@Teropet
Wieso zitierst du deine eigene Quelle falsch?
Der sagt nichts davon, dass die Model S von 2012 allgemein ihr Lebensende erreichen. Er betont dagegen mehrfach, dass das Einzelfälle sind und sie bisher keine systematischen oder großflächigen Ausfälle beobachten. Dazu nennt er auch zu diesen Einzelfällen absolut keine Daten, z.B. über die Fahrleistungen o.ä., so dass es insgesamt sehr schwer fällt, da sinnvolle Rückschlüsse zu ziehen, um eine auf die Flotte bezogene Lebensdauer oder Ausfallwahrscheinlichkeit schätzen zu können.
Im Gegenteil spricht er nichtmal bei den Roadstern bisher von einem großflächigen Ausfall, und das war Teslas allererste Batterie und ist jetzt 13 Jahre alt.
Einzelfälle in denen der Motor nach 9-10 Jahren die biege macht findet man auch bei Verbrennern. Monatgsmodelle gibt's halt leider überall.
Ich bleibe dabei, daß E-Autos bevor das Problem mit der Langlebigkeit der Akkus geloest ist nach 10 Jahren+ ein Fall fuer die Presse sind.
Du kannst ja gerne behaupten, was du willst, aber wenn das Behauptungen sind, die bisher null mit Fakten hinterlegt werden könnnen (einfach weil noch kein wirklich in größerer Serie produziertes Auto so lange auf der Straße ist), bleibt es halt ein Ratespiel, wobei nach allen Erfahrungen & Vorhersagen deine Chancen auf Gewinn recht schlecht stehen. Li-Ion Akkus gibt's ja nun doch schon etwas länger, so dass es im allgemeinen durchaus Daten über Verschleiß & Alterung gibt, die eben in die aktuellen Vorhersagen der "2-3 Mio km Batterie" eingehen.
Und selbst wenn sich zeigen sollte, dass die Roadster oder Model S in 3 Jahren viele Ausfälle verzeichnen, wäre die Aussage in dieser Pauschalität immer noch irreführend verkürzt, weil der Batteriebereich sich in diesen (dann) 12 Jahren rasant weiterentwickelt hat und man Erfahrungswerte irgendwelcher First-Gen Produkte allgemein eher nicht einfach 1:1 auf Produkte übertragen kann, die 3-5 Generationen weiter sind.
Ja, man hat im Moment einfach noch nicht so viele Daten, so dass es allgemein schwer fällt, Aussagen mit hoher Konfidenz zu machen. Aber Pauschalaussagen wie "E-Autos sind allgemein nach roundabout 10 Jahren ein Fall für die Presse" sind mMn so stark vereinfachend, dass sie im Grunde falsch sind.
Erstmal eben weil man noch gar nicht weiß, ab wann flächendeckend Akkus ausfallen.
Aber auch weil es wahrscheinlich durchaus einen Markt für Autos gäbe, bei denen dann eben eine neue Batterie reinkommt und die dann als gebrauchter, aber mit nagelneuer Batterie, immer noch sinnvoll verkauft werden können. Der Wertverlust für den vorherigen Besitzer ist wäre da natürlich extrem, aber in der Presse landet das Auto deshalb nicht zwangsläufig.
Und zu guter letzt ist auch einfach nicht mehr so sicher wie bisher, dass man in D in 10 Jahren noch gute Preise für gebrauchte Verbrenner erzielt. Je nachdem wie sich CO2 Preis & co entwickeln kann es sein, dass der Markt in 10 Jahren ziemlich am Boden ist, weil es ökonomisch für viele Leute keinen Sinn mehr macht, teures Benzin (oder noch teurere E-Fuels) zu tanken. Da landen dann vielleicht viele Autos ebenfalls in der Presse - nicht weil sie defekt wären, sondern weil es keinen Markt mehr für sie gibt.
Das sollte - wenn man hier und heute über den kauf eines neuen Autos nachdenkt - auch reinspielen, wenn man sich auf der anderen Seite Gedanken über Wiederverkaufswert oder Nutzbarkeit in 10+ Jahren macht.
Das Thema ist einfach wie auch viele ander kompliziert, hat viele verschiedene Aspekte, und je nach persönlicher Ausgangslage und Ansprüchen kommt man auf unterschiedliche Ergebnisse, und deshalb finde ich irgendwelche 1-Satz Pauschalaussagen zu dem Thema häufig falsch, und definitiv nicht förderlich für eine sachliche und differnezierte Diskussion zur Meinungsbildung.