FidelZastro
Commander
- Registriert
- Okt. 2008
- Beiträge
- 3.032
@Aes: Langsam verstehe ich deinen Standpunkt, du hast echt Talent bewiesen, dich durch polarisierend formulierte, mißverständliche Äußerungen für engstirniger auszugeben als du anscheinend bist 
Was ich nicht verstehe, ist, dass in einigen Posts hier immer noch eine Reaktion der Polizei als per Definition begründet angesehen wird - wenn dem so wäre, bräuchten wir keine Richter, keine Iudikative mehr. Die Polizisten wissen ja, was sie tun und warum. Das kann die Antwort ja auch nicht sein.
Ich war am Wochenende ebenfalls bei einer Demonstration (das alte Spiel: Links gegen Rechts) und bin teilweise recht barsch behandelt worden. Ein Beispiel: während einer Festnahme wollte ich Aufnahmen machen, bin dabei von mehreren Polizisten beiseite gedrängt und daran gehindert worden, trotz gut sichtbar um den Hals hängendem Presseausweises (und auf jeder Schulter eine große Kamera
). Das dort geschehene hätte ich übrigens als "leichte Gewaltanwendung" definiert, nicht aber das was wir im Video sehen - das nur nebenbei.
Natürlich sehe ich keinen Grund, mich darüber aufzuregen - würden Polizisten im Eifer des Gefechts als erstes auf sowas wie um den Hals baumelnde Plastikkarten achten, wären die Prioritäten falsch gesetzt. Hätte ich bei der Aktion jedoch einen Faustschlag abbekommen, könnt ihr sicher sein und bestimmt auch nachvollziehen, hätte ich ziemlich viel Terror gemacht - so viel zur Verhältnismäßigkeit.
Dass die Polizei im Übrigen gar kein Recht hat, mich als Journalist an meiner Arbeit zu hindern, wurde mir an dem Tag auch von denen selbst vielfach bestätigt, als ich mit dem Hinweis "auf eigene Gefahr" durch diverse Polizeisperren gelassen wurde
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Was ich nicht verstehe, ist, dass in einigen Posts hier immer noch eine Reaktion der Polizei als per Definition begründet angesehen wird - wenn dem so wäre, bräuchten wir keine Richter, keine Iudikative mehr. Die Polizisten wissen ja, was sie tun und warum. Das kann die Antwort ja auch nicht sein.
Ich war am Wochenende ebenfalls bei einer Demonstration (das alte Spiel: Links gegen Rechts) und bin teilweise recht barsch behandelt worden. Ein Beispiel: während einer Festnahme wollte ich Aufnahmen machen, bin dabei von mehreren Polizisten beiseite gedrängt und daran gehindert worden, trotz gut sichtbar um den Hals hängendem Presseausweises (und auf jeder Schulter eine große Kamera

Natürlich sehe ich keinen Grund, mich darüber aufzuregen - würden Polizisten im Eifer des Gefechts als erstes auf sowas wie um den Hals baumelnde Plastikkarten achten, wären die Prioritäten falsch gesetzt. Hätte ich bei der Aktion jedoch einen Faustschlag abbekommen, könnt ihr sicher sein und bestimmt auch nachvollziehen, hätte ich ziemlich viel Terror gemacht - so viel zur Verhältnismäßigkeit.
Dass die Polizei im Übrigen gar kein Recht hat, mich als Journalist an meiner Arbeit zu hindern, wurde mir an dem Tag auch von denen selbst vielfach bestätigt, als ich mit dem Hinweis "auf eigene Gefahr" durch diverse Polizeisperren gelassen wurde
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