News Prime Day: Verdi ruft Amazon-Mitarbeiter zum Streik auf

bensel32 schrieb:
Bevor du anderen so etwas unterstellst, solltest du auch deren Posts lesen.
Ich habe in Leipzig mit den Streikenden gesprochen. Und die sind keineswegs der Meinung, das die Arbeitsbedingungen ok seien.

Natürlich finden die Streikenden die Bedingungen nicht ok.

Hast du denn auch mit den Menschen gesprochen, die nicht gestreikt haben?
 
Hägar Horrible schrieb:
Du kannst Amazon nicht mal mit Aldi & Co vergleichen. Auch wenn es ein Marktplatz geworden ist, so haben sie nicht ein Ladengeschäft, sondern sind Onlinehändler.

@Sephiroth51: Wenn du dort nicht mal arbeitest solltest du deine Backen nicht so aufblasen und Anderen die Ahnung absprechen. Und zeig uns doch mal, welche Arbeiten im Amazon-Logistikzentrum denen eines Einzelhändlers entsprechen.

Aber so ist Verdi halt: Die Leute, die bei Amazon arbeiten wussten noch vor Unterschrift auf dem Arbeitsvertrag was sie erwartet und nach welchem Tarif sie bezahlt werden. Und nun stellt sich eine Gewerkschaft hin und will einen anderen Tarifvertrag als den, der unterschrieben wurde, und das seit Jahren auf Biegen und brechen.


Ich hab da mal gearbeitet zu überbrückung - war eine Erfahrung wert.
Hatte vorher kein Antrieb wohin - nach meiner Kaufmännischen Ausbildung und hab da eine Zeit mal "gejobbt".
Dazwischen habe ich mich umorierentiert.
Ich habe nicht ausgeschlossen, das ich noch nie ein Lager von innen bei denen gesehen habe oder da noch nie gearbeitet habe.😊
Ja stimmt in der EU haben die kein realen Laden aber doch virtuell - was den zusätzliche Vorteile verschafft.
Und der "Versand"-und Einzelhandelstarif wäre der richtige für die. Ist halt in einer Grauzone. Und kein Mensch würde an Amazon Logistik denken. Der kauft sondern an den Amazon Online Shop und Amazon Marketplace.
Receive macht der Mitarbeiter selbst es wird gecheckt ob das bestellt wurde auch angekommenn ist das geht wiederum weiter zum Stow die Ware wird eingelagert/verräumt - Pick macht der Kunde selbst und bringt es praktisch zum Pack - da wird abkassiert und die Ware verlässt das Objekt.
Dazwischen wird auch Inventur gemacht. Die PSer kümmern sich um defekte reklamierte Ware - es wird ggf. Aufbereitet und ggf. als B-Ware weiter verkauft. Falls es zum beispiel dazu kommt das ein Kd. gebraucht Artikele zurücksendet wird dieser noch von dem Kd. informiert. Leads steuern das alles und arbeiten nebenbei mit WwS und ordern bei der Zentrale für Warenbeschaffung.
Also tut mir leid, im Stationären Handel ist es fast deckungsgleich mit dem Unterschied das 1 Beruf auf mehrere gesplittet ist und kein direkter Kundenkontakt Herrscht.
Aber Theoretisch könntest du eine Kasse auf machen und die könnten ihre ware selbst picken und abkassieren.😉

Und deine Arrogante und ignorante art und weise kannst du dir da sparen. Man sollte langsam mitbekommen haben, das man mit ALG 2 weder sich selbst, geschweige denn eine Familie ernähren kann.

Und was man gegenüber einen Arbeitslosen denkt und wie mit den in der Öffentlichkeit umgegangen oder runter gemacht wird kommt noch hinzu. Und gerade in Ostdeutschland hast du seit dem großen Krieg und der Wende kaum noch Industrie.
Daher ist es denen mehr oder weniger Egal was die unterschreiben.
Und wenn die mit dem Arbeitgeber zu
Zufrieden sind abgesehen vom Gehalt warum sollen die nicht streiken dürfen?
Nur weil die irgendwas mal unterschrieben haben heißt es nicht, dass die bis zum Lebensende zufrieden sein müssen - die müssen ja auch immer mehr Leistung bringen wie jeder.
Da sind auch einfach soziale Aspekte.
Die nicht immer Schema F sind.

Des Weiteren bin ich der Meinung das ich mich hinter einer Gruppe von Arbeitnehmern stellen und unterstützen darf, wie es manche gegen über Ihre Lieblingsmarke machen.
Und nein ich bin kein Kommunist oder Grün angehauchter.
Geld ist ein Kreislauf und muss bewegt werden davon haben alle was davon.
Was Verdi anbelangt bin ich selbst auch nicht gut auf die zu sprechen, aber eine andere Gewerkschaft haben die nicht Punkt Ende aus Banane.

Immerhin ist das ein riesiger Konzern und das Lohngefüge steht nicht in Relation.
Amazon ist der mit Abstand größte Online Händler kaum einer kann noch ohne die leben und "fast alle" werden schlechter bezahlt als in einer abgewrackten Zigaretten Bude am Band.
Schade das da nicht die Mehrheit streiken geht, dann würden die ganz schnell merken wie viel Macht der kleine haben kann.

Und andere Firmen wie Zalando etc. müssten nachziehen das ist gut für die Binnenwirtschaft.

Meine Meinung musst du nicht teilen, aber verstehen solltest du die schon ein Stück weit.
Und wenn immer jemand sagt, da ist noch schlimmer oder da, tut mir leid die gehen für sich streiken - da bringt es nichts wenn man die runterhaut und sagt nein ihr müsst damit zufrieden sein. Das kann jeder andere im Gewissen Maße auch.

In diesem Sinne bin ich hier erstmal raus.😉
 
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Nach eigenen Angaben keine Verspätungen zu erwarten
Bezüglich des geplanten Streiks zeigt sich Amazon unbesorgt. Bereits bei den letzten Streiks hätten die Arbeitsniederlegungen keine Auswirkungen gehabt. Dies sei auch diesmal so, erklärte eine Sprecherin: „Die Pakete kommen an“.
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gestern abend zum Primeday bei Amazon eine SSD bestellt, bin Prime Kunde, wann wird es versand? Nicht wie gewohnt am nächsten Tag sondern erst am übernächsten Tag.

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D3Spieler schrieb:
Nach eigenen Angaben keine Verspätungen zu erwarten
...

gestern abend zum Primeday bei Amazon eine SSD bestellt, bin Prime Kunde, wann wird es versand? Nicht wie gewohnt am nächsten Tag sondern erst am übernächsten Tag.

Anhang anzeigen 694435
und bei mir erst nächste Woche obwohl das Produkt lieferbar ist ;-)
 
Ohne mich mit der aktuellen Argumentation des Verdi Haufens zu befassen, da die in der Vergangenheit totalen Mist von sich gegeben haben, stimme ich Einigen hier zu.
Das Ganze dient in erster Linie Verdi selbst, nicht den Angestellten von Amazon.

Anstatt sich um die richtigen Probleme in anderen Unternehmen zu kümmern, mit denen man keine Aufmerksamkeit bekommt, gehen die auf Amazon los und wie man sieht, springen Seiten wie ComputerBase darauf an, kopieren die News und es wird darüber gesprochen.
Es liegt an jedem selbst, ob man nun Amazon oder eher Verdi verurteilt.
Verdi schneidet meiner Ansicht nach hier sehr schlecht ab.

Ein Tarifvertrag kann Vorteile und Nachteile haben.
Der mittelbare Nachteil wäre, dass man alle vielleicht höher bezahlen müsste. Der langfristige Vorteil wäre, dass man sich auf dem Tarifvertrag ausruhen kann und Menschen, die eine Gehaltserhöhung eher verdient hätten, einfach weiter wie alle anderen bezahlt, damit es "gerecht" bleibt.

Wie ich aber schon immer sagte:
Wer überragende Arbeit leistet, wird auch angemessen oder besser bezahlt. Wer eine Arbeit ausführt, die einfach "nicht der Rede wert" ist, weil die jeder innerhalb einer Stunde ausführen kann, braucht sich über die Bezahlung nicht zu wundern.
Einfache Arbeit hat den Vorteil, dass man sich sonst keine Gedanken machen muss, keine bzw. absolut minimale Verantwortung trägt und somit für so gut wie nichts haftet. Und die Arbeitszeit ist so geregelt, dass man nach Feierabend sich null Gedanken um die Arbeit machen muss.

Führungskräfte oder besondere Angestellte dagegen arbeiten oft länger und öfter, müssen (oder wollen) teilweise auch in der Freizeit für die Arbeit etwas machen und tragen hohe Verantwortung und müssen teilweise sogar haften.
Es lässt sich immer so leicht sagen "Der Chef macht doch nichts, außer andere herumzukommandieren". Was dahinter steckt, sieht fast niemand. (zum guten Teil auch absichtlich)


Fazit:
Faire Bezahlung ja!
Unangemessen hohe Bezahlung nein! Denn sonst spart man an anderen Enden, was die Arbeit schlechter machen könnte. Beispielsweise eine Mehrbelastung, weil 8 Leute nun die Arbeit von 9 Leuten erledigen müssen, etc.
 
Idon schrieb:
Natürlich finden die Streikenden die Bedingungen nicht ok.

Hast du denn auch mit den Menschen gesprochen, die nicht gestreikt haben?

Nein. Jedenfalls nicht direkt. Allerdings habe ich beim Schichtwechsel keine pöbelnden Mitarbeiter gesehen oder Mitarbeiter die Pro Amazon - T-Shirts getragen haben.

Hast du mit den streikenden Menschen oder mit den nicht streikenden Menschen gesprochen?
 
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Highspeed Opi schrieb:
Ohne mich mit der aktuellen Argumentation des Verdi Haufens zu befassen, da die in der Vergangenheit totalen Mist von sich gegeben haben, stimme ich Einigen hier zu.
Das Ganze dient in erster Linie Verdi selbst, nicht den Angestellten von Amazon.

Anstatt sich um die richtigen Probleme in anderen Unternehmen zu kümmern, mit denen man keine Aufmerksamkeit bekommt, gehen die auf Amazon los und wie man sieht, springen Seiten wie ComputerBase darauf an, kopieren die News und es wird darüber gesprochen.
Es liegt an jedem selbst, ob man nun Amazon oder eher Verdi verurteilt.
Verdi schneidet meiner Ansicht nach hier sehr schlecht ab.

Ein Tarifvertrag kann Vorteile und Nachteile haben.
Der mittelbare Nachteil wäre, dass man alle vielleicht höher bezahlen müsste. Der langfristige Vorteil wäre, dass man sich auf dem Tarifvertrag ausruhen kann und Menschen, die eine Gehaltserhöhung eher verdient hätten, einfach weiter wie alle anderen bezahlt, damit es "gerecht" bleibt.

Wie ich aber schon immer sagte:
Wer überragende Arbeit leistet, wird auch angemessen oder besser bezahlt. Wer eine Arbeit ausführt, die einfach "nicht der Rede wert" ist, weil die jeder innerhalb einer Stunde ausführen kann, braucht sich über die Bezahlung nicht zu wundern.
Einfache Arbeit hat den Vorteil, dass man sich sonst keine Gedanken machen muss, keine bzw. absolut minimale Verantwortung trägt und somit für so gut wie nichts haftet. Und die Arbeitszeit ist so geregelt, dass man nach Feierabend sich null Gedanken um die Arbeit machen muss.

Führungskräfte oder besondere Angestellte dagegen arbeiten oft länger und öfter, müssen (oder wollen) teilweise auch in der Freizeit für die Arbeit etwas machen und tragen hohe Verantwortung und müssen teilweise sogar haften.
Es lässt sich immer so leicht sagen "Der Chef macht doch nichts, außer andere herumzukommandieren". Was dahinter steckt, sieht fast niemand. (zum guten Teil auch absichtlich)


Fazit:
Faire Bezahlung ja!
Unangemessen hohe Bezahlung nein! Denn sonst spart man an anderen Enden, was die Arbeit schlechter machen könnte. Beispielsweise eine Mehrbelastung, weil 8 Leute nun die Arbeit von 9 Leuten erledigen müssen, etc.

naja Steine kloppen im Steinbruch mit der Handpicke lern ich in 10 Minuten... also kann man das ja auch für 5,30€/Stunde machen 10 Stunden am Tag oder wie ist deine Argumenation sonst zu verstehen?

Edith:
Meine Bestellung von gestern früh 09.00 Uhr kommt übrigens auch erst morgen... soviel zu "Es hat keine Auswirkungen" ;)
 
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Highspeed Opi schrieb:
Ohne mich mit der aktuellen Argumentation des Verdi Haufens zu befassen, da die in der Vergangenheit totalen Mist von sich gegeben haben, stimme ich Einigen hier zu.
Das Ganze dient in erster Linie Verdi selbst, nicht den Angestellten von Amazon.

Kannst du das mal etwas näher beschreiben?

Highspeed Opi schrieb:
Anstatt sich um die richtigen Probleme in anderen Unternehmen zu kümmern, mit denen man keine Aufmerksamkeit bekommt, gehen die auf Amazon los und wie man sieht, springen Seiten wie ComputerBase darauf an, kopieren die News und es wird darüber gesprochen.
Es liegt an jedem selbst, ob man nun Amazon oder eher Verdi verurteilt.
Verdi schneidet meiner Ansicht nach hier sehr schlecht ab.

Warum schneidet Verdi schlechter ab?
Highspeed Opi schrieb:
Ein Tarifvertrag kann Vorteile und Nachteile haben.
Der mittelbare Nachteil wäre, dass man alle vielleicht höher bezahlen müsste. Der langfristige Vorteil wäre, dass man sich auf dem Tarifvertrag ausruhen kann und Menschen, die eine Gehaltserhöhung eher verdient hätten, einfach weiter wie alle anderen bezahlt, damit es "gerecht" bleibt.

Es ist schon krass, wenn Menschen in Lohn und Brot ihr Leben auch noch planen können. Und wo spricht sich ein Tarifvertrag gegen eine bessere Bezahlung von guten Mitarbeitern aus? Selbst das schlechtere Bezahlen von schlechten Mitarbeitern ist möglich. Mit jeder Lohngruppe sind Aufgabenbereiche umschrieben. Erfüllt ein Mitarbeiter die Aufgabenbereiche seiner Lohngruppe nicht, kann er auch heruntergestuft werden.
Ist ein Mitarbeiter besser und erfüllt Aufgabenbereiche der höheren Lohngruppe, kann er auch diese Lohngruppe erreichen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit dem guten Mitarbeiter eine freiwillige Lohnzulage zu zahlen.
Also was willst du mit deiner Argumentation überhaupt rüberbringen?
Highspeed Opi schrieb:
Wie ich aber schon immer sagte:
Wer überragende Arbeit leistet, wird auch angemessen oder besser bezahlt. Wer eine Arbeit ausführt, die einfach "nicht der Rede wert" ist, weil die jeder innerhalb einer Stunde ausführen kann, braucht sich über die Bezahlung nicht zu wundern.
Einfache Arbeit hat den Vorteil, dass man sich sonst keine Gedanken machen muss, keine bzw. absolut minimale Verantwortung trägt und somit für so gut wie nichts haftet. Und die Arbeitszeit ist so geregelt, dass man nach Feierabend sich null Gedanken um die Arbeit machen muss.

Einfache Arbeit? Was ist denn in deinen Augen einfache Arbeit?
Highspeed Opi schrieb:
Führungskräfte oder besondere Angestellte dagegen arbeiten oft länger und öfter, müssen (oder wollen) teilweise auch in der Freizeit für die Arbeit etwas machen und tragen hohe Verantwortung und müssen teilweise sogar haften.
Es lässt sich immer so leicht sagen "Der Chef macht doch nichts, außer andere herumzukommandieren". Was dahinter steckt, sieht fast niemand. (zum guten Teil auch absichtlich)

Mir kommen gleich die Tränen. Ich bin gerade am Überlegen ob ich eine Spendenaktion für Führungskräfte ins Leben rufe.(Sarkasmus aus)
Was sind besondere Angestellte?

Du wirst vielleicht lachen aber in dem einen Punkt muss ich dir Recht geben. Von unten wird gern nach oben gemeckert. Und ich bin keiner der Menschen der einen Bürojob als leicht hinstellt. Ich bin auch keiner der pauschal sagt, das ein Chef nur fordert aber selbst faul ist. Ich weiß das Organisation viel Kopfzerbrechen bereiten kann.
Aber das akzeptiere ich nur wenn derjenige Chef mir auch mit Respekt entgegentritt.
Highspeed Opi schrieb:
Fazit:
Faire Bezahlung ja!
Unangemessen hohe Bezahlung nein! Denn sonst spart man an anderen Enden, was die Arbeit schlechter machen könnte. Beispielsweise eine Mehrbelastung, weil 8 Leute nun die Arbeit von 9 Leuten erledigen müssen, etc.

Was ist faire Bezahlung?
Was ist unangemessene Bezahlung?
Ich glaube letzteres gibt es eigentlich garnicht in der Arbeitnehmerschaft der unteren Gehaltsgruppen. Also Niedriglohn- und Mittelschicht.

Mir ist gerade ein Stein vom Herzen gefallen, weil ich weiß das wir Arbeitnehmer dich nicht unbedingt brauchen um weiter gute Arbeitsbedingungen für uns durchzusetzen.
Allein dein letzter Abschnitt macht eigentlich nur deutlich wie die Bildzeitung den Stacheldraht durch die Köpfe der Leute gezogen hat. Sorry, ich lehn mich da immer gern an Volker Pispers an :D
Kannst du mir mal einen Bereich bringen in dem ein Arbeitgeber freiwillig einen 9ten Mann einstellt damit die 8 vorhandenen Arbeitnehmer es nicht so schwer haben?
Jetzt mal im Ernst: Hast du überhaupt schonmal arbeiten müssen? Dein Text kommt zumindest so rüber. :(
 
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Shortdickman schrieb:
Otto-Versand bietet nur Artikel von Otto an, die haben nur einen Kunden, sich selbst.

Der Spruch des Tages. Hab ich gestern ganz übersehen.
Bin Gerade am überlegen ob ich mir die neue OTTO Vega64 hole. Dazu einen schönen OTTO 7 2700X inkl. 32GB OTTO-RAM und ne schöne große OTTO 970 Pro mit 1TB. :D :D :D

Ich hatte es schon fast im Versandkorb. Dann kam die Anmeldung. Und da ich kein OTTO bin, konnte ich die Artikel nicht bestellen :( ;)
 
Sephiroth51 schrieb:
Man sollte langsam mitbekommen haben, das man mit ALG 2 weder sich selbst, geschweige denn eine Familie ernähren kann.
Das kann ich auch jahrelanger Notwendigkeit bestätigen . Dafür gab es ja noch den 1€ Job .
Schulen und Kindergärten renovieren .
Ab dem 55. Lebensjahr gab es dann mal 2 € bei 120 Std = 240 ,- € im Monat anrechnungsfrei . Minus vergünstige Monatskarte .
Ungerecht war hierzu im Vergleich eine Person die einen Minijob oder ähnliches hatte . Da wurde und wird vermutlich immer noch ab 120€ das "Einkommen " angerechnet .
Dank erzwungener Frühverrentung ab dem 63. Lebensjahr ( was eine lebenslang verminderte Rente bedeutet ) war ich wieder frei .

Zum Thema Gewerkschaft : Ich war so lange Mitglied bis ich erfahren habe das von meinem Monatsbeitrag 20 ,- DM 2 ( zwei DM ) in der Streikkasse gelandet sind . Dann bin ich raus .
 
@bensel

Er meinte selbstredend, das otto kein markplatz ist und otto logistik nur waren aus dem otto versandhandel bearbeitet. Bei amazon logistik sieht das eben ganz anders aus.

Warum muss man sich bewusst dumm stellen um ein durchaus valides argument zu diskreditieren?
 
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Was denkst du denn wozu so eine Streikkasse da ist? Damit man zur Not auch mal über längere Zeit Industrien bestreiken kann. Meinst du die Mitglieder bezahlen sich in dem Fall aus Luft und Liebe?

Klar, es gab schon lange (zumindest bei uns in der IGM) keine längerfristigen unbefristeten Arbeitskämpfe mehr, aber irgendwo ist eine Gewerkschaft halt auch nur eine "Firma" die interne Regelungen besitzt, was mit den Geldeinnahmen passiert.

Ich heiße auch nicht alles gut, was die IGM z.b. macht. Ganz im Gegenteil, es gibt auch dort oft Dinge, die mich echt aufregen. Nichts desto trotz bin ich von der Notwendigkeit, Gewerkschaften zu haben, überzeugt. Sonst hätten wir immer noch die 6 Tage Woche bei 10h/Tag zum Hungerlohn mit 2 Tagen Urlaub im Jahr...

Wer sagt, Gewerkschaften seien unnötig hat überhaupt gar nichts gelernt aus der Geschichte!
 
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MrMorgan schrieb:
. Sonst hätten wir immer noch die 6 Tage Woche bei 10h/Tag zum Hungerlohn mit 2 Tagen Urlaub im Jahr...

du erzählst hier was von Geschichte und kommst mit so einem Beispiel? Ist dir eigentlich bewusst wie viele Menschen täglich 10 Stunden arbeiten und eine 6 Tage Woche haben? Lediglich der Urlaub ist besser geworden aber das wars auch schon.

Im Jahr 2018 kannst du dir in sogut wie keinem Unternehmen mehr viel rausnehmen, weil der nächste klingelt schon an der Pforte.
 
Gewerkschaften sind, in ihrer ursprünglichen idee und ihrem wirken auch nicht unnötig. Hat niemand behauptet. Aber in ihrem aktuellen zustand, der primär aus selbstzweck besteht und einigen wenigen gewerkschaftsbonzen dicke gehälter verschafft, taugen sie nix.

Man regt sich so zum beispiel über die steigende gehaltsschere auf, verhandelt aber munter weiter für alle gehaltsschichten prozentual gleich starke steigerungen des lohns....
 
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@danielnedles ja schlimm genug das es das noch gibt... fraglich wo wir ohne jetzt stünden

@Mustis Grundsätzlich hast du recht. Ist bloß fraglich wie schnell die Besservediener aus der Gewerkschaft austreten würden, wenn die jetzt Anfangen für die Geringverdiener besser zu verhandeln als für die Besserverdiener... Trotzdem hat die IGM in ihrer letzten Tarifrunde eine Komponenten eingebaut, die tarifliche Sonderzahlungen sehr wohl ans Gehalt knüpfen (Sprich schlechter verdienende bekommen prozentual mehr Zulage als Gutverdiener). Ist jetzt nicht der Burner, aber ein Anfang...
 
Was_denn schrieb:
Zum Thema Gewerkschaft : Ich war so lange Mitglied bis ich erfahren habe das von meinem Monatsbeitrag 20 ,- DM 2 ( zwei DM ) in der Streikkasse gelandet sind . Dann bin ich raus .

DM? Lang ist es her. Aber warum tritt man aus, weil man erfährt das 2 DM von 20 DM in der Streikkasse landen?
Zumal, wo hast du die Info hergehabt?
Mal ganz abgesehen das du dadurch auch ein Haufen Rechte verzichtet hast.
Nur mal zu meiner Gewerkschaft.

Was wird alles aus meinem Beitrag finanziert? https://www.igbau.de/Binaries/Binary11630/Leistungen_IG_BAU_06.pdf

Gut, man kann auch alles privat versichern. Aber das kostet ebenfalls Geld. Also warum soll ich das nicht mitnehmen. Zumal ich den Beitrag zur Gewerkschaft auch noch von der Steuer absetzen kann.
Was viele dazu noch vergessen. Die erste tarifliche Lohnerhöhung von 1,15%(im Fall der IG BAU) im Leben finanziert den Beitrag bis zum Renteneintritt. Jedes weitere Prozent landet in meiner Tasche. Vorrausgesetzt man arbeitet in einem tariftreuen Unternehmen.

Ich bin übrigens aktuell krank geschrieben. Sonst hätte ich nicht soviel Zeit hier zu posten. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt habe ich nun auch die 6 Wochen Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber hinter mir gelassen. Aktuell bekomme ich also Krankengeld von der Krankenkasse in Höhe von mind. 70 bis max. 90% meines Nettolohns. Dazu kommen für 50 Wochentage je 20% von meinem Mitgliedsbeitrag von der Gewerkschaft. ;)

@Mustis
Das mit OTTO sollte nur mal etwas Abwechslung in die ganze Sache hier bringen. Ich fand die Aussage lustig. Daher mein Kommentar dazu, der es auch etwas ins Lustige zieht. Also nichts Böses. Empfindest du den zitierten Text nicht als etwas sehr unglücklich geschrieben? ;)

Und was deine Aussage zu den Gehältern angeht: Welche Gehälter bekommen denn deiner Meinung nach die ganzen Gewerkschaftsbonzen?
Der Bundesvorsitzende von Verdi(ca. 2,1 Millionen Mitglieder) bekam 2014 ca. 187.000€ im Jahr. Mein Bundesvorsitzender(ca. 288.000 Mitglieder) bekam ca. 160.000€.
Also ich sehe da jetzt kein Argument außer Neid, was gegen diese Bezahlung spricht. Mein "Gewerkschaftsboss" bekommt also ca. das 4fache meines Jahreseinkommens.
Also wenn ich mir da jetzt mal die Gehälter der Firmenbosse oder ihrer Manager anschaue....................
Wollen wir mal die Gehälter der Verhandlungsführer der Arbeitgeberverbände mit ins Spiel bringen? Achso, das ist schlecht. Darüber berichtet die Bildzeitung und andere private Printmedien nicht.

Was die Gehaltsschere betrifft, sollte dir doch schon aufgefallen sein, das die Gewerkschaften in den letzten Jahren dem immerwieder entgegenwirken. Halt in dem sie fordern und zum Teil auch durchsetzen das die unteren Lohngruppen einen festen Betrag als Mindeststeigerung bekommen.

Natürlich gibt es Kritikpunkte bei unseren Gewerkschaften. Das wissen selbst die hauptamtlichen Gewerkschafter und versuchen das zu ändern. Ich war eine Weile ehrenamtlich für die Gewerkschaft tätig. Ich hatte Einblick in die inneren Strukturen meiner Gewerkschaft. Und glaub mir, es ist sau schwer genug ehrenamtliche zu finden, die sich mit einbringen und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. Beschäftige dich mal mit dem Aufbau der Gewerkschaft. Dort wird vieles ehrenamtlich gemacht. Oft sitzen da alte Männer in den Bezirksvorständen, weil sich keine jüngeren Leute finden. Hauptamtliche gibt es in der Gewerkschaft relativ wenige. Bei unserer Gewerkschaft gibt es Bundesweit zb. gerademal etwas über 250 Gewerkschaftssekretäre. Also die, welche sich um die Mitglieder in den Betrieben kümmern sollen. Dem gegenüber stehen ca. 75.000 Betriebe im Bauhauptgewerbe.

Ich kann den Frust einiger ja verstehen. Aber deutschlandweit gibt es nur noch ca. 30%(nagel mich da jetzt nicht fest) Gewerkschaftsmitglieder. Gewerkschaften dürfen erst tätig werden wenn ihre Mitglieder den Großteil der Belegschaft stellen. Da gibt es auch noch viele Gewerkschaftsmitglieder die allein auf weiter Flur in ihren tariffreien Zonen arbeiten müssen. Die Gewerkschaften können dann garnicht mehr viel tun. Der Mitgliederschwund ist nicht unbedingt der Gewerkschaft geschuldet.
Da gibt es das schöne Beispiel mit dem tariftreuen Unternehmen was alle seine Arbeiter nach Tarif entlohnt. Trotzdem sind nur noch eine Minderheit davon Mitglieder in der Gewerkschaft. Es läuft halt gut. Man bekommt jeder Erhöhung mit. Warum also noch 30-40€ Gewerkschaftsbeitrag vom Nettolohn bezahlen. Da kann ich mir doch lieber nach 2 Jahren das neue iPhone holen. Übertrieben dargestellt ;) Das ist von der Politik und den Arbeitgebern auch so gewollt.
Hast du dir mal die Frage gestellt warum in einem tariftreuen Unternehmen alle Arbeiter Tariflohn bekommen obwohl nicht alle in der Gewerkschaft sind und dadurch garkein Anrecht darauf haben? Warum leisten sich das die Arbeitgeber?
 
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bensel32 schrieb:
Und was ist daran jetzt so schwer sich zu informieren? Das geht ja mit Amazon nicht erst seit gestern. 6 Jahre?

Du willst raus aus dem Tarifvertrag? Dann geh aus der Gewerkschaft raus und sag das deinem Chef. Nur als Gewerkschaftsmitglied hast du ein Anrecht auf tarifliche Entlohnung. Dein Chef hat bestimmt nichts dagegen wenn dir 8,84€/h reichen. Solche Helden werden überall gern gesehen. :freak:

Na, das hängt davon ab was er für einen Job hat. Wenn der übliche Lohn höher liegt als der Tariflohn, kann sich das durchaus lohnen. Dann muss sein Chef entweder mehr bezahlen oder er geht eben zu einer anderen Firma, die mehr bezahlt.

Dass Tarifverträge auch schädlich sein können sieht man in Österreich. Dort sind die Löhne im Vergleich zu D viel niedriger, weil sie da keinen Mindestlohn haben und Kollektivverträge ausgehandelt haben, die den ersetzen sollen - und dementsprechend sehr niedrig sind.
 
Werden die tariflich Entlohnten in Österreich schlechter bezahlt als die ohne Tariflohn? Sorry, ich lebe in DE und habe keinen Einblick in die österreichischen Verhältnisse. Daher die Frage.
 
Mustis schrieb:
Man regt sich so zum beispiel über die steigende gehaltsschere auf, verhandelt aber munter weiter für alle gehaltsschichten prozentual gleich starke steigerungen des lohns....

Ja und nein. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, was ein großes Problem für die Menschen darstellt, die von Armut (auch arm trotz Arbeit) betroffen sind, außerdem für die Gesellschaft insgesamt.

Allerdings versuchen die Gewerkschaften im Rahmen ihrer Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Neben politischer Arbeit, ohne die es den Mindestlohn nicht gegeben hätte, wird auch häufig eine soziale Komponente in Tarifverhandlungen gefordert.

Ein Beispiel aus der Tarifrunde im öffentlichen Dienst zu Anfang diesen Jahres:
  • ver.di forderte für die unteren Lohngruppen eine Mindesterhöhung von 200 Euro, überproportional im Vergleich zu den mittleren und oberen Einkommensgruppen
  • Die Arbeitgeber wollten aber vor allem Lohnsteigerungen in den höheren Einkommensgruppen, weil der öffentliche Dienst dort mit der Privatwirtschaft um Fachkräfte konkurriert
  • die Mindesterhöhung hat es leider nicht ins Tarifergebnis geschafft
Das liegt natürlich an den aktuellen Kräfteverhältnissen. Das Ergebnis hängt immer davon ab, wie viele Leute Mitglied sind und auf die Straße gehen, Aktionen machen etc.
 
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anexX schrieb:
Ach die sollen weniger egoistisch sein ? Wie wärs wenn du mal weniger egoistisch wärst und die Ankunft deines persönlichen Krimskrams nicht über andererleuts Kampf gegen Ausbeutung stellen würdest ?

Du hast offensichtlich ein Problem mit Sarkasmus/Ironie?!?

econaut schrieb:
Und selbstverständlich haben auch Leute, die 80.000 verdienen, ein Recht auf ein gutes Leben, und dazu gehören auch die Arbeitsbedingungen. Was nützen mir 80.000, wenn ich von der Arbeit krank werde.

Glaub mir, die werden hier nicht von der Arbeit krank. Dienst nach Vorschrift und ja nicht ins Schwitzen kommen. Das sind ganz normale Angestellte, keine Führungskräfte oder so. Aber trotzdem meckern und mehr wollen - peinlich. :rolleyes:

bensel32 schrieb:
Ja. Warum sollte es die nicht geben. Höchstwahrscheinlich ist dein Beispiel dann ein Manager von Amazon, weil der Manager von DHL >100.000€ bekommt. :D:D:D

Wie über Deinem Kommentar geschrieben sind das keine Manager, die buckeln sich auch nicht krumm - Angestellte IG Metall Tarif Bayern.
 
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