diRAM
Großinquisitor a.D.
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Hallo Leute,
ich poste euch hier mal nen Brief den ich heute sowohl an die beiden Geschäftsführer von O2 und FONIC, als auch an die Redaktion der Stiftung Warentest gesendet habe.
Ich will nur auf den geschilderten Vorgang aufmerksam machen und potentielle Kunden der beiden Unternehmen warnen.
Mit O2 hatte ich schon einmal erhebliche Probleme, damals ging es um die auch im Text genannten 150€ Gesprächsguthaben bei Vertragsverlängerung. Dass diese nämlich nur auf bestimmte Gespräche und auch vor Abzug von Steuern gültig waren, hat mir damals selbst auf Nachfrage niemand gesagt. Vorsätzlich gelogen würde ich so etwas nennen.
Egal, nun zu dem Brief - Teil #1:
Teil #2
Teil #3
Teil #4
ich poste euch hier mal nen Brief den ich heute sowohl an die beiden Geschäftsführer von O2 und FONIC, als auch an die Redaktion der Stiftung Warentest gesendet habe.
Ich will nur auf den geschilderten Vorgang aufmerksam machen und potentielle Kunden der beiden Unternehmen warnen.
Mit O2 hatte ich schon einmal erhebliche Probleme, damals ging es um die auch im Text genannten 150€ Gesprächsguthaben bei Vertragsverlängerung. Dass diese nämlich nur auf bestimmte Gespräche und auch vor Abzug von Steuern gültig waren, hat mir damals selbst auf Nachfrage niemand gesagt. Vorsätzlich gelogen würde ich so etwas nennen.
Egal, nun zu dem Brief - Teil #1:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihrer von mir abonnierten Zeitschrift Finanztest, geben Sie unter der Rubrik Marktplatz auch immer eine kurze Übersicht über günstige Handytarife, so genannte Discounttarife, für Wenigtelefonierer.
Deshalb dürfte es Sie interessieren, wie Kunden des o.g. Anbieters O2 und dessen Discountsparte behandelt werden.
Keine Frage, die Tarife sind ideal für die entsprechenden Nutzungsprofile, allerdings wird dieser günstige Preis dann bezahlt, wenn es um den Service geht.
Ich bin mir bewusst, dass der Service mit den großen Mobilfunkunternehmen nicht vergleichbar ist, anders wären die günstigen Preise nicht zu realisieren, allerdings ist das Vorgehen im hier vorliegenden Sachverhalt für mich dadurch nicht zu erklären.
Diese leidliche Erfahrung musste ich schon einmal machen, als ich vom Discountanbieter maXXim meine Rufnummer zu meinem damals neuen Anbieter portieren wollte.
Genau dieser Portierungsvorgang ist auch nun wieder der Grund für die mittlerweile ca. 1 Monat andauernden Probleme:
1 Jahr lang war ich Kunde bei O2 mit einem günstigen O2o-Vertrag mit Internetflatrate. Diese Kombination war allerdings nach auf brauchen des zu Vertragsabschluss gültigen Aktionsguthabens zu teuer und eine Internetflatrate war für mich (beruflich) nicht mehr notwendig.
Für mich als Kaum- bis Wenigtelefonierer wurde schnell in den Disountangeboten der ideale Tarif gefunden, FONIC. Sie boten mit entsprechenden Neukundenrabatten das interessanteste Angebot.
Ich kündigte meinen Vertrag am 10.10.2010 bei O2.
Gleichzeitig erfolgte online der Abschluss eine Vertrages mit FONIC, in der Absicht nach Erhalt der Kündigungsbestätigung von O2 und somit der Vertragsendes - welches für den Auftrag einer Rufnummernportierung notwendig ist – diese Portierung in Auftrag zu geben. Nachdem ich 1,5 Wochen später keine Kündigungsbestätigung erhalten hatte, kontaktierte ich die O2-Servicehotline. Diese teilten mir daraufhin mein korrektes Vertragsende zum 28.10.2010 mit.
Somit konnte ich die Rufnummernportierung online bei FONIC in Auftrag gegeben (ca. 20.10.2010), da ich auch zwischenzeitlich die Vertragsunterlagen mit SIM-Karte und Übergangsrufnummer erhalten hatte.
Ergänzung ()
Teil #2
ei dem o.g. Gespräch mit der O2-Servicehotline wies mich ein Mitarbeiter darauf hin, dass auch über sie ein Abschluss eines FONIC-Vertrages möglich gewesen wäre, mit einer sehr hohen Wechselprämie von 150€ Gesprächsguthaben.
Dies war für mich nicht unüblich, da ich eine solche Summe schon einmal vor Jahren bei einer O2 internen Vertragsverlängerung als Bonus bekommen hatte.
Ich räumte mir ein paar Tage Bedenkzeit ein.
Letztlich wurde dieser Vertrag fristgerecht auf dem Postweg, unter Zurücksendung der Vertragsunterlagen und SIM-Karte widerrufen, um von der genannten Wechselprämie zu profitieren. Dies geschah Anfang der letzten Oktoberwoche.
Telefonisch erfragte ich nach wiederum einigen Tagen den Bearbeitungsstatus meines Widerrufs. Ein Abschluss dieses Vorgangs wurde mir bestätigt. Für mich schloss dies die Stornierung der in Auftrag gegebenen Rufnummernportierung mit ein, da auch der Altvertrag bei O2 noch nicht bzw. erst kurze Zeit später beendet war und somit eine Portierung noch nicht hätte durchgeführt werden können.
Daraufhin kontaktierte ich erneut die O2-Servicehotline und schloss einen neuen FONIC-Vertrag ab.
Als ich nun die neuen Vertragsunterlagen erhielt lag diesen jedoch keine neue SIM-Karte und damit keine neue Rufnummer bei. Im Nachhinein (u.g. Telefonat am 09.11.2010) wurde mir erklärt, dass beabsichtigt war den 2. Vertrag auf die bereits portierte O2-Rufnummer zu schalten und nach Abschluss dieser Portierung mir eine neue SIM-Karte zuzusenden. Es konnte also von mir keine neue Portierung in Auftrag gegeben werden und erfolgte innerhalb dieses Vertrages auch zu keinem Zeitpunkt.
Es war allerdings ein Flyer beigelegt dem zu entnehmen war, dass die Wechselprämie lediglich 150 Freiminuten und nicht das o.g. Gesprächsguthaben sei.
(150€ Gesprächsguthaben entspricht über 1500 Freiminuten)
Beide Kundenhotlines von O2 und FONIC wurden von mir bemüht, was zu dem Schluss hatte, dass O2 keine Auskunft geben konnte oder wollte und FONIC lediglich die 150 Freiminuten bestätigte.
Auf Grund dieser falschen Angaben war das Thema O2 und FONIC für mich endgültig abgeschlossen. Der Vertrag wurde erneut postalisch widerrufen und ein neuer Vertrag bei einem anderen Disocuntanbieter - McSIM (außerhalb des O2-Netzes) - online abgeschlossen.
Nach Erhalt der Widerrufsbestätigung von FONIC per E-Mail und auf Nachfrage per Telefon, gab ich erneut eine Rufnummernportierung von O2 zu McSIM online in Auftrag. Ich war ja immer noch in dem Glauben, dass der 1. Widerruf bei FONIC auch die Rufnummernportierung storniert hatte.
Ergänzung ()
Teil #3
Kurze Zeit später erhielt ich von McSIM eine Nachricht darüber, dass der Portierungsauftrag fehlgeschlagen sei.
Sofort erkundigte ich mich via E-Mail am 04.11.2010 (die Servicehotline war überlastet und somit lange Wartezeiten/Kosten vorprogrammiert) bei O2, warum dies der Fall sei. Diese gaben mir am 08.11.2010 die Auskunft, dass die Rufnummer auftragsgemäß zu FONIC portiert wurde, diese in Zukunft meine Ansprechpartner wären und mir eine Portierungsgebühr von 25€ in Rechnung gestellt würde.
Ein erneuter Anruf am 09.11.2010 bei FONIC bestätigte diese Auskunft.
Ich fragte nach warum eine Portierung durchgeführt wurde obwohl 2 Verträge, jeweils fristgerecht widerrufen wurden, während des Widerrufs des 1. Vertrages eine Portierung eigentlich noch nicht möglich gewesen wäre (siehe Vertragsende O2) und im 2. Vertrag keine Portierung in Auftrag gegeben wurde. Für mich schließt zusätzlich ein Widerruf eine Stornierung des Portierungsautrages mit ein. Denn welchen Nutzen habe ich von einer portierten Rufnummer zu einem Anbieter bei dem ich keinen gültigen Vertrag besitze?!
Der Mitarbeiter der FONIC-Hotline versprach mir eine Lösung zu ermöglichen, welche auch letztlich in der sofortigen Übersendung einer Verzichtserklärung gefunden wurde. Diese ist notwendig um bei Prepaid-Anbieteren eine Rufnummer zum portieren frei zugeben.
Weiterhin gab er an, dass die Portierungsfrist am 15.11. abläuft, so dass ich mich beeilen müsse. Die Verzichtserklärung wurde per E-Mail am gleichen Tag übermittelt.
Da von Seiten FONIC beim Widerruf vergessen wurde den Portierungsauftrag zu stornieren, wollte er auf meinem unter meiner Rufnummer bei FONIC immer noch vorhandenem Guthabenkonto einen Betrag gutschreiben, der notwendig ist um diese Rufnummer zu meinem neuen Anbieter portieren zu lassen, so dass mir für diesen Vorgang keine Kosten entstehen und ich lediglich die alten Portierungskosten an O2 begleichen müsste.
Am 10.11.2010 erkundigte ich mich telefonisch bei FONIC ob die Verzichtserklärung eingegangen sei, was mir bestätigt wurde. Auch wurde mir die schnelle Bearbeitung zugesichert (Dauer: 30 Minuten). Ein Lichtstreifen am Horizont?
Leider nein! Ich erhielt am gleichen Tag eine E-Mail, dass eine Portierung nicht mehr möglich sei, da die Rufnummer bereits deaktiviert sei.
Am 11.11.2010 wurde erneut die Servicehotline von FONIC bemüht und es wurde mir bestätigt, auch nach Rücksprache mit der technischen Abteilung, dass eine Portierung der Rufnummer nicht mehr möglich sei.
Ergänzung ()
Teil #4
Welche Konsequenzen ziehe ich hieraus?
Den zwischenzeitlich abgeschlossenen Vertrag mit McSIM habe ich widerrufen und die dortige Portierung storniert. Diesem Anbieter mache ich keinen Vorwurf, allerdings kommt für mich ein Wechsel zu einem Discountanbieter nie mehr in Betracht!
Weiterhin sehe ich mich nicht verantwortlich dafür, dass von Seiten FONIC vergessen wurde im Rahmen des Widerrufs auch die Portierung zu stornieren! Der Widerruf bedeutet die komplette Zurücknahme z.B. eines Vertrages, also auch einer in Auftrag gegebenen Portierung. Somit ist die Portierung gegen meinen Willen durchgeführt worden bzw. hätte nach Eingang des Widerrufs storniert werden müssen!
Hier scheinen für mich Lücken in der Servicedokumentation bei FONIC erkennbar. Von meiner Seite aus wurden die entsprechenden Vorgänge jeweils klar und deutlich, auch unter Einräumung von Bearbeitungszeiten, durchgeführt und angestoßen.
Da es sich bei FONIC um ein zum Konzern Telefónica O2 Germany zugehörendes Unternehmen handelt, werde ich die ausstehenden (Alt-)Portierungskosten von O2 nicht bezahlen und bei Abbuchung per Lastschrift von meinem Konto zurück gehen lassen.
Eine Kopie dieses Briefes erhalten beide Unternehmen (adressiert an deren Geschäftsführer) um auf diesen Vorgang aufmerksam zu machen und die Kosten untereinander zu begleichen.
Fazit für mich ist, dass ich meine Rufnummer unwiederbringlich verloren habe und somit mühselig vielen Leuten (auch beruflichen Kontakten) meine neue Rufnummer mitteilen muss.
Ich hoffe, dass von Seiten der Stiftung Warentest dieser Vorgang eine kurze Erwähnung in Ihrem Heft oder online findet.
Dieser Umgang mit Kunden, diese „Hinhaltetaktik“ und diese Verwirrung, leider muss ich hier eine bewusste Verwirrung unterstellen um Portierungskosten zu kassieren, welche mir innerhalb eines Unternehmens sowieso unerklärlich sind, ist ein Vorgehen welches zukünftige Kunden nur abschrecken kann und sollte.
Trotz allem verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
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