News „Pono“ verspricht Audio in Master-Qualität

hansdampf84 schrieb:
Höher ist auf jeden Fall besser.

Zu viel ist leider nicht immer besser - ein Codec-Entwickler hat sich die Zeit genommen um das hier etwas genauer, aber trotzdem noch verständlich, zu beschreiben.

Zehkul schrieb:
Mir würde auch 128kbit mp3 reichen

Die Grenze zu unhörbar liegt afaik bei 256kbit/s - aber ob nun 3 oder 30 MB pro Titel macht doch keinen unterschied mehr aus, wieso also nicht gleich unkomprimiert.

Zehkul schrieb:
hätte man die Datei nicht schon vorher vergewaltigt.

Das ist heute nicht mehr so einfach. Bei den meisten Musikstücken werden die einzelnen Instrumente/Stimmen/etc. einzeln aufgenommen und haben folglich alle eigene Laustärken. Ohne komprimierung würde das also vermutlich alles andere als gut klingen.

Aber auch unabhängig davon sind diese "vergewaltigten" Titel imho angenehmer zum anhören weil man nicht dauernd an der Laustärke rumfummeln muss (wie es bei manchen Klassik-Stücken erforderlich ist) und man (wie im youtube-link von dir) auch keine Angst zu haben braucht durch manche überraschenden Effekte Hörschäden davon zu tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
18 bis 22kHz ist für gesunde Menschen die Hörgrenze/Wahrnehmungsschwelle.

Du verwechselst da wohl einiges!

192kHz ist die Samplingrate/Abtastrate mit der die Amplitude des analogen Signales abgegriffen wird.

Das hat rein gar nichts mit dem hörbaren Frequenzspektrum zu tun.

Edit: Anscheinend sprichst du ja von der Samplingrate. Verzeih mir meinen Post, die 18-22kHz hören sich halt sehr nach menschl. Gehör-Limit blahblah an.
 
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24bit ist im Produktionsprozess wichtig. Geht es ums Hören von Musik dann ist das eher sinnbefreit. 16bit bzw. 16/44.1khz ist für Wiedergabe schon optimal, hörbare Qualitätsminderung gibt es erst so ab 14bit abwärts, dann fängt es an dass natürliche Töne künstlich wirken.

Masterbänder sind theoretisch sinnvoll wenn du die als Ausgangsbasis für komprimierte Formate nimmst, nur weil es außerhalb der menschlichen Hörschwelle liegt bedeutet es ja nicht dass die Qualität im Rechner selbst nicht besser ist. Ist bei losless Formaten ähnlich, du hörst zwar verglichen mit einem guten Codec wie AAC keinen Unterschied, doch damit du auch in Zukunft wenn sich die Formate ändern noch komprimierte Formate ohne Quali verlust erstellen kannst lohnt sich ein Kauf von Losless Musik als Ausgangsbasis. Von einem komprimiertem Format in das andere zu convertieren ist nämlich immer mit Quali verlust verbunden. Irgendwann wird mit Sicherheit auch das ziemlich uneffektive MP3 abgelöst. Viele besitzen dann nen Haufen MP3's, jedoch keine gute Ausgangsbasis für andere Formate.
 
@Stoane: Der Nutzer den ich zitierte sprach wie ich vorher davon, dass die Sampling Frequenz sich natürlich darauf auswirkt wie gut ein Signal mit etwa halber Samplingfrequenz aufgenommen bzw. wiedergeben werden kann. Wobei dieser Nutzer und ich wohl einig darüber sind, dass eine Wiedergabefrequenz mit halber Samplingfrequenz (besser Frequenzbereich mit etwa halber Samplingfrequenz) div. Ungenauigkeiten (Aliasing) aufweist. Wobei ich argumentierte, dass das zu befürchtende Aliasing recht egal sei, da der Frequenzbereich der mit der derzeit üblichen 44.1 kHz Samplingfrequenz noch dargestellt werden kann vom Menschen nicht genau genug gehört werden kann, als dass sich diese Ungenauigkeiten wahrnehmbar sind. Man kann die Verbesserung des Signals zwar messen aber eben nicht hören. Da das Durchmessen von Musikstücken aber nicht das Hauptanwendunggsgebiet ist, kann man sich den Aufwand die Samplingfrequenz zu erhöhen auch sparen.


@Cytrox: Was du schreibst liest sich wie eine Führrede für das Beschneiden der Dynamik. IGITT! Klassik ist doch gerade geil weil es von Flüsterleise bis hin zum Konzertzahl erschüttertem Pegel geht. Daran wurde sich bei der Erschaffung des CD Standards ja orientiert! Kurz, das muss so!


Ansonsten 24bit/192kHz ist bei Aufnahmen praktisch. Da kann man im Anschluss (wenn gewünscht) noch allerhand Effekte anwenden, Pegel einzelner Stimmen/Instrumente anpassen etc. pp. und bekommt nur vernachlässigbar kleine Fehler ins Signal. Wo 16bit/44.1kHz alsbald Rundungsfehler beim verrechnen ergeben die mitunter hörbar werden ist mit 24bit/192kHz noch genügend Luft, die Rundungsfehler der digitalen Effekte sind dann alle weit außerhalb des Hörbaren.
 
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Cytrox schrieb:
Das ist heute nicht mehr so einfach. Bei den meisten Musikstücken werden die einzelnen Instrumente/Stimmen/etc. einzeln aufgenommen und haben folglich alle eigene Laustärken. Ohne komprimierung würde das also vermutlich alles andere als gut klingen.

Eh — einfach leiser drehen? Die 16bit bieten mehr als genug Dynamikumfang. Hier geht es um komprimierten Dynamikumfang, damit die Aufnahme immer lauter wird.

Und das Überrascht werden durch laute Geräusche ist eine total dämliche Ausrede. Dynamikumfang heißt noch lange nicht, dass man 10db+ hörbare Spitzen hat (auch wenn es in vieler Musik darum geht, aber gut, jedem das Seine), heute geht es in erster Linie darum, dass man nicht dem Instrument eigene Spitzen entfernt. Wie zB das Anreißen einer Gitarrensaite. Und was das für Schlagzeug heißt, kannst du dir selbst denken.

Schon bei 360p Youtube Videos hört man den Unterschied deutlich. Warum also nach mehr als 128kbit mp3 verlangen?
Das berüchtigte Deaf Magnetic
 
Ist ja schön und gut unterstütze solche Aktionen voll und ganz, aber nur hohe Datenraten und in "Master Qualität" anzubieten ist alles um sonst, wenn die Musik mies gemastert ist, was das deutlich größere Problem heute ist in meinen Augen.
Also mir würde es völlig reichen wenn der Herr mit seiner Kampagne es schaffen würde, wenn die Möglichkeiten von mp3 wenigstens erst mal ausgenutzt werden würden, alles andere wäre zu viel des Guten für ein Einiges Menschenleben ;)
 
Ich frage mich echt, ob die Qualität was hilft, wenn die Aufnahmen schon bei der Produktion verhunzt wurden. Beispiel Caro Emerald. Das kann man sich nicht anhören. Künstlicher gehts ja wohl kaum. Da ist kein einziges echte Instrument dabei. Lana Del Rey wurde auch zick mal durch den Verzerrer durchgelassen. Da wenn man sich die Zeitschrift Audio kauft, und deren CDs anhört, die ab und zu dabei sind, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Aber wenn wir mal ehrlich sind, nur die wenigsten habe eine Stereo Anlage, wo man den Unterschied überhaupt hört - Auf den Handy Headset sicherlich nicht.

Ich lass mich mal überraschen. Aber so wie ich das sehe, wird das ganzen total überteuert werden. Das sieht man ja bei den SACDs.
 
Finde die Initiative sehr sehr löblich! Habe eine wirklich gute Anlage und wer schon einmal eine gut abgemischte Bluray mit Dolby TrueHD oder DTS-HD Master Audio gehört hat, weiß, dass das viel besser klingen kann als es FLAC oder CD jemals können.

Habe mir mal den Spaß gemacht die Bitrate unkomprimiert auszurechnen: 9.000 kBit/s = 1.125 kB/s (= ca. 70 MB/Minute) bei zwei Kanälen, bei mehr Kanälen entsprechend mehr. Mit einem FLAC-HD kann man vielleicht noch ein bisserl was reduzieren.

Bei den heutigen Breitband-Anschlüssen sollte das also ab ca. 10 MBit/s kein Problem mehr sein.
 
Nanu, hat da jemand den Kommentar an die Contentindustrie gelesen? FLAC Downloads wären genial, oder ein anderes verlustfreies Format. Dann wäre der ehrliche Kunde nicht mehr gezwungen sich die Dateien von Tauschbörsen zu laden, da sonst nur MP3´s angeboten werden.
Und ja, den Unterschied hört man, wenn man hochwertige Boxen oder Kopfhörer zusammen mit einer guten Soundkarte oder Anlage besitzt. Beats Audio oder Sennheiser oder sonstiger Mist bringt jedoch wenig. Aber wer sich sowas kauft, hat von den Unterschieden ohnehin keinen Plan und kann ja weiterhin MP3´s kaufen.
 
Arseen schrieb:
Reine Geldmache.

"Master Qualität" ist nichtsaussagend über den Klang einer Produktion. weiterhin benötigt man richtig gute Boxen (ab 200€ pro Paar, eher 500€), um Nuancen und den Unterschied zwischen einer CD und einer MP3 (192kbps) heraushören zu können und verdammt gute + geschulte Ohren.

Wer hat das schon ... für mich ein falscher Ansatz Musik hörenswert zu machen.

Ich lass mich doch nicht verarschen!

Komisch ich hab selbst auf Logitechboxen und mit meiner Xonar einen riesen Unterschied zw. 16 und 24bit Hans Zimmer Mukke gehört :eek: muss wohl verdammt gute Ohren haben.
 
Zum Glück muss ich mich bei meiner sehr großen Sammlung an Vinyl und CD´s die alle original sind keine Gedanken machen über MP3 Mist und sonstigen Quatsch in der Sache. Ist eine Scheibe gut kauft man sich im Laden gute Qualität und passt.
 
@Mr.Kaijudo: Wenn du einen Unterschied hörst, dann liegt das garantiert nicht an 24bit/16bit. Wenn doch kannst du dich jederzeit ins Guinnesbuch eintragen lassen.

rgf1234 schrieb:
Bei den heutigen Breitband-Anschlüssen sollte das also ab ca. 10 MBit/s kein Problem mehr sein.

Mit 10 mbit kannst du schon 1080p Videos streamen. :p
 
czuncz schrieb:
...ich finds auch immer wider geil, wenn sich Jungendliche diese Beats Kopfhörer von den Eltern kaufen lassen, dann aber nur 64kb/s Musik Titel aufn iphone haben, die sie von youtube runtergeladen haben :freak:

Macht auch keinen Unterschied, Beats ist so ziemlich der schlechteste Elektroschrott der als Kopfhörer vermarktet wird.(Jo klar alles unter 20 Euro klingt nicht besser, aber drüber kriegt man schon besseres (Superlux ;) )

Leute die für 150-300 Euro Beats kaufen gehören einfach beklaut, das Geld ist bei denen sinnlos. Am geilsten sind noch die Verkäufer die die Dinger anpreisen und daneben hängt nen Beyerdynamic oder Sennheiser der günstiger und DEUTLICH besser ist. Ja auch bei Elektromusik gibt es bessere zB. Beyerdynamic DT-770 Pro. Sehr Basslastig aber detailierter Bass und trotzdem noch klare Höhen und Mitten und nicht so ein Matschbass und nicht vorhandene Höhen wie bei den Beats.
 
Piktogramm schrieb:
@Cytrox: Was du schreibst liest sich wie eine Führrede für das Beschneiden der Dynamik.

Führrerede? xD

Ich sag doch nur dass man verantwortungsvoll mit dem Dynamikumfang umgehen muss. Nicht jeder will mit der Musik aus der Konzentration rausgerissen werden, oder aktiv am Lautstärke-Regler werken um das richtige Niveau an Umgeräuschen durchzulassen.

Piktogramm schrieb:
Klassik ist doch gerade geil weil es von Flüsterleise bis hin zum Konzertzahl erschüttertem Pegel geht.

Und was für den Konzertsaal gut ist (wo man sich gänzlich auf die Musik konzentriert und sonst nicht anderes zu tun hat), kann wohl auch für das Hörvergnügen über Kopfhörer (die man bei allen möglichen Situationen auf hat) nicht verkehrt sein, oder?

Zehkul schrieb:
Warum also nach mehr als 128kbit mp3 verlangen?

Weil es
1. nichts kostet
2. nicht schadet
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr.Kaijudo: Das du einen Unterschied hörst, heißt nicht, dass der Unterschied im Sinne von HiFi (hohe Wiedergabetreue) erfolgt. Es kann auch sein, dass die 24bit Wiedergabe schlicht gleichzeitig einige Effekte dazu mischt die ein gewisseses "WOW FETT" Ergebnis bietet. Mit Hifi hat das aber meist nix zu tun.

Das Gleiche gilt wohl auch für rgf1234. Denn gut abgemischte Bluerays kenne ich noch Einzige. Die meisten sind nach dem Motto Dynamik 0 Pegel 100% abgemischt. Klingt schön wummrig auf ner dicken Box bereitet mir aber keinerlei Freude. Weil das Wummern eben wie Wummern klingt und nicht wie ein frisch/live gezupftes Bass...

@Cytrox: Naja man muss ja nicht jede Musik immer und überall hören. Wenn man die leisen Passagen derart laut hören muss, dass man sie gegenüber den Lärm im Buss noch hört knallt es einem natürlich das Trommelfell weg, wenn dann das gesamte Orchester loslegt. Da sollte man sich aber im Klaren sein, dass diese Musik für Unterwegs nichts ist, oder man sucht sich einen brauchbaren MP3-Player der für diese Zwecke eine Dynamikkompression auf Wunsch einschaltet. Aber ich will diese Dynamikkompression bitte NICHT wenn ich das Musikstück bzw. eine Aufnahme kaufe. Da will ich volle Dynamik und nix Anderes!
 
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Pono? Ich kaufe ein R. :p Nein, Spaß beiseite. ;)

Also ich musste irgendwie an Toblerone denken als ich den Player gesehen habe. ;)

Was ich mir zu diesem Teil denke?
Das ist ein erneuter Versuch der Musiklabels einen Standard zu etablieren bei dem die Geräte vollkommen mittels DRM verdongelt sind. Vermutlich sind die Musik-Dateien verschlüsselt und lassen sich nur mit zertifizierter Hard- und Software abspielen.

Aber gut noch gibt es wenig Infos was die Technik betrifft. Ich kann allerdings dazu sagen: Dass bislang noch kein einziger Hörtest bestätigt hat dass höhere Sampleraten oder größere Bittiefen den Klang überhaupt hörbar verbessern.

Die größte Schwachstelle sind nämlich immer noch die Lautsprecher oder die Kopfhörer. 16 Bit und 44,1 oder 48 kHz sind als Distributionsformat zu den Hörern vollkommen ausreichend.

Wer profitiert von mehr als 50 bis 60 dB Dynamik bei Musik? Ok, zugegeben, einige Musikstücke, die überwiegende Mehrzahl allerdings nicht.
In einem gegenüber Aussenschall gedämmten Hörraum wäre es möglich einen noch größeren Dynamikumfang wiederzugeben, aber da spielen Boxen < 1000 € pro Stück meistens nicht mit. (Leise Töne gehen unter, bei lauten Tönen schwingen die Chassis zu unkontrolliert)

Mehr als 48 kHz Samplerate ist ebenfalls ziemlich sinnfrei da praktisch niemans höhere Töne als 24 kHz hören kann, besonders nicht bei Musik.

Mr.Kaijudo schrieb:
Komisch ich hab selbst auf Logitechboxen und mit meiner Xonar einen riesen Unterschied zw. 16 und 24bit
Willkommen in der wunderbaren Welt des Placebo-Effekts, mein Freund. :)

Ich bin diesem ebenfalls schon begegnet. Das ist mit ein Grund weshalb seriöse Vergleichs-Hörtest im Doppel-Blind-Verfahren durchgeführt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pikto

Ich empfehle Dominik Eulberg und zB Schiller. Habe einige Alben von beiden und diese sind afaik nicht Dynamikkomprimiert. Und allgemein sehr gute Musik imho :)
Vorallem bei guten Kopfhörern/InEars/Boxen :)
 

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