News Project Silica: Superman-Speicher speichert Superman-Film

Eigentlich geht es doch darum einen Datenträger zu schaffen der garantiert 1000 Jahre Daten speichern kann.
Bis dato gibt es (meines Wissenes) keinen Datenräger außer die MO-Disc die Daten 10 Jahre sicher speichern kann......und das auch nur unter definierten Lagerbedingungen.
Es ist das große Desaster unserer Zeit, es entstehen immer schneller und immer mehr Daten die morgen wenn jeman den Stecker zieht (EMP/Sonnensturm o.ä.) schlagartig vernichtet sein könnten.
Niemand garantiert den erhalt von Daten auch nur für eine Woche auf einer HDD, aber 12TB sind eben verlockend.
Speicher wird immer größer aber eben ohne Garantie.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: psYcho-edgE
Also die Haltbarkeit ist meiner Meinung nach eher ein Witz, immerhin gibt es keine Garantie, dass bis dahin auch noch die passenden Laufwerke hergestellt werden. Die Diskette taugt ja nicht als Vergleich, so alt ist sie ja auch nicht vor 25 Jahren und danach war sie ja noch essentiell für den Computer, ich erinnere mich noch an die Startdiskette für Windows-Installationen.
Daher kann es in ferner Zukunft zum Buch mit sieben Siegeln werden und die Forscher in 500-1000 Jahren wissen nicht, wie sie die Daten auf der Scherbe interpretieren sollen, mit Verschlüsselung noch schwerer, wenn sie überhaupt raus finden, dass da Daten drauf sein sollten und noch doch mit Untersetzer verwechselt werden :D

Und außerdem: Es fehlt die tatsächliche Langzeiterfahrung ;)

Ob die Menschheit überhaupt diese Datenträger überlebt? Da wäre ich mir nicht mal bei den 100-Jahren einer M-Disk sicher.
Also wenn man nicht deutliche Vorteile gegenüber der M-Disk abseits der Haltbarkeit erreicht, macht es kein Sinn. Insbesondere muss die Datendichte noch massiv gesteigert werden und die Laufwerke dürfen nicht zu aufwendig sein. Und man muss den Datenträger natürlich auch weiter beschreiben können, wenn man die Kapazität noch nicht voll genutzt hat.
Ein Traum wäre es, wenn ich meine komplette Filmsammlung da drauf speichern könnte, ich mache mir da nämlich schon langsam Gedanken über die Haltbarkeit der gepressten DVDs und Blurays, da sie in einer Dachgeschosswohnung lagern, sind sie auch öfters höhere Temperaturen ausgesetzt, diesen Sommer ging es auch auf 34°+ in der Spitze. Das wirkt sich bestimmt nicht Positiv auf die Haltbarkeit aus.
Ergänzung ()

joel schrieb:
Bis dato gibt es (meines Wissenes) keinen Datenräger außer die MO-Disc die Daten 10 Jahre sicher speichern kann......und das auch nur unter definierten Lagerbedingungen.
Was ist mit M-Disk? Gibt's da auch Einschränkungen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
Taron schrieb:
Heute ist es doch schon zum Teil schwer, alte Speichermedien überhaupt lesen zu können, durch fehlende Geräte, alte Standards die nicht mehr unterstützt werden, fehlenden Programmen/Treibern...

Kenne ich. Wir haben hier haufenweise alte Backups liegen, viele auf alten DDS1 Tapes. Find da mal HW die an den alten Systemen (HPUX 9) noch läuft und dann muss man erst noch das proprietäre Datenformat der Backupsoftware aus den 90er lesen können... :rolleyes:

Da ist jetzt Gott sei Dank nichts wichtiges mehr mit dabei, also egal - aber nur mal so als Beispiel.

Gegenüber anderen Medien ist vor allem die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einwirkungen ein Vorteil: Die Glasdatenträger überstehen hohe Temperaturen und sind auch gegen Wassereinbruch, Mikrowellen oder Entmagnetisierung beständig.

Klingt toll, aber lass mich kurz überlegen ... Glas und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einwirkungen, hmmm ... war da nicht was? :confused_alt: Nachdenkend mit meinem Hammer auf den Schreibtisch klopfend
 
M@tze schrieb:
Glas und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einwirkungen,
Unzerstörbar gibt's natürlich nicht, aber bei Glas sieht man so schon große Unterschiede bei der Widerstandsfähigkeit bei mechanischer Einwirkung. Also, wenn das Lager der Backup-Datenträgern einbricht, sind auch andere Medien unbrauchbar. Dafür dieser Glasdatenträger eben nicht durch Wassereinbruch, höherer Temperatur oder EMP. Eine Bandkasette oder eine Festplatte ist gegen den Hammer auch nicht immun ;)

Wenn ich da an meine Pokalgläser von Ikea Made in Russia denke... Eines ist mir vom Küchentresen gefallen und hat den Sturz überlebt, die Fliese aber nicht ganz, ist ein Stück abgeplatzt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThePlayer
Ozmog schrieb:
Eine Bandkasette oder eine Festplatte ist gegen den Hammer auch nicht immun ;)

Schon klar. Aber Glas würde mir jetzt auch nicht unbedingt als ideales Backupmedium einfallen... ;)

Außer natürlich, da steht "Ikea Made in Russia" auf dem Datenträger drauf! :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ozmog
flug_rosetto schrieb:
verdienen ja dann kein geld mehr.
Warum denn nicht?
Spontan fallen mir ein: Anwendungsprogramme, Hardware (Lesegeräte), Kundensupport, Ausschreibungen bei Großunternehmen/Behörden (welche die eigentliche Zielgruppe dieses Speichermediums darstellen dürften), Lizenzen für anderweitige Nutzung/Herstellung der Speichertechnologie, auch Patentgebühren...
 
Beim Foto von dem Team kann kann man ganz unverblümt von einer lustigen Truppe Nerds sprechen.
 
Ozmog schrieb:
Also die Haltbarkeit ist meiner Meinung nach eher ein Witz, immerhin gibt es keine Garantie, dass bis dahin auch noch die passenden Laufwerke hergestellt werden. Die Diskette taugt ja nicht als Vergleich, so alt ist sie ja auch nicht vor 25 Jahren und danach war sie ja noch essentiell für den Computer, ich erinnere mich noch an die Startdiskette für Windows-Installationen.
Daher kann es in ferner Zukunft zum Buch mit sieben Siegeln werden und die Forscher in 500-1000 Jahren wissen nicht, wie sie die Daten auf der Scherbe interpretieren sollen, mit Verschlüsselung noch schwerer, wenn sie überhaupt raus finden, dass da Daten drauf sein sollten und noch doch mit Untersetzer verwechselt werden :D

Die zugrunde liegende Technik wird sich nicht ändern - blöd gesagt ich brauch einen Laser und ein Mikroskop.
Ich denke auch das man - wenn man schon auf so eine Technik setzt - auch darauf bedacht ist bei zukünftigen Technologien eine Abwärtskompatibilität sicherzustellen.
Was wichtiger ist - wie ist der Code bzw. der Algorythmus das zu entschlüsseln - diese Information muss die Zeit überdauern. Die Info würd ich zumindest nicht auf Glas bannen :D

Ob die Menschheit überhaupt diese Datenträger überlebt? Da wäre ich mir nicht mal bei den 100-Jahren einer M-Disk sicher.
Das stelle ich allerdings auch in Frage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen
Sie schaut als würde sie sagen "das Glas Quadrat ist "sooooo" winzig" :) BR nicht? ;)

Aber stimmt schon, die Haltbarkeit und Menge an Daten ist natürlich der Aspekt der zählt.
 

Anhänge

  • holding-a-bluray-disk.jpg
    holding-a-bluray-disk.jpg
    59,9 KB · Aufrufe: 335
  • Supermann Glas.jpg
    Supermann Glas.jpg
    84,4 KB · Aufrufe: 333
Ich könnte mir ein Glasschreibelaufwerkt gut in 5,25 Zoll für den PC vorstellen. Würde ich 200,- Euro für ausgeben. Glasdatenträger müssten ja spottbillig sein. Solche Laufwerke hätten meiner Meinung nach eine ewigliche Produktlebensdauer, da es offenbar keine Alternative in der Langzeitspeicherung gibt.

Wenn ein Glasdatenträger 50 Cent kostet und man 70GB und in ein paar Jahren, 100, 200 oder mehr Daten darauf gespeichert bekommt, wäre es der ideale Ersatz für DVD- bzw. Bluray-Player. Solch ein System würde sich bestimmt weltweit dauerhaft gut verkaufen.
 
Zurück
Oben