrt oder überzeugt .. aber jene, die diese Begriffe gerne in ihrer Sprache haben wollen, kann man mit der Diskussion eines Verbots sehr gut triggern.
Und egal, was bei der Diskussion herauskommt, DAS wogegen man eigentlich etwas tun will, verlagert sich nicht nur ... es bekommt sogar noch eine art "Märtyrer"-Status.
In der rechten Szene hat es noch immer die gleiche Bedeutung wie von 1933 - 1945.
Das wird in den heutigen Versammlungen dieser "Bewegung" noch ganz genau so verwendet, wie auf den Reichsparteitag der NSDAP 1936.

Der Begriff völkisch hat im Sprachgebrauch keinerlei Rolle mehr gespielt, bis eine AfD-Fratze ihn "wiederbeleben" wollte.
Warum das nun auch einigermaßen normal denkende Menschen wieder aus dem Keller holen müssen, ist mir echt schleierhaft.

Wie gesagt, mir hat das wort "völkisch" noch nie gefehlt ... ich brauche ein solches Wort ganz offensichtlich nicht.
 
IT Influencer schrieb:
Finde ich bei dieser Art Konzern besonders ekelhaft, verkaufen sie doch ungesundes Essen an Kinder und stellen sich als Vorbild hin.
Sorry wenn ich dir unrecht tue, aber unterschwellig lese ich da zwischen den Zeilen eine gehörige Portion Fatshaming und Ageismus heraus.. Kinder können sehr wohl selbst entscheiden was sie essen wollen. Außerdem kommt es leider immer wieder vor, dass Menschen bei Bestellungen in Fast Foot Restaurants ausgealcht werden wegen ihrem Gewicht bzw. dem, was sie bestellt haben in Verbindung mit ihrem Gewichts. , auch ein großes Problem dass Menschen fertig gemacht werden nur wegen dem was sie Essen möchten (nach dem Motto "Haha, die Fette will 6 Cheeseburger". Das hat sich wirklich so zugetragen.)
 
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