Blutschlumpf schrieb:
Das war ja auch ein Beispiel um die grundsätzliche Rechnung zu verdeutlichen (abgesehen davon, dass man auch für die Preise Hardware bekommt, nur halt nicht neu), da nimmt man halt Extremwerte.
Aber nur mit diesen Extremwerten würde die Rechnung deiner Behauptung auf den von dir angesprochenen Punkt treffen: fast niemand würde für schlappe 90€ weniger auf 500% Mehrleistung verzichten.
Diese Extremwerte sind aber fern der Realität und fakt ist - für so wenig Geld gibt es nicht so viel mehr Leistung (vorausgesetzt die zu vergleichende Hardware ist nicht Generationen alt).
Blutschlumpf schrieb:
Das funktioniert auch für eine 50 Euro CPU und eine für Hundert (oder den Celi für 40 und den 2600k für 300), natürlich ist der grundsätzliche Punkt dann nicht so stark zu sehen.
Die günstigen CPUs werden einzeln betrachtet immer das beste P/L-Verhältnis haben, auf die Gesammtkosten werden die Midrange-Versionen immer besser abschneiden.
Was denn jetzt? 50 und 100 oder 40 und 300? Vor allem: Wo ist denn bitte der von dir angesprochene Celeron 2400 Preis/Leistungssieger? Das ist er sicherlich nicht.
Es stimmt auch nicht das hauptsächlich die günstigsten Prozessoren das beste P/L-Verhältnis haben. Das es größtenteils aber Prozessoren unter 100€ sind, liegt halt an Sache selbst: Ein Prozessor für 300€ bietet nun mal keine Mehrleistung, die rechnerisch und für die meisten Kunden auch praktisch nicht den Aufpreis zu einem 100€ Prozessor 'rechtfertigen'.
Es ist auch völlig irrelevant in welchem Leistungs oder Preissegment wir uns bewegen, ob nun Midrange oder Entry; wenn sich jemand einen neuen PC kauft, und damit nie spielt, en/decodiert oder das ding sonst wie belastet, warum sollte er sich eine 50% schnellere 150€ CPU kaufen, wenns die für 60€ schlicht und ergreifend auch tut?
Und warum soll der Zocker mit 2-3 divx Filmen im Monat ohne Fotoshop und Co mehr wie 150€ ausgeben, wenn 250€ auf dem Papier mehr Leistung bringt, die nicht benötigt wird?
Blutschlumpf schrieb:
Wenn man CPUs vergleicht sollte imo jedem klar sein, dass es dann um die CPU-Leistung geht, ich ging nicht davon aus, dass es Leute gibt die den Schritt nicht packen und denen man das noch erläutern muss.
Ach wir vergleichen CPUs? Komisch das hier ständig von ganzen Systemen die Rede ist.
Und deine Arroganz kannst du dir im übrigen für deine Eltern aufheben. Die freuen sich bestimmt.
Blutschlumpf schrieb:
Siehe oben.
Dann ersetz den 510Euro-PC durch 550 Euro und lass den 600er wie er ist. Er reicht in dem Falle ja, dass der 600er 15% schneller ist um meiner Meinung/Rechnung nach das bessere P/L-Verhältnis zu bieten. Und das sind absolut keine abwegigen Werte.
Ok.
Nehmen wir an, es geht bei den Tests nicht um CPUs, sondern um Komplett PCs.
Und nehmen wir mal an, alle Leute kaufen immer nur Komplett PCs, um ca. 600€, und nicht nur einzelne Komponenten.
Und gehen wir unter diesen Voraussetzungen davon aus das die 50€ teurere CPU tatsächlich einen echten Mehrwert für den Käufer hat, weil die Spiele spürbar schneller laufen, oder regelmäßiger die Volle Leistung der CPU benötigt wird ..
.. dann würde man sicherlich die Rechnung aufstellen, das bei diesem Komplettpreis die 50€ mehr gut investiert wären.
Und hey, dann kann man noch mal 100€ in eine deutlich schnellere Grafikkarte stecken, auf die Gesamtkosten ist das nur ein geringer Aufpreis von 17% bei 40% mehr Leistung, so eine 570 ist ja deutlich schneller als eine 5850. Wow.
Und warum nicht gleich noch eine SSD verbauen, als Systemplatter ist die vieeeel schneller ..
Das Problem ist, Computerbase testet bei den Artikeln keine Komplettrechner, sondern nur die CPU in einem Referenzsystem. Und die Leute kaufen auch nicht nur Komplettrechner, und wenn auch nicht immer für 600€.
Und so kaufen auch nicht alle Kunden nur nen Athlon II X3 450, weil er der "P/L Sieger" ist, sondern sie suchen sich zu aller erst einen Prozessor aus, der ihren Ansprüchen genügt, und vergleichen Anhand der P/L Tabelle ob es in dem Leistungsbereich nicht günstigere CPUs gibt, oder zu gleichem Preis stärkere CPUs, Grafikkarten, etc.
Wenn du den Preisleistungssieger eines Komplettsystems erfahren möchtest, dann warte auf eben solch einen Test.
Blutschlumpf schrieb:
Ja eben nicht.
Man wendet Sie auf die Bereiche an die man braucht.
Und in manchen Bereichen gibt es schlichtweg die Skalierung nicht, Windows7 kostet immer gleich viel, egal wie schnell der PC ist, das DVD-Laufwerk, das Case, evtl. ne Soundkarte, die Peripherie usw. idR. auch.
Und die maximale CPU Power braucht also jeder?
Windows 7 Home Premium oder doch lieber Ultimate? Warum nen DVD Laufwerk, wenn BluRay-ROMs nur noch 40-60€ kosten? Nen billiges Case oder doch eins aus ALU? Ne ordentliches Soundboard, weil onboard klingt schrecklich. Hauptsache ich habe dann noch genug Geld über für eine Logitech G19!
Blutschlumpf schrieb:
Dass man zum Surfen keine 300 Euro-Graka braucht ist klar, aber jemand der nur Surfen will kauft eine Grafikkarte nicht nach dem P/L-Verhältnis, er kauft gar keine oder die billigste die er bekommt. Ergo irrelevant.
Ok, vestehe ich richtig, es gibt nur HighEnd Zocker und Surfer?
Blutschlumpf schrieb:
Ich zwinge ja niemanden was zu kaufen, meiner Meinung nach verfälschen die P/L-Tabellen aber schlichtweg die Realität und führen zu einer falschen Empfehlung für die die sich danach richten.
Und auch nach meiner Rechnung wird da keine 1000 Euro-CPU oben stehen, die Kurve verschiebt sich lediglich was zugunsten der tereren Komponenten.
Deine Rechnung wäre eine Dynamik die am Ende das maximal mögliche im Rechner hat, weil sich mit jeder Komponente der Mehrpreis zur Mehrleistung gemessen an den Gesamtkosten verringern würde.
Oder wo setzt du denn für eine Allgemeingültige P/L Tabelle den Optimalzustand hin, wenn es nicht FPS pro € oder Rechenpower pro € ist?
Wie schnell ein h264 Film Codiert wurde?
Ob BluRays Flüssig laufen?
Ob Crysis in Full HD über 60 FPS hat?
All diese Tabellen wären verfälscht.
Eine P/L Tabelle nimmt den Kunden nicht das Denken ab, noch gibt sie eine allgemeingültige Kaufempfehlung.
Blutschlumpf schrieb:
Hast du evtl. mal in Betracht gezogen, dass genau die Produkte die du nennst die sind die nach "meiner" Rechenmethode das beste P/L-Verhältnis bieten ?
Die Leute machen/rechnen es genau so wie ich, obs denen (bzw. dir) bewusst ist oder nicht.
Das ist kein "Break-Even", das ist schlichtweg der höchste Punkt in der P/L-Kurve.
Lustig das du ganz einfache Überlegung - das Geld das man zur Verfügung hat bzw. bereit ist zu Investieren, in Bezug setzt zu der Leistung die man benötigt - als deine "Rechnung" proklamierst.
Für mich ist das eine ganz einfache Sasche, das der eine etwas mehr Geld ausgeben kann und möchte, und sich so ne 5850 und nen i5 2500 in den Rechner steckt, der mit weniger Geld ne 5770 und nen X4 840.
Spaß beim Spielen werden sie beide haben.