News Privatsphäre bei Copilot+: Microsoft beschreibt, wie Recall mit Daten umgeht

Krik schrieb:
Linux läuft auf fast jeder alten Gurke. Es kann aber träge werden.
Genau aus diesem Grund konnte ich z.B. auf meinem Rapberry Pi nur ganz spezielle Linux-Versionen installieren.
Krik schrieb:
Hast du eine SSD drin? Dann sollte es eigentlich trotzdem gut genug flutschen.
Ja ist vorhanden
Krik schrieb:
Nachtrag: Wenn es doch träge wird, dann ist eventuell ein Schwenk von Cinnamon auf MATE und vor allem XFCE einen Versuch wert. Gerade letzteres ist sehr zahm, was die benötigte Grundpower angeht und wurde schon vor 15 Jahren gerne für (damals) ältere Rechner verwendet.
Ich sehe schon, "einfach" wird das nicht. ;)
Krik schrieb:
Ich lese da super user do advanced packet tool install KDesktopEnviroment-plasma-desktop.
Ist doch offentsichtlich! :lol:
Kein Wunder, wenn der Standard-User über die Linux-Nerds nur müde mit dem Kopf schüttelt. ;)
Ergänzung ()

mae1cum77 schrieb:
MS hat wohl realisiert, dass die EU da nicht mitspielen wird und wird das Ganze im EU-Raum als App über der Store optional anbieten. Klingt plausibel.
Dann hoffe ich mal, dass ich meinen Laptop während eines Updates nie in der Schweiz im Urlaub dabei habe. ;)
Im Ernst: Ich hoffe, dass M$ das nicht anhand des aktuellen Standortes des Users entscheidet, sondern darüber, in welchem Land das M$-Konto des Users registriert ist.
 
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Die Frage, die ich mir in diesem Zusammenhang manchmal stelle, warum Microsoft überhaupt so viele Nutzerdaten abgreift?

Ist das reine Haben-will-Jäger-und-Sammler-Mentalität, weil es alle anderen auch machen?

Dient es der Produktverbesserung? Will man also schauen welche Nutzer welche Funktion in welchem Zusammenhang wie und wie oft nutzen?
Weil, dann wäre es doch nicht so das Windows mit immer mehr Ballast vollgestopft würde, den die wenigsten wirklich nutzen und haben wollen.
Gut, das meiste davon frisst kein Brot, aber alles bietet potentielle Sicherheitslücken, können das System ausbremsen usw.

Microsoft hat kein Interesse daran seine Kunden abzuschrecken, schließlich sollen sie die Betriebssysteme kaufen, sollen im Microsoft-Store einkaufen usw.
Nur warum tuen sie es dann in schöner Regelmäßigkeit?

Ist es vielleicht so das es den meisten Nutzern egal ist oder sie einfach nicht wissen was da im Hintergrund des Betriebssystems so alles abläuft?
Ich habe schon viel mitgemacht, vieles worüber sich andere riesig aufgeregt haben in der Vergangenheit, habe ich gar nicht als Nachteil oder Problem wahrgenommen. Aber das hier geht übers Ziel hinaus. Das wäre definitiv ein Grund sich von Microsoft zu verabschieden. Egal wie sehr sie beteuern das die Daten rein lokal vorgehalten werden. Ich will nichtmal das. Und ich will mich auch nicht blind auf "ich habe das doch deaktiviert" verlassen müssen.

Microsoft wird sich ja irgendeinen Benefit davon versprechen.
Der Nutzer verkommt immer mehr zum Konsumenten. Stichwort Zwang zum Online-Konto uvm.

Was soll denn ein Betriebssystem im Kern machen?
Eine Plattform bieten, über die ich mit einem sinnvollen Interface mit der Maschine Computer arbeiten/interagieren kann.
Eine Plattform, auf der ich die Programme, die ich nutzen will, nutzen kann.

Ich brauche keine Verkaufsplattform, die mir an jeder Ecke das eigene Denken bervormundend abnehmen will.
Deshalb nutze ich viele Funktionen gar nicht. Weil keine Notwendigkeit, kein Bedarf besteht.

Wenn hier aber im Hintergrund plötzlich Screenshots im Sekundentakt erzeugt, gespeichert und analysiert werden, lasse ich im wahrsten Wortsinn die Hosen runter vor Microsoft. Und gegenüber wem ich meine Hosen runterlasse, entscheide immer noch ich.
Dann werde ich nicht nur zum gläsernen Nutzer, das Glas als letzte Trennwand verschwindet auch noch.

Ich kann mich beispielsweise noch daran erinnern das Mozilla vor Jahren mal die Versions-Nummerierung von Firefox so geändert hat das deutlich schneller deutlich höhere Versionsnummern aufeinander folgen. Was haben manche Leute da aufgeschrien. Für so einen völlig unwichtigen Umstand.

Das mich Alexa "abhört", damit kann ich leben. Aber das hier so tief und umfassend und schamlos in meine Privatsphäre gegriffen wird, geht gar nicht.
 
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Weyoun schrieb:
Was wieder mal beweist, dass jede zweite Windows-Version eine Gurke ist. ;)
Die einzige Ausnahme bisher war 3.11 zu 95 und NT2000 und XP 👀

Weyoun schrieb:
Heute Abend könnte ich es dir sagen, wenn ich vom Arbeitsort in die Heimat zurückgependelt bin.
Schau mal, wenn das Teil doch unter Linux läuft, erspart es Dir auf jeden Fall Frust, da viele wegen so etwas schon bei Windows bleiben.

Merke das aktuell auch in Discords, wo die Leute mit Linux liebäugeln, aber die GeForce-Thematik es ihnen stark erschwert.
Hardware-Tausch kommt selten in Frage, was ich berechtigt finde, als jemand, der auch ungern funktionierende Technik abgibt, gleichzeitig bleibt so der Bias aber doch bestehen, weil man einfach immer weiter die selbe Produktlinie kauft.

Weyoun schrieb:
Genau aus diesem Grund konnte ich z.B. auf meinem Rapberry Pi nur ganz spezielle Linux-Versionen installieren.
Auf dem Raspberry Pi kannst Du eher nur bestimmte Versionen verwenden, weil die Teile auf ARM-Basis sind und jeder ARM SoC sein eigenes Ding ist.

Bei Element 14 gibt man sich zwar Mühe, dass man ein Image für alle Raspis hat, aber klar, das x86_64 ISO von Debian wird Dir auf einem Pi ebenso wenig bringen, wie das ARM Hardfloat Image von Raspberry Pi OS auf einem normalen Intel/AMD-Desktop oder Laptop.

andy_m4 schrieb:
Wegen dem bissl Kommandozeile ist man doch noch lange kein Linux-Nerd. :-)
Nach zwei Dekaden Linux muss ich sagen, ich komme mit der CLI klar, bin aber doch froh, dass ich mittlerweile dort eigentlich nur noch für SSH auf mein NAS oder dem VPS hin muss.

Na ja und sudo Geschichten.
 
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KnolleJupp schrieb:
Die Frage, die ich mir in diesem Zusammenhang manchmal stelle, warum Microsoft überhaupt so viele Nutzerdaten abgreift?
Naja. Einerseits wird es, wie Du schon sagst, für Funktionen benötigt (die die Konkurrenz ja teilweise auch schon anbietet, so das man mitziehen will). Andererseits kann man Nutzerdaten auch profitabel einsetzen (etwas, was bei der Konkurrenz ja auch und sogar in größerem Umfang gemacht wird).

KnolleJupp schrieb:
Was soll denn ein Betriebssystem im Kern machen?
Eine Plattform bieten, über die ich mit einem sinnvollen Interface mit der Maschine Computer arbeiten/interagieren kann.
Eine Plattform, auf der ich die Programme, die ich nutzen will, nutzen kann.
Davon ist man doch schon lange ab. Windows wird zunehmend nur noch ein Vehikel für die Microsoft-Cloud-Dienste.

KnolleJupp schrieb:
Wenn hier aber im Hintergrund plötzlich Screenshots im Sekundentakt erzeugt, gespeichert und analysiert werden, lasse ich im wahrsten Wortsinn die Hosen runter vor Microsoft. Und gegenüber wem ich meine Hosen runterlasse, entscheide immer noch ich.
Die Hosen vor Microsoft hast Du schon dadurch runter gelassen, in dem Du ihr System und deren Dienste verwendest. Klar kann man sagen, das das vielleicht ein neues Level ist. Aber Du gibst schon so ganz viel freiwillig und unfreiwillig ab.
 
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andy_m4 schrieb:
Wegen dem bissl Kommandozeile ist man doch noch lange kein Linux-Nerd. :-)
Wenn ich diese eine Zeile bei mir in der Familie jemandem zeige, schütteln sie nur mit dem Kopf.
Selbst wenn ich mal bei meinem Vater oder meiner Schwester in Windows was mit der Kommandozeile anstellen muss, halten sie mich bereits für einen Außerirdischen. ;)
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Wenn hier aber im Hintergrund plötzlich Screenshots im Sekundentakt erzeugt, gespeichert und analysiert werden, lasse ich im wahrsten Wortsinn die Hosen runter vor Microsoft. Und gegenüber wem ich meine Hosen runterlasse, entscheide immer noch ich.
Die Hosen lasse ich nur im Homeoffice runter. :evillol:
 
Randnotiz schrieb:
Nach zwei Dekaden Linux muss ich sagen, ich komme mit der CLI klar
Da ist ja eigentlich nicht viel klar zu kommen. Letztlich ists ja auch nichts anderes als wenn Du irgendwo klickst. Nur das Du bei der Kommandozeile nicht klickst, sondern den Befehl eintippst. Und die Antwort kommt auch nicht als Dialogbox, sondern als Textausgabe.
Das mag ungewohnt sein ist aber jetzt auch keine Raketenwissenschaft.
Wobei für sowas wie Softwareinstallation man eigentlich keine Konsole bräuchte. Die wird vor allem dann interessant, wenn man Dinge automatisieren möchte oder mehrere Befehle in Abhängigkeit zueinander verknüpfen möchte.

Weyoun schrieb:
Wenn ich diese eine Zeile bei mir in der Familie jemandem zeige, schütteln sie nur mit dem Kopf.
Das aber auch nur, weil sie es nicht kennen. Wenn Du jemand der noch nie Windows gesehen hast vor ein Windows setzt, dann hat er auch erst mal Probleme.
Möglicherweise ist aber bei der Konsole die Lernkurve etwas steiler.

Für die "normalen Dinge" sollte man eigentlich ohne Kommandozeile auskommen. Linux hat da tatsächlich noch hier und da einige Defizite.
 
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Randnotiz schrieb:
Die einzige Ausnahme bisher war 3.11 zu 95 und NT2000 und XP 👀
Das kann ich leider nicht beurteilen, da ich als Privatanwender nie die Commercial-Versionen Win NT sowie Win 2000 hatte. Nach Win 98 und Win 98 SE hatte ich Win ME und danach Win XP. Und hier war für mich Win ME die "Gurke".
Randnotiz schrieb:
Schau mal, wenn das Teil doch unter Linux läuft, erspart es Dir auf jeden Fall Frust, da viele wegen so etwas schon bei Windows bleiben.
Dazu hat man dann sicher auch jeden Grund, wenn man nicht auf "Frickelei" steht.
Randnotiz schrieb:
Merke das aktuell auch in Discords, wo die Leute mit Linux liebäugeln, aber die GeForce-Thematik es ihnen stark erschwert.
Macht der Linux-Treiber der GeForce-Karten Probleme?
Randnotiz schrieb:
Auf dem Raspberry Pi kannst Du eher nur bestimmte Versionen verwenden, weil die Teile auf ARM-Basis sind und jeder ARM SoC sein eigenes Ding ist.
OK, daran kann es natürlich liegen. Also gibt es auch bei Linux zwei getrennte Versionen ("Linux on x86" und "Linux on Arm"), oder kann Linux mittlerweile mit beiden Architekturen umgehen und erkennt bereits beim Installieren, welche Version genommen werden soll?
 
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KnolleJupp schrieb:
Ich brauche keine Verkaufsplattform, die mir an jeder Ecke das eigene Denken bervormundend abnehmen will.
Damit bist du schon eigendlich wohl nicht mehr die primaere Zielgruppe.
Ok, mag sein dass du alle paar Jahre eine Windows Lizenz kaufst. Vielleicht einmal in Jahr fuer M365 bezahlst.
Aber damit bist du - und damit die meissten Privatuser - letztendlich ein kleiner Fisch.

Um mal aktuell einen Vergleich zu haben: Copilot kostet fuer Firmen pro User 30 Euro im Monat.

KnolleJupp schrieb:
Das mich Alexa "abhört", damit kann ich leben. Aber das hier so tief und umfassend und schamlos in meine Privatsphäre gegriffen wird, geht gar nicht.
Da sehe ich keinen Unterschied, und erst Recht keine Relativierung. Sind beide schlimm ;) Nur decken die halt unterschiedliche Lebensbereiche ab.

Weyoun schrieb:
Wenn ich diese eine Zeile bei mir in der Familie jemandem zeige, schütteln sie nur mit dem Kopf.
Da macht es aber keinen Unterschied ob das eine Windows oder Linux CLI ist. Mein Bruder haelt mich schon fast fuer einen Hacker nur weil ich seine Fritzbox anpingen kann :D

andy_m4 schrieb:
Für die "normalen Dinge" sollte man eigentlich ohne Kommandozeile auskommen. Linux hat da tatsächlich noch hier und da einige Defizite.
Meine Erfahrungen mit Manjaro waren in dem Aspekt sehr gut. CLI habe ich nur gebraucht wenn was am System selber nicht funktionierte, und in 99% der Faelle war das weil ich was kaputtgespielt habe :D
 
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Kann mir irgendwie keinen Vorstellen, der das Ding wirklich brauchen würde?
Selbst Auto-Normal wird sowas eher nicht nutzen da man wissen muss wie es funktioniert, wie es aufzurufen ist und dann noch damit was sinnvolles anfangen können. Sprich, die Zielgruppe ist schon ziemlich klein und das noch bevor wir jeden subtrahieren, dem bewusst ist, wie viel Missbrauchspotential dieses Feature bietet und es deswegen nicht aktivieren.

Aber gut, wenn es so wie bei MS bisher gehandhabt wird, dann wird es in Zukunft definitiv nicht immer schwerer das Feature auszuschalten und natürlich wird MS niemals auf die Idee kommen die erfassten Daten auszuwerten oder zu verkaufen. Vollkommen ausgeschlossen ;)

Ein weiteres Feature dass vor allem Toll für Mega-Corp ist, abseits davon aber nicht wirklich viel Mehrwert bietet.
 
@Weyoun nur noch ein Tip. Wenn du mehrere Desktops installiert hast ( ja, kein Problem, ein neuer ersetzt denn alten nicht), musst du im Anmeldebildschirm auf das kleine Symbol hinter deinem Namen drücken, da wird festgelegt mit welchem gestartet wird. Das kann auch durch normales Abmelden geschehen, Neustart nicht erforderlich.
Für denn Fall das du dich nach den ersten 20 installierten Oberflächen fragst wo die hin sind. Auch das ist bei jeder Distri gleich. ^^
 
Ranayna schrieb:
Mein Bruder haelt mich schon fast fuer einen Hacker nur weil ich seine Fritzbox anpingen kann :D
Ranayna schrieb:
Meine Erfahrungen mit Manjaro waren in dem Aspekt sehr gut. CLI habe ich nur gebraucht wenn was am System selber nicht funktionierte, und in 99% der Faelle war das weil ich was kaputtgespielt habe :D
Das klingt ja schon gut, wenn man nur selten in die Tasten hauen muss. Ich bin halt ein "Maus-User". ;)
 
ich weiß nicht, ob es schon gesagt wurde, aber ms recall braucht eine neurale prozessoreinheit (NPU), um zu funktionieren. also, soweit ich weiß, zb. eine snapdragon cpu. alle anderen brauchen sich, bis auf standardmäßig auf oma wilmas rechner aktiviertes bitlocker, kaum gedanken über recall machen. ob alle user vernünftig mit den bitlocker keys umgehen können, ist eher das problem, was ich da kommen sehe.
 
Ich brauch Win10 nur noch aktuell zum Daddeln, für alles andere gibt's genug Distributionen.
IMG_20240524_111843_780.jpg
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Sollte nicht schwer sein Systemd Timer startet alle 5sec eine Unit die einen Screenshot macht,
Oder einen Screenrecorder mit 0,2 fps, da der nur die Änderungen encodet: Minütlich einen I-Frame und stündlich eine neue Datei.

Das wäre wesentlich effizienter und trotzdem noch gut handhabbar.

AlphaKaninchen schrieb:
Einzig ein Open Source Model zur Objekterkennung könnte schwierig werden
Beim CC2 wurde neulich eine Offline-KI vorgestellt. Vielleicht könnte man damit was machen.

karamba schrieb:
Eine Lösung wäre, ein Spiele PC und einer ohne Windows für den Rest. Oder Dualboot. Vorteil der ersteren Lösung ist, dass man sich dafür einen tollen, leisen Low Power Rechner basteln kann, der auch wenig kostet und lange hält.
Ich habe schon vor 6 Jahren einem Nachbarn Win10-1803 offline installiert und dann gleich im Gerätemanager LAN deaktiviert: Das läuft noch immer, keine Zwangsupdates, keine gelöschten Konten oder ganze Musiksammlungen, auch der Drucker machte nie Probleme und Microsoft (oder auch sonst jemand) weiß überhaupt nichts davon, was er damit macht.

Für produktives hatte ich ihm schon vorher parallel LinuxMint installiert und sein XP offline gesetzt.

Spiele (generell nichts mit online-Zwang) lädt er mit Linux, wobei der Download-Ordner sein Windows-Desktop ist, so dass er es nach dem Reboot gleich vor der Nase hat und es installieren kann.

Eorzorian schrieb:
Also Linux wird von Tag zu Tag attraktiver in meinen Augen. Wird Zeit, dass ich eine Lernphase einleite und langsam den Wechsel vollziehe.
Ich habe seit einiger Zeit eine LMDE-Testinstallation und bereite eine Einsteigerhilfe vor: Für die Installation in einer VM habe ich sie inzwischen fertig (inkl. Anleitung für vBox) und hatte nur noch keine Lust es hier zu veröffentlichen.

Von Ubuntu halte ich inzwischen gar nichts mehr (und warne hiermit ausdrücklich davor), da mir schon die 18er LTS-Version zu viel Murks unter der Haube gemacht hat: Seit dem wurde es m. E. immer schlimmer, wodurch sich inzwischen auch alle Derivate, die auf Ubuntu aufsetzen, damit meiner Meinung nach disqualifizieren.

LMDE halte ich deshalb für das beste zum Einstieg, auch wenn die Installation geringfügig anspruchsvoller ist, als die eines Ubuntu-Dreivats. Aber das zahlt sich anschließend mehr als aus.

Ein reines Debian ist eher nicht für Einsteiger gedacht:

 
andy_m4 schrieb:
Da ist ja eigentlich nicht viel klar zu kommen. Letztlich ists ja auch nichts anderes als wenn Du irgendwo klickst. Nur das Du bei der Kommandozeile nicht klickst, sondern den Befehl eintippst. Und die Antwort kommt auch nicht als Dialogbox, sondern als Textausgabe.
Das mag ungewohnt sein ist aber jetzt auch keine Raketenwissenschaft.
Wobei für sowas wie Softwareinstallation man eigentlich keine Konsole bräuchte. Die wird vor allem dann interessant, wenn man Dinge automatisieren möchte oder mehrere Befehle in Abhängigkeit zueinander verknüpfen möchte.
Und jetzt versetze Dich in einen Menschen, der noch sehr jung ist (zirka 12-13 Jahre), der Spaß an Computern hat, aber ebenso Schwierigkeiten mit komplexeren logisch-abstrakten Denken - welches auf der Kommandozeile durchaus vorteilhaft für die Syntax ist - und auch noch kein Englisch kann.

Für solche Menschen ist es um einiges angenehmer, eine Maus über einen Bildschirm zu schieben auf Symbole zu drücken, als ewig lange Befehle einzutragen, welche dann auch noch kryptische Ausgaben mit sich bringen, nur um das verdammte Teledat 301 per pppoeconf unter Knoppix 3.7 ins Internet zu bekommen, hatte damals doch nur SuSE 8.2 mit YaST eine grafische Oberfläche für so etwas.

Oddly specific? Joa, eigene Erfahrungen aus der damaligen Zeit, als ich neben 98SE und dann XP Home, meine ersten Linux-Erfahrungen sammelte und die traumatisierende Feststellung machen musste, dass Benutzer in Linux-Foren und Chats besonders damals der RTFM-Attitüde folgten und wer dem keine Folge leistete, ignoriert wurde.

Insofern bin ich froh, dass Linux mittlerweile gut nur vom grafischen Desktop aus nutzbar ist, denn dass Anwender es leicht haben wollen, das hat Steve Jobs schon mit dem Macintosh erkannt.

Weyoun schrieb:
Macht der Linux-Treiber der GeForce-Karten Probleme?
Probleme sind relativ.

Das Dingen ist, für stabile Distros wie Ubuntu ist, die nur alle halben Jahre ein Update bringen, ist der total in Ordnung.
Aber weil die Treiber kein Teil des Kernels sind, kann es beim Kernel-Update schon mal dazu führen, dass man beim Neustart vor keiner grafischen Oberfläche, sondern einem Terminal sitzt.

Also musste ich bspw damals erstmal den Treiber erst händisch herunterladen und einrichten, etwas, was man mittlerweile auch nicht mehr macht, da es dafür gerade unter Mint und Ubuntu extra Paketquellen gibt, welche einem das abnehmen.

Hochacht, das ist meine Erfahrung von vor 6 Jahren, als ich meine 1070 unter openSUSE noch verwendet hatte und noch keine AMD-Grafikkarten hatte.
Mit AMD ist das Plug and Play bisher immer gewesen, wobei auch da unter Linux ganz neu erschienene Karten schon mal ein paar Tage auf Unterstützung im Kernel warten müssen.

Weyoun schrieb:
OK, daran kann es natürlich liegen. Also gibt es auch bei Linux zwei getrennte Versionen ("Linux on x86" und "Linux on Arm"), oder kann Linux mittlerweile mit beiden Architekturen umgehen und erkennt bereits beim Installieren, welche Version genommen werden soll?
Das ist halt wie bei Windows auch.

Bisher macht das glaub nur Apple so, dass man ein Installationsmedium für mehrere Architekturen (PowerPC und x86 etwa) hatte.

Der Support ist für Raspberry Pi OS, Ubuntu und dergleichen auch bei ARM, aber Software und Treiber für diese Plattform laufen nicht ohne weiteres auf x86 und umgekehrt.
 
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Caramon2 schrieb:
Oder einen Screenrecorder mit 0,2 fps, da der nur die Änderungen encodet: Minütlich einen I-Frame und stündlich eine neue Datei.

Das wäre wesentlich effizienter und trotzdem noch gut handhabbar.
Habe ich drüber nachgedacht allerdings in der Art dann aus den Screenshot ein AV1 Video zu machen, quasi jede Stunde den Encoder mit den Screenshots füttern und dann das Ergebnis speichern, hätte aber die Beschreibung verkompliziert, fürs Taggen würde ich aber keine Video Frames nehmen wegen Kompressionsartefakten
 
Mal abgesehen von den erschreckenden Plänen von MS ... ich finde diese rasante Entwicklung und momentan anscheinend nahezu ausschließliche Konzentration auf KI-Entwicklung absolut beängstigend. Mir kommen da viele Analogien zu gruseligen Szenarien diverser Science-Fiction-Movies in den Sinn .. also ich halte das Ganze für grundsätzlich bedenklich. Meine Meinung.
 
andy_m4 schrieb:
Du meinst, die Leute lesen sich die Datenschutzbestimmungen durch und verstehen auch deren Folgen vollumfänglich? Aus welcher Parallelwelt kommst Du? :-)
So meinte ich das nicht.

Als das vor einigen Jahren durch die Medien ging, hieß es eindeutig: Die Bestimmungen müssen vor dem Download angezeigt und bestätigt werden und in für Privatpersonen verständlicher und zumutbarer Form sein.

Bei Windows lädt man das ISO, erstellt sich ein Installationsmedium, bootet es, startet die Installation und erst dann werden die Bestimmungen in einem winzigen Fenster, ohne Inhaltsverzeichnis, Such- oder Exportfunktion (z. B. für einen geeigneteren Betrachter, oder um sie auszudrucken) und in Form von ellenlangen juristischen Kauderwelsch gezeigt:

Zumindest in der EU ist das die Photonen nicht wert, mit denen es dargestellt wird: Was auch immer sich MS dort zusammenfaselt, ist nach EU-Recht vollkommen bedeutungslos.
 
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Ranayna schrieb:
Da sehe ich keinen Unterschied, und erst Recht keine Relativierung.
Alexa hört nur zu.

Die sieht keine Passwörter, Kontostände, Inhalte von eMails, Pornos, intime Whatsapp-Nachrichten meiner Freundin, nicht den Desktop-Inhalt, keine ärztlichen Befunde, Kontaktlisten, alle installierten Programme, mein Kaufverhalten, meinen Musikgeschmack, meine sexuelle Orientierung, Fetische, persönliche Daten von Dritten, die auf dem Rechner liegen, politische Orientierung, Urlaubsbuchungen, meinen Wohnort, mein Alter, meinen Familienstand uvm.

Das können auch juristisch nicht ganz unkritische Dinge sein. Anwaltskorrespondenz, Firmeninterna usw.
Weil, was nützt die sicherste VPN-Verbindung zu einem Unternehmen, wenn fleißig Screenshots erstellt werden von dem was man da macht?

Da werden Dinge gesehen, gespeichert und ausgewertet, die niemanden was angehen. Es geht auch nicht darum das man was verheimlichen will.
Es geht schlicht niemanden was an.

Ich bin Selbstständig. Muss ich z.B. meine Preiskalkulation oder meine Rechnungen denmächst auf Papier machen?
Oder Kundenkorrespondenz per Brieftaube?

Mit diesen Daten könnte nicht nur ein umfassendes Persönlichkeitsprofil erstellt werden, auch Voraussagen auf zukünftige Handlungen werden möglich.
Und was für sonstige Rückschlüsse werden möglich? Bin ich ein Staatsfeind, nur weil ich mir mal aus Spaß das Wahlprogramm der AfD durchgelesen habe?
Und was passiert mit dem Ergebnis der ganzen Auswertung? Bleibt das auch lokal auf meinem Rechner oder findet das seinen Weg nach Redmond?

Und das nur, damit ich rekonstruieren kann was ich vor zwei Monaten mal auf Amazon gesucht habe?
Darf ich morgen drüber lachen?

Ich meine, Hallo... Das System wüsste je nach dem sogar wann ich zu Hause bin und wann nicht. Wenn der Screenshot z.B. der eMail-Bestätigung einer Reisebuchung ausgewertet wird.
 
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