@ Vato3001
Die weltweiten Armee Stützpunkte der USA dienen einzig und alleine ihrer Hegemonialpolitik.
Wie man schön am Beispiel Südostasien / Thailand / China dieser Tage illustrieren kann, gleichzeitig ein weiteres Mosaikstein über die Methoden der usamerikanischen Außenpolitik:
Obama hat bereits auf einer der letzten ASEAN Konferenz versucht China als ‚große Gefahr‘ für Südostasien an die Wand zu malen, wurde aber, von den darüber erstaunten Teilnehmern der Konferenz eines besseren belehrt, da nämlich Indonesien, die Philippinen, Thailand, Vietnam usw. nicht in China sondern vielmehr in Indien, vom Indo-Australischen Subkontinent, die Größte Gefahr für Südostasien sehen.
Obama konnte nur mit großer Mühe verhindern, daß dies so ins Protokoll übernommen wurde.
Als nun die Premierministerin von Thailand Yingluck Obama dann offen auf der letzten ASEAN Konferenz einen Korb gab („sie [Thailand] hätten gute Beziehungen zu China“) und die Zusage für die Reaktivierung der usamerikanischen Kriegsbasen in ihrem Land für Spionagezwecke der USA gegen China, als ‚Wetterbeaobachtungen‘ getarnt, untersagte und Obama beleidigt vorzeitig die Konferenz verließ, war jedem klar, daß die Quittung nicht lange auf sich warten lassen würde.
Edward Snowden gehört zu den lobenswerten Journalisten, die uns helfen das wahre Gesicht usamerikanischen Außenpolitik zu zeigen:
„Ellsberg hatte die «Pentagon Papers», die das grandiose Vietnam-Lügengebäude mehrerer US-Administrationen, von Kennedy bis zu Nixon, krachend zum Einsturz brachten, Journalisten und Kongressmitgliedern zur Einsicht gegeben, weil er völlig desillusioniert gewesen war. Wie Ed Snowden. Oder wie Bradley Manning, der tausende geheimer US-Depeschen an Wikileaks aushändigte.
Der Autodidakt, der nicht einmal die High School beendet hatte, heuerte als Computerspezialist bei der CIA an – und wurde neuerlich desillusioniert, nachdem er unter diplomatischem Cover in Genf erlebt hatte, wie CIA-Agenten Schweizer Banken ausspionieren wollten. Trotzdem verblieb er im Bereich der nationalen Sicherheit und arbeitete später im Auftrag der Washingtoner Consulting-Firma Booz Allen Hamilton in Hawaii für die NSA. Er habe dort an einem Schreibtisch vor einem Computer gesessen und hätte sogar die Emails von Barack Obama oder einem Bundesrichter oder von wem auch immer einsehen können, wenn er dazu den Auftrag erhalten hätte, behauptet Snowden.
«Ich erwarte nicht, jemals wieder nach Hause zu kommen», sagt Snowden in Hongkong. Er preist Hongkong, ein chinesisches Territorium, wegen seiner robusten Bürgerrechte. Aber Hongkong hat einen Auslieferungsvertrag mit den Vereinigten Staaten.“ (1)
Sein freiwilliges Exil und vor allem der von ihm gewählte Zeitpunkt der Enthüllungen erklären auch noch etwas ganz anders:
Während die Obama Administration das Treffen mit Xi durch Spionagevorwürfe im Vorfeld vergiftet hat, als Teil der Anti-China Propaganda der USA durch die Zuwendung in den Pazifikraum, zeigen die Offenbarungen durch Snowden ein neues Bild:
Klar China spioniert wie jedes andere Land dieser Welt auch andere Länder aus, auch die USA, stellt niemand in Abrede, nur wie die Enthüllungen Snowdens zeigen, gibt es ein Land das alle anderen dabei in den Schatten stellt, die größte Spionage Nation aller Zeiten nämlich die USA. Und diese jammert am lautesten wenn andere Länder dies auch tun?
Zwar hatte Xi, auf Obamas Vorwürfe der Alleinige Übeltäter auf dem Gebiet der Internetspionage zu sein, vorsichtig darauf hingewiesen, daß sich bei ihm zu Hause Berge von Hinweise türmen die auf Spionage Tätigkeiten der USA in China hinweisen, dies wurde freilich wie üblich von unseren Massenmedien ausgeblendet. Das ist nun auch nicht wirklich neu, das war zu Zeiten des Vietnamkrieg auch nicht anders.
Durch den Zeitpunkt und die Offenlegung über das Ausmaß der Bespitzelung der USA von China und dem Rest der Welt hat Snowden einmal mehr die Verlogenheit der usamerikanischen Politik offengelegt, die Unverfrorenheit laut über die Spionage anderer zu lamentieren, während das eigene Handel nicht nur um keinen Jota besser ist, nein, ganz im Gegenteil, das vorgeworfene noch um ein vielfaches übersteigt.
Seit den Enthüllungen der Vietnamlügen haben die USA offensichtlich nichts gelernt, jetzt geht es weiter mit den Chinalügen. Und wenn das nichts hilft dann die Lüge der Terrorbekämpfung.
Lüge der Terrorbekämpfung?
Freilich indem die Tatsachen einfach auf den Kopf gestellt werden, denn erst durch Kriege, Morde, die weltweiten Interventionen des usamerikanischen Militärs und seiner Geheimdienste, die meinen sich in jedwede innere Angelegenheit im Rest der Welt einmischen zu müssen, kam es ja erst zum Widerstand gegen die selbsternannten ‚Helfer‘, die USA, nicht andersherum wie es uns die usamerikanische Hegemonialpolitiker gerne glauben machen wollen und sich dabei in der Rolle des Opfers gefallen, während sie in Wahrheit Täter sind.
Zum Glück sind Jeanne d'Arc, Robin Hood und Co. schon lange tot.
Im Gggs. zu Snowden, der wohl seines Lebens nicht mehr glücklich wird.
Und Thailand ist für seine Weigerung sich an der Beihilfe zur Spionage der USA die Hände schmutzig zu machen seine Reislieferung in die USA verlustig:
So lag in der Folge auf einmal der Pestizidgehalt für importierten Reis aus Thailand in den USA über den Grenzwerten.
Und das obwohl die vorher durchgeführten üblichen staatlichen Kontrollen in Thailand das Gegenteil belegen.
Der zeitliche Zusammenhang mit dem Eklat nach der Weigerung Thailands sich indirekt an der Spionage gegen China zu beteiligen indem usamerikanische Militärbasen aus dem Vietnam-, Laos- und Kambodschakrieg der USA wiederbelebt werden und den erhöhten Pestizidfunden im Reis war aber allzu offensichtlich, zumal die Lieferungen Thailands an den Rest der Welt, u.a. an die EU mit weit strikteren Auflagen und Kontrollen für Lebensmittel als die der USA, aus ein und derselben Ernte unbeanstandet blieben.
Ein kleiner Preis für die Bewahrung der eigenen Freiheit, im Land der Freien (Thai = der Freie), es täte der Welt gut, wenn es mehr von diesen Yinglucks gäbe.
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(1) «Die US-Regierung wird mich dämonisieren»
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/...story/23356333
Geändert von maksim (Heute um 09:14 Uhr)