News Project Natick: Microsoft will keine Server mehr im Meer versenken

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Blende Up schrieb:
@Nighteye
es ist egal wo auf dieser Kugel sie stehen, und wie sie gekühlt werden.

Nein.
Blende Up schrieb:
Das einzige was nützlich wäre, wäre es die Abwärme in einem weiteren Prozess zu nutzen, und so Primärenergie/Wärmeerzeugung zu sparen.

Ja
So meinte ich das. In der Wüste von Arizona brauchst du keine Abwärme. In Nordamerika/Kanada kann man damit heizen.
 
Nighteye schrieb:
Wieso nein?
Energieerhaltungssatz... Wurd doch sogar schon erwähnt
Die gesamte benötigte Leistung wird in Wärme umgesetzt, und bleibt auf unserem Planeten.
Nighteye schrieb:
So meinte ich das. In der Wüste von Arizona brauchst du keine Abwärme. In Nordamerika/Kanada kann man damit heizen.
Dann mußt Du am besten das schreiben, was Du meinst ;-)
 
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Haldi schrieb:
Allerdings ist das wohl mit produktiv Betrieb verglichen und nicht mit abgekapselten Systemen.
Im Artikel von heise stand da noch etwas mehr zu. An Land wurden 135 baugleiche Server betrieben, dort gab es 4 Ausfälle und bei den 855 im Meer 6 Ausfälle.
Aber zu den Rahmenbedingungen im normalen RZ wurde leider nichts geschrieben.
 
thornhill schrieb:
die Meere leiden unter einer ständigen Erwärmung, da muss man nicht noch weitere Wärme hinzufügen.
Atomreaktoren: 1/3 der Wärmeenergie die erzeugt wird, wird in Strom gewandelt.
Der Rest( 2/3) geht ins Meer (falls es am Meer gebaut worden ist).
Da sind ein paar Server nichts dagegen..
 
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Skudrinka schrieb:
Da sind ein paar Server nichts dagegen..
Doch, denn würde der Strom effizienter hergestellt werden, wäre auch die Erwärmung deutlich geringer.
Mit Atomstrom 300%, mit Solar / Windkraft iwas knapp über 100%.
Hinzu kommen die Transformations und Transportverluste.
Die besten Gaskraftwerke kommen auf 60% Wirkungsgrad
Kohlekraftwerke iwas um 40% bis 50%.

Deswegen ist eFuel ja so ein Kappes.

Herstellung ist (besser als ich erwartet hatte) bei ~50% Wirkungsgrad). nimm dafür Atomstrom, bist Du schon nur noch bei 15% (0.3 x 0.5) Wirkungsgrad. Dann kommt der schlechte Wirkungsgrad vom Verbrenner (rund 20%) dazu, dann ist man bei sagenhaften 3% Wirkungsgrad, und hat immer noch CO2 und Feinstaub.
Selbst mit Strom aus Gaskraftwerken kommt man gesammt nur auf 6%.

eAutos kommen auf ~80%. Daher sehe ich eFuel eher als Nische für z.B Flugzeuge, wo Akkus halt (noch) schwierig sind.
 
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MetalForLive schrieb:
Stellt euch mal vor, ihr chillt im Homeoffice, macht da n Update am Server und es geht schief.
Erst ma in die Fimensubmarine steigen und da runter eiern. Hätt ich ja gar kein Bock drauf. :D
Wenn du einen Server abschießt, gehst du über das Out-of-band-Management ran und machst Stromsteuerung oder fixt das BIOS o.ä.. Ob der Server nun im Meer oder in einem Rechenzentrum irgendwo steht, wo hinfahren zu weit / teuer / langwierig ist, ist egal. Für dieses Problem ist schon lange eine Lösung gefunden.
 
Blende Up schrieb:
Wieso nein?
Energieerhaltungssatz... Wurd doch sogar schon erwähnt
Die gesamte benötigte Leistung wird in Wärme umgesetzt, und bleibt auf unserem Planeten.
Ich bin da bei weitem kein Experte drin, aber soweit ich weiss ist die spezifische Wärmekapazität temperaturabhängig, dh je nach umgebungstemperatur kann kann ein system energieeffizienter und kühler betrieben werden, weil mehr wärme aufgenommen werden kann. Zudem gibt es bei allgemein höheren Temperaturen auch mehr Leckstrom, weshalb wiederum mehr Energie ins system gepumpt werden muss. Ein ineffizient gekühltes system verbraucht bei gleich bleibender Leistung mehr Watt als ein effizient gekühltes system. Klar steht der Energieerhaltungssatz aber das bedeutet in dem Fall, das einem System (Erde) bei einem server auf dem Land in heisser Umgebung mehr energie zugeführt wird als von einem Server in kühlerer Umgebung.
Korrigiert mich bitte falls das Falsch ist :)
 
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Conqi schrieb:
Außerdem gab es dort die letzten Jahre schon einige Fortschritte was die Anzahl an Layern angeht und die Dichte und Kühlung der Spannungswandler. Das hat aber alles seine physikalischen Grenzen.
Find persönlich jetzt nicht das da der Fortschritt so schnell ist wie er sein könnte, und das sagen viele aus meinem Netzwerk IT Umfeld. Aber naja. Deine Meinung halt, is ja auch total fine :)
 
Chris007 schrieb:
in ein paar jahren läuft die kernfusion sowieso.
Das heißt es schon seit 3 Jahrzehnten. Es ist unwahrscheinlich, dass sich in den nächsten 3 Jahrzehnten daran etwas ändert - sofern es überhaupt irgendwann gelingt. Und im Anschluss wird es noch etliche Jahrzehnte dauern, bis diese Technologie sich in weiten Teilen der Industrienationen etabliert hat, und von Entwicklungsländern müssen wir hier gar nicht erst träumen. Kernfusion wird - wenn sie überhaupt irgendwann kontrolliert und genutzt werden kann - nur eine von vielen Energiequellen sein.
 
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SaschaHa schrieb:
Das heißt es schon seit 3 Jahrzehnten
Nein, der Vertrag ist von 2023. Und bei nicht Einhaltung gibt es Vertragsstrafe. Also scheint man sich schon sehr sicher zu sein.

Und dein Zitat eines Kernfusionsforschers vor 30 Jahren würde ich gerne mal sehen.
 
thornhill schrieb:
richtig so, die Meere leiden unter einer ständigen Erwärmung, da muss man nicht noch weitere Wärme hinzufügen.
Das ist zu kurz gedacht.

Die Server im Meer zu versenken spart den Strom für aktive Kühlung, die Hardware läuft effizienter und es muss weniger Hardware produziert werden, durch die geringere Ausfallrate. Außerdem stehen die Server dann nicht einem Gebäude dessen Bau CO2 ausstößt und es wird dafür keine Bodenfläche versiegelt.
 
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Ganjaware schrieb:
Woran hat'et jelegen?
„Ja jut: „Woran hat et jelegen“? Dat is natürlich immer so die Frage... Ich sach natürlich immer: „Woran hat et jelegen?“. Äh... Das fragt man sich nachher natürlich immer woran et jelegen hat. Ich sach immer woran et jelegen hat, weißte nich immer. Woran hat et jelegen? Äh... Ja gut, ich sach ma so: „Woran hat et jelegen?“ Da sacht man... nachher natürlich immer fragt man sich „Woran hat et jelegen“ und... fragt man sich immer woran et jelegen hat. Isso.“

 
thornhill schrieb:
richtig so, die Meere leiden unter einer ständigen Erwärmung, da muss man nicht noch weitere Wärme hinzufügen.
Es ist völlig egal ob Microsoft die Dinger dort versenkt oder nicht das hat mit der Meer Erwärmung überhaupt nichts zu tun, hier sieht man dass man einfach die Gesetze der Thermodynamik nicht versteht
 
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SaschaHa schrieb:
nur eine von vielen Energiequellen sein.
Das persönliche denke ich nicht.
Ich stimme dir zu und denke ebenfalls dass bis die Kernfusion wirklich etabliert und überhaupt funktionsfähig ist, es noch eine sehr lange Zeit brauchen wird.
Länger als dass sie unsere heutigen Probleme lösen kann.

Wenn es aber soweit ist, wird es die günstigste und unkomplizierteste Art sein, Strom zu erzeugen.
 
Das war eigentlich von vornherein klar, dass das zu teuer im Unterhalt ist.
Eine interessante Machbarkeitsstudie war es trotzdem. Auch das man daraus einiges lernen konnte.

Skudrinka schrieb:
Wenn es aber soweit ist, wird es die günstigste und unkomplizierteste Art sein, Strom zu erzeugen.
Nein, günstig und unkompliziert wird es bei der Kernfusion niemals geben. Nicht in 1000 und nicht in 2000 Jahren. Da steckt so viel Technik und Knowhow drinnen das kann niemals günstig und damit wirtschaftlich werden.
Alleine die aufwendige Wasserstoffaufbereitung ist ein eigenes Kapitel. Genau die selben Gründe warum sich Wasserstoff als Energieträger statt Erdöl/gas nicht richtig durchsetzen kann und wird.
Eine Fusionsanlage zu bauen und betreiben wird auch sehr viel kosten. Man hat zwar keinen radioaktiven Abfall während des Betriebs, aber eine Fusionsanalge wird über den Betriebszeitraum fast die selbe Strahlenbelastung wie ein Kernreaktor abbekommen. Der Rückbau und die Entsorgung der Anlage ist damit genau so teuer wie bei Kernreaktoren.
Selbst wenn wir Fusion hinbekommen, wird es eine Form der Energiegewinnung bleiben, die Unmengen an Zuschüssen braucht, um wirtschaftlich gegen andere Technologien anzukommen.
Wasserkraft, Windenergie, Photovoltaik usw. sind um Welten günstiger in der Herstellung, dem Betrieb und bei der Entsorgung. Gleichzeitig tut sich bei diesen bestehenden Technologien immer noch sehr viel in der Effizienzverbesserung. Z.B. werden hier bei uns bei einem 8 Jahre alten Pumpspeicherkraftwerke gerade die Laufräder getauscht, weil man damit 20% mehr Energie beim selben Durchfluss rausholen kann. Nur durch ein neues Design der Laufräder.

Ja, ich bin auch ein Fan von neuen Technologien, aber etwas realistisch muss man Fusion schon betrachten.
 
Protogonos schrieb:
Es ist völlig egal ob Microsoft die Dinger dort versenkt oder nicht
Naja, war ja auch mein Punkt, und der ist ja auch nicht wirklich falsch was die reine Leistung der eingesetzten Gerätschaften angeht.

Aber....wie hier weiter oben ja bereits erwähnt wurde... ist es natürlich so, dass die Geräte oft AKTIV gekühlt werden, also z.B. mittels herkömmliche Klimaanlagen. Und diese Klimaanlagen verbrauchen ja oft nochmal in etwa das gleiche wie die abzuführende Leistung selber. Man hat es also plötzlich mit der doppelten Energiemenge und daher auch Abwärme zu tun. Das entfällt, wenn man die Anlagen da aufstellt, wo keine aktive Kühlung notwendig wäre.

Insofern hat es tatsächlich auch von der Energie/Abwärmebilanz Vorteile... Hab ich leider auch erst jetzt begriffen...
 
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Beitrag schrieb:
"Die Meere" ist da etwas hochgegriffen, im Umkreis von einigen Metern um so eine Kapsel wird die Erwärmung aber natürlich schon die Flora und Fauna beeinträchtigen.
Aber das ist immer so. Wenn man an Land riesige Hallen baut, muss man dafür halt sehr viel Flächen versiegeln.
Das mag ja so sein. Jede Aktion erzeugt eine Wirkung.

Ich habe in Moment den Eindruck das wir alle schon wieder vergessen haben das wie uns inmitten einer ganz krassen Veränderung unseres Klima befinden...

Da wird lieber darüber kleingeistig über dutzende Seiten diskutiert ob man nun alle 400km auflädt statt erst nach 800km zu tanken.

Oder es wird genörgelt weil Maßnahmen gegen den Klimawandel ein paar Euro mehr im Monat kosten könnten.

Oder man ist total auf Zinne weil man voraussichtlich in 10 Jahren eine deutlich effizientere Heizung einbauen könnte deren Funktionsweise man nicht versteht...

Die Natur hat immer recht. Wir können unsere CO2 Probleme nicht wegquatschen.

Unsere Kinder werden es uns nicht danken was wir im Moment verschlafen....!
 
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