Polizeiübergriff auf der "Freiheit statt Angst"-Demo | Fahndungsaufruf

Seppuku schrieb:
@ smacked2

Bist du eigentlich auch so erschüttert, wenn Demonstranten Polizisten angehen oder dienen deine Posts nur der primitiven Stimmungsmache und dem Schüren von Hass gegenüber der Polizei?

Ach wenn er eine belegbare Quelle vorweist für solche Übergriffe, dann nennt man das "Hass schüren" ? Ich sag dir was: Was er macht ist objektive Beiträge mit Quellenangaben zu posten, was DU machst ist mit Polemik gegen solche Dinge vorgehen, die nicht in dein Weltbild passen. Also halte DU dich besser zurück, wenn du anderen "primitive Stimmungsmache" vorwirfst.

Und noch eine Sache:
Man muss für Polizisten generell eine höhere Messlatte an Moral und Anstand anlegen als für gewöhnliche Menschen, denn sie sind Vertreter der Exekutive. Für diesen Job MUSS man einfach einen anderen, kritischeren Maßstab anlegen. Und dieses wird auch getan, siehe z.B. die Tatsache, dass Vorbestrafte keine Polizisten werden können und Straffällig gewordene Polizisten vom Dienst entlassen werden. Jemand, der das Gesetz durchsetzen soll, darf es nicht brechen. Und jetzt tun wir mal nicht so, als würden Demonstranten grundsätzlich straffrei davonkommen, was sie auch tun. Eine Straftat ist eine Straftat und wenn die Polizei solcher Leute habhaft werden kann, wird sie es tun. Sie schafft es nicht bei allen, aber das beschränkt sich nicht auf Demonstranten. Auch andere Straftaten werden nicht aufgeklärt.
 
Jedoch messen viele Individuen mit individuellen Maßen, um dem Einhalt zu gebieten gibt es Gesetze, welche Rahmen aufzeigen, die Polizei muss diese Gesetze umsetzen und ein Demonstrant muss sich an diese Gesetze halten, wie natürlich auch ein Polizist das tun muss, als mündiger Bürger.
Jedoch gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe oder manchmal auch eine ganze Schafherde.
Es ist nur erstaunlich das in Foren immer nur die Übergriffe von Polizisten diskutiert werden müssen, dabei gibt es alle paar Wochen Beispiele wo mündige Bürger sich über das Gesetz stellen und nicht nur sich und andere mündige Bürger sondern auch die Polizei in Gefahr bringen.
Und das sind oft die Bürger, die am lautesten schreien wenn die Polizei eingreift.
Nicht umsonst schreien die Helden nicht laut das sie nichts getan haben, nachdem die 3. oder 4. Flasche an der Schutzpanzerung des Polizeiwagen oder eines Polizisten kaputt gegangen ist oder an einem friedlichen Mitdemonstranten, der zur falschen Zeit am falschen Ort stand, nach der Devise Pechgehabt und Jeder Krieg fordert Opfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nossi schrieb:
Ach wenn er eine belegbare Quelle vorweist für solche Übergriffe, dann nennt man das "Hass schüren" ? Ich sag dir was: Was er macht ist objektive Beiträge mit Quellenangaben zu posten, was DU machst ist mit Polemik gegen solche Dinge vorgehen, die nicht in dein Weltbild passen.

Das ist natürlich auch eine Frage des Blickwinkels. Als "Berliner Friedrichshaini" ists schon interessant.

In Berlin gibts fast jedes Wochenende irgendeine Demo für oder gegen irgendwas. Der größte Teil dieser Demos verläuft friedlich. Keine Flaschen und Steine, keine prügelnden Polizisten. Selbst die NPD-Demos wären ohne Gegenveranstaltungen schon fast schläfrig.

Dann gibts die Demos zum 1. Mai, oder die schöne Demo für "mehr Bildung", die ein Klientel anzuziehen scheinen, welches beim Letzteren wohl etwas zu kurz gekommen ist.

Da knallts irgendwie immer. Die selben Polizisten, die auch andere Demos begleiten werden "automatisch" zu prügelnden Polizisten? Sehr komisch! Sind die so wankelmütig oder hat es vielleicht so ein ganz, ganz kleines Bisschen was mit dem Verhalten der Demonstranten zu tun?

Das schließt natürlich nicht aus, dass es auch Polizisten gibt, die in diesem Zusammenhang falsch agieren. (Link von smacked2)

Dennoch ist es mit Sicherheit keine Patt-Verteilung, wenn man die Ursachen für Eskalationen auf Demonstrationen sucht.

MFG
 
@ Nossi

Komm mal wieder runter... :rolleyes:
Wo habe ich jemandem etwas vorgeworfen? Es war eine Frage, deswegen endet der Satz auch mit einem "?". Schon schwer, einen Abschnitt zu zitieren und auch noch zu verstehen...
Was er macht ist objektive Beiträge mit Quellenangaben zu posten
Hab ich das bestritten? Nochmals: Wenn jemand Gewalt kritisiert, dann bitte generell. Wenn jemand aber eine Seite einseitig beleuchtet, dann wird man doch einmal die Frage stellen dürfen, welchen Zweck er damit verfolgt. Und seit wann sind bitte YouTube-Video-Fetzen objektiv. Und wie kannst du etwas objektiv nennen, ohne die Hintergründe zu kennen? Dann scheinst du einzigartige Fähigkeiten zu haben.
Des weiteren bringt auch ein einseitiges Vorbringen von "objektiven" Quellen kein objektives Bild von einer Sache.
Wenn du meinen kompletten Beitrag gelesen hättest und (anscheinend) nicht nur einen Anstoß gesucht hättest, jemanden in dieser Schärfe anzusprechen, dann hättest du merken müssen, dass der Punkt mit dem Weltbild aber so etwas von nicht passt...
 
Seppuku schrieb:
@ Nossi

Komm mal wieder runter... :rolleyes:
Wo habe ich jemandem etwas vorgeworfen? Es war eine Frage, deswegen endet der Satz auch mit einem "?". Schon schwer, einen Abschnitt zu zitieren und auch noch zu verstehen...

Spiel doch nicht den Dummen :rolleyes:
Wir wissen beide wie diese Aussage gemeint ist, auch wenn sie als Frage formuliert war. Also tu nicht so scheinheilig. Bezeichnend, dass du dich auf solche fadenscheinigen "Tricks" berufen musst....
Und es geht hier auch nicht um ein Youtube-Video, sondern um einen Artikel der TAZ.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde im Laufe des Threads schon gepostet und diskutiert, einfach mal ein paar Seiten zurückspringen.
 
@turrican

Tja, traurige Geschichte, aber hier gilt:

Die Versammlungsfreiheit ist in Artikel 8 des Grundgesetzes als Grundrecht garantiert. Artikel 8 lautet:
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.


Der Leatherman wurde während einer "Versammlung" bei einer Personenkontrolle gefunden. Polizisten haben einfach in solchen Fällen keinen Ermessenspielraum. Daher ist die Verhaftung rechtens.
 
Gewalttätiges Vorgehen einer bewaffneten Einsatztruppe gegen friedlcihe Demonstranten ist die Art Verbrechen, mit der ein Rechtsstaat sich selbst verleugnet.
Batallions of riot police
With rubber bullet kisses
Baton courtesy
Service with a smile
Seltsam, ... heute Nahct hab ich geträumt, dass ich gegen Nazis demonstrierte und von einem Polizisten zweimal mit einer MP ins Bein geschossen wurde... :o
 
Jedenfalls zeigt das, dass wir in jedem Fall mehr Kontrolle durch Videoüberwachung benötigen. Ohne Überachung wäre dieser Vorfall niemals dokumentiert worden (die Videokamera war schlielich schon vorher an). Außerdem wäre es zu wünschen, dass prügelnde Demonstranten ebenfalls auf die gleiche Art und Weise an den öffentlichen Pranger gestellt werden wie die Polizisten.

Gewalt darf nicht toleriert werden.
 
Auf der einen Seite wird über immer mehr Überwachungsstaat geschimpft, auf der anderen wird bei jeder Gelegenheit mehr Überwachung gefordert. Da passt doch irgendwas nicht!

In einer demokratischen Grundordnung muss man nun mal auch mit negativen Begleiterscheinungen leben und nicht nach jeder kleinen Unzulänglichkeit allle wertvollen demokratischen Errungenschaften in Frage stellen.

Wer an jeder Ecke Videokameras fordert, sollte vielleicht besser nach China oder Nordkorea auswandern. Da bekommt er das nämlich exklusiv geboten.
 
Micha45 schrieb:
Wer an jeder Ecke Videokameras fordert, sollte vielleicht besser nach China oder Nordkorea auswandern. Da bekommt er das nämlich exklusiv geboten.
Das Problem sind dort nicht die Kameras sondern totalitäre Regierungen mit allen üblichen Begleiterscheinungen...
 
Einhörnchen schrieb:
Das Problem sind dort nicht die Kameras sondern totalitäre Regierungen mit allen üblichen Begleiterscheinungen...
Stimmt, dort sind Videokameras sicher das kleinere Übel.

Ich aber möchte mich in unserem Land frei bewegen dürfen, ohne an jeder Ecke von einer Kamera gefilmt und jeder meiner Schritte überwacht zu werden.
 
Micha45 schrieb:
Ich aber möchte mich in unserem Land frei bewegen dürfen, ohne an jeder Ecke von einer Kamera gefilmt
Das ist ein legitimes Anliegen. Da finde ich Google Street View jedoch wesentlich bedenklicher, denn zu den Videokameras in Bahnhöfen und Parkplätzen hat eben nicht jeder Zugang.

Aufgrund der zunehmenden Anonymisierung der Gesellschaft und der stetig abnehmenden Zivilcourage finde ich aber, muss man neue Wege suchen, Delikte in der Öffentlichkeit festzuhalten und zu verfolgen (und ich behaupte nicht, dass die Gewalt zugenommen hat, das hat sie laut BKA Statistik nicht). Derzeit glaube ich, ist Videoüberwachung dafür das geeignete Mittel. Sicher, sie verhinden oft keine Straftaten, aber sie machen sie verfolgbar, so dass Geschädigte Schadensersatz geltend machen können und Schwerverbrechner in den Bau kommen.
 
smacked2 schrieb:
Videoüberwachung ist nur eine Illusion von Sicherheit und dient eher der Kontrolle als der Sicherheit.
Völlig korrekt, bin da ganz deiner Meinung.

Das Video stellt die Sache sehr schön heraus. Kann man gar nicht treffender darstellen.
 
Einhörnchen schrieb:
Jedenfalls zeigt das, dass wir in jedem Fall mehr Kontrolle durch Videoüberwachung benötigen. Ohne Überachung wäre dieser Vorfall niemals dokumentiert worden (die Videokamera war schlielich schon vorher an).

Selten eine zynischere Schlussfolgerung gelesen.
 
Nur blöd dass man hier wohl kaum von "Überwachung" sprechen kann, wenn ein Zivilist ein einmaliges Ereignis (nämlich die Demo) dokumentiert und zufällig dabei ne Straftat aufnimmt.

Wenn der Typ 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag da stehen und filmen würde, so wie es der Staat vorhat, weil ja evtl. die Möglichkeit besteht dass evtl. vielleicht zufällig an genau der Stelle was passieren könnte, dann könnte man nochmal darüber reden. :rolleyes:
 
Es geht hier ja auch nicht darum, dass ein Bürger mit einer Kamera rumläuft und filmt, sondern dass hier Leute eine generelle Videoüberwachung fordern.
 
smacked2 schrieb:
Zu den Kameras und der steigenden Überwachung:

http://www.youtube.com/watch?v=Diq6TAtSECg

Videoüberwachung ist nur eine Illusion von Sicherheit und dient eher der Kontrolle als der Sicherheit.

Das ist nicht gegen Dich persönlich gerichtet, smacked2, doch ich habe selten einen solchen linkspropagandistischen Schwachsinn gehört wie in diesem verlinkten Video.

Ich habe mir erlaubt, einige Textstellen herauszuschreiben:

Denn jemand, der sich beobachtet fühlt, verhält sich anders als jemand, der nicht beobachtet wird.

Ja, klar. Es geht um eine Videoüberwachung öffentlicher Plätze, also um Orte, an denen ich ohnehin "beobachtet" werde, nämlich von allen Menschen, die sich in der Nähe aufhalten. Welche Freiheitsrechte, die mit dem Gesetz in Einklang stehen, werden denn da bitte eingeschränkt? Zumal das Bildmaterial der Öffentlichkeit ohnehin nicht zugänglich ist.

Klar, wenn ich gerne Leute bedrohe, zusammenschlage, abziehe, anpöbele oder mich sonstwie daneben benehme, und dies als meine Freiheitsrechte bezeichne, DANN werde ich in meinem völlig vermurksten Verständnis von Freiheitsrechten eingeschränkt.

Auf einer Demo werde ich von tausenden von Menschen beobachtet. Wenn ich unter Freiheitsrechten aber verstehe, meiner Haltung Ausdruck zu verleihen, indem ich Fensterscheiben einwerfe, Autos demoliere, Steine auf Polizisten werfe, Gegendemonstranten angreife usw., DANN werde ich in meinem "Freiheitsrecht" eingeschränkt.

Von seinen Freiheitsrechten nimmt man nicht mehr in dem Umfang Gebrauch, wie man es anonym machen würde - was zB die Meinungsfreiheit einschränkt.

Siehe oben. Wer öffentlich seine Meinung sagt, wird nicht belangt, hat also nichts zu befürchten. Wer die freiheitlich-demokratische Grundordnung angreift, macht nicht von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch. Das dürften gerade linksgerichtete Personen nachvollziehen können, denn sonst dürften Rechtsradikale in der Öffentlichkeit herumschreien, dass der Nationalsozialismus die viel bessere Staatsform sei - wollt Ihr das? (an die linksorientierten gerichtet)

Und um nicht negativ aufzufallen, passen sich nach und nach immer mehr Menschen der Norm an.

Das wäre vor dem Hintergrund des zuvor Gesagten begrüßenswert. Denn gegen eine Videoüberwachung öffentlicher Plätze kann nur jemand sein, der auf die Gesetze pfeift und glaubt, dass er tun und lassen könne, was er will. So jemand müsste mit Einschränkungen und strafrechtlicher Verfolgung rechnen.

Innerhalb der Gesellschaft würden so langsam die andersdenkenden und Originale aussterben.

Welch populistischer Schwachsinn. Wer soll denn bitte infolge einer Videoüberwachung öffentlicher Plätze als andersdenkender verfolgt werden? Wer?
Vielleicht Schwule oder Lesben? Es ist nicht verboten, schwul oder lesbisch zu sein. Niemand wird deshalb verfolgt.
Vielleicht ein Atomkraftgegner oder -befürworter? Es ist nicht verboten, öffentlich seine Meinung zu äussern.
Vielleicht jemand, der die Regierung kritisiert? Es ist nicht verboten, sich öffentlich gegen unsere Regierung auszusprechen.

Verfolgt werden kann nur jemand, der gegen die Gesetze verstößt (und dieser jemand nimmt nicht seine Freiheitsrechte wahr).

Selbst, wenn jemand den Sinn eines Gesetzes öffentlich anzweifelt, ist das nicht strafbar. Ich darf zB sehr wohl öffentlich äuusern: "Ich bin für die Legalisierung von Marihuana". Niemand kann mich dafür belangen.

Diese Gesellschaft wäre nicht mehr in der Lage, sich geistig und sozial weiterzuentwickeln. Intoleranz würde zunehmen und die Fähigkeit zur Innovation verkümmern.

Dieser Unsinn lässt mir das Blut in meinen Adern kochen. Wer dumm genug ist, auf solche Propaganda hereinzufallen, der tut mir Leid.
Eine Videoüberwachung öffentlicher Plätze hindert niemanden daran, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch kundzutun. Das ist nicht verboten und wird nicht verfolgt. Selbstverständlich könnte sich eine Gesellschaft trotz der Videoüberwachung öffentlicher Plätze weiterentwickeln. Selbstvertändlich würde die Fähigkeit zur Innovation NICHT verkümmern.

Und darüber hinaus: Glaubt Ihr (an diejenigen, die dem Inhalt dieses Videos Recht geben wollen), glaubt Ihr ernsthaft daran, dass im Falle der Realisierung der Videoüberwachung etwa folgende "Steckbriefe" der Polizei auftauchen werden, so etwa in "Aktenzeichen XY ungelöst": "Wer kennt diesen Mann? Er hat in der Öffentlichkeit einen Joint geraucht"?

Leute, wir leben weder im dritten Reich noch in der ehemaligen DDR. Wenn Begriffe wie "Überwachungsstaat" genannt werden, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter.

Es geht nicht darum, Andersdenkende zu verfolgen oder zu misskreditieren. Eine solche Überwachung (Euer Chef würde NIEMALS an solche Daten herankommen, um dies mal klarzustellen) dient nur der Überführung von Straftätern.

Ich bin gespannt auf Gegenargumente.

MfG,
Dominion.
 

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