News PoS statt PoW: Ethereum wendet sich vom verschwenderischen Mining ab

Wer mal ein wenig über ETH gelesen hat und verstanden hat, für wie viele verschiedene Zwecke in unterschiedlichen Feldern die ETH-Blockchain genutzt wird, der versteht auch, warum ein Fork zwar stattfinden wird, aber nur eine geringe Überlebenschance besitzt.
Die ETH-Blockchain stellt jetzt um und 99,5% der Blockchain-Nutzer stellen ihre Programme mit um. Denn zur Validierung muss der jeweilige Client mit der Version übereinstimmen.
Unter den 99,5% sind im übrigen alle großen Nutzer wie Universitäten etc.

Im übrigen steigen auch für die die Kosten exponentiell mit steigenden Energiekosten und für die interessiert das Beiwerk Markthandel quasi überhaupt nicht. Die wollen ihre jeweilige "Transaktion" gesichert wissen und das zu einem möglichst niedrigen Preis.

Daher hat der Fork vielleicht als "Währung" eine Chance, aber im Vergleich zu ETH wird dabei nicht viel passieren.
Tatsächlich sind die Miner sogar egal. Die können sich gerne überall hin verziehen. Auf die ist das Netzwerk mit PoS nicht mehr in dem Maße angewiesen.
 
Scythe1988 schrieb:
Es ist einfach Verschwendung. Gerade in den aktuellen Zeiten. Wer das anders sieht, der lebt nicht in der Realität, sondern in irgendeiner vernebelten Scheinwelt.
Da bleiben ich gerne.
Ethereum macht eben den Schritt und schränkt sich bei der Sicherheit ein um später bei neuen Hardforks besser skalieren zu können.
Sowas will ich nicht. Ich möchte einen sicherere und dezentralen Coin. Und da gibt es eben nur einen
 
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SmOoTh! schrieb:
Das Wort ,,verschwenderisch" stört mich. Das ist Framing.
Naja, man löst kollektiv die Umkehrung einer Einwegfunktion ohne tieferen Sinn für genau eine Eingabe. Jede Wattsekunde, die dafür drauf geht, ist erstmal verschwendet, weil das Ergebnis absolut irrelevant ist.
Captchas zu lösen ist auch objektiv gesehen eine absolute Zeitverschwendung.
In beiden Fällen gibt es mehr oder weniger gute Gründe für die Verschwendung. Beim Mining ist umstritten, ob es Alternativen gibt, die PoW gleichwertig ersetzen können.

SmOoTh! schrieb:
Und nein, man braucht kein Vertrauen beim Mining
Vom Mining habe ich nicht gesprochen.
Bei der Nutzung des Netzwerks brauchst du sehr wohl Vertrauen, aber eben nicht in eine einzelne dritte Partei.

SmOoTh! schrieb:
Verschwörung der Miner? Was sollen die dann machen?
Deine Transaktionen ablehnen, weil ihnen dein Key nicht gefällt. Je mehr Miner sich dazu entschließen, desto schwieriger wird es für dich, ne Transaktion durchzukriegen.

Wenn sich Miner mit >50% der Hashleistung gegen den Rest des Netzwerks verschwören, dann konnen sie die üblichen Angriffe (double-spending-attack) fahren.

Man braucht also Vertrauen, dass die wirtschaftlichen Anreize, die den Minern gesetzt werden, ausreichend sind.
 
MichiSauer schrieb:
Wer mal ein wenig über ETH gelesen hat und verstanden hat, für wie viele verschiedene Zwecke in unterschiedlichen Feldern die ETH-Blockchain genutzt wird, deretc.

Im übrigen steigen auch für die die Kosten exponentiell mit steigenden Energiekosten und für die interessiert das Beiwerk Markthandel quasi überhaupt nicht. Die wollen ihre jeweilige "Transaktion" gesichert wissen und das zu einem möglichst niedrigen Preis.
Welchen Usecase von Ethereum?

Mining wird immer für irgendwen profitabel bleiben, egal wie hoch der Strompreis ist
 
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7oNine schrieb:
Endlich mal in einem Punkt ein Lichtblick..
Diese Art der Ressourcenverwendung zu verbieten würde ja nicht helfen..Aber stärker reguliert werden müsste diese Spielwiese.
So ein bisschen erinnern mich Miner immer an die Ferengi..den Fokus 24/7 auf die Suche nach goldgepresstem Latinum .."echt krank" im Sinne von "es gibt nix anderes im Leben"
Und fallen dann vom Stuhl wenn Sie merken - shit goldgepresstes Latinum kann man nicht essen....
 
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Da POW ein selbstzweck ist für Miner wird entweder der eine andere COIN oder ein Fork weiter machen. Diese ganzen Cryptos sind doch nur dazu da damitMiner geld verdienen.
 
Web-Schecki schrieb:
Naja, man löst kollektiv die Umkehrung einer Einwegfunktion ohne tieferen Sinn für genau eine Eingabe. Jede Wattsekunde, die dafür drauf geht, ist erstmal verschwendet, weil das Ergebnis absolut irrelevant ist.
Captchas zu lösen ist auch objektiv gesehen eine absolute Zeitverschwendung.
In beiden Fällen gibt es mehr oder weniger gute Gründe für die Verschwendung. Beim Mining ist umstritten, ob es Alternativen gibt, die PoW gleichwertig ersetzen können.


Vom Mining habe ich nicht gesprochen.
Bei der Nutzung des Netzwerks brauchst du sehr wohl Vertrauen, aber eben nicht in eine einzelne dritte Partei.


Deine Transaktionen ablehnen, weil ihnen dein Key nicht gefällt. Je mehr Miner sich dazu entschließen, desto schwieriger wird es für dich, ne Transaktion durchzukriegen.

Wenn sich Miner mit >50% der Hashleistung gegen den Rest des Netzwerks verschwören, dann konnen sie die üblichen Angriffe (double-spending-attack) fahren.

Man braucht also Vertrauen, dass die wirtschaftlichen Anreize, die den Minern gesetzt werden, ausreichend sind.
Genau deswegen. Mining darf keinen weiteren Zweck haben. Nur so ist ein Double-spending sinnlos. Desweiteren bleibt die Datenmenge und Rechenleistung zur Verifizierung klein. Und wer entscheidet, was sinnvoll ist?
Zum Thema POS: https://btc21.de/nichts-ist-schlimmer-als-proof-of-stake/

Mining-Pools sind keine ganzen Miner sondern einzelne.
Wenn offline eine Attacke gemacht wird, was meinst du, was die Miner des Pools machen werden?
Eben. Den Pools wechseln.
Und bei StratumV2 bei Bitcoin kann sich der Miner selbst die Transaktionen aussuchen. Da muss er nicht schauen, welche er vom Pool erhält.
Desweiteren ist jeder Pool, der zensiert, wirtschaftlich im Nachteil
 
SmOoTh! schrieb:
Welchen Usecase von Ethereum?
Dir ist schon bewusst, dass der usecase der blockchain weit über Währung im Sinne von Geld hinausgeht?!

Einige Universitäten z.B. nutzen sie zur Validierung von versendeten Daten.
Dafür müssen sie aber entsprechende Transaktionskosten zahlen.
Je teurer das wird, desto uninteressanter die Nutzung.

Das haben auch die Macher von ETH erkannt.

Denn die coin ist eigentlich nur das Mittel zur Nutzung der chain und keine geldliche Währung oder ein reeller Wert.
 
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Wenn es zu diesem "Fork" kommt und zwei Standards parallel koexistieren und niemand nutzt den neuen, was dann? Alles wie gehabt (ineffizientes Mining mit Grafikkarten)? Kann man solch einen Umbruch nicht "erzwingen"? Das klingt für mich so, als ob noch völlig offen ist, wie viel Prozent der Coins in Zukunft effizienter berechnet werden.
 
Ich wünsche mir so sehr, dass das alles komplett abstürzt und die Leute, die darin investiert sind und keine Ahnung davon haben (99,999999%), alles verlieren damit sie es endlich checken was für ein elendiger Schmutz Krypto leider ist.
 
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MichiSauer schrieb:
Dir ist schon bewusst, dass der usecase der blockchain weit über Währung im Sinne von Geld hinausgeht?!
NFTs und Altcoins sind doch kein Usecase. Und irgendwelchen reale Güter, Sensordaten oder andere Dinge damit zu verknüpfen, ergibt keinen Sinn.
 
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MichiSauer schrieb:
Dir ist schon bewusst, dass der usecase der blockchain weit über Währung im Sinne von Geld hinausgeht?!

Einige Universitäten z.B. nutzen sie zur Validierung von versendeten Daten.
Dafür müssen sie aber entsprechende Transaktionskosten zahlen.
Je teurer das wird, desto uninteressanter die Nutzung.
Gut, und was hat der Otto Normalo davon?
Das Zeug heißt nun mal Crypto Währung, ist der Begriff also irreführend?

So lange ich weder beim Bäcker noch an der Aldi Kasse damit zahlen kann ist das ganze für die Masse Sinnlos weil eben keine Währung im eigentlichen Sinn.

Und so lange das so bleibt spekuliere ich lieber mit dem Zeug, dann habe ich wenigstens die Chance (nachdem ich den Ertrag in Euro getauscht habe) mir irgendwann mal ein Brötchen davon zu kaufen.
 
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cookie_dent schrieb:
So lange ich weder beim Bäcker noch an der Aldi Kasse damit zahlen kann ist das ganze für die Masse Sinnlos weil eben keine Währung im eigentlichen Sinn.
Henne-Ei-Problem.
 
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Die Cryptos fangen an weniger Strom zu verbrauchen.
Erinnert mich an den damaligen Megatrend "Green IT" :freak:
 
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Deutlich zu spät imho. Wer schon Lagerhallen mit Grafikkarten gefüllt und ein Kraftwerk gemietet hat, setzt auf einen pow fork. Der könnte durch viele Unterstützer lange relevant bleiben und der pos Ansatz ungenutzt bleiben. Hoffe es kommt nicht so
 
Weyoun schrieb:
Wenn es zu diesem "Fork" kommt und zwei Standards parallel koexistieren und niemand nutzt den neuen, was dann? Alles wie gehabt (ineffizientes Mining mit Grafikkarten)? Kann man solch einen Umbruch nicht "erzwingen"? Das klingt für mich so, als ob noch völlig offen ist, wie viel Prozent der Coins in Zukunft effizienter berechnet werden.
Naja wenn dieser Fork entsteht und beispielsweise die Kosten für Strom weiter so bleiben bzw. weiter steigen und die Menge an Personen die diesen Nutzen sinken und damit auch der Glaube daran, dann wird sich der Fork Stück für Stück selbst auflösen und abstürzen, weil dieser einfach für niemanden mehr relevant/lukrativ ist…
 
Web-Schecki schrieb:
In beiden Fällen gibt es mehr oder weniger gute Gründe für die Verschwendung

Es gibt nie einen guten Grund für Verschwendung. Das ist paradox.

Entweder ist der für eine Sache benötigte Einsatz von bestimmten Ressourcen oder Energie kollektiv gesehen gerechtfertigt oder unumgänglich, was die Verschwendung dann ausschließt, oder es ist ungerechtfertigt und unnötig, was automatisch in eine Verschwendung resultiert.

Verschwendung hat keine Abhängigkeit von der Verfügbarkeit einer Ressource. Egal in welcher Menge etwas zur Verfügung steht; Solange man mehr benutzt, als nötig, ist man verschwenderisch und das lässt sich nie rechtfertigen.

Allerdings sollte man das nicht nur auf Kryptomining beziehen, sondern grundsätzlich auf alle Dinge im Leben. Da wir aber nicht bedarfsdeckend, sondern bedarfsweckend leben, besteht sehr viele Dinge unseres Lebens schon aus Verschwendung, sodass wir hier nur noch vom jeweiligen "Maß" der Verschwendung sprechen können. Genau das ist dann relativ, sodass das Individuum seine Verschwendungen nicht betrachtet und sich an der Verschwendung anderer aufregt.
 
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Einen wirklichen Sinn und Zweck neben Spekulation und Mining haben Cryptos doch derzeit nicht mehr. Immer wieder interessant wie manche da noch etwas positives drin sehen, dass der Energiebedarf ganzer Länder für eine Spekulationsblase verpulvert wird.

Wenn der Wert eines Coins an etwas Reales gebunden wäre wär Crypto sicher sinnvoll. War die Grundidee nicht mal weltweit und unabhängig von Staaten und Banken etwas bezahlen zu können? Aber soll man sich für 0,000001085 Coins einen Kaffee kaufen und einen Tag später würde man dafür ein Drei-Gänge-Menü bekommen?
 
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SmOoTh! schrieb:
Ich möchte einen sicherere und dezentralen Coin
… einen Coin mit hoher Fluktuation und unberechenbarem „Handling“!
Vielleicht mit diesem Coin noch die eigene finanzielle Zukunft gestalten.

Absolut unverständlich!

Wie kann man sein eigenes Leben (und das Leben der eigenen Kinder / Familie) nur von so einem nicht kalkulierbarem Risiko aussetzen?
Wer möchte so etwas?

Ah, warte … eventuell jemand der auch nur schnell und ohne viel Tamtam zu viel Geld kommen will. Ist ja das einzige was heute noch wichtig ist, gell?

Gruß,
=dantE=
 
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