News Project Silica: Superman-Speicher speichert Superman-Film

Wattwanderer schrieb:
Ansonsten, weckt mich, wenn ihr 100 PB auf einer Scheibe bekommen habt. :)

als nächste stufe wird wohl eher die cloud kommen...die muss dann auch irgend wie gesichert sein.

wenn diese sicherung dann nicht mehr magnetisch ist, kann man über die nächste stufe von toller technologie wie emp-waffen nachdenken :D

mfg
 
Sicher geht der Quarz auch mit massivem Ultraschall in die Binsen..? Mal so hingeworfen. DUNE usw. ;-)
 
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leipziger1979 schrieb:
Super, jedoch wenn das Ding herunterfällt und in 1000 Glassplitter zerspringt ist alles im Eimer.
Von daher wieder so ein unsinniger Prototyp/Schwachsinn wie vor Jahren (1999) mit dem Tesafilm.
Du denkst wenn z.B. Warner Bros diese Technik anwendet das da einer rumhampelt und die Scheiben von hand in und aus dem Lesegerät nehmen wird??
Wenn dann passiert sowas automatisiert - die hier gezeigte Technik ist aktuell auch nicht massentauglich und in meinen Augen zu speziell als das es für den Normalbürger interessant sein würde. Gerade auch deshalb weil es nur einmal beschreibbar ist.
Aber für ein Archiv jeglicher Art mit entsprechender Ausstattung sicherlich interessant!
 
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Taron schrieb:
So sehr die Haltbarkeit vielversprechend klingt, was ist mit den Lesegeräten?

Heute ist es doch schon zum Teil schwer, alte Speichermedien überhaupt lesen zu können, durch fehlende Geräte, alte Standards die nicht mehr unterstützt werden, fehlenden Programmen/Treibern...
Und wenn nach 15 Jahren bspw. der Support des Herstellers abgekündigt wird und somit keinerlei neue Lesegeräte mehr hergestellt werden und auch sonst keine Unterstützung mehr vorhanden ist, hilft einem die Langlebigkeit auch nicht weiter.

Was für alte Spechermedien meinst du? Lochkarte? Wer sich kein Nischenprodukt oder proprietäres Speichermedium gesucht hat, hat doch keine Probleme heutzutage noch CDs, Kasetten oder Disketten zu lesen.
 
Precide schrieb:
Wer sich kein Nischenprodukt oder proprietäres Speichermedium gesucht hat, hat doch keine Probleme heutzutage noch CDs, Kasetten oder Disketten zu lesen.
Denk mal 50 Jahre in die Zukunft.
Archivierung wichtiger Daten großer Firmen/Institutionen läuft anders als bei uns im Wohnzimmer oder auf der NAS. Da spielt eben auch die Lesbarkeit in einigen Jahrzehnten eine wichtige Rolle, ebenso wie Preis pro GB und Haltbarkeit unter spezifischen Bedingungen (Temp./Luftfeuchte).
Was das anbelangt, sind Mikrofilme und generell Analogfilm wahrscheinlich aktuell noch die besten Medien.
 
Precide schrieb:
Was für alte Spechermedien meinst du? Lochkarte? Wer sich kein Nischenprodukt oder proprietäres Speichermedium gesucht hat, hat doch keine Probleme heutzutage noch CDs, Kasetten oder Disketten zu lesen.

Da wünscht man doch gleich viel Spaß beim Suchen nach Files im Archiv, welche 2005 mittels Symantec oder vielleicht sogar noch mit einer VTL dazwischen auf LTO-2 oder -3 Bänder geklöppelt wurden.... :smokin:
 
So eine schicke Glasplatte anstatt einer bluray hätte schon was. Aber bis das reif und billig genug für Endkunden wäre, gibt es längst verlustfreies Streaming.
 
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Archivierung funktioniert nur mit Migration. Dauerhafte Speicher sind obsolet. Versucht mal ein StarOffice Dokument von '91 heute zu öffnen: wird nix.

Oder fragt mal die NASA wie es mit den Daten von der ersten Mondlandung aussieht.

Ich sag nur OAIS.

Dauerhafte Speicher für Archivierungszwecke? Never.

In 10 Jahren ist das Dateiformat unlesbar, in 20 Jahren gibt es keine Lesegeräte mehr.
 
Ein "dauerhafter" (zumindest 1-2 Menschenlebenlang) Speicher wäre schon Wünschenswert.
Hier könnte man eventuell das Know-How von Festplattenherstellern verwenden, immerhin haben/hatten die mit ähnlichen Problemen bzgl Datendichte zu kämpfen.

Kann mich noch ziemlich gut an die 10 GB Festplatten bzw die 4 GB Grenze in Windows98/Me erinnern.
 
Schnitz schrieb:
Archivierung funktioniert nur mit Migration. Dauerhafte Speicher sind obsolet. Versucht mal ein StarOffice Dokument von '91 heute zu öffnen: wird nix.

Für einen Einkaufszettel für 2.4.1991 würde man sich sicherlich nicht die Mühe machen das Dokument wieder herzustellen. Andererseits haben wir ja so manche ausgestorbene Sprachen enträtselt. Selbst mit der Absicht die Lesbarkeit so schwer wie möglich zu machen wird wenn genug Interesse da ist routinemäßig entschlüsselt. Enigma irgendwer?

Daher halte ich unlesbares Format eher als eine Einschätzung über den Wert des Inhalts.

Würde jemand die Antwort auf alle Fragen über Welt, Gott und Lottozahlen von Morgen in einem StarOffice Dokument aus 1991 vermuten, sie würde im nu lesbar gemacht. :)

Ansonten hat die Vergänglichkeit es auch etwas tröstliches, bittersüßes und und und...

Und ob die Daten unfindbar in einem Datenwust landet oder vergessen wird. Macht es einen Unterschied?
 
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In zeiten von Gigabit Ethernet, Content Delivery aus der Cloud (Steam, Netflix und Co.) und superschnellen und immer günstigeren NAND Speicher ist im Consumerbereich kein Markt für sowas mehr vorhanden. Der MediaMarkt um die Ecke verkauft hier und da noch ne DVD, aber das ist praktisch gestorben. Viele Cases haben nicht mal einen 5,25" Einschub für die Laufwerke. Notebooks inzischen garnicht mehr. Ich glaube wirklich nicht, dass wir in Zukunf mit futurischtischen Kristallspeichern herumrennen, wie man es in manchen Sci-Fi Filmen aus den 90er kennt.

Im kommerziellen Archivierungsbereich mag sowas noch eine Nische finden. Dort muss sich die Technik aber gegen hochgezüchtete Magnetbänder behaupten. Bis zu den versprochenen 360TB muss die Dichte noch mal um den Faktor 5000x zulegen.
 
Gerade binäre Datenträger sind logisch aufgebaut. Man wird also höchstwahrscheinlich auch nach 500 Jahren auf die Datenstruktur und die Daten schließen können. Selbst wenn dann keine Lesegeräte mehr verfügbar sein sollten.
 
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Schnitz schrieb:
In 10 Jahren ist das Dateiformat unlesbar, in 20 Jahren gibt es keine Lesegeräte mehr.
So wie jpg, gif, bmp und vor allem ASCII-Text...
Und auch nach 32 Jahren bekommt man heutzutage noch 3,5" Disketten-Laufwerke. Neu, nicht bei Ebay.

Was ist das also für eine vollkommen realitätsferne Behauptung!?
 
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ZeusTheGod schrieb:
So wie jpg, gif, bmp und vor allem ASCII-Text...

Und was ist mit GIS-Daten? Alten proprietären Datenbanken? Überhaupt irgendeine Ahnung was in Archiven so landet? Fotos sind sicherlich kein Thema, wobei jpg auf Grund der Kompression ohnehin nicht archivtauglich ist. Da setzt man zur Zeit auf TIF, für Textdokumente auf PDF-A(rchiv). Aber das sind nicht die Herausforderungen. Schon eher Statistikdaten in einem absurden Großrechner-Format von Cray und Co. Oder Karten mit etlichen Layern für die Stadtplanung, welche von zwielichtigen IT-Firmen ohne Nachhaltigkeit in einem Sonderformat zusammengeschustert wurden. Und diese Firmen gehen danach meist noch pleite, so dass man nicht mal eine Dokumention zum verwendeten Format hat. Da muss man im schlimmsten Fall eine ganze Systemumgebung emulieren um die Fachanwendung am Laufen zu halten. Das wird sich in Zukunft aber kaum mehr rechnen, auch wenn es wirklich wichtige Daten sind.

ZeusTheGod schrieb:
Was ist das also für eine vollkommen realitätsferne Behauptung!?

Schau mal einfach über den Privatanwender-Tellerrand. Deine Schornsteinfeger-Rechnung von 2005 interessiert auch in 3005 niemanden.
 
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MarcoMichel schrieb:
75GB sind ja nicht ganz so viel auf dieser großen Fläche. Bin mal gespannt, wie weit sie das noch minimieren können. Quarzglas hat den großen Vorteil, sehr lange zu halten. Jahrtausende Jahre lang.
Nein. Glas 'fließt', das heißt dass 800 Jahre alte Kirchenglasfenster oben nur noch halb so dick sind wie unten. Also dürfte der Speicher 'liegend' etwa 1000 Jahre halten.
r4yn3 schrieb:
Also in etwas so wie die 3D Bilder im Glas? Ist hier denn das auslesen das größere Problem oder die benötigte Datendichte beim schreiben? Was mir aus dem Video auch nicht hervorgeht, schreiben die da 0 und 1 rein oder hat hierzu das Team eine eigene "Programmiersprache" entwickeln müssen?

Btw, Thorlabs baut richtig geiles Zeug. Gefällt mir immer sehr.
Ja, es ist genau dieses System. und sie haben eine extra Programmiersprache entwickelt. Für einen Speicher, der primär auf Langzeit Datensicherung ausgelegt ist, eine denkbar schlechte Wahl. Nichts geht über analog!
 
Witzbold.
 
Daniel D. schrieb:
hat sich nicht durchgesetzt

Tatsächlich findet es Anwendung. Nur nicht als Massenspeicher für Privatanwender.

https://www.tesa-scribos.com/de

Raucherdackel! schrieb:
Nein. Glas 'fließt', das heißt dass 800 Jahre alte Kirchenglasfenster oben nur noch halb so dick sind wie unten. Also dürfte der Speicher 'liegend' etwa 1000 Jahre halten.

Falsch. Das ist ein Irrglaube. Die Glasherstellung im Mittelalter war nur sehr ungenau und die Baumeister entschieden sich die dickeren Stücke nach unten zu drehen. Ältere Scheiben (zB aus Ägypten) mit anderer Herstellungstechnik zeigen keine vermeintliche Veränderung.

Bei Zimmertemperatur wird kein Mensch jemals Kathedralenfenster nach unten fließen sehen. Der Prozess dauert Milliarden Jahre.
 
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"Bei der Entschlüsselung der Daten helfen Machine-Learning-Algorithmen."

???

Was muss denn da von Machine-Learning-Algorithmen entschlüsselt werden? Und woher will man wissen, ob etwas richtig entschlüsselt wurde?
 
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