Das war eigentlich von vornherein klar, dass das zu teuer im Unterhalt ist.
Eine interessante Machbarkeitsstudie war es trotzdem. Auch das man daraus einiges lernen konnte.
Skudrinka schrieb:
Wenn es aber soweit ist, wird es die günstigste und unkomplizierteste Art sein, Strom zu erzeugen.
Nein, günstig und unkompliziert wird es bei der Kernfusion niemals geben. Nicht in 1000 und nicht in 2000 Jahren. Da steckt so viel Technik und Knowhow drinnen das kann niemals günstig und damit wirtschaftlich werden.
Alleine die aufwendige Wasserstoffaufbereitung ist ein eigenes Kapitel. Genau die selben Gründe warum sich Wasserstoff als Energieträger statt Erdöl/gas nicht richtig durchsetzen kann und wird.
Eine Fusionsanlage zu bauen und betreiben wird auch sehr viel kosten. Man hat zwar keinen radioaktiven Abfall während des Betriebs, aber eine Fusionsanalge wird über den Betriebszeitraum fast die selbe Strahlenbelastung wie ein Kernreaktor abbekommen. Der Rückbau und die Entsorgung der Anlage ist damit genau so teuer wie bei Kernreaktoren.
Selbst wenn wir Fusion hinbekommen, wird es eine Form der Energiegewinnung bleiben, die Unmengen an Zuschüssen braucht, um wirtschaftlich gegen andere Technologien anzukommen.
Wasserkraft, Windenergie, Photovoltaik usw. sind um Welten günstiger in der Herstellung, dem Betrieb und bei der Entsorgung. Gleichzeitig tut sich bei diesen bestehenden Technologien immer noch sehr viel in der Effizienzverbesserung. Z.B. werden hier bei uns bei einem 8 Jahre alten Pumpspeicherkraftwerke gerade die Laufräder getauscht, weil man damit 20% mehr Energie beim selben Durchfluss rausholen kann. Nur durch ein neues Design der Laufräder.
Ja, ich bin auch ein Fan von neuen Technologien, aber etwas realistisch muss man Fusion schon betrachten.