Atze-Peng schrieb:
Wenn diese tatsächlich stimmt, warum sollte man dann überhaupt Millionen und gar Milliarden investieren? Im Endeffekt ist das dann der Kampf gegen Windmühlen und verschwendete Ressourcen.
Stimmt, wenn nicht ganz wenige Leute stattdessen ein bisschen mehr Hirnschmalz einsetzen würden, könnte man weitaus mehr erreichen - und billiger wäre es nebenbei auch.
Aber im Grunde muss ich dir zustimmen ... solange wir nicht tieferliegende Probleme in den Griff bekommen, kann man auch Fantastilliarden ohne nennenswerten Effekt verbrennen. Die Probleme werden erhalten bleiben, sie werden dann nur eben nicht mehr Schwarze, Frauen und sexuelle Abweichler treffen, sondern irgendeine andere "random minority" - funktionieren wird es mit allen.
Für genannte drei Gruppen wäre die Welt dann ein besserer Ort ... ganz genau wie vorher für heterosexuelle weiße Männer.
Aber was ist damit abgesehen von einer Verlagerung auf andere Gruppen gewonnen?
Atze-Peng schrieb:
Es sei denn, deine Hypothese beruht darauf das dies anerzogen ist und somit rein kulturell und soziologischer und nicht biologischer Natur ist.
Natürlich gehe ich davon aus, dass dieses Verhalten zum Teil (eventuell sogar zum Großteil) erlernt ist. Aber dadurch ist es nicht automatisch richtig oder falsch sondern einfach eine mögliche und daher adäquate Reaktion auf die Umwelt des jeweiligen Individuums.
Es ist auch keinesfalls von der Biologie komplett unabhängig.
Damit die Erklärng nicht so lange dauert:
Was, ausser der StVO und den anderen Verkehrsteilmnehmern sagt dir, wo du dich auf der Strasse zu bewegen hast?
In etwa dem gleichen Verhältnis sehe ich Biologie und Kultur hier auch ... DIe Biologie bietet die Strasse ... die Kultur die StVO.
Atze-Peng schrieb:
Option 3 wäre dann das du diese Diskriminierungen auf andere demografische Gruppierungen umlenken möchtest, aber davon gehe ich vorerst nicht aus.
Das liegt mir auch tatsächlich fern.
Am liebsten wäre mir, wenn wir uns eine andere Identitätsarbeit erarbeiten, die eben ohne Diskriminierung auskommt. Wie das aussehen könnte, das kann ich mir allerdings nur sehr schwer vorstellen ... ich habe nie andere Identitätsarbeit kennengelernt, als die mit Zugehörigkeit und Abgrenzung ... von denen ich ja glaube, dass sie Diskriminierungserfahrungen begünstigen.