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Richtig so, Feuerwerk gehört gesetzlich absolut verboten. Und bei Verbrechen gegen dieses Gesetz gleich ne Haftstrafe nicht unter 6 Monaten. Und dann verbieten wir noch Alkohol, Zigaretten, Sportarten, wie Wasserskifahren (da wird aj auch nur zum Spass viel Ernergie verbraten) und so weiter.
Auch in der Stadt kommt es darauf an, wo. Habe auch als Kind Silvester in Berlin unbeschadet überlebt. Jetzt feiere ich mit meinen Kindern, auf dem Land (Da wir da wohnen) und das alles ohne Todesangst!
@CCIBS Joa, wobei ich eher fast Contra Verbot bin. Liegt wohl an meiner recht liberalen Grundhaltung.^^ Vor allem hat mich aber das Meinungsbild hier im Forum interessiert, finde es sehr interessant mich durch die Beiträge zu lesen.
Diese Verbotskultur ist auch ein Grund, warum Parteien wie AfD und Grüne so beliebt sind. Beides Verbotsparteien (Weitere Vergleiche will ich garnicht diskutieren, geht ja nicht um die Parteien)
Ich mag ein schönes Feuerwerk. Vor allem, wenn es dann professionel aufgezogen wird. Ich war früher oft am Bodensee beim Seenachtsfest. Das ist schon sehr geil gewesen, was die so alles geboten haben. Auch bei meinen beruflichen Aufenthalten in Spanien, hab ich da regelmäßig tolle Feuerwerke erleben dürfen. Da gibt es ja zig Heiligenfeste und dergleichen. Und dann gibt es halt auch oft mal ein Feuerwerk am Abend.
Selber hab ich schon gut 20 Jahre nichts mehr gekauft, um es an Silvester in die Luft zu schießen oder rumzuböllern. Steh aber trotzdem gern mit auf der Strasse und schau den anderen zu. Vor allem gibt es halt auch heute für den Hausgebrauch Zeugs, was es so in meiner Jugend nicht gab. Was da meine Nachbarn so an Feuerwerk hochschießen, da sind teilweise richtig tolle Sachen mit dabei. Wegen mir können die Leute gern ihr Feuerwerk behalten. Idioten, die damit Schindluder treiben, gab es schon immer.
@aid0nex joa, ich war auch überrascht
aber irgendwo ist das simples rechnen. je mehr menschen pro fläche böller werfen, desto unangenehmer wirds.
dazu werden menschen im allgemeinen nicht rücksichtsvoller bei größerer dichte, im gegenteil.
die böllerwerfer im haus haben mir dann auch den restlichen antrieb selber rauszugehen ausgetrieben. mit lauter feuerwerkszeug in den hosen- und jackentaschen will ich nicht von so einem 'leuchtfeuerwerk' zum werfen getroffen werden. die böller entzünden zumindest nichts, danach ist man nur erstmal taub.
funfact am rande: in dresden erwartet man ja praktisch dass auch böller aus polen und tschechien fliegen. doch in nrw war das früher irgendwie auch nicht viel weniger.
für städte wie Berlin kann ich mir nur vorstellen dass anteilig noch mehr leute aufs eigene feuerwerk verzichten, denn die gegenden von berlin die ich kenne haben eher nicht den platz dass dort alle vor die tür gehen können ohne sich die böller vor die füße zu werfen.
aber abgesehen von persönlichen meinungen und erfahrungen bräuchte es einen blick auf verlässliche zahlen dazu. gesellschaftliche kosten, anteil derer die tatsächlich durch ein verbot betroffen wären usw.
bei allem verständnis für die skepsis bei forderungen nach verboten, silvester ist nun nicht SO wichtig. es betrifft nur einige leute direkt und persönlich.
@Salamimander wie lange ist deine silvestererfahrung in berlin her und wie dicht war es da? nicht dass eine stadt da einheitlich wäre, aber neugierig bin ich schon.
Ca 3 Jahre und unterschiedlich. Von der Platte (Mega viele Leute) bis hin zum Stadtrand war alles dabei. In der Platte zu Besuch nervte mich das aus dem Fenster ballern. Es ist nicht so das irgendwie wer auf uns gezielt hätte aber mulmig war mir da schon ^^
Interessante Meinung. Kommen aber die ganzen Verbote die aktuell in Kraft sind, unabhängig von Corona, oder diskutiert werden nicht von der Regierung und eher nicht von der Opposition? Ich mein Deine Grundaussage möchte ich ja nicht mal in Frage stellen, aber AfD und Grüne da ins Spiel zu bringen verstehe ich nicht ganz.
Was ich auch immer wieder lustig finde in Diskussionen, es gibt viel schlimmere Dinge x, y und z, also warum beschäftigen wir uns dann überhaupt mit a. Immer wieder zum schmunzeln, wenn dann solche "Argumente" kommen.
Was ich auch immer wieder lustig finde in Diskussionen, es gibt viel schlimmere Dinge x, y und z, also warum beschäftigen wir uns dann überhaupt mit a. Immer wieder zum schmunzeln, wenn dann solche "Argumente" kommen.
Das ist kein gutes Argument wenn es um andersartige Dinge geht wie z.B. Hunde oder Katzen anzuführen. Aber im Fall von Silvester stellt sich ja durchaus die Frage, wieso ein Silvester-Ritual einschränken/verbieten, aber Weihnachts-Rituale nicht, Karneval-Rituale nicht, Oster-Rituale nicht.
Ich möchte nochmal zwei Argumente anführen, die unter gegangen sind:
Silvester-Rituale sind nicht nur Spaß, sondern erfüllen zwei Funktionen:
1. Gesellschaftlich erzeugen sie genau so wie Weihnachten gemeinsames Erleben. Es strukturiert unser Jahr, zusammen mit den anderen Feiertagen, wobei dieses hier weder explizit religiös noch historisch ( wie z.B. Tag der Deutschen Einheit) ist und daher jeder gut einen Bezug aufbauen kann.
2. Psychologisch kann jeder mit diesen festen Ritualen, die als Kind schon erlebt wurden mit dem Jahr abschließen. Rituale sind gewachsen, aber sie sind auch nicht beliebig austauschbar, Symbole, hier die Böllerei, sind nicht komplett beliebig, das Knallen, die bunten Farben, um die 'bösen Geister' zu vertreiben ist so im Wortlaut natürlich quatsch, aber für viele Menschen ist es ganz genau das im übertragenen Sinne.
Wenn ich so sehe, wie viele Idioten Teil unserer Gesellschaft sind (was ja in den letzten Wochen stets beispielsweise durch "spezielle Demos" verdeutlicht wird), dann möchte ich in solchen Händen eigentlich nicht mal Wattebausche sehen, geschweige denn Feuerwerk/Sprengstoff. Die Mär vom "verantwortungsvollen Bürger" hat da bei mir doch deutliche Risse bekommen. So viel vorweg.
Ich bin ganz klar gegen Pauschalverurteilungen und gegen Pseudoargumente. Umweltschutz mag ein Argument sein, es überzeugt mich aber nicht, wenn auf der anderen Seite sinnlos Umweltverschmutzung begangen wird und Leute Spaß einstellen sollen, während man viel mehr Umweltverschmutzung durch einfachste Mittel vermeiden könnte. Anders ausgedrückt: Man sollte aufhören, Gülle und Abfall ins Meer zu kippen, Dreck sinnlos in die Luft zu blasen, weil einfachste Filtersysteme nicht installiert werden, bevor man das letzte Quäntchen mit völlig überzogene Forderungen/Spaßverboten rauszuholen versucht.
ABER: Dennoch spricht dieses Jahr ein großes Argument für ein Verbot. Und das ist Corona. Nicht mal wegen der höheren Ansteckungsgefahr aufgrund von engem Zusammenstehen o.ä. Ich denke in erster Linie an die bereits jetzt sich seit Monaten im Ausnahmezustand befindenden Krankenhäuser und Polizisten. Letztes Jahr waren das über 1500 Einsätze in einer Nacht allein in Berlin https://www.maz-online.de/Nachricht...in-Berlin-Feuerwehr-mit-ueber-1500-Einsaetzen
Mit Blick auf die bereits jetzt wegen Corona am Limit laufenden Notaufnahmen und Krankenhäuser finde ich es unverantwortlich, das Personal dieser weiteren Belastung auszusetzen. Und erzählt mit nichts von verantwortungsbewusstem Umgang mit Feuerwerk. Tausende Einsätze jedes Jahr sprechen eine klare Sprache.
Ein Verkaufsverbot hätte zwar nicht Feuerwerk gänzlich verhindert, da einige noch Restbestände haben, aber es wäre insgesamt deutlich ruhiger gewesen. Ich weiß jetzt schon, was Silvester los sein wird, wo einige Querdenkerdemos angekündigt sind. Das zusammen mit freiverfügbaren Feuerwerkskörpern, darauf kann ich gerne verzichten.
Ergänzung ()
Noxiel schrieb:
Ich persönlich bin geneigt zu sagen, dass es leichter ist, den Hund für eine Stunde
a) halbwegs schalldicht zu verwahren oder
b) die Zeit mit dem Hund gemeinsam durchzustehen.
Naja, 1. wenn es mal bei der "einen Stunde" bleiben würde. In Berlin ist die "eine Stunde von 27.12. (Restbestände) und dann mit Verkaufsstart durchgehend bis mindestens 1.1. abends, natürlich in unterschiedlicher Intensität.
Aber selbst am 28./29.12. vergeht in Berlin keine 5 Min, wo es nicht hörbar in der Stadt knallt.
und 2. Bei Tieren ist das ganz unterschiedlich. Manchen macht das nicht so viel aus. Andere sind völlig verstört, voller Panik. Für einen Hundebesitzer ist das auch nicht geil, das mal eben mit einem Dauerwinselnden und sich verziehenden, gestört wirkenden Hund "durchzustehen". So leicht wegwischen sollte man das nicht und sich dessen auch bewusst sein. Z.B. indem man vielleicht das Knallen mal einstellt, wenn man sieht, dass da gerade ein Hund läuft, anstatt das Tier noch zusätzlichem Stress auszusetzen. Leider gibt es genug Idioten, die das noch als "Aufforderung" betrachten.
@CCIBS:
Mit "PC Gesellschaft" ist diese inzwischen überbordende political correctness gemeint (nur um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen).
Und doch genau darum geht es. Aktuell wird Corona benutzt um ein Verbot der Böllerei an Syslvester durchzudrücken. Diese Forderung gibt es seit Jahrzehnten und jetzt wird halt mit Corona argumentiert.
Ich selber brauche die Böllerei auch nicht mehr, und ja, es ist Blödsinn und unvernünftig. Wie so vieles anderes auch, dass wir (als Gesellschaft) nur zum reinen Jux und Spass machen.
Sehr viele Argumente hier sind "PC": der Dreck, die Kosten, Die Umwelt, etc. Bitte immer alles schön sauber, geregelt und geordnet. Da wird die Umwelt als Faktor genannt, aber es ist in Ordnung, dass haufenweise SUVs durch die Gegend juckeln und die Kinder in diesen jeden Morgen 1,5km zu Schule gejuckelt werden. Nach jedem Bundesliga- Spiel ist der Weg vom Stadion zu den Öffis total verdreckt und zugemüllt. Wo ist da der Unterschied?
Verstehst du was ich meine? Wenn man konsequent diesen Weg ginge, dann müsste ne ganze Menge mehr verboten werden. Z. B. die Fleischesserei. Das sind CO²- Emissionen ohne Ende und die ganze Gülle muss auch irgendwo hin. Ungesund ist es auch noch. Rationieren wir das doch. Jeder bekommt pro Woche nur noch 500g Fleisch oder Wurst.
Es gibt tausende andere Themen, an denen unsrere Gesellschaft anfangen sollte etwas zu änderen, Themen, die deutlich wichtiger wären als einen sehr alten Brauch wegen ein paar Stunden Lärm und Gestank abzuschaffen.
Und wo bin ich da jetz so weit ab vom Thema?
@Hagen_67
Ich muss gestehen, in dem Zusammenhang habe ich PC noch nie gehört, oder verstanden. Was du aufzählst würde ich dann eher unter Ökos bzw. Ökosfreaks verstehen. Aber wir müssen uns jetzt auch nicht an dem Wort speziell aufhängen.
Hagen_67 schrieb:
Sehr viele Argumente hier sind "PC": der Dreck, die Kosten, Die Umwelt, etc. Bitte immer alles schön sauber, geregelt und geordnet. Da wird die Umwelt als Faktor genannt, aber es ist in Ordnung, dass haufenweise SUVs durch die Gegend juckeln und die Kinder in diesen jeden Morgen 1,5km zu Schule gejuckelt werden. Nach jedem Bundesliga- Spiel ist der Weg vom Stadion zu den Öffis total verdreckt und zugemüllt. Wo ist da der Unterschied?
Das behauptet doch niemand, dass die andere Punkte richtig sind. Ich weiß jetzt wirklich nicht, welche Diskussion du hier verfolgst. Die Punkte werden anders Ort genauso Diskutiert und als Falsch empfunden, aber letztlich sind sie hier nicht das Thema.
Hagen_67 schrieb:
Es gibt tausende andere Themen, an denen unsrere Gesellschaft anfangen sollte etwas zu änderen, Themen, die deutlich wichtiger wären als einen sehr alten Brauch wegen ein paar Stunden Lärm und Gestank abzuschaffen.
Nur weil es wichtigere Themen gibt, bedeutet dies nicht, dass andere keine Aufmerksamkeit verdienen. Und letztlich löst man die richtig große Probleme, indem man viele kleinere Probleme angeht.
Nur als Stichworte, es gibt wohl auch noch mehr: Link
Ich schrieb daher schon vor kurzem:
BeBur schrieb:
Die Frage ist, ob das zünden von Feuerwerk ganz besonders umweltschädlich oder gefährlich ist. Die besondere Gefährlichkeit ist glaube ich nicht gegeben, was die Umwelt angeht weiß ich es nicht, vor allem wenn ich als Vergleich an Karneval denke.
Ist schon ein lustig bunter Blumenstrauß an besorgten Forenteilnehmern hier.
Die einen seichten Gemüter wollen sich die bunten Lichter, den Lärm, sowie das Krieg spielen nicht nehmen lassen. Die Anderen brauchen das alles nicht wollen sich aber vom Prinzip her nichts verbieten lassen. Das sind dann im übrigen die Gleichen, die sich nichts sagen und vorschreiben lassen wollen. Schließlich ist die Freiheit den Verzicht wählen zu können wichtiger als etwas nicht tun zu können/dürfen
Am Besten sind noch die Relativierer: Schließlich gibts auch keinen Umweltschutz bzw. Tierschutz an Weihnachten, Karneval oder Ostern oder oder oder.
Im Sumpf gibts noch diejenigen, die neidisch auf die SUV kutschierten Kinder sind weil sie selbst damals im August bei 50cm Schnee und Eis den kleinen Bruder auf dem Rücken 21km politisch korrekt zur Schule hin und zurück getragen haben - aber keine Ahnung was das mit dem Thema zu tun hat...
Egal wie, das Seuchenjahr 2020 ist bald vorbei. Für mich gibt es keinen Grund 2021 zu begrüßen - das Jahr wird ähnlich übel werden.