Probleme mit Intel I225-V Ethernet Adapter

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So das MSI Board ist angekommen und umgebaut. Keine Probleme mehr. Liegt also eindeutig am Intel Netzwerk-Controller. Das Asus Board geht an ASUS zurück und fertig. Sollen die es recyceln und ein neues bauen mit Controller ohne Fehler.
 
Vielleicht als kleine Inspiration, da sich das Problem momentan häuft: Hatte das Problem leider die Tage auch mit meinem B550-E von ASUS. Habe alles mögliche versucht, von einfachen Treiber-Updates/-Downgrades, BIOS-Änderungen und auch ein NVM-Update des Chips. All das ist fehlgeschlagen, ich hab das Problem einfach nicht behoben bekommen. Da dies die offiziellen Lösungen seitens Intel waren und mir keine erneute stabile Internetverbindung bescheren wollten, habe ich mich weiter auf die Suche nach Lösungen aus der Intel-Community gemacht. Verschiede Energieoptionen in Windows haben auch keine Abhilfe schaffen können, somit war es dann soweit; ich habe mich von einem der Intel-Threads inspirieren lassen und das Board gestern retourniert. Da alle möglichen Software-Lösungen keine Abhilfe schaffen konnten, musste ich mich fragen, was mir ein 240€-Mainboard bringen soll, wenn ich keine stabile Internetverbindung habe. Das nervt nicht nur unglaublich in Online-Games wie Shootern, sondern reizt auch ordentlich während verschiedenen Meetings und Online-Vorlesungen.
Ehrlich gesagt, bin ich sogar etwas traurig über den Gang der Dinge. Das Board ist nämlich sonst echt klasse. Hatte mir es zu meinem 5800x bestellt, um einfach ein top-ausgestattetes Mainboard mit B550-Chipsatz zu einer durchaus ziemlich teuren CPU zu haben. Leider war das ein Satz mit X...
Heute kam dann zum Glück direkt mein Ersatz - ein Gigabyte X570 Aorus Master - welches ich gestern noch bestellt hatte. Das hat zwar auch seine Tücken, wie es jedes Produkt diese irgendwo besitzt, aber es liefert mir wenigstens eine stabile LAN-Verbindung. Das Problem bei dem ASUS ROG Strix B550-E bzw. dem Intel Ethernet Controller I225-V(2) ist scheinbar auch irgendwo hardware-bedingt, wie ich das einem Intel-Thread entnehmen konnte. Auch wenn ich wirklich kein großer Freund von Retouren bin, sah ich hier keine andere Möglichkeit mehr. Sollte jemand also in Zukunft ebenfalls das Problem haben, bekommt es nicht behoben und befindet sich noch in der 14-tägigen Widerrufsfrist, empfehle ich tatsächlich das Zurückschicken.
Ich finde das einfach unzumutbar. Von Intel kommt kaum Unterstützung und bei denen durchlebt man ein halbes Studium in Netzwerktechnik. Letztendlich braucht es einen Workaround von ASUS eines Z490 Mainboards, welches den gleichen Chip nutzt, um NVM und Treiber anwenderfreundlich zu installieren...
Kann mich nur bei Bekannten von einem Discord bedanken, die deutlich mehr Ahnung als ich haben und mir zur Seite standen, um das Problem zu beheben. Leider war dies nicht möglich...
 
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Was mich am meisten bei dieser ganzen Geschichte nervt ist, das sie so gut wie keine Aufmerksamkeit bekommt. Nen Igor sollte hier mal ran oder von mir aus auch Computerbase oder HardwareLuxx. Ich bin fest davon überzeugt, das Intel genau weiß was los ist und das alle existieren Fixes oder Treiber/Firmware Versionen eigentlich nur mit Kompromissen/Downgrades am Adapter Schmu betreiben, damit es weniger oder nicht mehr sichtbar ist. Wenn man weiter kramt, googelt, alte Threads anschaut, wird man sehen das dieses Problem eigentlich seit Monaten und unterschiedlichen Ausprägungen existiert, vollkommen losgelöst von Version, Revision, Treiber oder Firmware! Es tritt anscheinend auch nicht bei allen gleich auf + es gibt viele Schwarze Schafe bei denen man es wirklich auf den Provider schieben kann, aber das macht das Problem nicht weniger real.

Ich bin zu 100% sicher das Intel sich in dem Thread nichts davon annehmen wird, entweder schieben die es auf die Boardpartner (die es dann wiederum wieder auf Intel schieben werden) oder alle Parteien sagen das in ihren Testlaboren keine Auffälligkeiten sichtbar waren. Alternativ werden sie so viele abstruse Fragen stellen, das die User die schreien, aufgeben und still sind. Hier ein schöner Kommentar der diese Theorie nochmal untermauert:
"That is what I never understand, why did Intel start production on V3 of the I225-V if the firmware update solved all the problems with V2 as Intel stated in their documentation..."

Für mich ist das ganz klar ein Hardware-Serien-Defekt, der per Software nicht in Gänze zu lösen ist, aber stellt euch halt mal vor was das bedeuten und vor allem INTEL und die Boardpartner kosten würde bei der Summe an Geräten die seit MONATEN im Umlauf sind. Das werden sie nicht riskieren oder überhaupt in Betracht ziehen. Intel kann aktuell froh sein das nur extrem wenig User 2.5GBit aktiv nutzen und vor allem auch, das die meisten Nutzer eher moderate Breitbandanschlüsse haben.

Mein Widerrufsrecht ist erlöschen und den Krampf mit 3x RMA + Geld zurück inkl. sich ständig wieder erklären zu müssen, das ganze gleich zwei Boards, da habe ich kein Lust drauf - eher nutze ich jetzt WLAN oder verkaufe die Dinger irgendwann bei eBay als "working as intended" und hol mir nen Board mit nem anderen Chip. Das schlimmste an dieser ganzen Sache ist einfach, das die Boards weiterhin und ohne mit der Wimper zu zucken verkauft werden!!!
 
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Ich habe den Eindruck, dass die PCIe-Netzwerkkarten mit I225 derzeit vom Markt verschwinden. Ist das ein Anzeichen dafür, dass V2 nicht mehr produziert wird und alle auf V3 warten?
 
@dvor das kann auch an Corona und Co. liegen, muss keine tiefergründige Bedeutung haben. Fakt ist aber, das v3 laut Intel angeblich schon vor nem halben Jahr in Produktion ging - bis Dato habe ich allerdings in keinen Netzwerk-Thread jemanden gesehen der diese Version verbaut hat. Es kann auch gut sein das Intel den Chip nun komplett aufgibt, weil er von Grund auf im Design Probleme hat (Vermutung) - das Thema zieht sich ja auch schon seit über nem Jahr.
 
Nichts ;)
 
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Hallo Zusammen

Ich hatte das gleiche Problem wie 6kbyte in seinem Eingangspost geschildert hat. Immer wieder ist die Verbindung für 1-2sek abgebrochen. Dies war bei mir aber nur der Fall, wenn ich die Ethernet-Verbindung via Switch hatte. Aufgefallen ist es mir nur, weil ich mit Geforce Now das aktuelle Cyberpunk 2077 gezockt habe. Eine direkte Verbindung vom Router zum PC lief problemlos, auch stundenlanges zocken via Geforce Now.

Meine PC:
Ryzen 5 5600x | Asus Rog Strix B550-E | Dark Rock CPU Lüfter | 32 GB DDR4 3200Mhz | Asus Rog Strix 1070 (warte auf die Verfügbarkeit der RTX-Karten..) | Win 10 20H2 | fritzbox 6591 cable

Ich dachte der Fehler liege am Switch, dann hab ich mein alten Laptop (5 Jahre alt) und PC an die Switch gehängt. Beide Rechner liefen dann mit einem längeren Ping-Test (ping google.com -n 1000)

Mein PC mit dem betroffenen Intel Ethernet Anschluss hat dann wie vermutet, immer wieder kurze Unterbrechungen gehabt und somit Paketverluste. Der Laptop hatte 0 Probleme, also konnte eine fehlerhafte Switch ausgeschlossen werden. Das Problem mit dem I225-V Ethernet Adapter sieht man auch, wenn man in die Adapter-Einstellungen den Status von der Ethernet Verbindung betrachtet. Dort ist die Dauer der Verbindung zu sehen und die war bei mir nie länger als 10min via Switch, obwohl der PC seit Stunden am laufen ist.

Das Problem bei mir war die Geschwindigkeit und Duplex Einstellung. Dort ist per default "Automatisches Aushandeln" eingestellt, d.h. es wird automatisch die beste Geschwindigkeit gewählt, jenachdem was der Router oder die Switch hergibt. Anschneidend kann das meine Switch nicht, da eine direkte Verbindung zum FritzBox Router keine Probleme macht. Also hab ich in den Adapter-Einstellungen auf 1 Gbit eingestellt und siehe da, es läuft.

Nach meinem Workaround sieht es via Switch aktuell gut aus. Ich hab zudem ca. 1h prime95 CPU-Stresstest durchgeführt, mehrere GB von meinem NAS auf den PC via LAN kopiert und eine USB 3.0 Festplatte angeschlossen, um viele kleine Daten von PC auf die USB-Platte geschoben (+Daten vom NAS über den PC auf die angeschlossene USB 3.0 Festplatte kopiert). Teilweise parallel neben dem CPU-Stresstest. Die Ethernet-Verbindung ist dabei nicht abgebrochen.

Dauer der Ethernet-Verbindung: https://prnt.sc/wbr1tn
Speedtest (ich hab 250mbit Kabel Leitung in der Schweiz): https://prnt.sc/wbra5z
Geschwindigkeitseinstellungen anpassen 1: https://prnt.sc/wbr3fx
Energiesparmodus ausstellen: https://prnt.sc/wbrp5e
Ping-Test (n = 1000): https://prnt.sc/wbroag
CPU-Stresstest, Kopieren von NAS via LAN + Ping Test gleichzeitig: https://prnt.sc/wbrj6o

Ein Problem was ich noch habe ist, beim Intel ProSet Adapter Tool kann man 3 Tests machen:
  • Kabeltest
  • Verbinungstest
  • Hardware-Test

Verbindung- und Hardwaretest sind erfolgreich. Beim Kabeltest kommt folgende Fehler (auch nach dem Workaround): https://prnt.sc/wbrxz2
Also den Fehler, den ich manuell bereits behoben habe. Der Fehler ist zwar da, hat aber bisher keine Auswirkungen. Ich werde heute Abend mehrere Stunden noch Gefoce Now zocken und wenn es da zu Abbrüchen kommen sollte, muss ich mir auch überlegen, dass Board zurück zu schicken, dass wäre aber schade, weil ich den PC erst letzte Woche komplett neu zusammengebaut habe...

Kurz zusammengefasst konnte ich den Fehler wie folgt beheben:
  • Die aktuellsten Treiber von Intel genommen, nicht die automatischen von Windows, auch wenn es die selben sind.
  • Bios auf Version 1401
  • In den Einstellungen der Ethernet-Verbindung die Geschwindigkeit auf 1Gbit umstellen und Energiesparmodus ausschalten
 
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dvor schrieb:
Bei einem 2,5 GBit/s NIC ist das kaum eine Option.
Da ich nur ein 1GBit Netzwerk Betreibe für mich schon, aber ansonsten hast du natürlich recht.

Man könnte ja versuchen manuell auf 2,5 Gbit/s umzustellen vielleicht geht es dann auch.
 
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Ich wollte mir eines der betroffenen Asus Boards gerade kaufen und bin bei der Recherche dazu hier gelandet. Wird wohl jetzt doch ein anderes ;-)
Aber mal ab davon - ich verstehe das Problem und auch den daraus resultierenden Missmut - aber warum steckt ihr euch nicht erstmal einfach ne Netzwerkkarte rein die funktioniert?
 
Lelle schrieb:
Ich wollte mir eines der betroffenen Asus Boards gerade kaufen und bin bei der Recherche dazu hier gelandet. Wird wohl jetzt doch ein anderes ;-)
Aber mal ab davon - ich verstehe das Problem und auch den daraus resultierenden Missmut - aber warum steckt ihr euch nicht erstmal einfach ne Netzwerkkarte rein die funktioniert?
Da gibt's eine ganz einfache Antwort drauf: Man kauft kein 240€ Mainboard mit 2,5 GBit Ethernet Controller, wie im Falle des B550-E, um sich dann eine Netzwerkkarte in den Rechner zu klemmen :)
Letztendlich vertraut man auf die Funktionalität, aber auch die Netzwerkkarte als vorübergehende Lösung sehe ich etwas kritisch. Das Problem besteht ca. seit Q1 2020 und es hat sich nichts getan. Intel schweigt größtenteils zu dem Thema und die Lösungsansätze sind teilweise hilfreich, oftmals allerdings nicht, während die Foren rotieren. Eine Lösung ist daher eher weniger in Sicht. Letztendlich wäre eine Netzwerkkarte dann doch wahrscheinlich eine Dauerlösung und dafür braucht man so ein Mainboard nicht, da nimmt man lieber ein anderes für den gleichen Preis mit einem anderen Ethernet Controller und spart sich das alles.
 
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Gibt es mittlerweile eine Lösung? Ich kämpfe mit dem gleichen Problem...Asus B550-F mit Ryzen 5900x.
 
@MarcelGX
MarcelGX schrieb:
@kur.dos
Danke für deinen ausführlichen Workaround!
Ich habe ein ähnliches Setup vor dem Zusammenbau, mir würde 1 Gbit/s auch reichen, wenn es sicher fehlerfrei läuft. Hast du mit deinem Workaround Probleme feststellen können?

Hab das jetzt seit dem Post am laufen und bei mir gibt es seit dem Workaround keine Probleme. Alles läuft 1A, egal ob Gaming via GeforceNow, kopieren im Netzwerk mit fullspeed oder längere Meetings via Teams oder Zoom (nutze den PC auch für die Arbeit). Treiberversion ist bei mir 1.0.2.6, also die aktuellste. Der Fehler vom Intel-Diagnose-Tool was ich in dem Workaround beschrieben habe, ist immer noch da, aber hat keinerlei Auswirkungen.
 
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Löst bei mir leider die Probleme noch immer nicht. Packet Loss und Lags in Online Games. Über WLAN habe ich deutlich weniger Probleme, von daher schliesse ich Provider Probleme aus.
 
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