News PoS statt PoW: Ethereum wendet sich vom verschwenderischen Mining ab

cookie_dent schrieb:
Gut, und was hat der Otto Normalo davon?
Das Zeug heißt nun mal Crypto Währung, ist der Begriff also irreführend?
Zu deiner ersten Frage: Verdammt viel. Datensicherheit und Kryptographie sind im Bereich der Forschung essentielle Größen. Ohne das geht allgemein wenig, denn ohne Forschung keine Entwicklung.
Also hast du als Otto Normalo vielleicht jetzt in direkter Auswirkung nichts davon, aber indirekt schon.

Zur zweiten Frage: Jain. Bitcoin wurde tatsächlich mit der Idee erschaffen eine dezentrale unkontrollierbare Währung einzuführen, die von Wechselkursen etc. unbeeinflusst ist und mit der du überall "sicher" bezahlen kannst. Idee gut, Ausführung mangelhaft.
Denn Bitcoin ist zum Spekulationsobjekt verkommen. Tulpenzwiebeln sag ich da nur.
ETH und einige andere "Coins" haben einen anderen Hintergrund und geplanten Verwendungszweck. Problem auch hier -> Spekulation. Dennoch kann man durchaus sagen, dass der Ausdruck Währung hierfür im Sinne eines Zahlungsmittels mit dem du deine Brötchen kaufst irreführend ist.

Eigentlich sind diese Coins nur Zahlwerte innerhalb des Netzwerks und als Nutzungswährung geplant und für deren Nutzung vorgesehen. Stell sie dir in dem Fall eher als Token vor.
 
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leipziger1979 schrieb:
Und welche, positiven, Auswirkungen soll das auf den "vernünftigen" Teil der Gesellschaft haben?
Sind Grafikkarten dann wieder verfügbar und erschwinglich?
Hat der blaue Planet etwas davon?

Wenn es nach mir ginge würde ich, aufgrund der kranken Ausmaße die das ganz angenommen hat, diese ganzen Cryptowährungen verbieten.
Damit schafft man es relativ schnell das diese wertlos sind und schon erledigt sich das Thema.
Seh ich ähnlich. In meinem Depot sind jetzt auch Kryptos verfügbar - 24 verschiedene - die allermeisten noch nie gehört.
Spätestens seit Musk mit einem Atemzug starke Schwankungen ausgelöst hat, kann ich den Kram irgendwie nicht ernst nehmen. Viel zu spekulativ, viel zu energieaufwändig. Ich kann Verbote - die es ja laut Wiki schon in vielen Ländern gibt - durchaus verstehen.
 
ShiftC schrieb:
Allerdings sollte man das nicht nur auf Kryptomining beziehen, sondern grundsätzlich auf alle Dinge im Leben. Da wir aber nicht bedarfsdeckend, sondern bedarfsweckend leben, besteht sehr viele Dinge unseres Lebens schon aus Verschwendung, sodass wir hier nur noch vom jeweiligen "Maß" der Verschwendung sprechen können. Genau das ist dann relativ, sodass das Individuum seine Verschwendungen nicht betrachtet und sich an der Verschwendung anderer aufregt.
Da schließt sich auch der Kreis, denn das "Maß" an Verwendung einer Ressource ist in unserer Hemisphäre fast ausschließlich an den Faktor Geld gebunden. Hab ich genug davon, kann ich das "Maß" selbst bestimmen und die paar Reglementierungen (CO2 Preis etc) stört diejenigen mit genug Geld dann auch nicht.
Tolles Gesellschafts-Wirtschaftsmodell.. Anreize einzig und allein an der Verfügbarkeit von Geld festzumachen.
Für Kredite etc gibt es ein bis in alle Lücken ausgetüfteltes Scoring..warum dann nicht für Sozialverhalten/CO2 Abdruck..aber hey bei Krediten ist auch der Anreiz höher, geht da ja schließlich um unser höchstes Gut "Geld", nicht um die Umwelt.
 
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@7oNine
Sehe ich prinzipiell genau so, aber so ist leider die Realität.

Man muss die Dinge im Leben dann bemessen am aktuellen ist-Zustand auch fair bewerten. Die Grundidee hinter Cryptocurrency bzw. auch der Blockchain ist ja etwas positives. Eine dezentrale, idealerweise fälschungs- und manipulationssichere Datenbank zur Dokumentation von Transaktionen, Besitztümer etc.

Nur ist der kollektive Nutzen daraus momentan dermaßen unterirdisch, während der Energieeinsatz extrem hoch ist. Das macht das ganze so negativ.

Aber generell betrachtet ist ein grundsätzlicher Energieeinsatz in solch eine Technologie ja nicht schlecht. Bei herkömmlichen Banken oder dem herkömmlichen Geld werden schließlich auch viel Ressourcen und Energie eingesetzt, um beispielsweise das Geld fälschungssicher zu drucken, Transaktionen in Rechenzentren und Datenbanken zu dokumentieren, Backups zu machen usw. Für lau gibt es auch das nicht. Der Unterschied ist nur, dass es seit Jahrzehnten verbreitet ist und die Infrastruktur eben vorhanden bzw. massentauglich ist.

Träfe das auf Cryptocurrency zu, müsste man die Lage dann neu bewerten und vergleichen, was für einen Ressourcen- und Energieeinsatz man I'm Vergleich zum konventionellen System hatte, welche Vor- und Nachteile daraus entstanden sind und inwiefern diese den Energireinsatz rechtfertigen.

Stand heute ist es jedoch mit eines der größten Verschwendungen von Energie.
 
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kaktux schrieb:
Spätestens seit Musk mit einem Atemzug starke Schwankungen ausgelöst hat, kann ich den Kram irgendwie nicht ernst nehmen.

Das schlimme ist ja nicht, daß dieser Typ einen Atemzug macht, sondern die ganzen Deppen die meinen dies hätte was zu bedeuten UND es damit dann auch tatsächlich Auswirkungen hat.......sowas ist und bleibt einfach unendlich traurig und dumm.
 
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ShiftC schrieb:
Man muss die Dinge im Leben dann bemessen am aktuellen ist-Zustand auch fair bewerten. Die Grundidee hinter Cryptocurrency bzw. auch der Blockchain ist ja etwas positives. Eine dezentrale, idealerweise fälschungs- und manipulationssichere Datenbank zur Dokumentation von Transaktionen, Besitztümer etc.

Nur ist der kollektive Nutzen daraus momentan dermaßen unterirdisch, während der Energieeinsatz extrem hoch ist. Das macht das ganze so negativ.
Geb ich Dir Recht. Ich bewerte die Grundidee darin (mittlerweile) auch positiv. Die Umsetzung aber alles mittels "finanzieller Anreize" zu bewerkstelligen, ist sooo typisch für das Wirtschaftssystem.
Und ja fair verglichen bedeutet auch, das unser derzeitiges System Banken etc auch immens viel Ressourcen verbraucht , nur das schon etabliert ist und jeder es implementiert hat in sein Leben.
Da sieht man mal, wie wenig "Puffer" an Umwelt-Ressourcen etc. es für neue Entwicklungen wie Cryptomining ggü dem etablierten "Bankensystem" gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
seyfhor schrieb:
Wenn der Wert eines Coins an etwas Reales gebunden wäre wär Crypto sicher sinnvoll
War das nicht bei stablecoins so?
Die sind trotzdem mit abgestürzt
Ergänzung ()

7oNine schrieb:
Und ja fair verglichen bedeutet auch, das unser derzeitiges System Banken etc auch immens viel Ressourcen verbraucht , nur das schon etabliert ist und jeder es implementiert hat in sein Leben
Wird man auch schon zu gezwungen, ohne Konto geht kaum was.
 
darth_mickrig schrieb:
Dieses mal sieht es ja bisschen konkreter aus, aber Ethereum sollte auch im Boom 2017 schon auf PoS umgestellt werden. Da kam bisher auch nichts.
Nein. 2017 wurden lediglich der ungefähre schedule festgelegt. PoS war 2017 noch lange nicht marktreif.

Was sollen die ganzen Unkenrufe?
 
7oNine schrieb:
Tolles Gesellschafts-Wirtschaftsmodell.. Anreize einzig und allein an der Verfügbarkeit von Geld festzumachen.
Für Kredite etc gibt es ein bis in alle Lücken ausgetüfteltes Scoring..warum dann nicht für Sozialverhalten/CO2 Abdruck..aber hey bei Krediten ist auch der Anreiz höher, geht da ja schließlich um unser höchstes Gut "Geld", nicht um die Umwelt.
Man merkt. Die Gehirnwäsche der letzten paar Jahre fruchtet.

Da wünschen sich Leute hier doch ganz unironisch ein Social Credit System wie in China.
Natürlich alles dem Klima zuliebe.

Ist leider ziemlich naiv.
Denn solche Kontroll-Systeme dienen am Ende immer nur denjenigen, die ganz oben an der Nahrungskette stehen.
Und die blasen dann auch genau das CO2 in die Luft, welches du am Ende einsparen musst.
 
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"nicht mehr auf einem ökologisch höchst fragwürdigen Proof-of-Work-Algorithmus zu setzen"

das ewige Märchen vom Proof of Stake...
Beim Pow wird die Energie wenigstens noch für Sicherheit verschleudert aber beim POS wird sie einfach gänzlich verschwendet weil es keine Sicherheit bringt es wird einem lediglich vorgegaukelt

mal abgesehen davon das Ethereum eh absolut zentralistisch ist und es deshalb so einen Konsensmechanismus gar nicht braucht ..


https://medium.com/@factchecker9000/nothing-is-worse-than-proof-of-stake-e70b12b988ca

Kontrapaganda schrieb:
Nein. 2017 wurden lediglich der ungefähre schedule festgelegt. PoS war 2017 noch lange nicht marktreif.

Was sollen die ganzen Unkenrufe?

also ich kann mich noch sehr gut an 2017 erinnern und dort wollte man schon auf POS umsteigen

Syrato schrieb:
Mining ist VERSCHWENDERISCH! Aus einer riesigen Menge Energie, etwas Fiktives zu erstellen nur um Geld zu scheffeln! Und das einer Zeit wo das Weltklima verrückt spielt (Sinnflut in Pakistan, mehrere 100 Km breiter See gebildet) und Strom wächst auch nicht an Bäumen.
man scheffelt damit Sicherheit und kein Geld
die Miner werden nur für die geleistete Sicherheit in Form von Bitcoin bezahlt
und ich bin bereit dafür bezahlen
genauso wie ich meine Bank dafür bezahle auf mein Geld aufzupassen
 
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Wobei deine Bank eigentlich dich dafür bezahlen sollte, dass sie mit deinem Geld arbeiten darf.
 
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@Ericus

sry ich habe mich falsch ausgedrückt
meine Bank passt nicht nur auf mein Geld auf sondern sorgt auch dafür dass ich Überweisungen tätigen kann usw.

naja ich sehe das mit dem Zins etwas anders
Angebot und Nachfrage
meine Bank zwingt mich ja nicht das Geld bei ihr liegen zu lassen (zumindest noch nicht mit cdbc sähe das natürlich anders aus)
 
@Beteigeuze.

Dann mal die Frage an dich, warum denn durch PoW NEUE Coins entstehen, anstatt das man dies über Gebühren löst?

Denn sobald der letzte Coin "gemined" ist, wird man auf Gebühren umschwenken müssen ... also warum nicht von Beginn an direkt Gebühren?

Vielleicht weil die Leute dann direkt gesehen hätten, das Crypto absolut sinnlos ist und nichts besser macht, was mit dem aktuellen Finanzsystem geht?
 
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