News Porsche Taycan MJ 2020: Kostenloses Update für Fahrzeuge der ersten Stunde

floq0r schrieb:
Zusatzfunktionen? Eine Zusatzfunktion wäre z.B. autonomes Fahren (wie es bei Tesla nachgebucht werden kann). Das was hier drin steckt sind marginale Verbesserungen an bereits bestehenden Funktionen.

Und genau weil dies alles bestehende Funktionen sind, ist eine Verbesserung strenggenommen lediglich eine Fehlerbehebung. Und somit schließt sich der Kreis weshalb dies über die Garantie eh abgedeckt zu sein hätte.

Dennoch ist diese ganze festgebissene Diskussion um Garantie-Umfang ja/nein in meinem Posts überhaupt nicht der relevante Punkt - sondern die lächerliche "kostenlos" PR von Porsche zu "bestandswirksamen Software-Updates".

Aber in Hinblick auf das extrem hohe Durchschnittsalter der Kundschaft von Porsche, könnte diese Neuland-Kommunikationsstrategie sogar hinhauen.
 
Autokiller677 schrieb:
So viel zensiert in einem Post...
Schon heute gibt es einen Gebrauchtmarkt für E-Autos, wie man leicht auf den üblichen Seiten im Internt rausfinden kann.
Und zu Lebensdauer hab ich hier im Thread schon was geschrieben:
Ja es gibt einen Gebrauchtmarkt fuer Elektroautos, aber wenn die Akkus ihr Lebensende außerhalb der Garantiezeit erreichen ist Schluss mit lustig.

Das passiert gerade bei den ersten Model S (knapp 9 Jahre auf dem Markt) (klick) Tesla moechte um die 20000€ fuer einen neuen Akku (wie du auch geschrieben hast) und die Preise der anderen Marktteilnehmer sind in Bezug auf den Restwert der Automobile nicht besser. Man kann natuerlich fuer weniger Geld defekte Zellen/Module austauschen aber wie lange das dann funktioniert bis die anderen alten Zellen aussteigen ist unklar.

Der von dir zitierte Artikel betrachtet das sehr einseitig anhand der gefahrenen km denn die Akkus altern auch ueber die Zeit und einzelne Zellen verweigern dann ihren Dienst. Was bringt es mir wenn der Akku nach 200000km noch 80/90 Prozent Reskapazitaet hat aber in den naechsten 2 Jahren ein Totalausfall wird?

Ich bleibe dabei, daß E-Autos bevor das Problem mit der Langlebigkeit der Akkus geloest ist nach 10 Jahren+ ein Fall fuer die Presse sind.
 
@Teropet
Wieso zitierst du deine eigene Quelle falsch?
Der sagt nichts davon, dass die Model S von 2012 allgemein ihr Lebensende erreichen. Er betont dagegen mehrfach, dass das Einzelfälle sind und sie bisher keine systematischen oder großflächigen Ausfälle beobachten. Dazu nennt er auch zu diesen Einzelfällen absolut keine Daten, z.B. über die Fahrleistungen o.ä., so dass es insgesamt sehr schwer fällt, da sinnvolle Rückschlüsse zu ziehen, um eine auf die Flotte bezogene Lebensdauer oder Ausfallwahrscheinlichkeit schätzen zu können.
Im Gegenteil spricht er nichtmal bei den Roadstern bisher von einem großflächigen Ausfall, und das war Teslas allererste Batterie und ist jetzt 13 Jahre alt.

Einzelfälle in denen der Motor nach 9-10 Jahren die biege macht findet man auch bei Verbrennern. Monatgsmodelle gibt's halt leider überall.

Ich bleibe dabei, daß E-Autos bevor das Problem mit der Langlebigkeit der Akkus geloest ist nach 10 Jahren+ ein Fall fuer die Presse sind.
Du kannst ja gerne behaupten, was du willst, aber wenn das Behauptungen sind, die bisher null mit Fakten hinterlegt werden könnnen (einfach weil noch kein wirklich in größerer Serie produziertes Auto so lange auf der Straße ist), bleibt es halt ein Ratespiel, wobei nach allen Erfahrungen & Vorhersagen deine Chancen auf Gewinn recht schlecht stehen. Li-Ion Akkus gibt's ja nun doch schon etwas länger, so dass es im allgemeinen durchaus Daten über Verschleiß & Alterung gibt, die eben in die aktuellen Vorhersagen der "2-3 Mio km Batterie" eingehen.

Und selbst wenn sich zeigen sollte, dass die Roadster oder Model S in 3 Jahren viele Ausfälle verzeichnen, wäre die Aussage in dieser Pauschalität immer noch irreführend verkürzt, weil der Batteriebereich sich in diesen (dann) 12 Jahren rasant weiterentwickelt hat und man Erfahrungswerte irgendwelcher First-Gen Produkte allgemein eher nicht einfach 1:1 auf Produkte übertragen kann, die 3-5 Generationen weiter sind.

Ja, man hat im Moment einfach noch nicht so viele Daten, so dass es allgemein schwer fällt, Aussagen mit hoher Konfidenz zu machen. Aber Pauschalaussagen wie "E-Autos sind allgemein nach roundabout 10 Jahren ein Fall für die Presse" sind mMn so stark vereinfachend, dass sie im Grunde falsch sind.
Erstmal eben weil man noch gar nicht weiß, ab wann flächendeckend Akkus ausfallen.
Aber auch weil es wahrscheinlich durchaus einen Markt für Autos gäbe, bei denen dann eben eine neue Batterie reinkommt und die dann als gebrauchter, aber mit nagelneuer Batterie, immer noch sinnvoll verkauft werden können. Der Wertverlust für den vorherigen Besitzer ist wäre da natürlich extrem, aber in der Presse landet das Auto deshalb nicht zwangsläufig.

Und zu guter letzt ist auch einfach nicht mehr so sicher wie bisher, dass man in D in 10 Jahren noch gute Preise für gebrauchte Verbrenner erzielt. Je nachdem wie sich CO2 Preis & co entwickeln kann es sein, dass der Markt in 10 Jahren ziemlich am Boden ist, weil es ökonomisch für viele Leute keinen Sinn mehr macht, teures Benzin (oder noch teurere E-Fuels) zu tanken. Da landen dann vielleicht viele Autos ebenfalls in der Presse - nicht weil sie defekt wären, sondern weil es keinen Markt mehr für sie gibt.
Das sollte - wenn man hier und heute über den kauf eines neuen Autos nachdenkt - auch reinspielen, wenn man sich auf der anderen Seite Gedanken über Wiederverkaufswert oder Nutzbarkeit in 10+ Jahren macht.

Das Thema ist einfach wie auch viele ander kompliziert, hat viele verschiedene Aspekte, und je nach persönlicher Ausgangslage und Ansprüchen kommt man auf unterschiedliche Ergebnisse, und deshalb finde ich irgendwelche 1-Satz Pauschalaussagen zu dem Thema häufig falsch, und definitiv nicht förderlich für eine sachliche und differnezierte Diskussion zur Meinungsbildung.
 
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Ich zitiere meine Quelle nicht falsch. (klick) Er geht davon aus, daß es jetzt erst beginnt und in absehbarer Zukunft Massenausfaelle eintreten werden.
Ja, bei den Roadstern begann es vor einigen Jahren und die nutzen die 18650er Akkus welche auch im Model S verbaut sind. (und die hatten auch schon Kuehlung und gutes Akkumanagement)

Auch bei den neuen 4680-Zellen habe ich nichts gefunden was besagt das sie haltbarer als die alten Zellen sein werden.

Ich sehe das als Grundproblem neben den Lademoeglichkeiten.

Aber ja, daß alle E-Autos nach 10 Jahren ein Fall fuer die Presse sind war vllt. ein wenig ueberdramatisiert. ;)

Das sich das Haltbarkeisproblem der Akkus mit "neuer" Technik zwangsweise loesen laesst ist pure Mutmaßung.
 
Naja, absehbare Zukunft. Er sagt, dass großflächige Ausfälle irgendwann passieren werden - völlig korrekt, das wird kommen und liegt in der Natur der Batterien. Eine konkrete Vorhersage, wann das anfangen wird, trift er aber nicht. Könnte noch 10 Jahre dauern.

Und mal so zur Einordnung: Die durchschnittliche Lebensdauer für Autos in D ist 18 Jahre. Der Roadster ist jetzt schonmal bei 13 ohne flächendeckende Ausfälle. Allzugroß ist die Lücke zum Status Quo also heute schon nicht mehr, zumindest bei uns.
 
Teropet schrieb:
Auch bei den neuen 4680-Zellen habe ich nichts gefunden was besagt das sie haltbarer als die alten Zellen sein werden

Alleine weil deren Thermalmanagement viel besser sein wird (bedingt durch die Bauform) werden diese Batterien weniger Hitzeentwicklung ausgesetzt sein.
Und der geringere Innenwiderstand wegen der tabless electrode dürfte auch da mit reinspielen. Wie die neue Zellchemie da performt weiß man natürlich noch nicht. Aber rein physikalisch gesehen hält die länger als kleinere Ableger.

Und nicht vergessen: Die meisten Autos werden mit LFP fahren. Ich würde viel Geld verwetten, dass 99% der LFP Autos eine höhere Lebensdauer als 99% der Verbrenner haben.

Dass ein uralt Roadster mit 1st Gen "besseren Laptopzellen" so lange durchhält ist für mich eh schon Beweis genug.

Ich finde ja viel spannender, ob sich die 800V Systeme da irgendwie auswirken. Jetzt nicht auf die Akkus selbst, die werden ja genauso angesteuert wie bei 400V, sondern das drumherum.
 
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